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"Phasenschweinereien"

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  • angelralle
    Registrierter Benutzer
    • 19.08.2003
    • 1959

    #16
    Das denke ich auch.
    Ein Mann braucht eine Insel.

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5606

      #17
      Ich habe mir dieses Thema mal notiert als einen der Punkte, wo man für Boxsim noch ein wenig Text verfassen muss.

      In Kürze:
      Was simuliert Boxsim eigentlich?
      Boxsim simuliert den Frequenzgang IN UNENDLICHER ENTFERNUNG, nicht in einem Meter Abstand, aber im Niveau umgerechnet auf einen Meter Abstand. Mehrere direkt übereinander angeordnete identische Chassis an identischer Weiche und auf identischer Schallwand haben in Boxsim auf Achse keinen Phasenversatz.

      Die absolute Lage der Phase ist abhängig von dem Ort an dem sie betrachtet wird und für sich erstmal uninteressant. Die Voreinstellung in Boxsim betrachtet die Phase auf z=0, normalerweise also auf Schallwandebene (außer wenn die Position des Schallaustritts im Chassisdialog auf der Karte "Schallwand und Position" von 0 verschieden eingegeben wurde). Deshalb sieht man hier auch immer die typischen Sägezahnmuster.
      Frequenzweichen verfolgen normalerweise das Ziel, dass die Phasenlage zweier Chassis im Übergangsbereich möglichst nah beisammen liegt. Um die Differenzen am besten zu sehen, gehe ich folgendernmaßen vor:
      1. Ich wähle die Graphen der Chassis aus, die mich bei einer bestimmten Trennung interessieren, dann wird der Graph schonmal übersichtlicher.
      2. Ich gebe im Eingabefeld oberhalb des Phasengraphen einen Abstand hinter der Schallwand ein (z.B. 6 für 6cm) und aktiviere bzw. deaktiviere danach ein Chassis, damit sich der Graph aktualisiert (Da fehlt ein "aktualisieren"-Knopf!). Den Abstand wähle ich so, das bei der mich interessierenden Übergangsfrequenz die Graphen ungefähr horizontal verlaufen.

      Was passiert, wenn zwei Chassis sich in der Phasenlage unterscheiden?
      Wenn die Wellenlänge bei der betrachteten Frequenz wesentlich größer ist als der Chassisabstand, dann führtdies eldiglich zu einer nicht perfekten Schalladiition also zu weniger Pegel als bei identischer Phasenlage. Wie man sieht, spielen hier Differenzen von bis zu 30..60° keine große Rolle, bei 90° Phasendifferenz liegt der Summenpegel um 3 dB niedriger als bei gleichphasiger Addition, bei 180° Phasenversatz löschen die beiden Chassis sich gegenseitig aus. Vorausgesetzt für diese Betrachtung ist jeweils gleicher Pegel der beiden betrachteten Chassis.
      Wer will kann mal versuchen, den MT bei der Classic 200 umzupolen. Es ergeben sich zwei tiefe Löcher im Frequenzgang an den Übergangsfrequenzen.
      Haben die beiden Chassis stark unterschiedliche Pegel (z. B. Betrachtung TT-MT bei 100Hz), so ist die Phasenlage unerheblich, da der Gesamtpegel ohnehin fast ausschließlich durch das pegelstärkere Chassis zu Stande kommt.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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