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Endstufe Klein "MOS-PRO 200" brummt

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    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    #46
    Hallo,

    noch eine Zusatzinfo: spaßeshalber habe ich mal den Brummton (s.1 Posting) spektral analysiert. Der besteht aus einem leiseren relativ reinen 50Hz Sinus Ton mit einer relativen Amplitude von -13dB und einem lauteren 100Hz-Ton mit 0 db Amplitude der relativ stark "klirrt", d.h. es gibt Komponenten bei 200Hz (-12dB) und 300Hz (-26dB). Der 50Hz Ton dürfte von einer Brummschleife herrühren und der verzerrte 100Hz Ton könnte von der Ripplespannung des Netzteils kommen.

    Falls 2 größere Elkos (etwa 4700µF/63V) zur Hand sind, würde ich die probeweise parallel zu C1 und C2 schalten und prüfen ob der Brumm dadurch geringer wird. Möglicherweise haben die im Laufe der Zeit doch etwas an Kapazität verloren. Auch die Unsymmetrie von +Uv/-Uv könnte unter Umständen eine Rolle spielen. Egal was der genaue Grund ist, die Zusatz-Elkos würden den Brumm verringern, wenn das Problem in dieser Ecke lokalisiert ist.

    Grüße
    Bernhard

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    • 20Hertz
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2004
      • 1050

      #47
      Hallo Frank,
      Original geschrieben von Frank S
      Nein, die sind isoliert ins Gehäuse eingebaut.
      ->und jede Buchse nur mit der zugehörigen Platine verbunden?
      Ja.

      Original geschrieben von Frank S
      Ist der Trafo jetzt so, daß man zwischen beiden Enden (Vortufenversorgung, Endstufenversorgung) auf der Wechselstromseite die doppelte Einzelspannung messen kann?
      http://home.vrweb.de/~matthias.leger...Plan%20NT3.jpg

      So ist es beim original Bauvorschlag: die doppelte Einzelspannung messe ich hier zwischen 1 und 3 bzw. 2 und 4. Wenn ich Dein obiges Posting richtig verstanden habe, empfiehlst Du es genau andersherum, also große Spannung zwischen 1 und 2 bzw. 3 und 4.

      Aber wie ich es auch verschalte, das Ergebnis ist immer das gleiche (-->brummmm).


      Grüße
      Matthias

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      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #48
        Zwischen 1 und 4 muß die doppelte Spannung anliegen wie zwischen 0 und 1 oder 0 und 4. Für 2 und 3 gilt das Selbe.

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        • Lonzo
          Registrierter Benutzer
          • 05.08.2002
          • 741

          #49
          Hallo,

          schon mal ohne Schutzleiter probiert? (Grün/gelb am Gehäuse weg lassen).


          Grüße, Lonzo


          PS: Die roten NF- Kabel dürfen nicht in der Nähe des Trafos liegen.

          PPS: Das breite schwarze Kabel, direkt über den Trafo, gehört auch weiter weg vom selbigen.

          Ansonsten kann ich mich nur den Anderen anschließen, am besten neu verkabeln. Tips hast Du ja genug bekommen.


          Zuletzt geändert von Lonzo; 15.07.2005, 18:12.

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          • not0815
            Registrierter Benutzer
            • 11.12.2003
            • 61

            #50
            Hi,

            ich hatte einige und habe noch immer zwei MOS-Module von Klein in Betrieb (Bild unten) und kenne das Brummproblem zur Genüge.

            Korrekter Anschluss und Verschaltung des Netztrafos ist absolute Voraussetzung. Trafowicklungen müssen phasenrichtig in Reihe geschaltet sein.

            Zum anderen ist die Endstufenschaltung hinsichtlich der Masseverschaltungen sehr empfindlich.

            Bei Aufbau Stereo mit nur einem Trafo/Netzteil:
            Eingangsmassen nur eimal zum zentralen Massepunkt am NT führen. LS-Ausgangsmasse jeweils getrent direkt zum zentralen Massepunkt am NT führen. Masseanschluss der Platine jeweils nur einmal mit zentralem Massenpunkt am NT verbinden. Dicke Kabel verwenden.

            Aufbau mit einem einen Trafo zwei Netzteilen ist völlig ungeignet, brummt (nach meinen Erfahrungen) immer!

            Aufbau Doppel-Mono ( zwei Trafos zwei Netzteile)
            Masse jeweils nur einem mit einem NT verbinden, LS-Massen nicht miteinander verbinden. Massebrücke zwischen den Kanälen nur einmal direkt an den Eingangsbuchsen vornehmen.

            Aber auch bei ordentlicher Masseführung neigen die MOS-Module zum Brummen.
            Die MOS-Module sind mit getrennter Spannungsversorgung für Treiber und Endstufentransitoren aufgebaut. Aber bereits die Klasse-A-Treiberstufe haben eine recht hohe Stromaufnahme. Die Siebungen der Stromversorgung für die Vorstufe und Treiber sind mit den standardmäßig verwendeten 1000µF (C1 ,C2 im NT-Schaltplan) nach meiner Erfahrung zu klein. Nachdem ich die 1000µF Siebelkos um jeweils 4700µF erweitert hatte, war das Brummen auf vernachlässigbare Größenordnungen gesunken. Eine Erhöhung der Widerstände R1 und R2 im NT von 10R auf 22R reduzierte das Brummen weiter.

