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Eine kleine Lackieranleitung

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  • 20Hertz
    Registrierter Benutzer
    • 05.09.2004
    • 1050

    Eine kleine Lackieranleitung

    Hallo Ihr Holzwürmer,

    ich wurde heute per PN auf das Finish meines Dodekaeders angesprochen, welches auf den Bildern wohl perfekter aussieht als es in Wirklichkeit ist.

    Damit alle - insbesondere natürlich die Boxenbau-Anfänger - etwas davon haben, hier mal eine Anleitung Schritt für Schritt, wie man eine halbwegs ordentliche Lackierung auf MDF mit einfachen Mitteln hinbekommt:

    1.) Am Anfang ist der MDF-Rohling, also z.B. sowas

    2.) Im ersten Schritt müssen sämtliche Überstände entfernt werden. Hierfür gibt es mehrere Techniken, wobei ein Bandschleifer mit Sicherheit am effektivsten ist. Ich bin bisher immer sehr gut mit einer scharfen Raspel zurechtgekommen, was nebenbei auch noch die Muckies trainiert. Bei Dodo habe ich es etwas anders gehandhabt, weil ich ein Verrunden der (kaum vorhandenen) Flächen vermeiden wollte. Hierfür klebte ich einen rel. groben Bogen Schleifpapier (WIMRE 80er Körnung) flächig auf eine dicke MDF Unterlage. Darauf konnte man die 12 kleinen Flächen dann gut planschleifen.

    3.) Jetzt müssen noch sämtliche Kanten gebrochen werden (Stärke je nach Geschmack) und die Kiste bekommt einen rel. groben ersten Schliff mit 120er Schleifpapier. Vor dem Lackieren muß natürlich noch alles vom Holzstaub gesäubert werden. Ich wische das MDF dann sogar noch mit einem leicht feuchten Tuch ab, ein bißchen Staub ist da nämlich immer noch drauf.

    ---- Ende Teil 1 ----


    Morgen geht's weiter. Kritik und Anregungen sind gerne willkommen!


    Grüße
    Matthias
  • 20Hertz
    Registrierter Benutzer
    • 05.09.2004
    • 1050

    #2
    So, weiter geht's!

    4.) Das geschliffene und staubfreie Gehäuse bekommt nun seinen ersten Anstrich mit Klarlack. Ich verwende grundsätzlich Lacke auf Kunstharzbasis, weil sich diese IMHO einfach besser verarbeiten lassen und nicht so elend schnell trocknen! Man sollte hier auch nicht auf billige Baumarktlacke zurückgreifen; die Eigenschaften bei der Verarbeitung sind nicht selten unter aller Kanone. Ich verwende meistens Produkte von Brillux, welche man als "teuer und gut" bezeichnen kann. Jetzt aber genug der Schleichwerbung, zurück zur Box! Der erste Anstrich mit Klarlack hat vor allem die Aufgabe, daß sich das MDF so richtig vollsaugen kann, dementsprechend satt sollte der erste Auftrag sein (natürlich sollte der Lack nicht auf dem Gehäuse "stehen" bleiben oder in Form von Nasen davonlaufen). Besonders an den Schnittkanten saugt das rohe MDF wie verrückt.
    Weil nun der Lack so tief ins Holz eindringt, dauert es sehr lange, bis sämtliche Lösungsmittel wieder aus dem MDF ausgedünstet sind! Konkret bedeutet das, daß man die Kiste am besten ca. eine Woche in Ruhe lässt, bevor man mit dem nächsten Schliff weitermacht. Es muß sich halt eine richtig harte Oberfläche gebildet haben, sonst kann man einfach nicht sinnvoll schleifen (--> schmiert).

    Ach ja, es wird natürlich grundsätzlich gerollt und nicht gepinselt! Feinporige Schaumstoffrollen haben sich als gut brauchbar erwiesen und sind zudem so billig, daß man sie nach Gebrauch einfach wegschmeißen kann. Für einige Tage kann man die vollgesogenen Rollen auch in Frischhaltefolien wickeln, dann trocknen sie nicht aus. Sinnvoll z.B. zwischen den finalen Anstrichen (2-4 an der Zahl) mit Buntlack.

