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Induktivität / Basslautsprecher

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  • herrm_no
    Registrierter Benutzer
    • 06.10.2015
    • 2

    Induktivität / Basslautsprecher

    Hallo zusammen
    bin neu hier und hab gleich mal eine Frage.
    Ich bin im besitz eines LCR Messgerätes und möchte gerne die Induktivität der Schwingspule messen. (brauche es zum berechnen des Zobel Gliedes)
    nun 2 Fragen
    1) Mein Messgerät kann 100Hz,120Hz,1KHz,10KHz und 100KHz.
    ist es richtig das man mit 1KHz misst.
    - unterschiedliche Frequenz bedeutet ja bei Schwingspulen auch unterschiedliche Induktivität.
    2) Sind die Messungen der Induktivität mit einer festen Frequenz beiden Lautsprechern/Herstellern Standard oder misst jeder wie er will. Damit meine ich ob man sich auf die Angaben der Datenblätter verlassen kann bzw. ein Vergleich unterschiedlicher Lautsprecher mit dem Datenblatt überhaupt was bringt.
    Gruß
    herrm_no
  • Fosti
    Registrierter Benutzer
    • 18.01.2005
    • 3155

    #2
    Moin und "Welcome",

    ja meist wird bei 1kHz gemessen. Manchmal findet man auch noch zusätzlich den Wert für 10kHz. Normalerweise ist eine Induktivität nicht von der Frequenz abhängig. Allerdings durchflutet das Feld der Schwingspule in einem Lautsprecher wirbelstrombehaftete Gebiete (Polplatten, Kurzschlussringe etc.), weshalb die Induktivität eine Funktion der Frequenz wird.

    Viele Grüße,
    Christoph
    Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

    Kommentar

    • ropf
      Registrierter Benutzer
      • 02.12.2013
      • 841

      #3
      Sooo einfach geht das leider nicht, dazu müsstest du die Membran komplett und spielfrei blockieren

      So ein Lautsprecher ist eine komplexe Last, in der sich neben dem ohmschen Widerstand und der Induktivität der Schwingspule - auch noch die Nachgiebigkeit der Membranaufhängung und des Luftvolumens als Induktivität - die bewegten Massen als Kapazität - und die mechanischen Verluste als Widerstand bemerkbar machen. Suchwort: Lautsprecher Ersatzschaltbild.

      Zm Messen brauchst du eine geeignete Software (zB. Arta, REW, MATAA, ...), einen Vertstärkerausgang (mono, Kopfhörerausgang reicht), einen Soundkarteneingang (stereo!), einen Widerstand (Größenordnung 4-20 Ohm) und ein bisschen Draht.

      Den Widerstand schaltest du mit dem LS in Reihe, dass beide einen Spannungsteiler bilden, und fütterst das Ganze mit dem Kopfhörerausgang. Den einen Kanal vom Eingang Soundkarte legst du auch auf den Kopfhörerausgang (als Referenz), den anderen auf die Verbindung von Lautsprecher und Widerstand.

      Liest sich jetzt kompliziert, ist aber tatsächleich ganz einfach. Die Software sweept dein Konstrukt jetzt durch - vergleicht Spannung und Phase an den beiden Eingängen - errechnet daraus den komplexen Impedanzverlauf über das Audioband - und dröselt die die Einzelkomponenten des Ersatzschaltbildes auseinander.

      Der Wert des Widerstandes sollte aber möglichst genau bekannt sein - dazu kannst du dein RLC-Meter gut verwenden.

      Viel Glück!

      PS: War an den Te gereichtet, Fosti weiss das schon

      Kommentar

      • herrm_no
        Registrierter Benutzer
        • 06.10.2015
        • 2

        #4
        Danke für eure schnellen Antworten. Hat mir sehr geholfen

        Kommentar

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