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Mitteltonkalotte neu bedämpfen

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  • Mabo
    Registrierter Benutzer
    • 08.08.2015
    • 360

    Mitteltonkalotte neu bedämpfen

    Nur ne kleine Gecshichte aus aktuellem Anlass,
    ist weder Provakation noch Propaganda:

    Ältere MT-Kugelabschnitte bestehen gerne aus
    dünnem Tuchgeflecht welches mit Kunststoff
    "gehärtet" wurde, wo unten dran die Schwingspule
    als Ring angeklebt ist.
    Dahinter ist ein Hohlraum, der innerhalb das
    benötigte Volumen ergibt.
    Dieser Raum ist beispielsweise mit Watte bedämpft,
    das es nicht so schrill zischt.
    Nun ist durch Alterung die Watte soweit gewandert,
    dass Fasern im Luftspalt hängen und die Schwingfähig
    reduzieren. Ausserdem ist der Kleber in der Kalotte
    vermutlich durch Sonne (Hitze) aktiviert gewesen
    und hat einen Teil der Fasern INNEN wie angeklebt.
    Das heisst das Dämpfmaterial liegt heute nicht mehr lose in der
    Bohrung des Volumens innerhalb der Lotte,
    sondern reduziert ebenfalls die Schwingmöglichkeit, weil
    die Fasern der Watte sehr dicht sind.
    Also das Problem angegenagen
    und die Lodden innen ausgeputzt.
    Friscehe Schafwolle in gleicher Menge von Visaton rein gepackt,
    Luftspalt mit Papierstreifen ausgeputzt.
    Zentrierung kein Problem, das Diaphragma
    packt mehr als man meint.
    Ergebnis: Funktioniert wie Neu.
    Also die anderen 5 genauso behandelt.

    Falls also mal eine ältere Lotte "stumpf" klingt
    wäre das ein Lösungsvorschlag.
    Klirren tut Sie auch weniger, das hört man im
    direkten Vergleich mit Unbehandelten sofort.

    Bei der KE ist der Spulenträger gelocht, da könnte natürlich auch Dämpfungsmaterial rein wandern,
    da die Fasern oben anliegen.
    Ist aber erst in 40 jahren ein Problem.
    Grüsse.
    ehemals ANSELMO
    und davor auch schon
    ein paar andere Namen,
    seit 2004 dabei !
    Alles Gute Freunde,
    so geht es nicht mehr weiter,
    zuviel Frust hier,
    Euch ist wohl langweilig.
    Baut noch schöne Boxentürme,
    Bässe massieren Eure Seele.
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1911

    #2
    Ist das allg. üblich, dass Kalotten Dämmmaterial drinnen haben? Oder eher die Ausnahme?
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

    Kommentar

    • Mabo
      Registrierter Benutzer
      • 08.08.2015
      • 360

      #3


      Also ich hatte noch nicht alle in der Hand,
      aber was ich bisher zerlegt habe war so.

      Es gibt auch porösen Schaumstoffdämpfer,
      der krümelt dann

      Filzkegel/Filzhalbkugeln sind oft unter HT Lotten,
      die sind viiiel besser weil es die nicht zerlegt.

      Man müsste mal KLirrmessungen machen.
      Oder doch nicht, weil dann ist es ja
      wieder alles schlecht.
      ehemals ANSELMO
      und davor auch schon
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      Kommentar

      • Mabo
        Registrierter Benutzer
        • 08.08.2015
        • 360

        #4
        extra für Dich nochmal hervorgekramt.
        Alle 4 Dämpfer entstammen IDENTISCHEN Kalotten MT,
        unterschiedlicher Weichenschaltung mit je 12 dB Bandpass
        aber anderen Trennferquenzen.

        Die Watte ist noch gut. Sie war pilzförmig eingebracht.

        Aber da, wo Licht auf den Schaumstoff kam, ist er dunkelgelb
        geworden, man erkennt ganz gut wo und wie lichtdurchlässig
        feine dünne Kalotten sind.
        Er wurde kreisrund ausgestanzt und händisch zu einer
        Halbkugel geformt und in der Bohrung eingebracht.