    So sieht das dann aus: Grundierung mit Klarlack

    5.) Die ordentlich durchgetrocknete Oberfläche wird sich nun rel. rauh anfühlen, weil sich die Fasern des MDF aufgestellt haben. Das macht aber nichts, denn es wird ja eh noch geschliffen, und was noch wichtiger ist: die MDF-Oberfläche ist jetzt viel härter als vorher und wird bei allen weiteren Lackierarbeiten bei weitem nicht mehr so stark saugen! Der nächste Zwischenschliff (und auch alle weiteren) erfolgt mit 240er Körnung.

    6.) Jetzt kommt eine Arbeit, die ich persönlich gar nicht gerne mache: Spachteln!
    Wer absolut sauber gearbeitet hat kann sich diesen Schritt natürlich sparen, aber i.d.R. "zwickt" es doch noch hier und da. Gute Erfahrungen habe ich mit Molto Holz-Feinspachtel gemacht, aber leider ist auch dieses Zeug nicht ganz frei von Schwund, so daß man um mehrmaliges Spachtlen nicht drumrum kommt. Auf der Habenseite steht, daß die getrocknete Masse sehr hart ist und sich gut schleifen lässt.

    7.) Als nächstes kommt der Füller. Im Handel wird man diesen sehr füllstoffhaltigen weißen Lack eher unter dem Namen "Vorlack" finden. Wie der Name schon sagt, soll dieser Lack kleine Unebenheiten "füllen". Nach dem Trocknen lässt sich der Lack sehr leicht schleifen, wobei eine große Menge wieder abgetragen wird, die "Löcher" bleiben aber gefüllt, d.h. man schafft nach und nach eine plane Oberfläche (theoretisch zumindest...). Das Füllern muß je nach Bedarf noch 2-3 mal wiederholt werden.

    Sieht dann z.B. so aus: gefüllert, aber noch nicht perfekt
    (hier habe ich sogar zwischen den Füllerschichten nochmal gespachtelt, siehe die kleinen Dellen)

    8.) Wenn man nun nach all der Arbeit eine mehr oder weniger perfekt glatte Oberfläche geschaffen hat, kann's an die endgültige Lackierung mit Buntlack gehen! Es versteht sich natürlich von selbst, daß alles "picopello" sauber und staubfrei sein muß, denn ab jetzt verewigt sich jedes Krümelchen und jeder Fussel in der Oberfläche. Nebenbei sei bemerkt, daß man als Hobbywastler von "Hochglanz"-Lacken die Finger lassen sollte, denn das Ergebnis wird mit großer Wahrscheinlickeit nicht so gut wie gewünscht werden. Wir begnügen uns also mit "seidenmatt".
    Man sollte sich nach der ersten Schicht Buntlack nicht erschrecken, daß die Farbe nicht vollständig deckt - das ist ganz normal! Denn schließlich wollen wir Schicht für Schicht dünn auf den Lautsprecher auftragen. Aus diesem Grund sind mindestens 3-4 Schichten notwendig, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. Zwischen den einzelnen Schichten kann es Sinn machen, gaaaanz leicht zwischenzuschleifen (240er Papier oder feiner); insbesondere vor dem endgültig finalen Anstrich sollte man die Oberflächen noch mal ganz genau auf Fehler (Fussel, Blasen, etc.) untersuchen und diese ggf. leicht ausbessern, d.h. abschleifen.

    So ungefähr sieht das dann aus:
    Dodo mit noch leicht feuchtem Lack
    Fix und fertig

    Was man auf den Bildern allerdings nicht sieht:
    - eine leichte Orangenhaut
    - hier und da mal ein Fussel. Nächstes mal lackiere ich nur noch mit nackigem Oberkörper.


