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Mikrofon Kalibrierung Services: Erfahrungsbericht

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  • Onetime
    Registrierter Benutzer
    • 23.09.2005
    • 18

    Mikrofon Kalibrierung Services: Erfahrungsbericht

    Hallo,
    vielleicht auch für Andere interessant...
    Hier mal meine Erfahrungen mit Mikrofon Kalibrierungssrvices:

    Ich hatte mal die Gelegenheit 2 Dayton Messmikrofone günstig (~40$) in USA zu erwerben. Diese kommen mit einer individuellen Kalibrierkurve, die man sich von Partsexpress 'herunter laden kann.
    Ich war mal neugierig, wie genau das wohl ist und habe eines der Mikrofone zu IBF / ISEMcon zum Kalibrieren geschickt:

    Nach ca 4-5 Tagen hatte ich das Micro zurück. Beiliegend eine CD mit Kalibrierdaten und PDF mit Kurve und Messbedingungen. Kosten ~38€.
    Das sah schon mal ganz gut aus, mit Abweichungen im unteren Bassbereich.

    2. Streich: Dasselbe Mikrofon ab zu Hifiselbstbau (~25€). Nach etwas über einer Woche hatte ich mein Micro zurück, aber keine Kalibrierdaten. Nach einem Erinnerungsmail hatte ich die daten dann am nächsten Tag.
    Hier gab's Abweichungen im Hochtonbereich und mehr als 6dB bei der Empfindlichkeit . Auf Nachfrage hies es: Oberhalb von 10Khz können da schon mal 3 - 4 dB Unterschied bei Vergleichsmikrofonen sein und bei der Empfindlichkeit muß evtl. was bei Symetrisch nach Cynch Umrechnung schiefgegangen sein. Das müsse man mal prüfen... Das war vor einiger Zeit.

    Es bleibt also schwierig...

    [IMG]http://imageshack.us/photo/my-images/715/micfrq.jpg[/IMG]


    http://imageshack.us/photo/my-images/221/micsensn.jpg

    Gruß
    Onetime
  • 20Hertz
    Registrierter Benutzer
    • 05.09.2004
    • 1050

    #2
    Hallo Onetime,

    vielen Dank für den Erfahrungsbericht.

    Bei Messungen mit der Partsexpress-Kompensation bekommt man den Raumeinfluss gleich mitgeliefert.

    Für den Tiefton empfiehlt sich der Bau einer kleinen Druckkammer, wie sie in der ARTA Application Note No 5 beschrieben ist: klick
    Kostet so gut wie nix, ist aber eine sehr zuverlässige Methode.


    Grüße
    Matthias

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    • wolfgang520
      Registrierter Benutzer
      • 06.10.2009
      • 386

      #3
      Hallo meine Herren,

      ich habe ebenfalls Probleme mit der Mikrofonkalibrierung. Eine neue Box habe ich mit ARTA und einem kalibrierten ECM 40 gemessen. Ab 15 kHz Höhenabfall. Die Referenzmessung im Akustiklabor Feucht ergab jedoch einen Höhenanstieg.

      Nun suche ich den Fehler. Die Kalibrierung möchte ich nicht in Frage stellen, deshalb ergibt sich für mich die Frage inwieweit der Mikrofonverstärker MPA 102 linear ist. Weiterhin bin ich mir nicht sicher, ob bei den Mikrofonkabeln deutliche Qualitätsunterschiede vorliegen.

      Hat jemand Erfahrungen dazu?

      Gruß

      Wolfgang

      Kommentar

      • Violoncello
        Registrierter Benutzer
        • 11.07.2010
        • 641

        #4
        Wir hatten mal spaßeshalber ein paar unserer privaten PreAmps durchgemessen, darunter auch mein MPA-102 (rote Kurve im Anhang, oben Amplitude, unten Phase).

        FIY: Cyan/Grün sind die beiden Kanäle eines A-Design Pacifica, Blau die PreAmp-Section eines Steinberg MR816.

        Rauschverhalten des MPA-102 war ebenfalls vorbildlich (kann ich bei Interesse noch einstellen) - seitdem ist die kleine Monacor-Hupe bei mir über jeden Zweifel erhaben .
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          #5
          Der MPA 102 hat Höhen- und Bassregler.
          Sind die auf die Neutralposition eingestellt?
          Das gab's auch schon mal.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

          Kommentar

          • wolfgang520
            Registrierter Benutzer
            • 06.10.2009
            • 386

            #6
            Hallo,

            für mich ist sehr erfreulich zu hören, dass der MPA 102 einen fast linearen Frequenzgang aufweist. Dann können wir den schon mal ausschließen. An meinem Verstärker ist eine -3 dB Taste für den Hochton. Ich habe auch sofort probiert, ob diese versehentlich gedrückt war, war aber nicht.
            Nun bleibt mir nur noch das Kabel oder doch das Mikro.

            Das Mikro tausche ich mal gegen ein MM1, davon liegt mir ein Frequenzschrieb des Herstellers vor. Mal sehen was dann passiert.

