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mein erstes selbstbau-projekt...

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  • helli
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2006
    • 877

    mein erstes selbstbau-projekt...

    hallo,

    nachdem ich mir vor einigen monaten einen studio-kopfhoerer zugelegt habe, bin ich mit dem output meiner uralten noname-boxen immer unzufriedener geworden. es geht kein weg mehr dran vorbei - es muss etwas neues her.
    die meisten fertigboxen in der leistungsklasse die ich mir vorstelle, sprengen aber auch leider deutlichen meinen finanziellen rahmen, sodass ein selbstbau die scheinbar ideale loesung darstellt.
    da es sich dabei um meinen ersten selbstbau handeln wird, habe ich mich natuerlich schon umfangreich mit allen grundlagen auseinandergesetzt, aber alle theorie wird die fehlende praxiserfahrung wohl nicht wett machen koennen. darum stelle ich mein vorhaben hier mal zur diskussion...

    es soll sich zunaechst mal um 2 stereo-lautsprecher handeln, die primaer zum musikhoeren genutzt werden und von einem 5x80watt receiver gespeist werden. um die komplexitaet der frequenzweiche (und meine damit verbundenen mittelmaessigen loetfaehigkeiten) minimal zu halten, soll es ein zwei wege system werden, das zu einem spaeteren zeitpunkt durch einen subwoofer ergaenzt wird.
    da es sich bei dem ganzen projekt fuer mich erstmal um ein experiment handelt, sollen dabei erstmal guenstigere chassis zum einsatz kommen und vielleicht in einem weiteren projekt anspruchsvollere boxen gebaut werden, wodurch die momentan geplanten als rear-speaker zum einsatz kommen koennten.
    zunaechst habe ich mir den visaton dsm 25 ffl hochtoener ausgesucht, der mit einer 12db/okt weiche bei 2khz getrennt werden soll.
    als tieftoener erschien mir zunaechst der visaton ws 25 e sinnvoll, weil er noch ziemlich weit in den mittelton hinein reicht, ueberlege jedoch, ob der w 200 s wegen des besseren gesamtfaktors nicht vorzuziehen ist...
    das ganze soll in einem mdf-gehause mit circa 50-90l volumen (h/b/t: rund 90x30x30cm) verbaut werden.

    alle vorschlaege zur chassis/gehaeuse-wahl sind willkommen.
    darueber hinaus sind mir noch einige dinge unklar, zb:
    wie wirkt sich die frequenzweiche auf die leistung aus, die dann tatsaechlich bei den chassis ankommt?
    ist eine trennung der hoch/tiefton-volumen erforderlich und muss ich die gehaeuseausmasse entsprechend groesse proportionieren?
    ist eine bassreflex-oeffnung bei dem angestrebten volumen noch sinnvoll?
    waere d'appolito-anordnung sinnvoll?
    ...ueber jegliche sonstigen tipps bin ich natuerlich genauso dankbar
  • validator
    Registrierter Benutzer
    • 14.02.2001
    • 24

    #2
    Hallo,

    als (Neu)Einsteiger empfiehlt sich für das erste Bauvorhaben immer ein erprobter Bausatz, bei dem man nicht falsch machen kann.

    Schau dir die Visaton Baustätze in Ruhe an, da ist 100%ig was passendes dabei!

    Gruss
    Vali
    It's better to burn out than to fade away

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    • albondiga
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2004
      • 1111

      #3
      Zuerst mal Willkommen im Forum.

      Als Einsteiger solltest du nur dann einen neue Box entwickeln wollen, wenn du vorhast, wirklich in das Boxenbau-Thema einzusteigen, und nicht nur mal ein Paar Boxen bauen willst. Für deine Anforderungen gibt es bereits erprobte Bauvorschläge, mit denen du besser fährst:

      Die Kombination einer 25er Kalotte mit einem 200er Bass ist ungünstig, mit einem 250er kannst du es vollkommen vergessen. Es gibt zwar die VIB, ich würde die aber nicht empfehlen.
      Bau dir lieber die AltoII- oder AltoIII- oder Alto line-Variante mit G20SC, oder die Starlet Turbo G - je nachdem wieviel Membranfläche du für den Bass willst (Dann brauchst du auch keinen Sub mehr).
      Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

      Kommentar

      • istec1003
        Registrierter Benutzer
        • 20.04.2004
        • 577

        #4
        Hallo.

        Schön das du dich für den Lautsprecherselbstbau entschieden hast.
        Als Einstiegsprojekt empfehle ich dir jedoch einen fertigen Bausatz nachzubauen. Als erstes Projekt eine Eigententwicklung auf die Beine zu stellen wird nicht gut gehen. (Auch wenns sich hart anhört: Das merkt man schon nach deinem 1. Post!)

        Als günstige und solide 2-Wege Box kann man bedenkenlos die Alto I empfehlen. Bauanleitung
        Das Gehäuse und die Weiche sind simpel, die Weiche gibts zu not auch Fertig aufgebaut. Sollte der Hochton zu Spitz sein lötet man einfach die Optionale Pegelabsenkung hinzu.

