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  • Toni Visa
    Registrierter Benutzer
    • 25.11.2009
    • 160

    #31
    Wenn für Dich nur die langfristige Verformung relevant ist, welche Teile verändern sich Deiner Meinung nach spezifisch aufgrund der Einbaulage eklatant anders? Und an welchem Zeitrahmen denkst Du?

    An alten Kirchenfenstern hat man festgestellt, daß die Scheibendicke unten größer ist als oben. Das sind aber Jahrhunderte. Eine solche Perspektive hat ein LS wohl weniger.

    Ausserdem sollte der vertikale Einbau dafür anfälliger sein.
    Gruß
    Toni Visa

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    • Laudio
      Registrierter Benutzer
      • 20.11.2007
      • 232

      #32
      Sicke und Zentrierspinne; eben just jene Elemente, die die Rückstellkraft bedingen.

      Der vertikale Einbau ist nicht anfälliger, weil das Elastizitätsmodul nicht isotrop ist und Lautsprecher normalerweise für einen vertikalen/aufrechten Einbau konstruiert werden.
      dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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      • Toni Visa
        Registrierter Benutzer
        • 25.11.2009
        • 160

        #33
        Thema war zuletzt die plastische Verformung.
        Der E-Modul beschreibt das Verhalten im elastischen Bereich. Diesen hast Du als unwichtig bezeichnet.
        Wie "fließt" das Material horizontal anders als vertikal.
        Gruß
        Toni Visa

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        • Laudio
          Registrierter Benutzer
          • 20.11.2007
          • 232

          #34
          Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die beiden Eigenschaften meist zusammenhängen
          dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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          • Lonzo
            Registrierter Benutzer
            • 05.08.2002
            • 741

            #35
            Hallo,

            sicher wird es genügend Basschassis geben, die einen Downfire-Betrieb mechanisch problemlos auch über einen längeren Zeitraum mitmachen. Aber darum geht es mir nicht.

            Nehmen wir einfach mal ein x-beliebiges Chassis, dessen Membran samt Schwingspule 50 g wiegt. Montiert man so ein Chassis vertikal, bleibt das zu beschleunigende Gewicht bei Plus- und Minusamplituden nahezu identisch. Es ist in dem Fall ungefähr so, als ob ich ein Auto auf einer ebenen Fläche hin- und herschiebe.

            Baue ich dieses Chassis aber horizontal ein (mit der Membran nach unten zeigend), hat der Antrieb bei einer Plusamplitude 50 g weniger zu treiben. Bei einer Minusamplitude wären es dann 50 g mehr, die anzutreiben sind. Das ist dann ungefähr so, als würde ich versuchen, ein Auto mit der gleichen Antriebskraft senkrecht hochzuheben oder zu senken.

            Sicher kann man meine Ausführungen noch verfeinern, aber im Prinzip ist es so.

            Meines Erachtens ist es deshalb absoluter Murks, ein Basschassis horizontal zu montieren.

            Gruß, Lonzo

            P.S. Vertikal gelten die Regeln der Beschleunigungskraft und horizontal die der Gewichtskraft!

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            • monoton
              Registrierter Benutzer
              • 05.04.2004
              • 1085

              #36
              Naja, nur dass man mit einem Auto schon von Haus aus nicht annähernd vergleichbare Beschleunigungswerte (und erst recht nicht bei bei gegebener Präzision) hinbekommt...

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              • Laudio
                Registrierter Benutzer
                • 20.11.2007
                • 232

                #37
                Die Kraft durch den horizontalen Einbau sollte genau durch die Rückstellkräfte in Ruhelage ausgeglichen sein.

                Zunächst gilt ja: F = d^2t x + w^2x
                mit x Auslgenkung der Membran, w Resonanzfreq und F die Kraft von aussen d.h. z.B. über die Spule & Magnetfeld einwirkende Kraft.

                Baue ichs horizontal ein kommt zu F noch die Gravitationskraft dazu: F+FG = d^2t x + w^2x
                also F = d^2t x + w^2*(x-x0) mit x0 = FG/w^2 und das ist eben die Auslenkung durch den horizontalen Einbau vgl. Ruhe(lage) mit d^2t x = 0 und F=0.

                Solange alles linear ist (und kein Kriechen etc.) sollte sich also eigentlich nicht viel tun. Nur anscheinend tut sich eben schon etwas, wenn sich die TSPs so deutlich ändern

                PS: Hoffe ich hab mich mit den Formeln nicht vertippt. Ist nicht so übersichtlich in die unformatierten Ansicht
                dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                • Toni Visa
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.11.2009
                  • 160

                  #38
                  LONZO hat die Problematik treffend beschrieben.