    So, das war's. Mir ist natürlich klar, daß das nicht einzige Möglichkeit ist, wie man ein Gehäuse lackieren kann. Aus diesem Grund bin ich auch schon auf Eure kritischen Kommentare gespannt!


    Grüße
    Matthias
    Zuletzt geändert von 20Hertz; 31.12.2005, 19:43.

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    • HATSCHi
      Registrierter Benutzer
      • 20.01.2005
      • 110

      #3
      Hi Matthias,

      vielen Dank für deine tolle Anleitung und die Arbeit, die du dir damit gemacht hast

      Mich würde noch interessieren, welchen Füller und welchen Lack du benutzt hast.

      Und was ist das für ein Farbton? ...sieht supi aus, das Blau!

      Viele Grüße
      Steffen

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      • 20Hertz
        Registrierter Benutzer
        • 05.09.2004
        • 1050

        #4
        Hallo Steffen,
        Original geschrieben von HATSCHi
        vielen Dank für deine tolle Anleitung und die Arbeit, die du dir damit gemacht hast

        Mich würde noch interessieren, welchen Füller und welchen Lack du benutzt hast.

        Und was ist das für ein Farbton? ...sieht supi aus, das Blau!
        Danke.

        Da Dodo eine sehr spontane Geschichte war und ich wegen der kleinen Flächen nicht groß Farbe kaufen wollte, habe ich sämtliche Reste verwertet:
        - Klarlack von Arcadia (OBI? Hagebaumarkt? BayWa? Weiß ich nicht mehr)
        - Füller von Brillux, genaue Bezeichnung ist "Vorlack Tix 120"
        - Buntlack wiederum eine ältere Dose von Arcadia, vermutlich deshalb die Orangenhaut?!
        Allesamt natürlich auf Kunstharzbasis!

        Der Farbton ist RAL 5010 "Enzianblau" Seidenmatt. Und ja, die Farbe ist wirklich schön. In Wirklichkeit etwas dunkler als auf den Bildern, ein richtig sattes Blau eben.

        Wird die HATSCHiBox auch blau?


        Grüße
        Matthias

        Kommentar

        • HATSCHi
          Registrierter Benutzer
          • 20.01.2005
          • 110

          #5
          Hallo Matthias,

          ich denke, dass ich es beim nächsten "Projekt" mit dem Lackieren probieren werde. Die "HATSCHiBox" bekommt ein Furnier, die Fronten lasse ich seidenmatt schwarz lackieren. Zum Schluss wird beides zusammengeleimt.

          Viele Grüße
          Steffen

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          • Verrückter
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2006
            • 483

            #6
            Hallo Matthias,

            super diese Anleitung.

            Leider habe ich die erst entdeckt, nachdem ich Vorstreichfarbe kaufte und die ersten Schichten auf den Dodo rollte. Das Problem, es ist Acryl...

            Naja, ich warte mal bis er richtig trocken ist, vielleicht schmiert es dann nicht mehr so...

            Macht es sinn, dann noch ein par mal mit Kunsharzvortreichfarbe rüber zu gehen?

            Warum lackierst Du die Endschichten, also die eigentliche Farbe, nicht per Spraydose?

            Stefan

            Kommentar

            • 20Hertz
              Registrierter Benutzer
              • 05.09.2004
              • 1050

              #7
              Hallo Stefan,

              brüllt Dodo schon?? Schreib' doch bitte mal e-mail, bin gar nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

              Eventuell kannst Du ja die bisher aufgebrachten Schichten wieder komplett runterschleifen und nochmal von vorne beginnen?

              Warum nicht per Sprühdose? Das habe ich bisher einmal bei kleinen Regalböxlein versucht, und so richtig zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht. Zum einen ist es ein recht teurer Spaß (Farbe "MX-5 Schlumpfblau" vom Mazda-Händler ), und zum anderen gehört auch ein bißchen Übung dazu, die ich natürlich nicht hatte.