        Gruß,
        Sven

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Moin Helli,
          um mal den Visaton-Sound (und die komplette Palette) kennenzulernen, solltest du eventuell mal einen Hörtermin mit den netten Herren dort aushandeln.

          Paderborn ist ja nun nicht gerade eine Weltreise von Haan entfernt.
          Erzählen können sie dir hier viel , aber selber hören ist immer besser.
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • GabbaGandalf
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2004
            • 1851

            #6
            Hallo!
            ich kann mich meine vorrednern nur anschließen.
            die kombination von 20er bass und hochtonkalotte wird im mitteltonbereich probleme machen ein 17er wie in der alto ist die bessere wahl.
            wenn du unbeding eine box komplett selber entwickeln willst, solltest du schon mal mindestens ein halbes jahr und budget für die lautsprechermesseinrichtung zurücklegen, deswegen würde ich dir für den anfang empfehlen auf einen bausatz zurückzugreifen; die palette ist groß und es ist für jeden was dabei.
            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

            Kommentar

            • thofah
              Registrierter Benutzer
              • 10.10.2005
              • 385

              #7
              Hallo Helli,

              es macht wenig Sinn als erstes Projekt einen Bausatz selbst zusammen zu stellen.

              Visaton macht ja kein Geheimnis aus seinen Weichen. Du kannst also die Weiche aus den Bausätzen nachbauen, die Chassis kaufen und zahlst damit auf keinen Fall mehr als wenn Du selber entwickelst (vorausgesetzt Du machst keinen Fehler beim Aufbau der Weiche)
              Es gibt also keinen Mehrpreis für den Bausatz, dafür weißt vorher wie es hinterher klingt.
              Beim Gehäuse kannst Du dich dann ausleben.

              Gruß
              Thomas

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27556

                #8
                Unbedingt nach Haan fahren......
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • helli
                  Registrierter Benutzer
                  • 02.06.2006
                  • 877

                  #9
                  ja habt ihr euch alle abgesprochen oder was?

                  fuer das erste Bauvorhaben empfiehlt sich immer ein erprobter Bausatz
                  das macht schon ziemlich viel sinn und ist wahrscheinlich das schlaueste was man jedem anfaenger raten kann.
                  auf der anderen seite birgt das natuerlich nicht viel intellektuelle herausforderung, denn der zusammengebastelte bausatz wird bei mir ziemlich aehnlich klingen wie bei allen anderen. viel interessanter waere es zu sehen, wie (und ob) das was man sich da ausgedacht hat, wohl klingen wird - und wie man die klangliche katastrophe die man in seinem jugendlichen leichtsinn da zusammengeschustert hat, wieder einigermassen hinbiegen kann

                  die kombination von 20er bass und hochtonkalotte wird im mitteltonbereich probleme machen
                  ein 17er wie in der alto ist die bessere wahl
                  das ist schon mal sehr interessant. kann man das irgendwie logisch begruenden?

                  Kommentar

                  • Werner B.
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.12.2005
                    • 59

                    #10
                    Original geschrieben von istec1003
                    Hallo.

                    Schön das du dich für den Lautsprecherselbstbau entschieden hast.
                    Als Einstiegsprojekt empfehle ich dir jedoch einen fertigen Bausatz nachzubauen. Als erstes Projekt eine Eigententwicklung auf die Beine zu stellen wird nicht gut gehen. (Auch wenns sich hart anhört: Das merkt man schon nach deinem 1. Post!)

                    Als günstige und solide 2-Wege Box kann man bedenkenlos die Alto I empfehlen. Bauanleitung
                    Das Gehäuse und die Weiche sind simpel, die Weiche gibts zu not auch Fertig aufgebaut. Sollte der Hochton zu Spitz sein lötet man einfach die Optionale Pegelabsenkung hinzu.

                    Gruß,
                    Sven
                    Hallo!
                    Eine Alto I würde ich niemandem bedenkenlos empfehlen, es sei denn man steht auf Bumm-Zisch-Sound. Dafür ist die kleine Alto imho zu sehr gesounded um jedem zu gefallen.
                    Günstig und solide ist sie auf jeden Fall aber absolut nicht mit dem Klang eines Studiokopfhörers zu vergleichen dessen Klang vermutlich angestrebt wird.

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27556

                      #11
                      Na, dann empfehle ich mal die Classic 200

                      Kostet Geld, aber was billig ist, ist auch nichts wert......

                      Nein, an der hat man viele Jahre Freude
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • thofah
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.10.2005
                        • 385

                        #12
                        Hallo Helli,

                        nimm die Ratschläge wirklich Ernst!

                        Ich habe vor über 25 Jahren auch meinen ersten LS mit Isophon-Chassis und intertechnik standard-3-wege Weiche gebaut.
                        Gefiel mir damals ganz gut vom Klang. Dann sind stück für Stück einige der Chassis kaputtgegangen und ich habe verschiedene andere Chassis eingebaut.