                  Das Absacken ist nicht so schlimm. Es wäre lediglich eine Verschiebung des Nullpunktes. Schlimmstenfalls hätte dies eine Begrenzung des maximalen Hubs zur Folge. Entscheidend ist die asymetrische Auslenkung. In positiver Richtung wirkt die Erdanziehungskraft beschleunigend auf die Membran ein und in negativer Richtung verzögernd.

                  Bei kleinen Membranauslenkungen macht sich das wohl nicht störend bemerkbar.
                  Gruß
                  Toni Visa

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                  • Laudio
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.11.2007
                    • 232

                    #39
                    Hab doch gerade geschrieben warum es im linearen Fall eben nicht so ist
                    Es muss immer genau die Dynamische bewegte Masse Mms beschleunigt werden (durch den Antrieb). Auch die Gravitation beschleunigt (mehr oder minder) genau die Masse und entsprechend wirkt die Rückstellkraft entgegen; ein Nullsummenspiel
                    dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                    • Voegelchen
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.03.2009
                      • 18

                      #40
                      mhhhh.... was passiert denn, wenn man den Vorgang in 2 Teile zerlegt.
                      Sprich
                      1. Auslenkung nach unten: Es wirken 2 Kräfte additiv, Gravitation und die Kraft aus dem Antrieb -> Fg+Fa
                      2.Auslenkung nach oben: Wieder 2 Kräfte, diesmal aber entgegengesetzt (Gravitation nach unten und Antrieb nach oben) -> Fa-Fg

                      --> Die Membrane bewegt sich nicht symmetrisch, der Nullpunkt is leicht nach unten verschoben.


                      Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
                      Lautsprecher scheinen also nicht für waagerechten Einbau konstruiert zu sein

                      Na denn muss ich mir wohl eine der vorgenannten Lösungen ausdenken

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                      • Laudio
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2007
                        • 232

                        #41
                        Auch du vergisst die Rückstellkraft der Feder/Auhängung
                        So und nochmal schreib ichs nicht. Denn oben hab ich das alles doch erklärt

                        Und: Im Allgemeinen sind Lautsprecher für den vertikalen Einbau konstruiert; es gibt aber genug Leute die sie horizontal einbauen. Vielleicht einfach mal probieren Kannst ja in 5 Jahren nachschauen ob sie durchhängen.
                        dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                        • Toni Visa
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.11.2009
                          • 160

                          #42
                          Die Rückstellkraft wirkt in beide Richtungen der Membranauslenkung entgegen.

                          Die Erdanziehungskraft hingegen kennt nur eine Richtung. --> Erdmittelpunkt

                          ==> x ¬ F + Fg für positive Auslenkung (--> Boden)

                          ==> x ¬ F - Fg für negative Auslenkung ( --> Gehäuse)
                          Gruß
                          Toni Visa

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                          • agossi
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.02.2008
                            • 326

                            #43
                            Ist es in horizontaler Einbaulage nicht so, dass sich eben durch die veränderte Nullpunktlage (mms [g] * 0.00980665 [kg/1000g * m/s^2] * cms [mm/N]) sich die Membran im Gleichgewicht befindet und dann die Auslenkung noch oben/unten von diesem neuen Nullpunkt betrachtet wieder identisch wird?

                            Denn Fg hat sich ja schon in die Bewegung der Membran ausgewirkt und kommt durch die Auslenkung nicht zusätzlich dazu...

                            Die Überlegung basiert natürlich auf einer konstanten Federkraft der Aufhängung.
                            Gruss
                            Andi

                            "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)
                            "You can blow out a candle, but you can't blow out a fire" (aus "Biko" v. Peter Gabriel)

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                            • Toni Visa
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                              • 25.11.2009
                              • 160

                              #44
                              Die Erdanziehungskraft wirkt immer. Unabhängig von einer geänderten Nullpunktlage.
                              Einem Aufzug ist es egal ob er vom 1. in den zweiten fährt oder vom 2. in den 3. usw. Noch Oben wirkt die Beschleunigung entgegen der Fahrtrichtung. Nach Unten wird vom Antrieb weniger Kraft verlangt.
                              Gruß
                              Toni Visa

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                              • agossi
                                Registrierter Benutzer
                                • 04.02.2008
                                • 326

                                #45
                                Ja schon richtig, aber der Aufzug hängt ja nicht an einer Feder, befindet sich also nicht im Gleichgewicht...

                                Die Membran aber schon (muss sie ja), deshalb wirkt die Gravitation als "bewegende" Kraft nur im Moment des Umkippens des Lautsprechers in die horizontale Position.

                                Stell Dir den Aufzug mit einem Gegengewicht (über Umlenkrolle) vor, da muss auch nur noch die Reibungskraft zum Bewegen überwunden werden, nach oben genau gleich wie nach unten...die potentielle Energie wird gleich Null.
                                Gruss
                                Andi

                                "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)
                                "You can blow out a candle, but you can't blow out a fire" (aus "Biko" v. Peter Gabriel)

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