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  • Volker
    Registrierter Benutzer
    • 24.12.2000
    • 1991

    #16
    Hallo Jann,
    das sagte mir WeHa damals auch, das die Stoßkanten sich immer abzeichnen werden.
    Ich hab da aber in kürze noch nix mit vor, mal schauen was ich dann mache wenn es soweit ist.
    Gruß, Volker

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    • XtremeHunter
      Registrierter Benutzer
      • 25.11.2009
      • 639

      #17
      Mittlerweile sind die guten Stücke ja fast fertig, falls jemand den Thread vergessen hat
      Sind echt grandios geworden!
      "Wennst den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern.
      Wennst ihn nur hörst hast übersteuern."
      Walter Röhrl

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      • Michibusa
        Registrierter Benutzer
        • 15.09.2011
        • 27

        #18
        Moin,

        meine Voxen wurden vor dem Lackieren mit Grundierung mit GFK bearbeitet. Die Grundierung ist zähflussiger und gröber als normale Grundierung, weil sie eben GFK-Partikel enthält. Nach jedem Auftragen ist aufwändiges Schleifen Pflicht. Dafür wird das Zeug knochenhart und trägt hoffentlich zur Vibrationsdämpfung der Wände bei. Laut meinem Lackierer Pflicht für bestes Ergebnis beim Piano-Finish...

        Grüße,

        michibusa

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        • jama
          Registrierter Benutzer
          • 19.07.2009
          • 4889

          #19
          Dafür wird das Zeug knochenhart und trägt hoffentlich zur Vibrationsdämpfung der Wände bei.

          hem...
          nochmaler weise ist es des gegenteil...
          gegen vibrationen hilf nur eine höhere Dichte.
          • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
          • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

          deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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          • XtremeHunter
            Registrierter Benutzer
            • 25.11.2009
            • 639

            #20
            Wäre es auch möglich Furnier vor dem Lackieren mit Klarlack mit einer Schicht GFK zu überziehen oder verändert das die originale Farbe zu sehr?
            "Wennst den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern.
            Wennst ihn nur hörst hast übersteuern."
            Walter Röhrl

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            • ALler
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2009
              • 494

              #21
              Hallo Xh,

              GFK = Glasfaser Kunststoff.

              Also eine Glasfasermatte auf dem Funier würde das transparente Harz ziemlich undurchsichtig machen.

              Was man machen könnte, wäre nur Harz auftragen (also Epoxy). Das dunkelt das Funier nicht mehr ein, wie normaler richtiger Klarlack, es auch macht.

              Man könnte auch komplett mit Epoxy Lackieren (so viele Schichten aufrollen wie nötig für einen Planschliff ohne Durchschliff, und dann möglichst eine Endbehandlung mit der Spritzpistole, wobei da ein 2K-Lack sicher besser zu verarbeiten wäre).

              Man sollte aber Vorversuche machen. Denn: habe mal ein Funier gehabt, da bildeten sich im aufgetragenen, blasenfrei angemischten Epoxy, kleine Luftblasen.

              Der Grund war, dass sich in dem Funier (Vogelaugen-Ahorn) winzigste Löcher befanden und damit winzige Luftblasen, die aus dem relativ zähen Epoxy nicht aufsteigen konnten. (Bzw. das Epoxy nicht in in die Löcher einlaufen konnte).

              Beim Zwischenschliff öffnet man dann die eingeschlossene Luftblase, und das Spiel geht von vorne los.

              Habe es zwar mit Trick zwar noch hinbekommen, aber ich wäre fast dran verzweifelt.

              Grüße von
              ALler

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              • XtremeHunter
                Registrierter Benutzer
                • 25.11.2009
                • 639

                #22
                GFK war vielleicht der falsche Ausdruck, ich meinte selbstverständlich das Harz.
                Ich habe schon öfter im Auto damit gearbeitet, von daher ist mir das Grundmaterial auch bekannt, mir war nicht nicht ganz sicher, ob sich das Furnier dann eventuell verfärbt.

                Deine Ideen finde ich aber prinzipiell sehr gut, so könnte man es versuchen. Ich werde demnächst vermutlich mal ein Probestück furnieren und anschliessend so behandeln.

