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MonVis 172PT-W

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  • Siegfried
    Registrierter Benutzer
    • 09.07.2005
    • 557

    MonVis 172PT-W

    Hallo

    Heute möchte ich die "MonVis 172PT-W" vorstellen

    Entwicklungsziel:
    Eine wohnzimmertaugliche Box mit WAF, die alltagstauglich und für Klassik, Jazz und Pop gleichermaßen gut zu hören ist. Untere Frequenz soll midestens Kontrabass E1 ( 41,2 Hz ) sein.
    Es kam eine Zweiwege-Standbox-Box heraus in weißem Lack die unter 900 € / Paar zu fertigen ist.

    Aufbau:
    DINA4-Blatt (29,7 cm x 21cm) x 106 cm, MDF 19 mm, Weichenfach unten, Sockelfüße 24 mm, Sockelplatte 38 cm x 28 cm x 4 cm verschraubt, Bassreflexrohr Visaton 25.50, Terminal Visaton 5195,
    Hochtöner: Visaton DSM 25R – 8 Ohm, WG-300 Monacor
    Tiefmitteltöner: Monacor SPH 175 HQ - 8 Ohm, Nettovolumen 39 Liter, Abgestimmt auf D1 (ca. 36,7 Hz)
    Grundierung, Füller, Lack von Mipa: 2K-Lack PU240-90 RAL 9003 Signalweiß
    Gewicht mit Sockelplatte je Box: 40 kg
    Messmikro BD-MM1, Software HBX-6.8 und Boxsim 1.9x
    FQW-Bauteile: CFC16-Spule, MKP Kondensatoren, MOX10W Widerstände, BL71 Spule

    Wie klingen sie? Das zu beschreiben kommt dem gleich: Du triffst in Grönland einen Eskimo und unterhälst dich mit diesem. Versuche mal diesem eine Rose zu beschreiben, die er nicht kennt, wie diese duftet. – Wird der sich das nun vorstellen können, wenn du dies beschreibst?

    Die Abhörbedingungen:
    Abspielanlage:
    Plattenspieler Technics SL-1210MK5 mit einem Linn Adikt Tonabnehmer, Kasettenrecorder Onkyo TA-2570
    SACD-Player NAD T585, und PC, Mac
    Receiver NAD 720 BEE (analoger Radioempfang)
    Klangregler aus

    Hörabstand: 2,7 m, LS-LS-Abstand 2,20 m
    Raum: 5,4 m x 4,0 m x 2,75 m, (59,4 m3)
    normal bedämpft (Parkett, Decke-Rigips, DreierSofa, Ohrensessel, Regale, Stühle, Gardienen, kleiner Teppich)

    Das Musikmaterial war in erster Linie klassische Musik. Oper, Sinfonien, Kammermusik, Jazz, Blues, aber auch Rock und Pop. Von den allerfeinsten Nuancen (pianissimo) bis zum Knackigen Schlagzeugsolo (furioso brutalo). Mit sehr geringer Lautstärke bis zur Magenmasage ohne Dröhnen.

    Mir ging es in erster Linie darum, dass ähnliche Instrumente klar differenziert unterschieden werden können. z.B. Chello und Kontrabass spielen miteinander die selbe Tonhöhe; zwei Violinen gleicher Größe klingen eben unterschiedlich. Erklingen Fanfaren diese sollten nicht wie Trompeten sich anhören. Ist der Obertonbereich nicht über- oder unterpräsentiert, dann sind Triangel, Becken etc. fürs Ohr angenehm. Es dürfen keine Zsss-erscheinungen auftreten. Ein Flügel von Frazioli F308 klingt weicher, voller gegenüber einem ähnlich großen Steinway. Choraufnahmen und Sopran-Duette erfordern Durchsichtigkeit. Wer steht wo und singt was (Verständlichkeit)? Usw. Kann sich eine Bühne in Breite und Tiefe aufbauen?

    Langzeittest: Drei Tage von morgens bis zum ins Bettgehen musikhören. Auch dieser Dauertest hat nicht zur Übermüdung geführt. Jetzt, nach drei Wochen dauerhören habe ich immer noch Freude meine Musiksammlung neu zu entdecken.

    Zu den Chassis:

    Beide Lautsprecher, der Monacor SPL175HQ wie auch der Visaton DSM25R haben mich angenehm überrascht.
    Gewiss hat der Visaton KE25 einen geraderen Frequenzgang. Aber dadurch, dass der DSM25 einen Pegelanstieg bei 10 kHz hat, wobei man zunächst denkt, dass dies nicht so toll ist, erweist er sich als ebenbürdig und in der Praxis gar als vorteilhafter. Bei größerem Hörabstand und für Grauhaarige, sowie Discogeschädigte, benötigt man keinen Höhenregler. Der Energiefrequenzgang, der sonst bei 7 kHz sich absenkt, macht dies hier erst bei 10 kHz. Die Senke, WG bedingt, bei 16 kHz ist in dem Bereich, wo in der Musik kaum noch etwas los ist. Das ist ein Grund, warum Radiosender ihre Frequenzen nur bis 15 kHz ausstrahlen.
    Der Tiefmitteltöner SPL175HQ mit einem relativ garaden Frequenzgang aus dem Hause Monacor leistet hier vorzügliche Schallumwandlung ohne störende Resonanzen (zumindest konnte ich bisher keine wahrnehmen). Die Trennung des FQGs bei 2 kHz scheint ideal zu sein. Dass er bis ca. 10 kHz den Hochtöner „unterstützt“ zeichnet diesen angenehmen, natürlichen, feinen Klang aus.
    Da beide Chassi so hervorragend und unkompliziert sind konnte die Frequenzweiche 12dB/12dB mit nur acht Bauteilen verwirklicht werden.

