Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

0,93 - Die Luftlast

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • artemis
    Gesperrt
    • 29.08.2013
    • 263

    0,93 - Die Luftlast

    Zitat von F.H.
    Hallo artemis,

    diesen Faktor habe ich aus dem Buch "Sahm, HiFi-Lautsprecher". Dort leitet er in dem Kapitel 21 "Resonanzfrequenz des Lautsprechers im Gehäuse" auf fast 10 Seiten den Faktor her. Ich habe das damals auch durch Messungen bestätigt. Die Reduktion von fs ist durch die erhöhte Luftlast des Chassis in der Schallwand zu erklären - wie krabat oben schon vermutet hat. Berndt Stark und ich haben dann allerdings diesen Faktor auch bei der Berechnung der Q-Faktoren angesetzt. Daran hatte ich später meine Zweifel, denn eine höhere bewegte Masse führt zu größeren Q-Faktoren und nicht zu geringeren. Deswegen habe ich in der nächsten Auflage auf diesen Faktor verzichtet.
    __________________
    Friedemann



    Darf ich fragen ob ich alles richtig verstanden habe:


    Du hast an unterschiedlichen Tieftönern jeweils die sogenannte Freiluftresonanzfrequenz fs bestimmt und anschließend in eine nach DIN xyz offene Fläche eingebaut
    Zitat von audiomap.de
    Die Normschallwand aus DIN 45573 und/oder 45575 ist 165X135cm groß und schallhart (d.h. vollkommen unbedämpft), der Einbau des Probanden asymmetrisch...
    - und dabei die Herleitungen des Autoren "Sahm" bestätigt gesehen.




    Das Ergebnis der messtechnischen Versuche und Vergleiche war eindeutig und konstant, unabhängig von den einzelnen Chassis, immer:
    f(schallwand) / f(völlig frei) = 0,93 = konstant

    In den folgenden Buch-Ausgaben ist der Korrekturfaktor(Luftlast) aus der Qtc-Berechnungsgleichung entfernt worden, da er dort unsinnig, nicht plausibel, ist.

    In der fc-Berechnungsgleichung ist er verblieben ...


    Berndt Stark, sehe ich gerade, hat das (in seiner 8., überarbeiten Auflage von 2003) noch nicht korrigiert. Außer es existiert schon eine jüngere Ausgabe - zehn Jahre später.


    In englischsprachigen Publikationen ist mir dieser Faktor noch nicht begegnet, wenigstens kann ich mich momentan nicht erinnern ...



    Freundliche Grüße,
    artemis
  • artemis
    Gesperrt
    • 29.08.2013
    • 263

    #2
    Damit ich unmissverständlich verstehe:

    Zitat von F.H.
    Dort leitet er in dem Kapitel 21 "Resonanzfrequenz des Lautsprechers im Gehäuse" auf fast 10 Seiten den Faktor her.
    Salopp formuliert sagst Du, "die Herleitung ist wahnsinnig umfangreich und Du findest sie eben dort - hole Dir die Information selbst."


    Ja selbstverständlich mache ich das - "Sahm" ist schon geordert, ein epochales Standardwerk darf in meinem Bücherschrank nicht fehlen. Die hiesige Universitätsbibliothek hat es bestimmt auch, aber ich kann warten.

    Auf diese fast zehn Seiten Herleitung bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.

    Den einzigen Korrekturfaktor, den ich wirklich kenne, der resultiert aus den Massen und der ist auf jeden Fall nicht konstant.

    Kommentar

    • artemis
      Gesperrt
      • 29.08.2013
      • 263

      #3
      Von Sinnen ...

      will lösen.

      Das Buch von "Sahm" trudelt demnächst ein, aber ich wage jetzt schon eine Spekulation:
      Zitat von F.H.
      Die Reduktion von fs ist durch die erhöhte Luftlast des Chassis in der Schallwand zu erklären - wie krabat oben schon vermutet hat. Berndt Stark und ich haben dann allerdings diesen Faktor auch bei der Berechnung der Q-Faktoren angesetzt. Daran hatte ich später meine Zweifel, denn eine höhere bewegte Masse führt zu größeren Q-Faktoren und nicht zu geringeren.
      Die notwendigen Schlüsselwörter habe "ich" zur Verdeutlichung markiert.

      Offensichtlich ist, es muss mit dem "Akustischen Kurzschluss", bzw. mit dem quasi nicht mehr vorhandenem "AK", beim Einbau in eine große Schallwand (man kann sie auch falten!), zusammenhängen.

