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Druckkammereffekt im Hörraum?

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  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    Druckkammereffekt im Hörraum?

    Hallo!

    Angenommen, man könnte im Hörraum quasi überall Subwoofer aufstellen, also z.B. auf einem Raster von 1x1x1m. Nicht nur am Boden, sondern auch darüber.
    Würden dann - abgesehen davon, dass man sich dann nicht mehr im Raum Bewegen kann - noch Raummoden angeregt werden und würde mann dann den sog. Druckkammereffekt erreichen?

    Hintergrund:

    Ich habe mal ein DBA aufgebaut, wegen des nicht rechteckigen Raumes funktionierte es aber nicht optimal.

    Dann habe ich die Bässe als SBA aufgestellt, damit war der Bass schonmal gleichmäßiger im Raum. Stellenweise hat man aber immernoch Auslöschungen wahrgenommen. War aber nicht schlecht, wurde lange so genutzt, obwohl die Längsresonanz des Raumes kaum bedämpft war.

    Aktuell sind alle 8 Subs (insgesamt 32 Stk. 8") um den Umfang des Raumes verteilt. Das ist bisher die beste Aufstellung.
    Mir scheint es, als würden die Raummoden bei dieser Aufstellung am wenigsten angeregt. Es fallen kaum Überhöhungen im Bass auf, durchweg druckvoll und gleichmäßig.

    Die aktuelle Aufstellung geht von den drei genannten am ehesten in die Richtung, dass Bass quasi überall im Raum erzeugt wird. Deshalb stellt sich mir die Frage von oben.

    Gruß, Henrik
  • Vox 200 ultimativ
    Registrierter Benutzer
    • 20.02.2007
    • 131

    #2
    Zitat von Henrik Beitrag anzeigen
    Mir scheint es, als würden die Raummoden bei dieser Aufstellung am wenigsten angeregt.
    Gruß, Henrik
    Messen!!!!!

    Kommentar

    • FoLLgoTT
      Registrierter Benutzer
      • 01.02.2002
      • 699

      #3
      Der Druckkammereffekt tritt immer auf, auch mit einem Subwoofer. Schau mal hier, in dem PDF habe ich Messungen sowohl von einem bedämpften SBA als vom Druckkammereffekt zusammengefasst.

      Zum Druckkammereffekt selbst: der Begriff ist eigentlich nicht ganz passend. Es handelt sich beim Raum nicht um eine Kammer, in der dem statischen Luftdruck ein variabler an jeder Stelle des Raumes gleichzeitig überlagert wird. Das ist nur eine annäherung an sehr lange Wellenlängen. Vielmehr gilt auch bei großen Wellenlängen unterhalb der 1. Raummode immer noch das Prinzip der konstruktiven Überlagerung durch Begrenzungsflächen. Je größer die Wellenlänge, desto mehr konstruktive Überlagerung findet statt. Daher der Anstieg mit fallender Frequenz.

      Übrigens ist es auch ein Ammenmärchen, dass der Raum dafür absolut dicht sein muss. Im Gegenteil, mit Öffnungen ist der Druckkammereffekt sogar gesteigert. Das ist leicht durch Messungen nachzuvollziehen.

      Und der Druckkammereffekt hat noch einen positiven Effekt, der den meisten nicht bekannt sein dürfte: die nichtlinearen Verzerrungen sinken enorm. Das liegt daran, dass die Grundwelle gegenüber den Harmonischen verstärkt wird.
      Gruß
      Nils

      Meine Entwicklungen & Untersuchungen

      Kommentar

      • Henrik
        Registrierter Benutzer
        • 11.02.2002
        • 350

        #4
        Danke für die Antworten!
        OK, Druckkammereffekt scheint nicht der RichtigeBegriff für das zu sein, was ich meine.

        Ich frage nochmal anders:

        Wenn sehr viele Schallquellen im Raum verteilt sind, und ihr Abstand zueinander wesentlich kleiner ist als die Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz. Kann man damit eine quasi überall gleiche Änderung des statischen Luftdrucks erreichen, also die Ausbildung von Wellen im Raum verhindern?

        Henrik

        Kommentar

        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5291

          #5
          Zitat von Henrik Beitrag anzeigen
          Kann man damit eine quasi überall gleiche Änderung des statischen Luftdrucks erreichen, also die Ausbildung von Wellen im Raum verhindern?
          Bist du dir sicher, daß es das ist, was du willst?

          Kommentar

          • fabi
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1468

            #6
            Grundsätzlich gilt Superposition, die Wellenfelder aller Quellen addieren sich komplex auf. Solange die Raumabmessungen groß gegen die Wellenlänge sind, wird es immer zu Interferenzmustern kommen. Vergleiche Line-Array im Nahfeld.

            Kommentar

            • Henrik
              Registrierter Benutzer
              • 11.02.2002
              • 350

              #7
              Bist du dir sicher, daß es das ist, was du willst?
              Wenn es das ist, was ich näherungsweise schon mit 32 Stück an den Wänden verteilten 8" Woofern erreiche, dann will ich das.
              Wie oben beschrieben, gab es mit DBA und SBA (hinten unbedämpft) mehr störende Überhöhungen und Auslöschungen als mit der "wilden" Anordnung. Mit der "wilden" Anordnung ist der Bass größtenteils im Raum gleichmäßig druckvoll. Aber warum? Weil die Antwort auf meine Frage JA ist?

              Kommentar

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