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Klangveränderung durch Verstrebungen?

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    Klangveränderung durch Verstrebungen?

    Hallo,
    Hab gerade die altoI in modifikation mit dem HT dtw8.12ng fertiggestellt. klingt sehr gut.
    auf anraten eines bekannten habe ich im weiteren eine querverstrebung der seitenwände vorgenommen. die box klingt jetzt im mittenbereich höher,aber auch durchsichtiger. meine frage:habe ich jetzt mit dieser maßnahme gewoolte resonanzen negiert oder die box optimiert?
    danke-dailo
  • gork
    Registrierter Benutzer
    • 30.07.2001
    • 1088

    #2
    wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die antwort schon selbst gegeben; wenn die box jetzt besser klingt als vorher, hast du sie verbessert. einfach gesagt: das gehäuse spielt jetzt weniger mit - und das ist gut so.

    die vermeidung von gehäuseresonanzen ist eines der wichtigsten ziele im LS-bau; geeignete verstrebungen gehören zu den zahlreichen maßnahmen, die gerade auch für vollbereichsboxen quasi immer ratsam sind.

    gruß
    gork

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #3
      OOO!

      Wirklich interessante Frage! An "gewollte Resonanzen" glaube ich nicht.

      Aber auf die Antworten bin ich sehr gespannt. We-Ha mit seiner "Nautlantis" bestimmt auch!
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • gork
        Registrierter Benutzer
        • 30.07.2001
        • 1088

        #4
        "An 'gewollte Resonanzen' glaube ich nicht."

        was ich von dem "kunstgriff" halte, baßschwachen konstruktionen ein windiges gehäuse zu verleihen, um so abstrahlfläche zu schinden (d. h. das gehäuse mitpumpen zu lassen), hatte ich ja schon einmal in einem ähnlichen thread geschrieben.

        gruß
        gork

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        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Nun ja, aber......was ist mit dem Kunstgriff PassivMembrane ? Ist doch an sich auch ein Teil im Gehäuse, was ganz bewusst zur Bassverstärkung mitschwingen MUSS !!???

          PS: Ich will natürlich kein schlabberiges Gehäuse bauen, aber hinterfragen ??!!
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Ein Gehäuse so zu konstruieren daß wohldefinierte Resonanzen den Klang verbessern ist sicher weitaus komplizierter und aufwendiger als von Anfang an ein besseres Konzept einzusetzen.

            Beabsichtigte Gehäuseresonanzen kann ich mir nur bei unseriösen Herstellern vorstellen (Dr. A. G. B... wäre dies zuzutrauen).

            Bemerkung: Name kann erraten werden.

            [Dieser Beitrag wurde von Frank S am 01. Januar 2003 editiert.]

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            • Gast-Avatar

              #7
              Wenn ich richtig verstanden habe,ist das oberste ziel die "vollständige" unterdrückung von gehäuseresonanzen. dann bauen wir doch alle unsere boxen aus beton und fertig is. warum verwendet der high-endler sonus faber echtholzspanten in patentierter lautenform? alles nur show? ich glaube schon, das eine box auch durch eigenresonanzen zum gesamtklangbild positiv beitragen kann.

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              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Ich will jetzt keinesfalls behaupten, dass Visaton Resonanzen beabsichtigt "einbaut" aber:


                Die Weiche wird erst vollständig abgestimmt wenn die Chassis im Gehäuse eingebaut sind. ALLES (also auch das Gehäuse!) spielt mit rein. Die Box wird als einheit entwickelt. Es wäre also durchaus denkbar, daß man mit einer verbesserung das Gehäuses irgenwas an Frequenzgang, Phase oder sonstwas rumbiegt.

                Wie weit sich das aber klanglich auswirkt, ist natürlich wieder Fraglich.

                MfG, farad

                Kommentar

                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #9
                  Hi Weha.
                  Bose ist US - Amerikanisch. Also: auf den ersten Blick ganz nett, auf den zweiten Blick: Huch, nicht zu Ende gedacht. Ausnahme: Klipschhorn (vielleicht).

                  Gruß.

