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Projekt Eigenentwicklung + -bau Endstufe

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  • BitShifter
    Registrierter Benutzer
    • 02.12.2004
    • 49

    Projekt Eigenentwicklung + -bau Endstufe

    Hallo,

    besteht konkretes Interesse an einem gemeinsamen Projekt für die Selbstentwicklung und -bau einer Endstufe ?
    Angedacht habe ich, dass wir alles selber entwickelt.
    Mir würde natürlich sofort eine Endstufe auf Basis TDA 7293 einfallen, man könnte z.B. aber die amerikanische IM... Variante nehmen oder vielleicht hat jemand noch einen ganz anderen Vorschlag.
    Schätze eine diskrete Endstufe im Eigenbau ist unsinnig aufwendig ?!
    Oder wir nehmen als Basis die Crescendo ME und versuchen noch mehr rauszuholen...

    Die Endstufe könnte folgende Eingenschaften haben (alle natürlich relativ):
    - linearste Verstärkung
    - viel Leistung
    - hohe Stromlieferfähigkeit
    - Softstart
    - Einschalten über 12V Kabeleingang
    - vollkommen diskreter Aufbau der Kanäle, so dass man je nach Gehäuse sich Mono, Stereo oder auch 5 Kanäle reinpacken kann.
    - blaues Licht

    Danach machen wir einen Gehäusecontest

    Besteht da Interesse oder gilt, dass die kaufbaren Platinen für Endstufe und Netzteile (wie von Newstronic, Schuro...) eh ausgereizt sind und eine Eigenentwicklung sich überhaupt nicht lohnt.

    Den Zeithorizont sähe ich realistisch so:
    Bis Mitte Januar diskutieren wir und bestimmen Technologie und Ziel. Jetzt über Weihnachten und danach hat eh wahrscheinlich jeder genug Stress.
    Ab Mitte Januar wird es konkret und wir sollten Ende 1.Quartal unsere neue Endstufe hören können

    Also wie sieht es aus ? Jemand Spass daran ?

    Beste Grüße,
    Stefan.
  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #2
    Thomas Reimann hat eine Endstufe mit dem TDA7293 gebaut und es gibt dazu einen Thread. Er hat die Newtronics Platine verwendet. Und ist damit sehr zufrieden.

    Ich habe auch einen entwickelt, aber wegen Faulheit und Zeitmangel noch nicht fertiggestellt. (S. unten) Meine Platine ist alles andere als ideal, da gäbe es noch einormes Verbesserungspotential: insbesondere was das Layout betrifft - ein Paar Würmer sind immer noch drin....

    Diskrete Endstufe ist zwar etwas ganz feines, aber wesentlich aufwändiger, wenn man sie mit allen dazu gehörende Überwachungen ausstatten mochte.

    Zu diesem Punkt gibt es verschiedene Meinungen, du darfst selbst entscheiden, welche Argumente für dich wichtiger sind.

    Grüße
    Harry
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • BitShifter
      Registrierter Benutzer
      • 02.12.2004
      • 49

      #3
      Wenn ich allein eine baue, dann kann man am Conrad KD269 Thread sehe, dass ich derzeit nichts anderes als Bausätze kaufen und zusammenlöten kann.

      Die Idee war, so eine Art Forumsendstufe zu bauen, wo jeder mitmachen kann. Ich würde meine Aufgabe z.B. darin sehen, vieles zu organisieren und zu dokumentieren. Schließlich soll es ja dann auch ein erfolgreiches Projekt werden.

      Deine Platine könnte ja dann auch durchaus als Grundlage dienen und wir fangen dann mit der Optimierung an.

      Wenn solch ein Gemeinschaftsprojekt nicht potent genug ist, wäre auch eine Alternative, dass ich eben mit einer Platine wie Newtronics anfange und Euch wieder mit Fragen nerve

      Eine diskrete Endstufe wäre halt schon geil, aber ich halte das für ein Projekt, wo die Erfolgswahrscheinlichkeit weit unter 50% liegt.
      Dann stellt sich natürlich überhaupt die Frage, wieviel man durch verschiedene Aufbauten aus einem TDA o.ä. rausholen kann.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Das Projekt "Forumsendstufe" wurde sicher schon 10x aufgegriffen - und noch nicht 1x realisiert! Ich könnte wetten, daß es diesmal auch nicht klappt! Ursache: Selbstbau lohnt sich nicht bei Standardlösungen! Exotische Lösungen finden nur wenig Zuspruch!

        Die Überwachungen sind bei diskreter und integrierter Endstufe nötig, da die im IC integrierten Funktionen unzuverlässig sind.

        In BEIDEN Fällen wäre daher eine Zusatzlösung nötig, die dann auch gleich aufwendig ist.

