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Geiz ist geil!

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    Geiz ist geil!

    Spulen selbst wickeln
  • Mad-Onion
    Registrierter Benutzer
    • 11.04.2002
    • 485

    #2
    das trifft sich sehr gut ( für meine physe-facharbeit *gg* )!

    Kommentar

    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12244

      #3
      Ja cool (oder coil ?), muss ich nur noch englischen Draht besorgen (?)...
      Zuletzt geändert von We-Ha; 23.05.2003, 23:05.
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

      Kommentar

      • Tomtom
        Registrierter Benutzer
        • 08.05.2001
        • 673

        #4
        Hallo,

        nun mag Geiz vielleicht für den einen oder anderen geil sein, doch hier sollte man durchaus einen Schritt weiter denken:

        1. Da der verwendete Algorithmus (aus den 80er Jahren) natürlich keineswegs exakte Ergebnisse liefert (und das auch gar nicht für sich in Anspruch nimmt) kommt man um das Messen demzufolge nicht herum.

        2. Halbwegs genaue Meßgeräte für Induktivitäten kosten allerdings eine ganze Menge Euros, woraus messerscharf folgt, dass man einen großen Haufen teurer Fertigspulen kaufen kann, bevor man die Investition für das Meßgerät betragsmäßig erreicht hat.

        3. Die Genauigkeit leidet weiterhin dadurch, dass der Lackdrahtdurchmesser keineswegs der Leiterdurchmesser ist. Man muß die Lackschicht berücksichtigen, woraus sich dann ergibt, dass die Spule eigentlich zu viel 'Luft' hat, da sie faktisch nicht eng gewickelt ist, und, und, und...

        4. Da die Spulengeometrie eine ganz erhebliche Rolle spielt und zwingend eingehalten werden muß (damit die berechnungen stimmen...), braucht man für jedes Spülchen einen eigenen Spulenkörper. Abgesehen von Beschaffungsproblemen kostet auch dies Zeit, Nerven und... Geld.

        5. GoTo 1.





        ==> Hochwertige Fertigspulen sind im Endeffekt billiger als schlabbrig gewickelte Selbstbauspulen.


        mfg

        Tomtom

        Kommentar

        • Gast-Avatar

          #5
          Hallo Tomtom,

          du hast natürlich recht. Für eine endgültige Weiche würde ich auch nur Fertigspulen nehmen. Aber für Versuchsaufbauten könnte ich mir schon vorstellen, verschiedene Werte (auch Zwischenwerte) mal selbst zu wickeln. Das mit den Abweichungen sehe ich nicht so kritisch, es wird sich nämlich eher um systematische Fehler als statistische Streuung handeln, so daß die Ergebnisse wenigstens einigermaßen reproduzierbar sein sollten. Und Abweichungen von 5 oder gar 10% finde ich nicht besonders kritisch.

          Apropos "hochwertige" Fertigspulen... ich sag nur "Tritec".

          -------------------------

          PS: Eine Tabelle AWG <-> mm(^2) gibt's hier: http://www.tnt-audio.com/clinica/awg_e.html

          Kommentar

          • sinus
            Registrierter Benutzer
            • 20.10.2002
            • 1002

            #6
            spulen messen

            Hallo,
            mit dem Programm "Speaker Workshop" (Freeware) kann man nicht nur Lautsprechermessungen durchführen, sondern auch sehr präzise Spulen, Kapazitäten und Widerstände messen. Das funktionniert sehr, sehr gut.
            Dafür braucht man nur eine Soundkarte und einen Referenzwiderstand. Umso genauer man den Wert des Widerstandes kennt umso genauer ist die Messung der passiven Bauelemente. Das Programm mist dann einfach nur die "frequence de coupure" (ich weiß gar nicht wie das auf deutsch heißt ...Eckfrequenz? ) des R-C oder R-L Filters.

            CU
            Chris
            "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

            Kommentar

            • Tomtom
              Registrierter Benutzer
              • 08.05.2001
              • 673

              #7
              Hallo,

              auch das ist nur scheinbar exakt.
              Wenn man sich mal anschaut, welche Toleranzen reine LCR-Meßgeräte noch haben, die schon für sich jenseits der 180,-€ Grenze liegen, und wenn man dann noch berücksichtigt, dass es reine LCR-Meßbrückengibt, die weit über (!) 500,- € rangieren, dann sollte man sich angesichts solcher Soundkartenlösungen wohl doch noch den einen oder anderen Gedanken machen.

              Das bedeutet nicht, dass es zum halbwegs zufriedenstellenden Messen nicht ausreichen würde, aber eben doch, dass exaktes Messen damit nicht möglich ist.

              Was Versuchsaufbauten betrifft, kann gerade dort der Hase im Pfeffer liegen.
              Vor wenigen Wochen erst habe ich erlebt, dass eine Messung mehrfach wiederholt werden mußte, bis die größte Abweichung bei 3 Promille lag, weil erst dann (!) die Ergebnisse einer korrespondierenden Meßreihe damit in Einklang gebracht werden konnten. Das war eine sehr aufwendige Geschichte obwohl doch eigentlich nur ein paar lächerliche TS-Parameter zu bestimmen waren...

              Dennoch ist es schon sehr interessant zu wissen, dass es bis auf den heutigen Tag wirklich nur einen einzigen Algorithmus gibt, der sich mit der Problematik von Luftspulen auf dieser Ebene auseinandersetzt, dass dieser schon zwei Jahrzehnte auf dem Buckel hat (damals veröffentlicht in VoiceCoil oder SpeakerBuilder) und niemals perfektioniert wurde.
              Die Preisentwicklung bei Spulen hat dies ganz offensichtlich bewirkt.


              mfg

              Tomtom

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              • Nuggets
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2001
                • 571

                #8
                @ Mad Onion:

                Wenn du willst, kann ich dich mit jemandem bekannt machen, der seine Diplom-Arbeit über Spulen(-Wicklung) geschrieben hat. Vielleicht hilfts dir.

                Nuggets

                PS: Schick bei interesse eine PN
                Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

                Kommentar

                • sinus
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.10.2002
                  • 1002

                  #9
                  spulen messen

                  Hallo Tomtom,
                  also ich denke, dass ich mit einem mir genau bekannten widerstand und einem Signalgenerator und Oscilloscop schon eine recht genaue Messung eines Kondensators oder einer Spule hinbekomme. Dass eine Soundkarte vielleicht nicht die gleiche Messempfinglichkeit hat ist mir schon klar, aber für diese Zwecke sollte es mehr als genug reichen. Immerhin haben gekaufte Luftspulen auch eine Toleranz von +-5%.
                  Als ich mit Speaker Workshop (bin auch noch in der lernphase) die Spulen gemessen habe, war ich über die geringen Messschwankungen (ungefähr 10 mal durchgemessen) sehr überrascht. (Hab kein Messprotokoll angefertigt ;-) Der Ist-Wert lag auch in der +-5% toleranz der Spule.

                  Ich stimme Dir natürlich zu, dass es Besseres gibt, gar keine Frage!!!

                  Was will man von einem Freewareprogramm und einem Widerstand (null kosten) aber nun mehr verlangen?
                  Und: Wer macht denn schon promillegenaues matching von Luftspulen in seinen Frequenzweichen?


                  Ich denke nur, dass sich selbstwickeln von Spulen preislich gar nicht lohnt. Lackdraht ist auch nicht gerade billig und man sollte den Aufwand beachten!!
                  Dann lieber größere Spulen als simuliert kaufen und dann nach Maß abwickeln.

                  CU
                  Chris
                  "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

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