                Wäre es denn möglich die Deckschicht aus normalen Klarlack mit der Pistole auf den Harz-untergrund aufzutragen? Oder ist es dann einfacher gleich komplett mit Klarlack zu arbeiten.
                Ich habe das Problem, dass ich die letzte Schicht mit der Pistole mangels Werkzeug dann beim Lackieren machen lassen müsste...
                "Wennst den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern.
                Wennst ihn nur hörst hast übersteuern."
                Walter Röhrl

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                • Chaomaniac
                  Registrierter Benutzer
                  • 01.08.2008
                  • 2916

                  #23
                  Wenn's richtig gemacht ist, also komplett ohne Lufteinschlüsse, klappt die durchsichtige Beschichtung auch mit Glasfasergewebe. Wird im Bootsbau gelegentlich so praktiziert.
                  So wie da zum Bleistift.
                  Zuletzt geändert von Chaomaniac; 19.05.2012, 19:22.
                  Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                  Kommentar

                  • martreb
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.08.2010
                    • 27

                    #24
                    Ich würde die einzelene Elemente mit Epoxiharz verleimen. Epoxiharz anmischen mit Baumwollfasern andicken. Elemente auf einander stapeln, dabei darauf achten, dass die Elemente schon in "Richtung" liegen. Anschließend mit Schraubzwingen oder Spanngurten zusammen pressen. Das überschüssige Harz mit Pinsel und /oder Mäuschen auf den MDF Kanten gleichmaßig verteilen.
                    Nach dem Aushärten des Harzes mit einem längeren Balken (ca. 500mm), der einseitig mit Schleifpapier (120er,180er) belegt ist, quer zu den Leimfugen schleifen, bis alle Harzüberstände glatt und sauber ausgeschliffen ist. Niemals mit Delta-, Schwing- oder Rotexschleifmaschinen schleifen, da du sonst dir deine Fläche wellig schleifen wirst.
                    Danach kannst du dir überlegen, ob du Furnier oder Lack willst. Die Leimfugen werden sich niemals mehr abzeichnen.

                    Wichtig: Alle Werkzeuge und deine Händen müssen geschützt werden, Händen mit Erstehilfehandschuhe, Zwingen mit Klebeband (PE Band = Packband) bis das Harz ausgehärtet ist, Epoxiharz klebt fast alles zusammen - ausser PE.
                    Gruß
                    Martreb

                    Kommentar

                    • ALler
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.12.2009
                      • 494

                      #25
                      Zitat von XtremeHunter Beitrag anzeigen
                      (...)
                      Wäre es denn möglich die Deckschicht aus normalen Klarlack mit der Pistole auf den Harz-untergrund aufzutragen? Oder ist es dann einfacher gleich komplett mit Klarlack zu arbeiten.

                      Ich habe das Problem, dass ich die letzte Schicht mit der Pistole mangels Werkzeug dann beim Lackieren machen lassen müsste...
                      Ja, anschließend Klarlack wäre kein Problem.
                      Boote aus Epoxy werden ja auch oft noch nachträglich lackiert.

                      Aber blos dann was Richtiges, also gespritzter 2K-Lack.

                      Das kann nicht so teuer sein, weil Du ja alle Vorarbeiten incl. Feinstschliff schon gemacht hättest.

                      Theoretisch ginge auch Hochschleifen bis so 2000, und dann auf Hochglanz Polieren. Unten ein Bild, wo ich das so gemacht habe.

                      Das Problem dabei ist nur, man schleift teilsweise durch in die nächst untere Epoxy-Schicht. Das sieht man beim Schleifen weil sich ein optischer Übergäng bildet.

                      Wenn man dann Poliert, auch dann sieht man im Gegenlicht später noch, dass an solchen Stellen die oberste Schicht unterbrochen ist und darunter eine andere ist.

                      Fühlbar oder Messbar ist das nicht. Aber das Auge nimmt das wahr (< kleinste Messauflösung: Photonenebene).

                      Deshalb ist es besser, nach dem Schleifen, eine letzte gespritzte Schicht aufzubringen, die dann homogen ist.