            Gruß

            Wolfgang

            Kommentar

            • Chaomaniac
              Registrierter Benutzer
              • 01.08.2008
              • 2916

              #7
              Zitat von wolfgang520 Beitrag anzeigen

              Das Mikro tausche ich mal gegen ein MM1, davon liegt mir ein Frequenzschrieb des Herstellers vor.
              Ist fraglich ob der stimmt. Nicht mal der von meinem deutlich tereren Haun ist wirklich individuell, obwohl ein Pegelschrieb (kein einfacher Aufdruck) dabei ist. Festgestellt an der Beilage des Hauns eines Bekannten mit deutlich anderer Seriennummer, aber völlig identischem Schrieb, aber leichten Unterschieden bei einer Vergleichsmessung…
              Und ebenso interessant wäre, ob die in Feucht überhaupt kalibriertes Messequipment verwenden.
              Im Vergleich zu Deiner kalibrierten Messung ein Höhenanstieg (ab etwa 10 kHz?) würde fast auf eine fehlende Kalibrierung deuten.
              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

              Kommentar

              • Siegfried
                Registrierter Benutzer
                • 09.07.2005
                • 557

                #8
                Hallo,

                auch ich habe ein MM1 von Beyerdynamic.

                Vor ein paar Monaten habe ich dieses MM1 mit dem Messmikro von Gerd Lommersum ASE verglichen.
                Beide Mikro zeichneten, bis auf unbedeutende Unterschiede, den selben Frequenzgang auf.

                Die Angaben des Herstellers konnten somit auf Ihre Richtigkeit bestätigt werden.

                Jetzt kommt es auf das Messumfeld an damit das "Richtige" Ergebnis angezeigt wird.

                Gruß
                Siegfried
                Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                Kommentar

                • wolfgang520
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.10.2009
                  • 386

                  #9
                  Messmikrofon

                  Hallo Siegfried, hallo Chaomaniac,

                  wenn die Unterschiede gering wären, wäre mir das nicht so wichtig. Ich hab jedoch Differenzen so um die 3...4 dB. Nun werde ich mich da mal langsam rantasten. Ich traue auch dem Mikrokabel nicht über den Weg. Es sind 5 m konfektioniertes Kabel der eher preiswerten Sorte. Wenn da mal nicht kapazitätsbedingt auch ein Abfall zu verzeichnen ist. Besser erst mal ein teures Kabel und eine kürzere Länge wählen.

                  Zu ASE habe ich eigentlich Vertrauen.

                  Gruß

                  Wolfgang

                  Kommentar

                  • Onetime
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.09.2005
                    • 18

                    #10
                    Nachtrag

                    Hallo,

                    ich habe mittlerweile auch mein ECM40 (Hifiselbstbau kalibriert) und mein oben aufgeführtes Dayton Micro nochmals kurz mit einem Vifa XT300 Ringstrahler gegen ein Neutrik 3382 (mit individuellen FRQ Schrieb) und ein MB550 gemessen.
                    Ergebnis: Ab ca. 13Khz aufwärts scheint Hifiselbstbau etwas überzukompensieren : Abfall.
                    Die Kalibrierung von IBF kommt +-1dB ganz gut hin.
                    Falls Dein Micro auch von Hifiselbstbau kalibriert wurde, kannst Du ja mal die Kalibrierdatei anpassen, indem Du die Differenz anziehst (die sich aus dem Vergleich von IBF und Hifiselbstbau ergeben). Schau mal ob das plausibler ist.
                    Dann am Besten mal einen Visaton Hochtöner messen und auch mit den Boxsim Daten vergleichen.
                    PS: Der HT sollte mög. versenkt sein, da der Fgang seht sensitiv auf Kanten ist.


                    Gruß
                    Onetime

                    Kommentar

                    • wolfgang520
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.10.2009
                      • 386

                      #11
                      Hallo Onetime,

                      ich habe mein ECM-40 auch bei HiFi-Selbstbau kalibrieren lassen. Ich denke mal Deine Vermutung ist richtig, dass dort etwas überkompensiert wurde. Die Differenz entstand gegenüber der Messung des Akustiklabor Feucht.
                      Ich war mir auch nicht sicher, ob die Kalibrierung in Feucht korrekt war und habe diesbezüglich nachgefragt. Man hat dann einen Test mit dem Vifa ringstrahler durchgeführt und mir danach bestätigt, dass sich nicht verändert hat.
                      Die Details vom Test sind mir nicht bekannt.
                      Kennt jemand dieses Verfahren?

                      Gruß

                      Wolfgang

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                      • mbrennwa
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.04.2004
                        • 8

                        #12
                        Sorry, dass ich diesen alten Thread hervorhole. Ich habe mich in letzter Zeit intensiver mit der Kalibration von Messmikrofonen auseinandergesetzt und eine entsprechende Messprozedur aufgestellt. Es gibt da einige Fallstricke, und man spart sich viel Ärger, wenn man die Raumreflexionen (und Moden) durch eine Zeitfenster-Methode ausfiltert.
                        Zuletzt geändert von zxlimited; 28.09.2015, 10:42. Grund: Unerlaubte Schleichwerbung entfernt

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