      Und so ist es auch.

      Sagen wir mal, es schwingt etwas Blindes mit ... Blindanteile reduzieren den Wirkungsgrad, auch in diesem Fall (?).

      Ja!

      Wenn ich die Membrane (plus allem was dazugehört!) jetzt in die Schallwand einsetzte verändert sich etwas wirklich wesentliches, nämlich der "AK" ist praktisch verschwunden.

      Richtig?

      Damit schwingt jetzt auf beiden Seiten der Membrane ein "blinder Anteil", nämlich Luft, die nichts bewirkt, außer ...

      Wir nennen das einfach Masse (oder Luftlast!???), die Masse verdoppelt sich ...

      Mmblind oder Mmload, Mmb oder Mml, mir egal!

      berechnen eine neue Masse Mms-new ===> fseinbau = (2*PI*sqrt(Mms-new*Cms))^-1

      fsb = kal * fsa

      sb - speaker_box
      al - air_load
      sa - speaker_free_air

      k - Korrekturfaktor

      Die Indizes habe ich mir spontan ausgedacht, ich bin mir aber sicher, so oder so ähnlich findet der Interessierte, sie in div. Veröffentlichungen incl. Internetz.


      Friedemann,
      den Faktor hättest Du in dem Visaton-Handbuch-der-Lautsprechertechnik doch ruhig belassen können ??? Du hast ihn (oder so ähnlich!) doch messtechnisch bestätigt gefunden ... (?)


      kal berechnet sich wie folgt:

      sqrt( (Mmd + Mml) / (Mmd + 2*Mml) )

      ... leider muss man Mml, mehr oder weniger, schätzen .

      gut geschätzt wird allgemein mit 0,566*Sd^1,5.



      Friedemann,
      Du schriebst, die Q-Faktoren vergrößern sich! ---> deshalb hast Du den Faktor vor der Wurzel, zur Berechnung von Qtc, in den Folgeausgaben weggelassen.

      tc - total_closed

      Warum??? Ok, vor der Wurzel ist er ja auch total falsch (wenigstens in der abgedruckten Form), richtig wäre doch (wenn ich mich mit meiner Spekulation nicht vertue, und daran glaube ich nicht wirklich!):

      Qtsb = Qtsa / kal






      Zusammenfassung:


      fc = (kal * fsa) * sqrt(alpha +1)

      Qtc = (Qtsa / kal) * sqrt(alpha +1)



      Ich bin auf den "Sahm" und die Herleitung gespannt.


      Gruß,
      artemis


      Ps
      Ich gehe bei meiner Spekulation von einem fest, am Magneten, eingespannten Chassis aus: M2 >>>>> M1, ansonsten frei!

      Falls ich total daneben liege, bitte ich um Korrektur.


      _
      Zuletzt geändert von artemis; 13.10.2013, 15:20. Grund: ich habe das 2*PI im fseinbau vergessen - omega ;-)

      Kommentar

      • artemis
        Gesperrt
        • 29.08.2013
        • 263

        #4
        6. Ausgabe

        http://www.visaton.de/de/chassis_zub.../handbuch.html
        Lohnt sich die aktuelle Ausgabe im Vergleich zur 3. Auflage, 160 Seiten zu 147 Seiten?



        Dann leiste ich es mir, zusätzlich, vom Conrad um die Ecke http://www.conrad.de/ce/de/product/9...itenanzahl-162

        Kommentar

        • artemis
          Gesperrt
          • 29.08.2013
          • 263

          #5
          ISBN 3-7723-6523-X

          Ein toller Buchtipp und eine erstklassige Herleitung, ...

          sqrt(m'' / m)

          oder

          sqrt( (Mm + 3,151 * rM^3) / (Mm + 6,302 * rM^3) )

          oder näherungsweise

          f1 / f3 ungefähr gleich sqrt(0,87) = 0,93




          Dankeschön.

          artemis

          Kommentar

          • Timo
            Registrierter Benutzer
            • 22.06.2004
            • 9144

            #6
            ist ein sehr ungewöhnlicher Thread, 5 Posts vom Threadersteller und keine Antwort. UPPPS doch jetzt, EINE ANTWORT mit der Frage was ist die Quintessenz dieses Themas.
            Könntest du uns aufklären?