                      Es gibt aber auch Epoxys, die sind speziell für Lackierzwecke gemacht. Da tritt das Problem evtl. nicht so auf. Und von 2K-Klarlack ist es mir gar nicht bekannt.

                      Sicher ist es aber auch eine Frage ob man "frisch in frisch" aufträgt (und sich so alle Schichten zu einer verbinden können). Oder ob die vorherige Schicht schon komplett abgebunden hatte. Da ist evtl. die Frage, ob man ein entsprechendes Timing immer so einhalten kann.

                      Schabbel-Lack wäre sonst noch ein Stichwort. Der ist speziell, um später auf Hochglanz poliert zu werden. Der ist aber meines Wissens auf Polyesterbasis und den entsprechenden bestialischen Gestank würde ich mir nicht antun wollen (Jedenfalls nicht unter Wohnbedingungen).


                      Chaomaniac schrieb:

                      Wenn's richtig gemacht ist, also komplett ohne Lufteinschlüsse, klappt die durchsichtige Beschichtung auch mit Glasfasergewebe. Wird im Bootsbau gelegentlich so praktiziert.
                      Dünne, einlagig aufgebrachte Gewebe mögen vielleicht noch durchsichtig werden. Aber dass das Durchscheinen beeinträchtigt wird erkennt man ja daran, dass man durch zwei-drei Lagen gar nicht mehr durchschauen kann.

                      Aber wozu der Streß mit Gewebe ?

                      Es müßte ja vor dem Fräsen der Chassiöffnungen aufgebracht werden, quasi nach dem finalen Endschliff. Und mit Pech fräst der Fräser das Gewebe nicht gut mit weg, es bleiben Fädenenden zurück, oder es mackt was aus. Beseitigen so einer Fehlstelle ist in dem Stadium dann schwierig.

                      Zudem:

                      Das Gewebe bewirkt eine gewisse Schichtdicke. Irgendwo überschneiden sich zwei Gewebestücke vielleicht, oder man hat im Gegenteil, eine Lücke.

                      Bei Überschneidung hilft natürlich verschleifen. Bei der Lücke hingegen muss mühsam durch partiellen Epoxyauftrag, das Höhenniveau zur restlichen Fläche hergestellt werden.

                      Bei Farb-Lackierung könnte man natürlich spachteln.

                      Aber wenn es eine durchsichtige Lackierung sein soll, da geht das natürlich nicht.

                      Welchen Sinn sollte die Matte übrigens haben ?

                      Grüße von
                      ALler
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                      • Sunder
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.04.2008
                        • 494

                        #26
                        Hallo

                        das mit dem auflaminierten Glasgewebe funktioniert auf Furnier hervorragend, habe es selbst ausprobiert.

                        Hierzu Erfahrungen aus 1. Hand:

                        - dünnes Glasgewebe nehmen, also mit weniger als 100g/m²
                        - dieses Dann ohne Luftbläschen satt mit Harz an das Furnier anlaminieren (idealerweise mit Vakuumfolie ansaugen und abbinden lassen)
                        - langsames Harz nehmen, sich dabei Zeit lassen (Aber Bier erst hinterher, da Harz giftig....)

                        Ergebnis: glatte, durchsichtige Schicht, die nach Nassschliff perfekt zum Lackieren geeignet ist. Diese hat schon die Dicke vieler Lackschichten, man kann prima Tiefeneffekt erzeugen.....
                        Es werden zuverlässig Poren und kleine Fehlstellen im Furnier ausgegleichen. Auserdem kommen Stöße im MDF nich mehr so durch.

                        Sieht echt edel aus, wir haben das bei Snowboards so gemacht mit Palisanderfurnier, hammer!

                        Fräsen ist kein Problem, da die GFK Schicht sehr dünn ist.

                        Meiner Meinung nach kommt man damit schneller zu einer "lackierbaren" Oberfläche als mit x schichten Klarlack. (Furnier schleifen, nicht zu fein, dann 1x Laminieren, wieder grob und fein schleifen (nass), fertig für den Decklack.

