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Hochglanzlack! Aber wie?

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  • Battlepriest
    Registrierter Benutzer
    • 26.02.2001
    • 1005

    #16
    Da das Thema Lackieren immer mal wieder aufkommt, habe mal meinen alten Beitrag nochmal rausgekramt.

    allerdings muss ich vorweg schicken, dass sich meine erfahrungen auf motorradteile wie tank und abdeckungen beschränken. diese quellen nicht auf und verziehen sich nicht gegeneinander, da sie ja nur aus einem teil bestehen. aber die grundlegende vorgehensweise dürfte gleich sein.

    man kann auch in der garage mit sprühdose fast spiegelglatte oberflächen erzielen. allerdings bedarf es hierzu umfangreicher vorarbeiten, vorbereitung des raumes und viel gefühl beim lackieren. 2 komponetige lacke werden erheblich härter als dosenmaterial! wobei die qualitätsunterschiede bei sprühdosen immens sind. hier lohnt die mehrinvestition in teure marken.

    die oberflächen (bei kunststoffteilen vorher einen kunststoffprimer!) immer wieder mit einem kombiprodukt aus filler/grundierung eingesprühen und mit jedem arbeitsgang feinerem papier schleifen. am ende sollte die oberfläche seidenmatt spiegeln und keine unregelmässigkeiten mehr aufweisen. denn eine gute lackierung deckt auf nicht ab. wer denkt, mit einer fetten lackschicht schludrige arbeit zutünschen zu können der irrt. oder er sollte rauhfaser aufkleben und dispersion streichen

    der grösste feind einer guten lackierung ist rumfliegender staub, der sich in die feuchte oberfläche setzt und hässliche pickel ergibt. deshalb die wände mit planen abhängen und den boden gründlich saugen. damit beim rumlaufen nix mehr aufgewirbelt wird den boden leicht wässern. achtung: kann auch zu problemen führen. siehe näxten absatz.

    die umgebungstemperatur ist nicht unwichtig. ist es zu kalt, braucht der lack zu lange zum trockenen und läuft bis er nasen bildet. ist es zu warm, so trocknet der sprühnebel bereits in der luft an und verläuft nicht mehr sauber. eine recht rauhe oberfläche entsteht so. ersteres entsteht auch, wenn man beim lackieren zu nah rangeht, zweiteres, wenn der sprühabstand zu gross wird. also gibt es keinen idealen sprühabstand. überdies sollte keine allzugrosse luftfeuchtigkeit beim lackieren herrschen, da sonst wolken in der lackoberfläche entstehen können.

    beim lackieren selbst, kann man gar nicht genug einzelne schichten auftragen. wobei diese nicht dünn genug sein können. ansonsten gilt üben, üben, üben, da viel gefühl für bewegung und entfernung nötig sind.

    klarlack, gibt dem lack das perfekte finish und verleiht ihm eine gewisse "tiefe" (blödes wort sind ja nur ein 10tel mm, weiss aber nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll).

    wenn man das alles berücksichtigt, macht man schon erheblich weniger fehler, als ich sie als teenager mit meiner suzi gemacht habe. es werden trotzdem noch genug fehlversuche bei rauskommen. wer nur einmal was lackiert haben will, sollte zum fachbetrieb gehen. der echte wastel siehts als herausforderung und übt, bis es passt und kanns für die zukünftigen projekte.

    Vielleicht wäre es gerade hier sinnvoll, solche Beiträge mit Mustercharakter auf immer wiederkehrende Fragen oben im Forum "anhefetet" werden. Gibt es in anderen Foren auch.

    Kommentar

    • gargamel
      Registrierter Benutzer
      • 13.08.2003
      • 2104

      #17
      hi battlepriest

      genau das meinte ich mit ,,profi,,

      der hat die mittel und materialien und auch die erfahrung( hat er ja mal gelernt )

      wo natürlich zu hause der raum und gelegenheit ist , kann man super ergenisse hinkriegen , es ist ja keine zauberei

      ich baue in der küche und auf der terasse
      da ist es unmöglich zu lackieren
      mehr als rollen ist nicht

      gruss guido
      hören sie schon oder bauen sie noch ?

