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TDA7293 Schaltung

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  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #16
    @salvadali

    bist Du sicher, dass Du Dein ursprüngliches Ziel noch nicht aus den Augen verloren hast?

    Es wächst langsam, aber sicher über "einen OP und Kondensator und 3 Widerstände" hinaus... (es kommen ja noch zwei Dioden dazu! )

    Grüße
    Harry
    Zuletzt geändert von harry_m; 21.08.2004, 10:44.
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • Gast-Avatar

      #17
      Deine Frage ist schon berechtigt. Denn ursprünglich hatte ich die rein modulare Bauweise eines Verstärkers im Blick - mit Endstufen von newtronics oder Schuro. Preislich und technisch sind solche Endstufen halt sehr interessant und einfach. Ein 6-Kanal-Verstärker für zwei Aktivboxen ist allerdings auch damit kein Pappenstiel mehr. Deshalb versuche ich jetzt zu beurteilen, ob der Eigenbau aus Einzelteilen anhand der Schaltpläne des TDAs doch lohnenswert ist.

      Dabei stellen sich natürlich hundert Fragen - und das Risiko, dass so ein Projekt daneben geht, steigt natürlich auch - aber eben deshalb bin ich hier und stelle meine Fragen. Und ich freue mich immer, wenn Experten wie Frank, Broesel und natürlich auch du, die eine oder andere Antwort oder Hinweise geben.

      Auf das Schuro-Modul bezogen sehe ich für ein Mehrkanalsystem inzwischen einige Bauteile, die nicht auf jedem Modul verbaut werden müssen. Wenn nun die Offset-Unterdrückung per OP hinzukommt, fallen noch drei weitere Bauteile weg (die Kondensatoren in der Gegenkopplung), so dass selbst nach Zusatz der OP-Schaltung gegenüber Schuro immer noch einige Bauteile eingespart werden können. Und wenn die Servo-Schaltungen den Klang der TDAs noch verbessern können - warum also nicht einbauen?

      Nur, wie die Servos berechnen?

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      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #18
        Die Servoschaltrung verbessert den Klang garnicht; verhindert aber Offset am Ausgang und gewährleistet Betrieb ohne Koppelkondensator am Eingang.

        Kann die Werte ausrechnen, falls ernsthaft geplant ist, sowas zu bauen. Bei einem 6-Kanal Verstärker würde ich auf die Servos verzichten.

        Dort kann sogar auf den OP bei Brückenschaltung verzichtet werden; das höhere Rauschen fällt am Tieftöner nicht auf.

        Kommentar

        • broesel
          Gesperrt
          • 05.08.2002
          • 4337

          #19
          ...und auch nicht am Hochdöner, wenn dieser an einer Brücke laufen würde.

          Kommentar

          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #20
            Die Zunahme ist schon deutlich hörbar. Einfach das LS Kabel zur invertierten Stufe an Masse halten.

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            • Gast-Avatar

              #21
              Vom zusätzlichen OP für das Invertieren des Signals bei der Brücke bin ich jetzt überzeugt. Da lass ich jetzt auch nicht mehr von ab.

              Die Servos sind wie gesagt ein Floh im Ohr. Der kann irgendwann wieder raushüpfen und gut. Der kann einen aber auch nach Jahren noch irre machen, wenn man den Verstärker Marke Eigenbau auch nur stehen sieht. Nicht dass ich eingehende Erfahrungen mit echten Flöhen hätte, aber „im Ohr“ hatte ich schon ein paar...

              Welche Daseinsberechtigung hat denn ein Servo, außer, dass er den Koppelkondensator C2 überflüssig macht? Das ließe sich ja auch umdrehen: Ein einfacher Koppelkondensator macht die Servo-Schaltung überflüssig.

              Einbauen werde ich die Servo-Schaltung also nur, wenn sich nennenswerte Vorteile daraus ergeben.

              Kommentar

              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #22
                Was du da treibst, erinnert mich an gute alte Elektor - Zeiten. Die haben sich auch öfter eine Applikation für irgendwas vorgepult, und so lange dran rumgefeilt, bis es nichts mehr auszusetzen gab.

                Ob der Servo Sinnvoll ist: keine Ahnung. Aber deine Flöhe sind mir tendenziell sympathisch.

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                • Gast-Avatar

                  #23
                  Faszination Elektronik!

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                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #24
                    Original geschrieben von salvadali
                    Welche Daseinsberechtigung hat denn ein Servo, außer, dass er den Koppelkondensator C2 überflüssig macht? Das ließe sich ja auch umdrehen: Ein einfacher Koppelkondensator macht die Servo-Schaltung überflüssig.

                    Einbauen werde ich die Servo-Schaltung also nur, wenn sich nennenswerte Vorteile daraus ergeben.
                    Du bist auf dem besten Weg...

