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Clou vs. Swing Color

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  • Anselmo
    Registrierter Benutzer
    • 27.06.2012
    • 717

    Clou vs. Swing Color

    ich habe von einem kumpel vom opa uraltes nussbaum-maser-furnier bekommen.
    die blätter sind fast ein meter lang, aber je zu ein drittel eingerissen,
    darum geschenkt.
    für die bijou 170 gehäuse werdens aber reichen. :P
    hier gehts um den test von clou und swingcolor zur oberflächen klarlackierung.
    der clou enthält weniger wasser als der swing. darum wellt sich der swing stärker während clou bei weitem weniger wellt.
    der clou wirft keine bläschen während der swing viele kleine unebenheiten schafft.
    nach der zweiten schicht mmit zwischenschliff glänzt der swing stärker und die maserung ist besser sichtbar und das holz ist dunkler. dafür ist das blatt beim swing so wellig geworden, ka ob das auf einer platte auch so gewesen wäre, aber das ist superkakke.
    beim clou ist der glanz nicht so intensiv, ist aber auch nur seidenglanz :P dafür keine bläschen und weniger wellen.
    ich leim gerade ein blatt auf eine spanplatte, das wird der nächste test.
    wollt ich euch nur so schreiben weil ich hier soviele infos bekommen hab und naja das is zumindest mein kleiner beitrag für das forum vielleicht ist das für jemanden eine kleine hilfe
    Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:35.
    hier.
  • Anselmo
    Registrierter Benutzer
    • 27.06.2012
    • 717

    #2
    hier das ergebnis meiner ersten pressung. ein fettes danke ins forum an alle die hier soviele tipps geschrieben haben.
    gepresst hab ich im uralten schraubstock
    weil beim pressen auch leim durch die poren vom furnier dringt würde es an der unterlage verkleben. deshalb ein blatt küchenkrepp rein legen.
    das küchenkrepp lässt sich an den verklebten stellen aus schleifen.
    normales papier geht nich so gut.
    dann kannste pressen bis der sack platzt
    leim ist ponal, mit dem finger glatt aufgestrichen, furnier mit überstand aufgelegt und mit einlage und küchenkrepp im schraubstock verpresst:
    Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:35.
    hier.

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    • Anselmo
      Registrierter Benutzer
      • 27.06.2012
      • 717

      #3
      der überstnd einfach richtung platte knicken und brechen. es bleibt immer ein rand von so ein milimeter stehen.
      mit einem teppichmesser glatt kriegen geht gar nicht.
      auch klinge scheidet aus, des franzt die kante aus und macht alles kaputt.
      aber mit 100er schleifzeug wird die kante schön.
      jetzt wird geschliffen und lackiert
      Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:35.
      hier.

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      • yoogie
        Registrierter Benutzer
        • 16.03.2009
        • 5742

        #4
        Ich bin zwar nur ein verkappter Hobby Schreiner, aber versuche doch mal einen feinen Zahnspachtel. Der Leim ist flächig aufgetragen und wird dann zu einem dünneren Film gepresst. Dann solltest Du weniger Leimdurchschlag haben.
        Vielleicht kann ja ein Profi was dazu schreiben.

        Mit der Klinge schneidest Du am besten in Richtung Spanplatte, die stützt das Furnier von unten.
        Viele Grüße aus dem Bergischen Land
        Jörg

        Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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        • Anselmo
          Registrierter Benutzer
          • 27.06.2012
          • 717

          #5
          hey yoogie danke für den tip versuch ich beim nächsten versuch.
          ich weis scho, furnierschneider... aber ich will erstma hausmittelchen antesten bevor ich mein weniges geld verballer.
          da ein foto was die bläschen nach trocknung zeigt.
          dann schliff, der clou hält besser wärend der swing voll abspasst.
          und nochma satte lacke, swing bläst sich schon wieder uffe. mal sehn wie es morgen ausschaut. gun8
          Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:35.
          hier.