    Fazit: Meine beste bisher gebaute Box, die auch meinem Weib, nicht nur optisch, sehr gut gefällt.

    Die Bassbox ist nur für die Bassgitarre.

    .
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    Zuletzt geändert von Siegfried; 26.11.2018, 10:38.
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    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen
  • mechanic
    Registrierter Benutzer
    • 25.07.2014
    • 2277

    #2
    Hallo Siegfried,
    sind mal wieder echte "Sahne-Teile" geworden ! Das große fugenlos integrierte WG ist gerade in weiß immer ein eyecatcher ...
    Gruß Klaus

    Kommentar

    • Luzifer
      Registrierter Benutzer
      • 17.07.2007
      • 385

      #3
      Sehen chic aus deine Boxen.
      Die Menschen die diese Welt ruinieren, tragen Krawatten und keine Tattoos.

      Kommentar

      • sadrefrain
        Registrierter Benutzer
        • 03.01.2018
        • 218

        #4
        Sag ich ja, die dsm ist fantastisch. Sehr Edel die Optik.

        Kommentar

        • Bastie1977
          Registrierter Benutzer
          • 21.10.2014
          • 56

          #5
          Erste Sahne, aber sehe ich da helle Schrauben am SPH 175?
          Das ist optisch das Einzige was nicht so passt.
          Alles andere mega chic.

          Gruß Bastie

          Kommentar

          • Siegfried
            Registrierter Benutzer
            • 09.07.2005
            • 557

            #6
            Tach,

            @ Bastie, die schwarzen Schrauben wurden noch nicht geliefert. Wollte welche mit Torx.

            @ Vielen Dank für die Blumen.

            Möchte hier noch auf die Hochtöner-Montage ein paar Infos geben.

            Der Unterschied zwischen einem WG-300 von Monacor und dem von Visaton 148R sind nicht nur die Außendurchmesser (M? 168mm, V=148mm) und die Trichtertiefe (M = 32 mm, V = 21 mm), sondern unterschiedliche Befestigungsabstände (klar, jeder will nur für sein System verkaufen). Das erforderte in diesem Fall einen erhöhten Aufwand.

            Betrachtet man diese beiden WGs, stellt man fest, außer der oben genannten Daten, daß das Visaton WG stabiler gebaut ist. Das heißt, dass das Monacor WG wesentlich anfälliger ist gegen Tieftonschwingungen. Daraus ist zu folgern, dass es stabilisiert werden muß oder in ein extra Gehäuse einzubauen ist. Gehäuse geht hier nicht. Am liebsten hätte ich es mit Epoxidharz ausgegossen – war aber nicht in ausreichender Menge vorhanden. Beim Befüllen mit Schmelzkleber muss man darauf achten, dass nur geringe Mengen mit den WG gefüllt werden da es sich sonst durch die Hitze verformt. Nach dem abkühlen die nächste Schicht. …
            Eine weitere Hürde ist der unterschiedliche Schraubbefestigungsabstand. Dazu habe ich eine 8 mm HPL-Adapterplatte gefertigt. Um den HT mit Muttern anschrauben zu können. Dazu habe ich „Gewindebolzen“ gefertigt. Flacher Schraubenkopf – Hammer - Fräser – Epoxidharz.
            Damit die Adapterplatte bündig ist, habe ich 2 mm vom WG abgefräst. Um sicher zu gehen dass der HT auch dicht anliegt, wiederum 1 mm Moosgummi dazwischen geklebt.
            Normalerweise bin ich kein Freund von solchen Kugelfuhren. Doch diesmal hat es mich gereizt diese Schwierigkeiten zu meistern.

            Das WG wurde geschraubt und zusätzlich mit Epoxidharz eingeklebt. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich 2 x die ganzen Kanten mit Epo eingepinselt.

            Nun weiß ich nicht wie der FQG mit einem Visaton-WG ausgesehen hätte. Das habe ich einfach verpennt vorher zu messen.

            Eine Korrektur:
            Die Box mit Sockelplatte wiegt doch nur 37,5 kg.


            .
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            Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

            Kommentar

            • ubix
              Registrierter Benutzer
              • 26.03.2008
              • 3512

              #7
              Schöne Bassgitarre
              Mit Freundlichem Gruß,

              Ubix
              __________________________________________________ ____

              Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

              Kommentar

              • Siegfried
                Registrierter Benutzer
                • 09.07.2005
                • 557

                #8
                Hallo,

                @ubix, die Bassgitarre hatte mir damals schon gut gefallen. Und tut es immer noch
                Es ist ein Aktiv-Bass der Firma Status.
                Liegt ausgewogen am Körper und läßt sich leicht bespielen.

