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TDA7293 Schaltung

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  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #76
    Die Funktionalität ist nicht so hoch wie auf den ersten Blick vermutet. Die Features sind alle im Die implementiert. Es hat sich gezeigt, daß bei den meisten Defekten im IC die Ausgänge in der Luft hängen. Das ist aber keinesfalls garantiert!!! Im Gegensatz zur diskreten Endstufe sind durchaus fehler denkbar, wo der ushang dauerhaft auf 30V festhängt und die Lautsprecher zerstört. Es gibt hier kein Relais, daß sicher trennt!

    Davon abgesehen ist eine Einschaltstrombegrenzung ohnehin notwendig (dem Ringkern ist es egal, ob IC oder Transistoren folgen). Da kommt es auf weitere Relais für die LS Ausgänge auch nicht mehr an.

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    • Gast-Avatar

      #77
      Volle Gleichspannung am Ausgang wäre der Horror schlechthin. Habt ihr einen Tipp, wo so eine Schutzschaltung mit Ausgangsrelais dargestellt ist; will ja das Rad nicht wieder neu erfinden...

      @Harry
      Deinen bisherigen Beiträgen nach würde ich schätzen, du hast drei TDAs pro Endstufe verbaut, also 24 Steine insgesamt. Wo hast´n die bestellt? War Ausschuss dabei?

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #78
        Alles richtig, Frank. Nur leider bringst Du hier etwas durcheinander. Wir reden hier ausdrücklich nicht von einer Lautsprechersicherung, sondern von einer Standby Schaltung, die den Verstärker in den "Schlafmodus" versetzt: so, dass er keinen Strom mehr vom Netzteil braucht. (0,5mA sind für mich nichts). Und auf dem Ausgang für Null Volt Spannung sorgt.

        Das, wovon Du sprichst, wird sehr oft als eine externe Einrichtung konstruiert (muss jedoch nicht!). Beispiel: "Gigant 2000". Und kann (und eigentlich soll) in jeden Verstärker eingebaut werden. JEDER diskreter Verstärker, der diese Schaltung NICHT hat, wird (wenn der Endtransistor durchbrennt) genauso die Lautsprecher schmoren lassen.

        Und wie Du schon richtig geschrieben hast: die Einschaltstrombegrenzung soll wie der Name schon sagt, den Einschaltstrom der durch die Kombination "große Elkos - Ringkerntrafo" zustanden kommt begrenzen. Auch das hat mit dem Verstärkermodul an sich nicht zu tun.

        Die Standby-Schaltung des TDA7293 hilft aber auch, den Ein/Ausschalt-"Plopp" zu vermeiden: man gebe das Verstärkemodul einfach erst frei, wenn die Spannungsversorgung sich schon aufgebaut hat.

        Fazit:

        1. an einer Lautsprechersicherung führt bei keiner Konstruktion der Weg vorbei: ob das Modul diskret aufgebaut ist oder aus einem Chip besteht.

        2. "Mute-Schaltung" gibt es beim TDA7294/7293 gratis

        3. "Standby-Schaltung" gibt es beim TDA7292/7293 gratis.

        4. Durch Verwendung des "Standby"-Eingangs lässt sich der Lautsprecher von der Einschalteinschwingung verschonen.

        5. Immerhin scheint ST an die angeschlossenen Lautsprecher doch gedacht haben: denn auch Du musst zugeben, dass defekte TDA's keine Spannung am Ausgang anstehen lassen: damit wäre dem gemeinen Studenten doch auch gedient, was?

        Und jetzt sage mir mal bitte, wie viel kostet denn das billigste Verstärkermodul mit folgenden Daten:

        - 180W Leistung an 2Ohm
        - Rauschabstand um die 100dB
        - Klirr unter 0,01% bei Leistungen unter 30-40W
        - integrierte Mute-Schaltung
        - Integrierte Standby schaltung.
        - Eingebaute verhinderung der Ein/Ausschaltgeräusche
        - Kurzschlußsicherung (Herstllerbezeichnung: Short circuit protection)
        - Klipping Detektor (Herstellerbezeichnung: Clip detector)
        - Thermische Überwachung (Herstellerbezeichnung: Thermal shutdown)

        Man kann jetzt lang und breit darüber diskutieren, wie viel besser es bei einem diskret aufgebautem Modul gemacht werden kann. Mit Recht. Man kann wirklich ALLES besser machen, als es beim TDA7293 oder TDA7294 ist.