                        Mfg Marko
                        Denon DCD 500 AE+Yamaha RX A-1070
                        Main's: Experience V20, bi-amped
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                        • ALler
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2009
                          • 494

                          #27
                          Sunder schrieb:

                          das mit dem auflaminierten Glasgewebe funktioniert auf Furnier hervorragend, habe es selbst ausprobiert.
                          Ok, wenn es also durchsichtig bleibt, ist der einhergehende Aspekt der Schichtdickenerhöhung durch Gewebe, ja nicht von der Hand zu weisen.

                          Wäre dennoch der Meinung: wenn nach Schliff noch Vertiefungen bleiben, dass diese zu Füllen, ein sehr sehr erheblicher Aufwand wäre.


                          (Was mal interessant wäre: wie die MDF-geschichtete Obelix-Box von Team Timo/Lamine, inzwischen eigentlich oberflächt.
                          Also wegen und weil, soweit mir bekannt, nur eine herkömmliche, äußerliche Lackierung erfolgte.
                          Falls erfolgreich, vielleicht läßt sich dazu eine Info bekommen, was dazu geführt hatte).


                          However:
                          - durch Vorbehandeln von MDF mit Epoxy, hätte man zwar `ne ziiiiiemliche Muskel-Hypothek unterschrieben.
                          - aber: es bleibt ja kaum eine Möglichkeit, wenn man eine ansehnlich glatte Klar-Lackierung haben will.

                          Und wenn man schon dabei ist:

                          es scheint ratsam, auch innen ein paar mal mit Epoxy drüber zu gehen, bis nichts mehr saugt.
                          Um so Luftfeuchteschwankungen, "allseits" fern zu halten.

                          Mit der Epoxy-Methode wäre jedenfalls im Stand, unter Heimwerkerbedingungen, dauerhaft perfekte Oberflächen herstellen zu können (auch bei Verleimungen auf Stoß oder bei geschichtetem Aufbau).

                          Stoßverleimte Grüße von
                          ALler

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                          • Sunder
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.04.2008
                            • 494

                            #28
                            Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                            Sunder schrieb:



                            Wäre dennoch der Meinung: wenn nach Schliff noch Vertiefungen bleiben, dass diese zu Füllen, ein sehr sehr erheblicher Aufwand wäre.


                            ALler
                            Wenn es sich nur um Poren im Furnier handelt, kein Thema, die gehen zu. Offene Klebekanten dagegen sieht man.

                            Generell muß man unterscheiden, ob die Oberfläche "farbig" lackiert werden soll oder klar. Bei Farbe spielt die Art des Füllern kaum eine Rolle ( natürlich muß der Füller zum Lack passen).

                            Will man klar lackieren, kommt man mit der Glasgewebemethode sehr weit.

                            Mit Epoxy wird das Glasklar.

                            MfG
                            Denon DCD 500 AE+Yamaha RX A-1070
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                            • XtremeHunter
                              Registrierter Benutzer
                              • 25.11.2009
                              • 639

                              #29
                              Super

                              Ein weiterer Vorteil wird sein, dass sich durch die dicke Schicht Fehler (Kratzer, usw.) vermutlich einfacher ausbessern lassen, weil man nich so schnell auf das Grundmaterial poliert hat.

                              Vielen Dank für eure Erfahrungen, auch wenn es eigentlich nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, ist es doch ganz nützliches Wissen, dass ich auf jeden Fall beim nächsten Lautsprecher anwenden werde!

                              Eventuell hilft es ja auch bei der Obelix, wobei ich mir da die Arbeit mit dem Gewebe bei den ganzen Rundungen ziemlich schwierig vorstelle!
                              "Wennst den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern.
                              Wennst ihn nur hörst hast übersteuern."
                              Walter Röhrl

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                              • Sunder
                                Registrierter Benutzer
                                • 14.04.2008
                                • 494

                                #30
                                Die Rundungen gehen mit dem dünnen Gewebe auch gut zu laminieren, da es sehr verschieblich ist.

                                Ich kenn die Box ja, das sollte gut klappen.

                                MfG Marko
                                Denon DCD 500 AE+Yamaha RX A-1070
                                Main's: Experience V20, bi-amped
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                                Sub: Der Don

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