                  Kommentar

                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #10
                    Klopft mal auf eine Billigbox mit dem Finger: sie singt nach. Bei einer guten ist es nur noch ein dumpfer, kurzer Ton.

                    Warum sind wir alle immer auf das Wasserfalldiagramm so scharf: weil es aussagt, was und wie lange "nachsingt".

                    In dieser Hinsicht kamen mir die Visaton-Vorschlaege immer schon etwas lieblos gemacht vor. Das habe ich schon mal dem Herrn Hausdorf gesagt. Er meinte das es nicht sooo wichtig waere, und ausserdem sind es ja nur Vorschlaege. Diese Aeusserung wirkte auf mich persoenlich etwas seltsam: denn derjenige, der einen Bausatz kauft, geht davon aus, das der entsprechende Bauvorschlag das beste, was man daraus machen kann darstellt.

                    Die Bestaetigung lieferte mir der Admin aber im Text der Beschreibung der neuesten VOX: da sind mehr Verstrebungen eingebaut, als es in den anderen Bauvorschlaegen der Fall war (und das findet er auch berechtigt!)

                    Ich war beim Bau meiner Atlas der Meinung dass ein Versteifungskreuz im unteren bereit irgendwie zu mager aussiet, habe mich jedoch auf den Visaton Bauvorschlag verlassen: und stellte fest, dass die Box unten "singt". Es war eine Fummelarbeit - durch die BR-Oeffnungen noch ein Kreuz einzukleben. Aber jetzt ist es etwas besser.

                    Die neuesten Projekte von "Klang&Ton" sind alle mit massiven Versteifungen gebaut. Und das weckt doch etwas mehr Vertrauen, als die hohle Kisten. Es ist mehr Arbeit, aber das ist genau das, was einem Selbstbauer wurst sein sollte: er will ja etwas haben, was es sonst fuer vergleichbares Geld nicht gibt!

                    [Dieser Beitrag wurde von harry_m am 02. Januar 2003 editiert.]
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Die Visaton Gehäuse sind ein Kompromiss aus:

                      -Nachbausicherheit
                      -gerade noch sinnvollem Aufwand
                      -guten Ergebnissen
                      -verfügbaren Bauteilen
                      -...

                      Perfekt sind sie nicht. Dennoch sind auch bei extremem Mehraufwand nur noch verschwindend geringe klangliche Auswirkungen vorhanden.

                      Bem: die Atlas comp. ist aus 38er MDF gebaut und damit praktisch Resonanzfrei. Die DSM ist aus 28er MDF gebaut und die Monitor aus 19er.

                      Der Effekt von stehenden Wellen im Raum und im Gehäuse dürfte stärker sein als der von jedem Gehäuse.

                      Diche Wände schwingen zwar mit geriongerer Amplitude, dafür aber umso länger nach.

                      [Dieser Beitrag wurde von Frank S am 02. Januar 2003 editiert.]

                      Kommentar

                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Recht hast Du Frank!

                        die Unterschiede werden sich in der Groessenordnung bewegen, wo sich auch der Austausch des AL130 gegen TI100 bewegt. D.h. wir sind auf einer sehr subtilen Ebene angekommen.

                        Meine Atlas ist aus 19mm gebaut, und sogar bei gehobener Zimmerlautstaerke fuehlt man die Schwingungen im Gehaeuse. Die Groessenordnung kann selbstverstaendlich niemand auf Anhieb einschaetzen. Vielleicht misst es mal der Meister Timmermanns. Er hat schon mal ganz wilde Sachen gemessen. Bloss die Auswirkung an der Fertigen Box blieb er der Menschheit schuldig.
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          @FrankS:

                          ich dachte auch schon mal darueber nach, das Atlas-Gehaese aus 28mm MDF nochmals zu bauen. Bin immer noch unschluessig, es gaebe 2 Moeglichkeiten:

                          1. Innenvolumen- und Form behalten, Aussenmasse veraendern: wird haesslich, wie mir scheint.

                          2. Aussenmasse behalten, die Box insgesamt tiefer machen.

                          Deshalb Frage: wie hast Du es gemacht? Gaebe es vielleicht ein Bild zu sehen (wenn auch ohne Furnier?)