            (Eine Änderung des Ruhestroms im AB-Betrieb oder reiner Klasse-A-Betrieb ändert kaum etwas am Brummen, da dieser Kreis über die andere hochgesiebte Stromversorgung gespeist wird).

            Gruß
            Sven

            Zuletzt geändert von not0815; 18.07.2005, 12:22.

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            • 20Hertz
              Registrierter Benutzer
              • 05.09.2004
              • 1050

              #51
              Moin,
              Original geschrieben von Frank S
              Zwischen 1 und 4 muß die doppelte Spannung anliegen wie zwischen 0 und 1 oder 0 und 4. Für 2 und 3 gilt das Selbe.
              So ist es momentan verschaltet, brachte aber erstmal keine Verbesserung. Mal sehen, ob es nach dem Neuaufbau/-verdrahtung besser wird.

              Ist es eigentlich normal, daß die Sicherung beim Einschalten desöfteren fliegt, wenn der Trafo ohne nachfolgendes Netzteil betrieben wird?


              Grüße
              Matthias

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              • 20Hertz
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2004
                • 1050

                #52
                Original geschrieben von Lonzo
                schon mal ohne Schutzleiter probiert? (Grün/gelb am Gehäuse weg lassen).
                Ja - macht keinen Unterschied ....


                Grüße
                Matthias

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                • not0815
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.12.2003
                  • 61

                  #53
                  Ist es eigentlich normal, daß die Sicherung beim Einschalten desöfteren fliegt, wenn der Trafo ohne nachfolgendes Netzteil betrieben wird?
                  Ja! Ringkerntrafos haben einen sehr geringen Verlustwiderstand und aufgrund von Phasendrehungen beim Einschalten sind die Einschaltströme (auch ohne NT) sehr hoch. mehr siehe z.B. mal hier http://www.tauscher-transformatoren....sbegrenzer.htm

                  Sven

                  Kommentar

                  • 20Hertz
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.09.2004
                    • 1050

                    #54
                    Hallo Sven,

                    danke für Deine Ausführungen, die werden bei der Neuverschaltung alle berücksichtigt.

                    Original geschrieben von not0815
                    Die MOS-Module sind mit getrennter Spannungsversorgung für Treiber und Endstufentransitoren aufgebaut. Aber bereits die Treiberstufen haben eine recht hohe Stromaufnahme (besonders bei A-Betrieb und bei hohem Ruhestrom im AB-Betrieb). Die Siebungen der Stromversorgung für die Vorstufe und Treiber sind mit den standardmäßig verwendeten 1000µF (C1 ,C2 im NT-Schaltplan) nach meiner Erfahrung zu klein. Nachdem ich die 1000µF Siebelkos um jeweils 4700µF erweitert hatte, war das Brummen auf vernachlässigbare Größenordnungen gesunken. Eine Erhöhung der Widerstände R1 und R2 im NT von 10R auf 22R reduzierte das Brummen weiter.
                    Hier scheint also das Haupt(brumm)problem zu liegen!

                    Welcher Elko empfiehlt sich denn da? Bei Conrad habe ich folgende Typen gefunden:

                    - Artikel-Nr.: 501466 - LN
                    - Artikel-Nr.: 501276 - LN
                    - Artikel-Nr.: 476390 - LN
                    - Artikel-Nr.: 422690 - LN
                    - Artikel-Nr.: 471267 - LN



                    Grüße
                    Matthias

                    Kommentar

                    • mamuesp
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.02.2005
                      • 368

                      #55
                      Ich würde eher zu

                      ELKO 10000 UF/63V
                      Artikel-Nr.: 471275 - LN

                      tendieren. Allerdings bin ich etwas skeptisch - die von Dir gemessenen Spannungen sind höher als 63V, wenn man einen Elko länger im Bereich seiner Nennspannung und etwas darüber betreibt, platzt er irgendwann. Schon mehrfach erlebt ...

                      Daher solltest Du genau prüfen, ob Du nicht die Elkos mit der nächst höheren Nennspannung (100V) einsetzt. Gibt's auch bei Conrad:

                      ELKO 10000UF/100V
                      Artikel-Nr.: 422835 - 13

                      Merke: bei einem Elko soltle zwischen Betriebsspannung und Nennspannung immer etwas Reserve sein (10 bis 20 %)

                      Gruß, Manfred

                      Kommentar

                      • 20Hertz
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.09.2004
                        • 1050

                        #56
                        Original geschrieben von mamuesp
                        Allerdings bin ich etwas skeptisch - die von Dir gemessenen Spannungen sind höher als 63V, wenn man einen Elko länger im Bereich seiner Nennspannung und etwas darüber betreibt, platzt er irgendwann. Schon mehrfach erlebt ...
                        Naja, die 63V Elkos halten nun schon seit 10 Jahren - ohne mal geplatzt zu sein.


                        Grüße
                        Matthias

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #57
                          Die Ausfallrate ist extrem von der Betriebsspannung abhängig. Bei eigenen Konstruktionen sollte man großzügig dimensionieren und 80V Typen einsetzen.

                          Bezüglich der Endstufe ist die Schaltung fehlkonstruiert.

                          Lösung 1: Gehäuse+Netzteil beibehalten und andewre Endstufe einbauen (preiswerte + gute Lösung)

                          Lösung 2: Netzteil mit Linearregler einige Volt reduzieren (Verluste sind okay, da sie auch ungeregelt anfallen am Auisgangstransistor)

                          Lösung 3: Einzelne Teile der Endstufe an geregelten Zweig anklemmen; Ausgangsstufe bleibt ungeregelt.

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