            Gruß Timo

            Kommentar

            • artemis
              Gesperrt
              • 29.08.2013
              • 263

              #7
              Zitat von Timo Beitrag anzeigen
              ist ein sehr ungewöhnlicher Thread, 5 Posts vom Threadersteller und keine Antwort. UPPPS doch jetzt, EINE ANTWORT mit der Frage was ist die Quintessenz dieses Themas.
              Könntest du uns aufklären?
              Gruß Timo
              Hallo Timo,
              so einfach Deine Frage, und verständlich, auch klingen mag ... eine gute Antwort darauf zu geben ist gar nicht so trivial.


              1) kann man den Faktor auch schlicht ignorieren, weil andere Einflussfaktoren viel wesentlicher sind; z.B. das Dämmzeugs, das Gehäuse, die Schallwandbreite, der Aufstellungsort ...

              2) wer es genau(er) wissen möchte, kommt um ein Studium der Grundlagen - Quellen, Primärquellen nicht ...

              3) ein scheinbar dubioser Faktor, der nicht erläutert wird ...

              4) Einheiten, die völlig fehlen

              5) physikalische Rückführung ...

              u.s.w.




              Bin in Eile, deshalb nur ein kurzes Statement.

              Gruß,
              artemis

              Kommentar

              • Peter K
                Registrierter Benutzer
                • 18.10.2000
                • 927

                #8
                Hallo Timo,
                ich verstehe die Intention des Threads auch nicht.

                Wer schon mal TSP gemessen hat, kennt das Phaenomen, daß freiluft oder in unendliche Schallwand eingebaut sich andere fs bzw. davon abhängige TSP ergeben.

                Interessant wird es dann, wenn man TSP freiluft misst und dann VAS mit der Volumenmethode bestimmt.....

                Gruß
                Peter Krips

                Kommentar

                • artemis
                  Gesperrt
                  • 29.08.2013
                  • 263

                  #9
                  Freilich Peter.

                  Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
                  Hallo Timo,
                  ich verstehe die Intention des Threads auch nicht.

                  Wer schon mal TSP gemessen hat, kennt das Phaenomen, daß freiluft oder in unendliche Schallwand eingebaut sich andere fs bzw. davon abhängige TSP ergeben.

                  Interessant wird es dann, wenn man TSP freiluft misst und dann VAS mit der Volumenmethode bestimmt.....

                  Gruß
                  Peter Krips
                  Na und?
                  Die Intention ist doch eindeutig: in einer Veröffentlichung (Bastelbeilage von Visaton, man nennt es auch gerne Buch...) findest Du einen FAKTOR, der in keinsterweise erläutert wird.

                  Ich fragte Friedemann nach dem Ursprung und der Herleitung.




                  'Der Ursprung ist jetzt eindeutig, "etwas aus dem Zusammenhang genommen und vor die vereinfachte TSP-Bastelformel" gesetzt. Blöderweise steht der unbekannte Faktor auch noch vor dem Wurzelausdruck, so kann man annehmen,er ist allgemeingültig und gehöre grundsätzlich zu 0,93*(alpha +1)^0,5 ...

                  Der Autor "H. Sahm" benutzt aber gar keine TSPs oder entsprechende Vereinfachungen ... er benutzt "den Trafo", und zwar vollständig!


                  'Und die Herleitung, sprich die Grundlagen, findet man eben in dem entsprechenden FRANZIS Buch - auf ca. 250 Seiten Formeln, Ableitungen, Herleitungen, Integrale, ... den kompletten Pipapo.

                  Die Schriftgröße 5Pkt. oder 7Pkt. ist dem handlichen Format geschuldet.





                  Gruß,
                  artemis

                  Kommentar

                  • artemis
                    Gesperrt
                    • 29.08.2013
                    • 263

                    #10
                    Hallo Peter K,
                    die Intention und die Quintessenz - diesen Punkt sollte man besser nicht öffentlich beantworten,
                    hier ist jeder Leser, Forianer ... selbst gefragt.


                    Das Thema "Luftlast" ist erledigt, außer wir wollen eine Diskussion zur "Luftlast" führen ...

                    aber das wäre unnötig - diy


                    ______ konstruktiv könntest Du dich am Faden "3 Pkt." beteiligen, z.B. mit einem Beitrag zur möglichst fehlerfreien Messung/Bestimmung des Impedanzverlaufes - aus dem wir dann mit der 3-Pkt.-Methode die Güte-Faktoren bestimmen. Alternativ darlegen, warum die Methode korrekt sein sollte ...



                    Gruß,
                    artemis




                    .
                    Zuletzt geändert von artemis; 17.10.2013, 15:48.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X