                          Gruesse

                          Harry Mueller

                          P.S.: wie immer sind wir vom Thema abgekommen! Die Frage lautete urspruenglich:

                          der Mann stellte fest, dass der Einbau von zusaetzlichen Verstrebugen offensichtlich den Ton der Box veraendert (eigentlich verbessert!) hat.

                          Hat jemand mal damit experimentiert? Und versuche gemacht!?

                          Mir scheint, es ist eine ungeachtete Reserve fuer die Selbstbauer: nicht umsonst sind die ganz teuere (fertig) Boxen immer so aufwendig gebaut. Als Werbegag ist es mir bei den Boxenherstellern schlecht vorstellbar: die rationalisieren in der Produktion, was das Zeug haelt, um den Gewinn zu maximieren.

                          [Dieser Beitrag wurde von harry_m am 02. Januar 2003 editiert.]
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Also, ich weiss nur, das meine 'Ketchup-Box', die ja nun wahrlich nicht gross ist, die Backen bei einer bestimmten Frequenz mächtig aufgeblasen hat, es war absolut fühlbar, man hätte es als Massageeinheit nutzen können.
                            Da es nun im Messraum mit einem Sinus war, kann ich natürlich nix zum Hör-Klang sagen. Auf jeden Fall habe ich aber noch 'ne breite (80mm) Strebe quer eingeleimt und nu' zittert sie nicht mehr.
                            Ich denke, man sollte ruhig eine Strebe mehr als vorgesehen einbauen, im Volumen wird es wohl kaum viel ändern, dafür aber an den Resonanzen.
                            Irgendwo habe ich mal was gelesen, das sich jemand einen SUB aus 13mm MDF gebaut hat, mit wer weiss wie vielen Aufdopplungen, das ist natürlich das andere Extrem.
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • harry_m
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.08.2002
                              • 6421

                              #15
                              Wie ich schon sagte, dieses Thema interessiert mich sehr.

                              Und hier stehen auf einer Seite eindeutige Erkenntnisse, dass es doch was bewirkt, auf der anderen, das lapidare: "is scho OK!"

                              Und deshalb viel mir ein Experiment ein:

                              Man schliesse die Tuere in den Visaton-Messraum (Ups, da gibt es ja gar keine: aber egal, spinnen wir einfach weiter!) und schneiden mit der Stichsaege ein Loch heraus, dass so grosss ist wie die Alto I. Man Dichte die Kanten mit Schaumstoff ab, und befestige mit Hilfe von Schellen (die Tuere ist eher schon kaputt, dann stoeren auch noch einige Loecher nicht mehr) die besagte Alto 1 an die Tuere, so dass Ton, den die Box abstrahlt, sich in diesem Raum totlauft.

                              Und dann messe man VON AUSSEN was "hinter herauskommt".

                              Was glaubt Ihr? -30, -40 oder -50dB?

                              Ups, da faellt es mir ein: man kann es auch einfacher machen: Visaton hat im Messraum auch noch die Kiste, in der die Chassies (hoffentlich ist diese Pluralform richtig! Hi, Woofie, wie geht's?) gemessen werden, da wird es leichter und schneller sein, als mit der nicht existierenden Tuere.

                              Die Alto 1 habe ich ausgewaehlt, weil sie mechanisch sehr sparsam gestaltet ist, und ausserdem sind BR-Rohre vorne. Eigentlich kann es auch eine andere sein, die gleiche Voraussetzungen erfuellt.

                              Und jetzt, um es spannend zu machen, mal ne Wette: wer kommt an den tasaechlichen Wert am genauesten heran? Ausnahmsweise wuerde ich auch Visaton erlauben einen Tip abzugeben (unter der Voraussetzung, dass sie erst tippen und dann messen ;-) Noch spannender wird es wenn der am weitesten nach unten liegt dem naechsten Visaton-Treffen einen Kasten Bier spendieren wuerde (egal ob er da erscheint, oder nicht! ;-)

                              Ich rechne mit einem Ergebnis um die -30dB.

                              Was denkt ihr dazu?
                              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                              Harry's kleine Leidenschaften

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