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  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #46
    Nochwas zum Thema ätzen:


    Also wenn man nur mal fix eine kleine Platine ohne besonders dünne und enge Leiterbahnen braucht, genügt es, die Platine zu Polieren und zu bohren sowie die Leiterzüge mit Edding oder vergleichbarem Lackierinstrument dick und deckend aufzubringen.
    Zum Ätzen gibt es auch die kalte Ultrarapid-Methode, die ich aber hier aus sicherheitsgründen nicht breittreten will, nötig sind dazu zwei Fläschchen, die man unter Eid in der apotheke bekommt:-).

    Übrigens: FQW-Platinen fertige ich überhaupt nicht durch ätzen, sondern im Trennlinienverfahren mit einen speziellen Stechbeitel. Dauert bei mir inzwischen unter 1min pro Platte.

    Gruß, Christian

    P.S.ie Ätzerei fällt eindeutig unter die Abteilung "erst machen, wenn man mit ungefährlichen Mitteln Erfahrung gesammelt hat" insofern möchte ich hier Frank S ausdrücklich beipflichten.

    Ansonsten wer wissen will, was (Bastelwut UND wissenschaftlichen Background vorausgesetzt) alles möglich ist, der schaue hier:
    König der Bastler

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    • merendo
      Registrierter Benutzer
      • 21.11.2004
      • 201

      #47
      Cool

      Ich glaube, das mit der Standheizung, die mit Aceton betrieben wird, bau ich mal nach und zwar so, dass das Ding nicht in Flammen aufgehd
      Achtung: Bitte rühren Sie niemals ihren erkalteten Kaffee mit einem Lötkolben um!

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      • merendo
        Registrierter Benutzer
        • 21.11.2004
        • 201

        #48
        Also mein Netzteil besteht nun aus folgenden Komponenten (bitte sagen, ob das richtig ist):

        - Ringkerntrafo
        - Ein- und Aus-Schalter
        - Primäre Sicherung
        - NTC
        - sekundäre Sicherungen
        - Brückengleichrichter
        - 2 Pufferelkos
        - 2 "Bleeder Resistors" (zum sicheren Entladen der Kondis)
        - 2 100 nF Scheiben Kerkos
        Achtung: Bitte rühren Sie niemals ihren erkalteten Kaffee mit einem Lötkolben um!

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        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #49
          KerKo 100nF parallel zu jeder Diode im Gleichrichter schalten. Verhindert, daß AM Rundfunk hörbar wird im Hintergrund.

          Nicht nur die Liste (Trafo, Schalter,...) ist wichtig, sondern das *konkrete* Bauteil.

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          • PeterG
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 1350

            #50
            Verstärkerbau

            Hi Merendo,

            schau mal hier: http://www.hornlautsprecher.net/Doku...rfe-text-1.htm

            Dieses Konzept habe ich 84? in ner Endgültigen Form gebaut und seit dem werkelt so ein Teil bei mir. Der Text ist ihmo gut verständlich und erklärt dem Anfänger einiges.

            Platinen ätzen: vor vielen Jahren durfte man noch Eisendreioxyd nehmen, mit irgend nem Lack auf das Kupfer "aufgemalt" und ein paar min später wars geätzt! Das klappte auf Anhieb. Gibts aber nicht mehr, wenn ich nicht irre.

            MfG
            Peter
            Meine Hornlautsprecher

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            • HCW
              HCW
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2005
              • 1857

              #51
              Eisen(III)-CHLORID, Bitte. Mit oxid wird das nüscht. Braucht aber auch Wärme und Bewegung. Geben tuts alles, nur nicht im Kindergeschäft.

              Gruß, Christian

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #52
                Diese blöden Klumpen (eisen(iii)chlorid) sind sehr unschön im Einsatz. Beißende Dämpfe ziehgen durch die Luft und in der trüben Ätzlösung ist der Ätzfortschritt nur langsam zu sehen. Besser ist Natriumpersulfat. Es arberitet jedoch nicht so effizient und ist umweltschädlicher, weshalb in Ätzanlagen heute noch die Klumpen eingesetzt werden.

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                • lenz
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.11.2002
                  • 233

                  #53
                  Hallo

                  Ganz nebenbei:
                  Hat schon mal jemand probiert, ob die Tinte eines Tintenpissers
                  ätzfest ist?*
                  Wenn ja, würde ich mir so einen Drucker besorgen, welcher auch CDs direkt bedruckt.
                  Und statt der CD könnte man ja dann direkt eine Printplatte einlegen und bedrucken.
                  Würde den ganzen Belichtungsaufwand einsparen.

                  * Oder wäre einer so lieb, dies mal zu probieren?
                  Gruß
                  Lenz

                  Kommentar

                  • HCW
                    HCW
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2005
                    • 1857

                    #54
                    Klumpen, hehe...

                    Ich nehm´s ja auch nicht mehr. Soll ich wirklich posten, was ich nehme? Nur soviel: bei falscher Konzentration kann es um die Ohren fliegen, und Chlor wird auch frei. Wenn man´s weiß und entsprechend geschützt im Freien arbeitet, aber ne fixe und saubere Sache.