        Das Potential des TDAs wird nur sehr wenig durch die Beschaltung beeinflußt. In einer Kompaktanlage klingt er genauso gut wie in einer HighEnd Umgebung. Die schaltungsvarianten aus dem Datenblatt reichen völlig aus.

        Kommentar

        • BitShifter
          Registrierter Benutzer
          • 02.12.2004
          • 49

          #5
          Wer sagt denn, dass wir eine Standardlösung bauen
          Exotisch fände ich auch absolut interessant, allerdings müsste sich das Projket für mich als Student im preislichen Rahmen bleiben, < 500€ Bauteilekosten.
          Ich denke nach den Erfahrungen mit der KD269 auch, das die Endstufen mit TDAs seeeehr ähnlich klingen, egal ob Standardbestückung oder absolut highendig.

          10x nicht klappen bedeutet nicht, dass es dieses Mal auch nicht klappt.
          Es wird auch diesesmal nicht klappen, wenn sich keine Leute finden, die mitmachen, was natürlich ok ist.

          Was wäre denn eine exotische Lösung ?

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Das Problem der "Exotischen Lösung" besteht darin, dass jeder sich etwas Anderes darunter vorstellt. Daher die geringe Resonanz.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

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            • karahara
              Registrierter Benutzer
              • 02.06.2003
              • 319

              #7
              "Gainclone", ein Layout dazu ist schnell entworfen, auf Grund wenigen externen Bauteilen kann man, wenn man will, "High-End" Komponenten einsetzten. Verwendet wird der LM 3875 von national.
              Das Ganze kann so aussehen:
              http://www.briangt.com/gallery/nigc

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              • Vince
                Registrierter Benutzer
                • 30.12.2003
                • 168

                #8
                Ich könnte mich auf Know-How-Ebene an diesem Projekt nicht beteiligen, da selbiges einfach fehlt.

                Vielen hier wird es wahrscheinlich auch so gehen:
                - Interesse an einem solchen Projekt
                - Kaum Möglichkeit etwas beizusteuern
                - Überforderung beim Verstehen des Projektes

                Die (wenigen?) hier, die sowas ohne Probleme auf die Beine stellen, bauen sich die Verstärker eh selber.
                (Frank denke ich wird das so machen. Um so dankbarer bin ich für seine "Entwicklungshilfe" gegenüber weniger bedarften Leuten...)

                Ich denke, dass ich bei so einem Projekt der absolute Klotz am Bein wäre, da der Wissensabstand einfach zu groß ist.

                Ich wollte z.B. mal den Rotel nachbauen und habe mir die Pläne angeschaut. Und ganz schnell wieder abgeschrieben.
                (Deswegen mein Interesse an einer Step-By-Step Umbauanleitung für den KD269.....)

                Wahrscheinlich ist es so wie Frank sagt.
                Grosse Resonanz bedeutet, dass es jeder gerne hätte.
                Verwendbar für jeden = Standardlösung. Wenn die sich aber nicht lohnen....

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                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  Hallo!

                  Also, zunächst, die Standardadresse für solche Projekte ist www.diyaudio.com. Da kannst Du Dich so richtig austoben, was Selbstbauprojekte angeht.
                  Das Argument, Selbstbau lohnt sich nicht, ist ein Vorurteil/Ausrede. Wenn mans vernünftg macht, kann man durchaus in die Region der hochpreisigen Verstärker vorstoßen.
                  Schaltpläne und fertige Layouts habe ich hier haufenweise, was willste haben.
                  Sehr zu emfpehlen zu dem Thema: Das Buch "High Power Amplifier Construction" oder so ähnlich von G.Slone. Habe es selbst hier. Alles sehr gut erklärt und nachvollziehbar. Auch wenn Slone keinen Hehl aus seinen Vorlieben macht, aber wenigstens gibt er es zu und ist auch offen für Alternativen. Auf Wunsch kann ich am WE mal etwas dazu sagen, was sich füpr Verstärker dort finden.
                  Die DIY-Szene ist darum bemüht, Voodoo-freie Amps zu bauen, leider haben sich auch hier Vorurteile und Aberglaube eingeschlichen. Bestes Beispiel: Netzteile auf extra Platine und dann sternfömige Leistungsversorgung per Kabel. Im Ansatz gut gedacht. Allerdings haben Kabel auch eine Induktivität. Wenn ich jetzt sorglos diese Kabel verlege, habe ich nichts gewonnen. Trotzdem sieht man immer erschreckende Aufbauten, bei denen teilweise nichtmal die elektrische Sicherheit gewährleistet ist.
                  Nicht zuletzt habe ich ein ähnliches Projekt hier bereits mal angeregt, es fehlte aber an ausreichender Resonanz. Also bin ich jetzt shcon seit einiger Zeit auf eigene Faust an so einem Projekt dran und hoffe, daß es über Weihnachten fertig wird und ich hier dann bereichten kann.