      Kommentar

      • metal
        Registrierter Benutzer
        • 31.05.2003
        • 1524

        #18
        Original geschrieben von gargamel
        ich baue in der küche und auf der terasse
        da ist es unmöglich zu lackieren
        mehr als rollen ist nicht

        gruss guido




        Wie du siehst ist das Ding klein.

        Mein Fater hat damit die ganze Wohnung gestriechen.
        Und keintropfen auf dem Boden.

        Die aufgebrachten Schichten sehen so gleichmässig wie aufgesprüht.
        Zuletzt geändert von metal; 19.09.2003, 16:09.

        Kommentar

        • gargamel
          Registrierter Benutzer
          • 13.08.2003
          • 2104

          #19
          hallo metall

          danke für den hinweis

          aber ich bezweifle das man mit der technik hochglanzlack in lackierpistolenqualität bekommt

          da farbauftrag auch nur auf der terasse (überdacht )möglich ist ,ist es jahreszeit bedingt ( siehe battlepriest beitrag temperatur ,luftfeuchte )
          in der küche kann ich die temperatur zwar schön regeln , aber der farbdunst verursacht enorme kopfschmerzen

          also bringe ich die concorde zum lackierer

          da ich nicht jedes jahr boxen baue , ist das ok

          gruss guido
          hören sie schon oder bauen sie noch ?

          Kommentar

          • metal
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2003
            • 1524

            #20
            Hi,

            Besser kriegt man wohl kaum hin


            Ich hätte es auch getan. Auch wenns teuer ist. Die Boxen sind nur zu schwer.

            Das Spielzeug ist aber echt eine viel bessere Alternative zu Pinsel oder Rolle.

            Kommentar

            • Carlson
              Registrierter Benutzer
              • 17.01.2001
              • 228

              #21
              Leichte Unebenheiten und Staub kann (vorausgesetzt es ist genug Lack drauf) mit 1500- 3000 Körnung herausgeschliffen werden und dann mit dem Exzenterschleifer (Schaumstoff oder Lammscheibe mit normaler Autopolitur) wieder aufpoliert werden.

              Gruß
              Carlson

              Kommentar

              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #22
                Als letze 'Hilfe' gibt es immer noch Polierpaste, Polierschwamm in die (elektronisch regelbare) Flex, und "juchu" !!!
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                Kommentar

                • capslock
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.05.2003
                  • 319

                  #23
                  Das Problem mit den Faser/Häarchen bei Rollen kenne ich. All das teuere Zeug (Wollflies/Acrylflies/Superflock) kann man getrost vergessen. Bei Rollen und Alkydharzlack ist superfeiner Schaumstoff das beste. Bei wasserverdünnbarem Lack allerdings nicht, denn der verläuft nicht gut genug.

                  Zumindest bei billigen Streichkissen ist das Problem mit dem Haaren 10x schlimmer als mit Superflock oder Wollflies. Taugt das ISI-Zeug in dieser Hinsicht mehr?

                  Anschleifen und Polieren ist prima, wenn der Lack hart genug ist. Alkydharzlack (aus Dose oder Spürhdose) ist leider viel zu weich, d.h. die Oberfläche bleibt nach Polieren immer leicht nebelig/diffus. Der letzte mir bekannte harte Sprühdosenlack (Happy Color wurde leider von den Marktkauf-Baumärkten zum Januar 03 aus dem Programm genommen).

                  Grüße,

                  Eric

                  Kommentar

                  • MikeMcFluke
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.02.2001
                    • 1512

                    #24
                    Die Boxen sind nun fertig.

                    Bilder kommen bald in die Gallerie...

                    MIKE

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