        Wenn der Herr Ingenieur fähig war, hat er die Dämpfung genau gekannt,
        berechnet und vielleicht sogar gemessen.
        Darum auch: http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...1&postcount=17

        Tipp: Mit einer starken Taschenlampe kann man das Gewebe
        ohne Zerlegen durchleuchten und so den Dämpfer erkennen.

        Wie sehr richtig oder falsch der Tausch mit Visaton Schafwolle ist
        mag ich nihct erörtern, auf jeden Fall dämpft es völlig anders als
        Watte oder Schaumstoff; kommt ja aber auch auf den Füllgrad an und
        wie hart die Stopfung ist...
        Es klingt jedenfalls gut.

        Da ich kienen RAR besitze und die Messung hier nur für meinen Raum
        gilt bringt das Euch auch nihct viel.

        Grüsse.
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        ehemals ANSELMO
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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1911

          #5
          Je mehr man über Kalotten erfährt, desto frustrierender wird das.
          Ich dachte bisher, das Verhärten der honigartigen Kalottenbeschichtung wäre das einzige, nun muss ich mich auch noch um den Schaumstoffkegel im Inneren fürchten (Heco-Kalotten 37mm und 25mm áus ca. 1973/74
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Das Verhärten der Beschichtung gibt einen messbar katastrophalen Effekt. Gibt es denn ein Mittel, womit man die Beschichtung dauerhaft wieder weich kriegt? Ich habe mal gelesen, man könne sie mit Verdünnung einpinseln, aber die verdunstet ja doch recht schnell wieder.

            Rückwärtige Bedämpfung gibt es von nix bis wohin die Fantasie reicht. Manchmal soll die Bedämpfung sogar an der Kalotte anliegen, vielleicht um irgend eine Partialschwingung zu killen.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1911

              #7
              Wie genau ist der Effekt? Mehr Klirr?
              Hörbare Katastrophe habe ich bis jetzt zum Glück keine bemerkt.....
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                Die obere Resonanzfrequenz des Hochtöners (genau genommen die tiefste Resonanzfrequenz der Kalotte selbst) wird schärfer, weniger bedämpft, wenn die Beschichtung aushärtet. Das führt natürlich zu einer Welle am oberen Ende des Übertragungsbereiches und dann zu einem steileren Abfall nach höheren Frequenzen hin, also wird der Übertragungsbereich beschränkt.

                Diese Resonanz liegt bei Gewebekalotten noch innerhalb des Übertragungsbereichs, so dass der Klang je nach Frequenz und Güte der Resonanz schärfer, dumpfer oder beides werden kann.

                Bei harten Kalotten (Metall, Keramik, Phenoplast) legt man die Resonanz höher, sie sollte eigentlich nicht im hörbaren Bereich sein. Wenn sie extrem hervorsticht, kommt ein "Diffusor" davor, der aber streng genommen ein akustischer Tiefpass aus Kammer und Schlitz oder Kammer, Loch und Schlitz ist. Der entscheidende Vorteil davon ist, dass sich dieses System im Laufe der Zeit nicht verändert.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • aurelian
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.03.2013
                  • 1911

                  #9
                  Vermutlich hat mein Höhenhörvermögen in den 30 Jahren auch mit der allfälligen Einschränkung des Klangbereichs der HT-Kalotte abgenommen
                  Bei der MT-Kalotte müßten die Auswirkungen dann deutlicher sein.
                  Aber sie sind eh nicht hart, ich weiß nur nicht, wie weich sie anfänglich waren.....
                  Das ist natürlich ein Vorteil von Metallkalotten, dass diese mögliche Art einer Alterung wegfällt.
                  Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #10
                    Ich glaube nicht einmal, dass es bei einem Mitteltöner überhaupt auffallen würde. Man betreibt ihn im Gegensatz zum Hochtöner nicht bis zur höchsten Frequenz, die er gerade so schafft. Eine kleine Pegel- oder Phasenveränderung im Bereich der Trennfrequenz kann schon sein, aber hier auch die Frequenzweiche angucken und Kondensatoren mit einer realistischen Messmethode überprüfen!

                    Man kann festhalten, dass 60er-Jahre-Papiermembranen oft noch fast unverändert performen, wenn Sie keinen extremen Bedingungen wie Feuchtigkeit ausgesetzt waren. Auch Hartkunststoffe (PC- oder Mylar-Kalotten) aus den 80ern haben sich kaum verändert.