                  Gruß,

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                  T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                  2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                  LS mit Visaton:
                  RiPol (2xTIW400)
                  Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                  Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                  • BitShifter
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.12.2004
                    • 49

                    #10
                    So, habe mich gerade bei diyaudio.com angemeldet. Adresse kannte ich noch nicht. Werde mich dann dort einlesen.
                    Lieber hätte ich so etwas natürlich in Deutsch, aber was solls...

                    Schade, dass nichts zusammen kommt, aber ich habe damit gerechnet.

                    Auf Deinen Bericht freue ich mich schon, Raphael. Auf welcher Basis baust Du ? Hast Du ein paar Kenndaten ?

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                    • karahara
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.06.2003
                      • 319

                      #11
                      Wenn man keine dreistelligen Wattleistungen benötigt, ist der LM ne feine Sache, auch sehr gut für Leute, die weniger Löten geeignet...auch gut für multikanal verstärker, da kompakt.

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                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Ich denke nach den Erfahrungen mit der KD269 auch, das die Endstufen mit TDAs seeeehr ähnlich klingen, egal ob Standardbestückung oder absolut highendig.
                        ->ich denke und teste streng rational. Dennoch gibt es Klangunterschiede bei einfachen Verstärkern. Mit deinen Verstärkern hätten wir bei unseren Lautsprechern 3 verschieden Klangbilder.


                        10x nicht klappen bedeutet nicht, dass es dieses Mal auch nicht klappt.
                        ->Nein, nicht unter Garantie. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr hoch!

                        Das Argument, Selbstbau lohnt sich nicht, ist ein Vorurteil/Ausrede. Wenn mans vernünftg macht, kann man durchaus in die Region der hochpreisigen Verstärker vorstoßen.
                        ->Solche Geräte kriegt man jedoch mit etwas Geduld auch bei Ebay hinterhergeworfen. Die HCA2200-II gab es schon für 650$! Um die im Selbstbau zuschlagen, ist schon erhebliche Erfahrung und Materialeinsatz nötig.

                        Und dann z.B. mit 1200$ und 200 Stunden einen besseren Verstärker bauen? Klingt nicht mehr hörbar besser und rauscht allenfalls weniger. Dann eher wieder die 1090er Rotel als Neukauf! Oder die JC1 oder sonstwas!

                        Es lohnt sich wirklich nicht!

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Zusatz: aus akademischer Sicht lohnt sich Selbstbau schon - dann muß es eine sehr exotische Schaltung sein, die ihre kritischen Stellen hat - und damit keinen Erfolg garantiert. Die Bauer sträuben sich ja schon, wenn es weg von der Standardlösung TDA geht. Class D? Niemals!

                          Wer wäre dann noch bereit, sowas zu bauen?

                          Ich verstehe das und empfehle deshalb den Grebrauchtkauf von Fertiggeräten, ggf. mit Modifikation.

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                          • BitShifter
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.12.2004
                            • 49

                            #14
                            Danke für Deine Empfehlung, Frank.
                            Aber Heimkino ist mein Hobby und es macht mir Spass, rumzulöten und rumzubauen. Wie ich schon mal erwähnt habe, habe ich es satt, immer nur von Händler zu Händler und Forum zu Forum zu rennen und gekaufte Dinge zu vergleichen. Es gewinnt immer der, der am meisten Geld hat und das bin definitv nicht ich. Also bin ich da ausgestiegen. Aber trotzdem will ich mich mit der Technik beschäftigen. Selbstgebautes hat für mich (derzeit) viel mehr Charme Nach dem KD269 Projekt habe ich das Gefühl, auch kleine Dinge wirklich probiert zu haben und tatsächlich Dinge erfahren zu haben. Vorher hätte ich einfach ein paar Endstufen geordert, nacheinander eingstöpselt und die Beste gekauft. Aber das langweilt mich derzeit.
                            Wie immer beim Hobby: Der Weg ist das Ziel

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              Der Selbstbau muß sich trotzdem irgendwie lohnen. Entweder lernt man was dazu, oder man spart Geld oder man erhält ein Ergebnis, wie man es nie kaufen könnte.

                              Ein Standardprodukt mit großem Aufwand und Einsatz zu bauen - dafür ist die Zeit zu schade!

                              Nur zum Löten kann man Fertiggeräte nehmen. Man baut alles auseinander und wieder zusammen. Fertig! Auch nicht anspruchsloser als eine Fertigplatine mit TDA-0815 zu bestücken!

                              Für elektronikbasteleien gibt es schönere Spielgebiete als den Verstärkerbau. Mikrocontroller, DSP, Funk, Modellbau, KFZ Technik,...

                              Die HiFi Elektroinik ist einfach austherapiert! Kein sinnvolles Entwicklungspotential mehr, bis auf:

                              -DSP Raum + LS-korrektur
                              -getaktete Verstärker

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