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          • Anselmo
            Registrierter Benutzer
            • 27.06.2012
            • 717

            #6
            so ein tag später:
            der clou ist gleichmässig verlaufen.
            beim swing sind viele unebenheiten und der pinselstrich ist deutlich sichtbar.
            vom glanz her ist der clou edler, beim swing wirkt dieses hochglanz wie billiges plastik in klavierlackdesign.
            bei der kratzprobe mit nagel scheitern beide.
            papier mit salzkörner halten beide gut aus.
            glasreiniger hinterlässt auch keine spuren.
            desinfektion auf tuch kurz aufgerieben verdauen beide nicht so gut.
            desinfektion mit topfschwamm zerstört beide. der clou ist sogar stärker abgetragen. auf dem dritten bild eingekreist. vielleicht hab ich da auch stärker gescheurt aber so oder so der lack ist hin.

            also:
            der swing kostet die hälfte vom clou, ist aber dünner und wirft bläschen und benötigt mehr schleifarbeit.
            der clou ist in der verarbeitung gutmütiger, läuft nicht so schnell und legt sich schöner hin.
            im schliff ist der clou besser, der swing trägt schneller ab, beim swing ist die gefahr des durchschleifens.
            im glanz haben beide gute eigenschaften.
            im reinigungsmittel-vergleich sind die ergbnisse auch gleich gut/schlecht.

            der clou lohnt sich wegen den vorteilen in der verarbeitung und evtl. besserer langzeitschönheit.
            darum werde ich meine bijou170 mit clou lackieren. nen kumpel hat eine lackierpistole vielleicht kann ichs damit antesten.
            so das war mein bericht zu clou und swing.
            Zuletzt geändert von Anselmo; 12.04.2015, 21:36.
            hier.

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            • Chaomaniac
              Registrierter Benutzer
              • 01.08.2008
              • 2916

              #7
              Sehr schöner Test!
              Ich benutze als wasserbasierten Klarlack immer den Clou Treppen- und Parkettlack, dieser lässt sich auch mit der Pistole absolut einwandfrei verarbeiten.
              Bei der Nagelprobe am nächsten Tag scheitert auch dieser, jedoch steht schon auf dem Kanister, dass die Endfestigkeit erst nach 8 Tagen erreicht ist. Dann besteht er auch den Fingernageltest und lässt sich sogar mit der Wabbelscheibe und Paste auf einen deutlich höheren Glanzgrad polieren!

              Die Welligkeit der schwarzen Oberfläche rührt vom Beizen her, da ist das MDF etwas aufgequollen…
              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27556

                #8
                Als Offenbacher ist es Ehrensache, den Clou zu nehmen. Aber ernsthaft, die Produkte sind gut. Diese Classik (Kirschbaum) wurden mit dem Parkettlack auf Wasserbasis gerollt. Ging prima.

                Feuert nicht so stark an wie Lacke auf Nicht-Wasser-Basis, was Geschmacksache ist. Das Holz bleibt heller.
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                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • horr
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.10.2005
                  • 1869

                  #9
                  Zitat von Anselmo Beitrag anzeigen
                  mit einem teppichmesser glatt kriegen geht gar nicht.
                  auch klinge scheidet aus, des franzt die kante aus und macht alles kaputt.
                  aber mit 100er schleifzeug wird die kante schön.
                  jetzt wird geschliffen und lackiert
                  Ich hab auch das Problem

                  Die Kanten machen Probleme.
                  Ich habe bemerkt, dass sich die unterschiedlichen Hölzer doch sehr unterschiedlich gut verarbeiten lassen.
                  Selbst beim Schleifen passiert es, dass ein Stücken Furnier ausreißt.

                  Ich glaube, da hilft nur Üben.
                  Hab ich gestern wieder gemacht mit meinem Testgehäuse.

                  Mit dem üblichen Ergebnis:

                  MFG

                  Christoph
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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27556

                    #10
                    Richtiges Werkzeug und Technik hilft. Die furnierte Seite auf eine Holzplatte legen, leicht angekippt, dann mit einem Furnierschneider den Überstand absägen, an den Enden zur Mitte hin ziehen. Dann Schleifen, aber im rechten Winkel zum Furnier, anschließend nächste Seite furnieren usw. Wenn alle Seiten furniert sind, schleifen und die Kanten brechen.
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                    Alan Parsons

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                    • horr
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.10.2005
                      • 1869

                      #11
                      Danke Jürgen

                      Das Anwinkel beim Schneiden und das rechtwinkliche Schleifen ist wirklich der entscheidende Punkt.

                      MFG

                      Christoph
                      Angehängte Dateien

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