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WS38 AW-NG Sub

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  • HannesL
    Registrierter Benutzer
    • 07.12.2004
    • 2

    WS38 AW-NG Sub

    Hallo,

    ich habe hier noch 2 WS38 AW-NG rumliegen und würde die gerne verbauen.

    Qts = 0,37
    Fs = 28 Hz
    Vas 410 Liter
    Vbe 75,7

    Gibt es da zufällig Bauvorschläge fur nen geschlossenen Sub an den ich mich grob richten könnte (von der Bauart her) ?
    Bin leider noch ziemlicher Grünschnabel in diesem Bereich und hab noch nicht wirklich die nötige kenntnis das was total neues zu überlegen bzw. entwerfen.

    Kann mri ausserdem jemand sagen was ein Compund ist?

    Hoffe werde hier nicht gleich auseinandergenommen als Grünschnabel


    Gruß Hannes
  • not0815
    Registrierter Benutzer
    • 11.12.2003
    • 61

    #2
    Hi,

    TSP des WS38 AW-NG
    Re 6,1 Ohm
    fs 28 Hz
    Qm 2,30
    Qe 0,44
    Qt 0,37
    VAS 410,0 l
    Sd 780 cm²
    Mmd 68,0 g
    BxL 12,8 Tm
    le 1,50 mH
    SPL 95 dB/w/m
    SPL 96,3 dB/2,83V/m

    Der WS38 AW-NG benötigt nach seinen TSP sehr große Gehäuse, lt. Simu mit WinBoxSimu ca. 100-150 L geschlossen oder 200 -350 l BR je Chassis, für dieses Chassis würde sich eine Compound-Konstruktion geradezu anbieten. Geschlossen würde man mit einer Compound-Box schon ab ca. 70 L netto und BR ab ca. 120 L netto zu vernünftigen Ergebissen kommen.


    Compound-Systeme unterscheiden sich in der Konstruktion im Grunde nicht von Einzelchassic-Systemen. Die Berechnung von Gehäusegrößen, Abstimmtunnel etc. ist völlig identisch, lediglich die (veränderten) TSP des Compoundchassis sind zu verwenden. Durch das akustische (luftdichte) verkoppeln und elektrischen Verschalten zweier ( in der Regel baugleicher) Chassis entsteht ein neues Chassic mit neuen TSP. Beträgt das Koppelvolumen praktisch 0 ltr. sind die TSP des neuen Compound-Chassic auch praktisch identisch mit Ausnahme des Vas, Re, Le und dem Wirkungsgrad.

    Das Vas halbiert sich, da je Chassic nur eine Seite der Membrane zur aktustischen Leistung beiträgt. Deshalb verringert sich der Wirkungsgrad auch um die Hälfte, SPL sinkt um 3 dB. Re und Le ändern sich in Abhänigkeit von der elektrischen Verschaltung, bei Paralellschaltung halbiert bei Serienschaltung verdoppelt sich Re und Le.

    Soweit die grobe Theorie:

    In der Praxis ist das Koppelvolumen weder 0 ltr. noch 100-prozentig dicht. Deshalb verändern sich alle TSP mehr oder weniger stark gegenüber dem Einzelchassic. Die Luft des Koppelvolumen hat eine Masse von ca. 1,18 g/l die sich zur bewegten Masse der beiden Einzelchassic addiert. Durch die gegenüber dem Einzelchassic mehr als doppelt so hohe Masse sinkt die Resonanzfrequenz fo und Qm und damit Qt ändern sich. Ferner ist das Vas aufgrund der höhere Masse auch größer als die Hälfte des Vas eines Einzelchassic.

    K ~ Korrekturfaktor wg. KammerVolumen in Ltr.
    K= (2* Mmd + Koppelvolumen* 1.18 g) / 2 / Mmd
    fo' = fo / (K ^ 0.5)
    Qm' = Qm / (K ^ 0.5)
    Qe' = Qe * (K ^ 0.5)
    Qt' = (Qm' * Qe') / (Qm' + Qe')
    N' = 0.000000000964 * fo' ^ 3 * Vas' / Qe'
    SPL' = 112 + 10 * (Log(N') / Log(10))

    Bei sehr großem Koppelvolumen wird die Verbindung der Chassis jedoch zu weich, m.E. deshalb Koppelvolumen nicht größer als ca. 10% des VAS eines Chassis.
    Besser ist es natürlich die TSP des Compoundchassic mit dem beabsichtigten Koppelvolumen auszumessen.


    Beispiel für Compound-Box


    Sicht auf Innentreiber


    Aber die Sicken der wohl nicht mehr ganz taufrischen WS38AW-NG könnten schon etwas porös sein, deshalb ersteinmal prüfen wie gut die WS38AW-NG tatsächlich noch sind.

    Gruß
    Sven
    Zuletzt geändert von not0815; 05.04.2008, 16:26.

    Kommentar

    • HannesL
      Registrierter Benutzer
      • 07.12.2004
      • 2

      #3
      Danke für die ausführliche Antwort!

      Mit der Aussensicke hast du recht, eine der weisst schon leichte poröse Spuren auf ...

      Kommentar

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