                        Das Ergebnis wurde dadurch sicher nicht besser!.

                        Ich habe permanent an der Weiche rumgelötet und verschiedene HT ausprobiert. Kurzfristig habe ich immer eine Verbesserung gehört.

                        Das hat schon viel Spass gemacht. Trotzdem hatte ich keine guten LS.
                        (ganz trauriges Beispiel: Mein Cousin hat sich damals teure Dynaudio-Chassis gekauft und eine Riesen 3-Wege box gezimmert. Trotz der guten Chassis klang es furchtbar!)

                        Nachdem ich im Freudeskreis Leute mit schon recht guten FertigLS hatte, merkte ich, das ich so nicht zu guten LS kommen konnte.
                        Simmulationsprogramme für den PC gab es natürlich noch nicht (Gab ja auch keinen PC)

                        Vor knapp 18 jahren habe ich dann die Focal Onyx nachgebaut. Endlich machte auch das Musikhören wieder Spass!

                        Im Moment bin ich dabei mit die VOX 253MTI zu bauen. Ich will nicht ausschließen, das ich durch die Möglichkeiten von Boxsim mal an der Weiche rumspiele.

                        Ich denke Du lernst mehr, wenn Du Dich mit der Theorie beschäftigst, DIr einen Bausatz von Visaton kaufst der Deinen Finanziellen Möglichkeiten entspricht.

                        hierfür hast Du dann Projekt-Dateien für Boxsim, dann kannst Du dort die Änderungen an der Weiche simmulieren. Als nächsten Schritt kannst Du dir dann ein PC-gestütztes Messsystem kaufen, z.B ATB PC, kostet ca. 100 EUR)
                        Aber wenn Du merkst, dass Du nicht weiterkommst kannst Du immer wieder auf den erprobten Standard-Bausatz zurückbauen.

                        Ich denke Du lernst auch mehr dabei.

                        Was verschenkst Du wenn Du erstmal nach Bauplan baust?
                        Du kannst doch immer noch einen Eigenentwurf aus den Chassis machen.
                        Intellektuell anspruchsvoll ist es ja nur wenn man einen LS entwickelt, der auch gut klingt. (nicht durch Zufall, sondern reproduzierbar!)

                        Einfach eine Kiste bauen, 2 Chassis rein und an eine Weiche angeschlossen kommt immer irgendwie Musik raus, das ist keine Kunst.

                        Du sollst ja den Bausatz nicht montieren und nie wieder etwas verändern, dass wäre langweilig und auch kein Hobby mehr. Denn Geld sparen kann man beim Selbstbau kaum.

                        Gruß
                        Thomas

                        Kommentar

                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Original geschrieben von helli
                          ja habt ihr euch alle abgesprochen oder was?
                          Ganz sicher nicht, ich hatte ja etwas anderes vorgeschlagen ...

                          Die Begründung, warum man einen 200'er mit ner Kalotte schlecht verheiraten kann ist hier im Forum schon oft verbreitet worden.

                          Es hängt damit zusammen, das ein 200'er, in der Regel (und auch sonst) als TT ausgelegt, im Übernahmebereich, denn die HT's so zulassen, schon kräftig bündelt.
                          Somit ist eine mehr als mäßige Wiedergabe gegeben.
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5606

                            #14
                            Von der Idee, den 200er mit einer Kalotte zu verheiraten kann ich dir auch nur abraten. Daran stimmst du dich fusselig ab und irgendwie stimmt die Klangfarbe nie. Wenn du dich eine Weile mit Lautsprecherbau beschäftigt hast und Begriffe wie Diffusfeld-/Energiefrequenzgang dir geläufig sind, du mal so ein Gefühl für Trennfrequenzen bekommen hast, dann wist du wissen warum. Die Lösung läge in einer extrem tiefen Trennfrequenz und einer sehr breiten Schallwand. Ersteres wird nicht gewollt, weil kaum ein HT das aushält und wenn, dann ist er so teuer, dass es auch noch für einen MT reicht und zweitens wer will schon Boxen mit 40 cm Breite.

                            Einen 17er mit Kalotte zu koppeln ist definitiv grenzwertig genug. Wenn du Interesse an einem vielleicht etwas "interessanteren" Bauvorschlag hast, dann wirf mal einen Blick in das Unterforum "Neue Bauvorschläge und Modifikationen" Z. B. die WHy 2.01 (das ist die Version ohne den Subwoofer), kann man einem am Basteln interessierten sicherlich sehr empfehlen. Da ist sicherlich auch irgendwo noch Modifikationspotenzial, wenn du was fummeln willst.
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                            • Diablo
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.09.2004
                              • 2685

                              #15
                              man kann einen 20er schon mit einer kalotte verheiraten, dann aber mit einer mittelton-kalotte (ab 50mm) plus einer hochton-kalotte
                              Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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