                Früher hatte ich Farbaufträge mit Pinsel, Walze und Baumarkt-Lackspray durchgeführt.
                Einen wirklich guten, stop, sehr guten Lack erreicht man nur mir 2K-Lack. Nach ca. 8 Stunden kann der Füller geschliffen werden. Zweimal gefüllert ist schon super. Das schöne daran ist, dass das Schleifmittel sich nicht gleich verklebt. Ich verwende Schleifgitter mit dem Staubsauger. Ohne Maske und Absaugung geht nix.

                Noch ein Bild zu den Sockelplatten. Diese wurden mit zwei Stahlplatten gefüllt. 2 x 12 x 31 (cm) ergeben ein Gewicht von 11,6 Kg. Die Sockelplatte wurden mit M6x90 Senkkopf-Schrauben befestigt in Rampamuffen. So bleibt die Box auch stehen.

                Die Sockelfüße sind aus Alu. Man könnte sie aber auch aus einem Holz-Rundstab, 30 mm Durchmesser, sägen und mit einem "Chromlack" besprühen. Natürlich in der Mitte ein 6,5 mm Loch für die Schrauben.

                Soweit mal.

                .
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                Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

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                • yoogie
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.03.2009
                  • 5739

                  #9
                  Hallo Siegfried,

                  Schöne Box, liest sich gut, hört sich sicher gut an, wie ich Dich kenne.
                  Hatte erst Schwierigkeiten den Tiefmitteltöner zu finden, mit Leerzeichen zwischen Buchstaben und Ziffern ging es dann.

                  Wo hast Du das lackiert ?, sieht wie eine semi-professonelle Lackierecke im Obergeschoss aus.

                  Könnte ich gerade auch gebrauchen, aber selber bauen ist schwierig, kein Platz und brauche ich zu selten.
                  Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                  Jörg

                  Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

                  Kommentar

                  • Siegfried
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.07.2005
                    • 557

                    #10
                    Hallo Jörg,

                    Zur Situation:
                    Da habe ich das seltene Glück, dass auf unserem Grundstück der Vorbesitzer in einem Nebengebäude sich eine Wohnung machen wollte. Nun ist er aber verstorben und es gab keine Baugenehmigung für diese angefangene Wohnung.
                    Als Hobby-Werkstatt zu nutzen ist das Ideal. Es ist ein Raum zum Löten, ein Raum zum Messen und ein Raum zum Lackieren vorhanden. Doch leider keine Heizung.

                    Als es noch warm war im Herbst hatten wir gemessen und lackiert.
                    Im Frühjahr bekommen die Boxen den zweiten und dritten Lackauftrag.

                    Um lackieren zu können habe ich für die Balkontüre einen Rahmen, mit Öffnung für den Ventilator, angefertigt (Plexiglas rund ausgesägt). Auf der Eingangsseite des Raumes war eine Türe mit Glaseinsatz. Das Glas raus und gegen Flies ausgetauscht. (3 Packungen Flies für den Küchendunstabzug aus dem Baumarkt zusammengenäht) Dadurch werden auch keine Insekten angesaugt, die es sich sonst auf dem Lack gemütlich machen. Wird der Ventilator abgeschalten, muß auch hier ein Flies oder Fliegengitter für 2 Stunden eingesetzt werden.
                    Der 2K-Lack ist nach 2 Stunden staubtrocken.

                    Im Untergeschoß (Garage) steht ein 50L Kompressor.
                    Ein Kondensat-Filter und ein 10L Behälter verrichten hier oben ihren Dienst.
                    Spritzpistole mit 1,4er Düse für ca. 60€ und eben die Füller, Lack, Härter, Verdünnung, Küchenwaage und die anderen Kleinigkeiten. Wichtig ist natürlich ein Staubsauger.
                    Vielmehr gibt es eigentlich nicht.


                    .
                    Angehängte Dateien
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                    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                    Kommentar

                    • yoogie
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.03.2009
                      • 5739

                      #11
                      Genial,

                      Bin nie neidisch, aber : so was würde mir definitiv Spaß machen.
                      Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                      Jörg

                      Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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                      • „Q“
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.07.2017
                        • 860

                        #12
                        Da kann man sich glücklich schätzen wenn man nach getaner Arbeit praktisch einfach bis zum nächsten Tag alles stehen und liegen lassen kann und der Raum nur wirklich für den Zweck ist.
                        meine Kreationen: ProjectX (bald fertig)
                        Studio1 light Version & Pacto aus übertriebenem 19mm MDF & BlueOne Bluetooth Box
                        Ein paar vor urzeiten gebaute simple Surround rears: 2-Wege Surrounds mit WS13BF & DTW95NG
                        Hiermit fing alles an: 3-Wege Box Überarbeitung mit GF250, AL130 & DSM25FFL im WG (vielen vielen Dank für die Hilfe )

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