                    Eine Servoschaltung macht einen Sinn, wenn es darum geht, Signale zu verstärken, deren untere Frequenz im Bereich zwischen Gleichstrom bis zu 10Hz liegt: sprich "Infraschall". Irgendwann kam jemand in den Voodoo-Kreisen auf die dufte Idee, dies auch für Audio-Schaltungen einzusetzen. Und es funktioniert ja auch! Ist jedoch "übrich wie de Huschte' " um es mit Worten eines meiner Kollegen zu formulieren.
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • Gast-Avatar

                      #25
                      Bin gerade von einem langen Billardabend zurück und eigentlich längst fällig für die horizontale Lage, aber ein schneller Blick hier ins Forum ist noch drin.

                      Harry, was soll ich sagen - ich danke dir für diese goldene Information. Ich glaube, nun kann ich ruhigen Gewissens auf die Servos verzichten, auch weil sogar Broesel diesen Dingern nicht recht Sinn abgewinnen kann...

                      ...Ein wenig gibt es mir aber zu denken, dass die Dinger tatsächlich in vielen Verstärkern verbaut sind. Ich würde deshalb gern noch Franks Meinung dazu hören...

                      Aber jetzt gehe ich erstmal pennen; ein Auge ist schon zu.

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                      • Gast-Avatar

                        #26
                        Aaah, so ein Nickerchen hat schon was. Guten Morgen! Ups, guten Mittag! Erst mal ein leckeres Frühstück und Gedanken sammeln.

                        Koppelkondensator rules!

                        Mich würde interessieren, welche Kapazität der Koppelkondensator C2 bei den newtronics-Modulen aufweist und ob dort auch zwei Elkos gegeneinander geschaltet sind. Hat jemand die Schaltung?

                        Interessanter Weise brauchen für den Parallelbetrieb der TDAs laut Hersteller-Datenblatt gar keine niederohmigen "Ballastwiderstände" zwischen die Ausgänge geschaltet werden. Der Gleichspannungs-Anteil im Signal mag mit Hilfe eines Koppelkondesators zwar ausreichend unterdrückt werden, aber unterschiedlich hohe Ausgangsspannungen durch Materialstreuungen sind vermutlich trotzdem vorhanden, und somit Ausgleichsströme zwischen zwei parallel geschalteten TDAs. Bei diskret aufgebauten Endstufen sieht man solche Widerstände häufig.

                        Sind diese Widerstände bereits in die TDA-Bausteine integriert?

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #27
                          Nein, aber bei FET Technik sind sie auch nicht nötig.

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                          • Gast-Avatar

                            #28
                            Aber wo bleibt die Leistung, die durch den Ausgleichsstrom zwischen den TDAs entsteht? Oder fließt da kein Strom?

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #29
                              Kein Ausgleichsstrom bei Parallelbetrieb! Auch bei bipolaren Endstufen in Emitterfolgerschaltung fließen keine Ausgleichsströme. Die mitterwiderstände haben andere Aufgaben z.B. Kompensation des differentiellen Widerstandes in jedem Transistor (weniger Verzerrungen), Stromgegenkopplung, Kompensation der verschiedenen Basis-Emitter Spannungen und Stromverstärkungsfaktoren der Transistoren, Shunt zur Strombegrenzung.

                              Ohne Emitterwiderstände funktioniert so eine schaltung auch; es sind dann aber nur wenige transistoren wirklich belastet. der Rest hängt quasi in der Luft und arbeitet nicht.

                              Selbiges gilt auch für parallelgeschaltete Dioden: 5x 1N4007 halten eben keine 5A aus. Eine Diode sei geringfügig wärmer oder habe aus andeen Gründen eine geringere Durchlaßspannung. Nach dem Einschalten fließt dann der größte Anteil des Stromes durch *diese* Diode (Kennlinie ist sehr steil). Eben diese diode wird dann noch viel heißer und kriegt einen noch größeren Anteil des Stromes ab. Endeffekt: Diode überhitzt!

                              Bei Emitterschaltungen braucht man diese Tricks meist garnicht; ebenso können FETs -wie öhren auch- direkt parallelgeschaltet werden.

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                              • Gast-Avatar

                                #30
                                Ok, keine Ausgleichsströme. Dennoch müssten die unterschiedlichen Potenziale der Ausgangsspannungen irgendeine Wechselwirkung auch bei den der TDAs hervorrufen. Solange sich die MOSFETs die Arbeit allerdings besser teilen als die Bipolaren, ohne dass einer überhitzt oder in der Matte hängt oder sonstige Nachteile daraus entstehen, kann ich gut damit leben. Danke Frank.

                                Wie schaut´s mit der Kapazität des Koppelkondensators C2 bei dem newtronics-Modul aus, kennt jemand die Myyys?

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