                    Möchte mal wissen, was aus den mit Gummi beschichteten Seidenkalotten geworden ist. Gummi und Seide sind an sich eine absurde Kombination, weil schwer und weich, wie kriegt man da hohe Töne raus? Weiß noch jemand, von welchem Hersteller die waren?
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1911

                      #11
                      Was ich auf die Schnelle gesehen habe, sind Seidenkalottten im Car-HiFi beliebt:

                      http://www.auto-radio-land.de/shop/t...=1&referid=182

                      Seide ist natürlich ideal fürs Marketing, denn wer will schon keinen seidigen Klang?
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                      • Mabo
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.08.2015
                        • 360

                        #12
                        naja Titan wird von manchen als hart empfunden. Resonanzen ?
                        Diese Leute hören dann auch das Gleiche bei
                        Makrolon mit TitanFarbe.
                        Haben wohl Beryllium noch nie gehört.

                        Aber im Ernst, es müssen die Widersprüche
                        -geringes Gewicht
                        -grosse Härte
                        zusammengebracht werden.
                        Vor 40 jahren gab es noch keine Titan-Endverbraucher-Industrie.
                        Da war eben Tuch mit Tränkung das Ideal.
                        Denk ich doch richtich ?!
                        Grüsse.
                        ehemals ANSELMO
                        und davor auch schon
                        ein paar andere Namen,
                        seit 2004 dabei !
                        Alles Gute Freunde,
                        so geht es nicht mehr weiter,
                        zuviel Frust hier,
                        Euch ist wohl langweilig.
                        Baut noch schöne Boxentürme,
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                        • Mabo
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.08.2015
                          • 360

                          #13
                          Frankynstone, Dein Hinweis "Manchmal soll die Bedämpfung sogar an der Kalotte anliegen, vielleicht um irgend eine Partialschwingung zu killen."
                          ist bei dem Typ Lotte hier goldrichtig.

                          Seit dem Umbau war es doch nervig, zisch zisch.
                          Habe gerade zwei Boxen nochmal zerlegt,
                          den Hohlraum wieder mit Watte gestopft und nur
                          ein kleiens Stück Visaton Schafwolle oben drauf
                          gelegt, so dass es die Kalotte berührt-
                          Schafwolle federt gut.

                          Es klingt jetzt weniger aggressiv, weniger analytisch.

                          Danke @ Frankystone für den Hinweis !

                          Analytisch, das Wort wurde letzte Woche von Daniel Düsentrieb gebraucht,
                          jetzt versteh ich. Also auch
                          Danke @ DaDü !

                          Heut Abend mach ich die anderen 4.
                          Übrigens,
                          dass es immer exakt die gleiche Menge ist,
                          hab ich runde WattePADS genommen, so ist jede
                          Portion exakt gleich.
                          Beim Durchpusten gleich wie das Original.
                          ...So gefaltet, dass ein Kegel in der Bohrung sitzt.
                          Und die Schafwolle,
                          einfach mit einem Aluwinkel platt drücken und mit nem
                          scharfen Messer lang schneiden,
                          dann werden die Stücke auch (fast perfekt) identisch.

                          Grüsse.
                          ehemals ANSELMO
                          und davor auch schon
                          ein paar andere Namen,
                          seit 2004 dabei !
                          Alles Gute Freunde,
                          so geht es nicht mehr weiter,
                          zuviel Frust hier,
                          Euch ist wohl langweilig.
                          Baut noch schöne Boxentürme,
                          Bässe massieren Eure Seele.

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                          • Mabo
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.08.2015
                            • 360

                            #14
                            Ja da bin ich ratlos,
                            mit was krieg ich das ab...
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                            ein paar andere Namen,
                            seit 2004 dabei !
                            Alles Gute Freunde,
                            so geht es nicht mehr weiter,
                            zuviel Frust hier,
                            Euch ist wohl langweilig.
                            Baut noch schöne Boxentürme,
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                            • Frankynstone
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                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Was willst du ab kriegen? Der Aufkleber geht mit Aufkleberentferner ab. Oder mit Geduld und Spucke. Für alles andere gehen Schraubenzieher :-)
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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