                    Christian

                    Kommentar

                    • BN
                      BN
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.01.2003
                      • 982

                      #55
                      Original geschrieben von lenz
                      Hallo

                      Ganz nebenbei:
                      Hat schon mal jemand probiert, ob die Tinte eines Tintenpissers
                      ätzfest ist?*
                      Wenn ja, würde ich mir so einen Drucker besorgen, welcher auch CDs direkt bedruckt.
                      Und statt der CD könnte man ja dann direkt eine Printplatte einlegen und bedrucken.
                      Würde den ganzen Belichtungsaufwand einsparen.
                      Was angeblich (gut) geht: mit Laserdrucker das Layout auf Illustriertenpapier drucken und dann mit dem Bügeleisen auf die Leiterplatte übertragen und dann ätzen. Anscheinend ist der Laser-Toner ätzfest. Im Internet gibt es dazu einige Seiten, auf denen das Verfahren genauer beschrieben ist.

                      Selbst probiert habe ich es allerdings noch nicht.

                      Grüße
                      Bernhard

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                      • BN
                        BN
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.01.2003
                        • 982

                        #56
                        Re: Klumpen, hehe...

                        Original geschrieben von HCW
                        Ich nehm´s ja auch nicht mehr. Soll ich wirklich posten, was ich nehme?
                        Ich kanns mir denken, so etwas ähnliches habe ich mal im geschlossenen Raum ausprobiert. --- Nie mehr wieder! Aber das Ätzen ging wirklich superschnell.

                        Bernhard

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                        • lenz
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.11.2002
                          • 233

                          #57
                          Ich zitiere mal "Ampericher":

                          Hier die Anleitung zur Herstellung eines Hochgeschwindigkeitsätzmittels.
                          Man kaufe 1Liter Salzsäure, 28-30%, und 1Liter Wasserstoffperoxid,28-30%.Gibts in der Apotheke, billiger im Chemiehandel.
                          Dieses Ätzmittel ist in jedem Falle kostengünstiger als die oben genannten, und muß nicht erwärmt werden.
                          Der Ansatz erfolgt wieder in 5Liter Kanistern.(Achtung Beschriftung nicht vergessen!)
                          Das Mischungsverhältnis ist 1:1:2.
                          1Liter Salzsäure in einen Kanister füllen 1Liter Wasserstoffperoxid in den anderen. Jetzt die jeweils zugehörige Flasche mit kaltem Leitungswasser auffüllen und in den jeweiligen Kanister geben.Kanister verschließen, und kurz schütteln.
                          Jetzt verfügen wir für etwa 18,-€ über 4Liter Ätzmittel.
                          Reicht für sehr viele Eurokarten.
                          diese beiden Lösungen werden zum Ätzen jetzt 1:1 zusammen gemischt.
                          Achtung, die beiden Lösungen niemals zusammengemischt lagern, da sie sonst in wenigen Tagen unbrauchbar werden.
                          Der Behälter des Wasserstoffperoxid soll fest verschlossen bleiben.Er bläht sich etwas auf, kann allerdings nicht platzen, das ist normal.

                          Zum Ätzen einer Eurokarte mit etwa 50% Kupferfläche genügt eine halbe bis eine Filmdose pro Lösung.(kleine flache Schale mit planem Boden verwenden).Für jede LP immer frische Ätzlösung verwenden.

                          Das Ätzen sollte nach Möglichkeit im Freien erfolgen, da sich Chlorgas bildet.Achtung, nicht einatmen!!!.Oder zu mindest gut belüften.
                          Man beachte, daß die Dämpfe des Ätzmittels auf Dauer verschiedene metallische Gegenstände im Raum angreifen können.
                          Während des Ätzens sollte ein Behälter mit Spülwasser bereit stehen.
                          Das Kupfer verschwindet in der Endphase sehr schnell.
                          Ist die Leiterplatte frei, muß sofort gespült werden, um Unterätzung so klein wie möglich zu halten.
                          Nach dem Spülen Platine trocknen.
                          Das verbrauchte Ätzmittel wird jetzt in den Sammelbehälter, zu dem Entwickler gegeben.
                          Wenn er voll ist, bei der Sondermüllentsorgung abgeben.
                          Gruß
                          Lenz

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                          • albondiga
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.06.2004
                            • 1111

                            #58
                            Es empfiehlt sich, die Wasserstoffperoxid-Lösung im Kühlschrank aufzubewahren. Trotzdem zersetzt sich das Zeugs langsam. Apotheken verkaufen auch kleinere Gebinde, sträuben sich aber oft, das Zeug in höheren Konzentrationen abzugeben. Man kann auch 10%ige Lösung kaufen und diese im Verhältnis 3:1 mit Salzsäure mischen.
                            Dass Salzsäure rumätzt, wenn man sich die über die Finger schüttet, hat sich sicher rumgesprochen. Das Wasserstoffperoxid - gerade in 30%iger Lösung - verursacht in Sekundenbruchteilen Verätzungen, die deutlich unangenehmer als die Folgen der Salzsäure sind, mal ganz davon abgesehen, dass man es nicht rechtzeitig zum Wasserhahn schafft, um das Zeug abzuspülen.

                            Und nochmal zur Erinnerung: Man schüttet die Säure in die H2O2-Lösung, nicht umgekehrt. (Tu nie Wasser in die Säure, sonst passiert das ungeheure...)
                            Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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                            • HCW
                              HCW
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2005
                              • 1857

                              #59
                              Danke für Eure Ausführungen, da bin ich ja beruhigt, daß ich das Thema in die Runde geworfen habe;-)

                              Gruß, Christian

                              Kommentar

                              • Ollie
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.11.2002
                                • 563

                                #60
                                @ lenz, bitte deinen Text editieren: Saeure ins Wasser, ABER NIE UMGEKEHRT! Das kann boese ins Auge gehen.
                                The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

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