        ABER NICHT FÜR 30 EURO!

        Und genau diese Tatsache kehrst Du jedes Mal hartnäckig unter den Tisch, wenn Du mit aller Deiner Kompetenz (die ich in keiner Weise in Frage stelle: da bist Du mir weit voraus. Da habe ich keine Probleme es zuzugeben: Du machst es beruflich, ich habe es vor 23 Jahren studiert, und betreibe es jetzt nur als Hobby) für den Einsatz der tollen diskreten Module plädierst.

        Ein Schüler oder Student ist gut beraten, wenn er für sein Geld das beste Preis-Leistung Verhältnis bekommt. Die von Dir emfohlene Modifikation des Conrad-Verstärkers ist es ohne jeden Zweifel.

        Aber das Pries/Leistung Verhältnis eines Verstärkermoduls mit TDA7293(4) ist einfach nicht zu schlagen. Auch wenn Du noch drei Jahre lang auf den zweifelsohne vorhandenen Schwächen herumhacken würdest.

        Sorry Frank, aber es musste mal raus.

        Hochachtungsvoll

        Harry Müller
        Zuletzt geändert von harry_m; 29.08.2004, 22:52.
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • Gast-Avatar

          #79
          Hüstel,

          da hast du aber kräftig am Stamm gerüttelt, harry. Bei all den guten Beiträgen, die hier bisher geleistet worden sind, überrascht mich das jetzt. Ob eine Endstufe nun diskret aufgebaut wird oder integriert – beides hat doch Vorteile und Nachteile. Frank hat die TDAs doch auch gelobt.

          So ein Forum-Threat, auch wenn´s der eigene ist, lässt sich wirklich nicht leicht steuern. Manchmal fährt halt der Blitz rein.

          Nun gut. Zwar habe ich mich noch auf einige hilfreiche Antworten zur Schutzschaltung und zu dem Material der Widerstände gefreut (nachträgliche Änderungen sind da etwas mühsam), aber ich glaube, schon jetzt kann ich Taten folgen lassen und den Verstärker bauen. Dank eurer Hilfe! Ihr habt meinen Horizont in vielen Fragen der Elektronik erweitert.

          Der nächste Schritt ist nun das Bestellen der Bauteile. Hoffentlich werde ich dabei nicht beschissen!

          Sobald die ersten Versuche laufen, und falls dabei einige TDAs in rascher Beschleunigung Richtung Zimmerdecke fliegen, oder sonstige Schwierigkeiten auftauchen, hoffe ich, dass ich wieder euer Gast sein darf, mit meinen Fragen.



          Herzlichen Dank an euch alle
          Salvadali

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #80
            Mal etwas durcheinander und so geantwortet: Ausschuss bei Markenhalbleitern sind so wahrscheinlich wie der berühmte 6er im Lotto. Widerstände nimmst du die heutzutage handelsüblichen 1%er / 0,6W Metallfilm. Schutzschaltungen sind im IC integriert. Wenn du trotzdem eine zuverlässig funktionierende Schaltung haben möchtest, brauch ich deine Emiladresse.

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            • Gast-Avatar

              #81
              Hab dir ´ne PN geschickt.

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              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #82
                Hätte ich auch so gemerkt...

                Aber Warnung: Die Protection ist aufwändiger als der Verstärker himself. Außerdem wird's erst Morgen was, weil ich die Schaltung nicht eingescannt kriege. Das könnte damit zusammenhängen, das ich keinen Scanner besitze. Deshalb muß ich die Schaltung erst in den PC malen, und dazu habe ich getze keinen Bock mehr.

                Also: Morgen - gleiche Stelle, gleiche Welle. Rufen Sie uns nicht an! Wir rufen Sie an.

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