              Grüße
              Matthias

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              • reference
                Registrierter Benutzer
                • 31.01.2007
                • 76

                #8
                Hallo Matthias,

                perfekte Anleitung.........

                ich habe mir überlegt ob man auch Clou Schnellschleifgrund anstelle von Klarlack nehmen kann. dass fillert vielleicht noch etwas besser als normaler klarlack ??

                Ich bin mir nur nicht sicher ob es sich mit anderen Buntlackfarben verträgt.

                Gruß
                Sven

                Kommentar

                • Beatmaster007
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.04.2006
                  • 546

                  #9
                  für ein professionelles Finish

                  Klarlack "fillert" gar nicht, da er keine Füllstoffe enthält. Ist logisch oder?
                  Ich denke Matthias hat den Vorschlag mit dem Klarlack als erste Schicht gemacht, damit das Holz versiegelt wird und nicht mehr saugt. Den gleichen Effekt erzielst du auch mit einer Grundierung bzw. Vorstreichfarbe.

                  1. Das Holz und Spachtelstellen müssen absolut glatt sein. Durch Farbe kann man keine Fehler kaschieren oder abdecken, sondern betont sie nur noch!

                  2. Die Oberfläche entstauben und mit Verdünnung gründlich reinigen.

                  3. Dann kommt eine Grundierung. Die versiegelt den Untergrund damit das Holz nicht mehr saugt. Die Grundierung kann man wenn nötig in mehreren Schichten immer mit leichtem Zwischenschliff auftragen. Nur nicht durchschleifen! Durch das Lösungsmittel richten sich die Holzfasern auf und machen den Untergrund uneben. Deshalb immer schön durchtrocknen lassen und danach vorsichtig und fein schleifen.

                  4. Die Oberfläche wieder entstauben und reinigen.

                  5. Dann kommt Füller rauf um ganz feine Schleifriefen zu beseitigen.

                  6. Nach dem Durchtrocknen mit Kontrollschwarz einpudern und mit 500er-Papier schleifen. Kontrollschwarz ist ein Puder (gibt es von 3M). Es bietet einen guten Kontrast zum grauen / weißen Füller und macht "unsichtbare" Kratzer, Riefen etc. sichtbar. Beim schliefen immer einen Schleifklotz verwenden und mit ganz wenig Druck die Hand in kreisenden Bewegungen "drüber fliegen" lassen.

                  7. In mehreren Schichten mit nassem Zwischenschliff (1200er Körnung) den Farblack auftragen. Vor jedem weiteren Gang reinigen.

                  8. In mehreren Schichten mit nassem Zwischenschliff (1200er Körnung) den Klarlack auftragen. Auch hier immer wieder reinigen.

                  9. Selbst wenn man in einer Lackierkabine gearbeitet hat gibt es immer einige Staubeinschlüsse.
                  Diese kann man bei hochglanz Klarlack mit ultrafeinem Schleifpapier oder Schleifpaste (gibt es auch von 3M) ganz vorsichtig raus schleifen. Erst wenn der Lack nach ca. vier Wochen vollständig ausgehärtet ist und es nicht mehr nach Lösungsmittel riecht, kann man die hochglanz Oberfläche polieren. Matte Oberflächen kann man nicht polieren.

                  Alle Materialien sowie Lacke sollte man nicht im Baumarkt, sondern im Fachhandel kaufen. Dort gibt es Markenprodukte und fachmännische Beratung. Das kostet mehr, aber nur so erreicht man ein perfektes Finish. Die zu verarbeitenden Lacke müssen chemisch zueinander passen. Am hochwertigsten sind 2-Komponenten-Lacke bei denen man einen Härter zur Vernetzung hinzugibt. Diese bilden eine dauerhaft harte und chemisch resistente Oberfläche.
                  Achtet bei der Arbeit auf eure Gesundheit. Schleifstaub und Lacknebel sind hochgradig krebserregend. Deshalb immer beim schleifen eine Staubschutzmaske tragen. Beim lackieren Latexhandschuhe und Atemschutz nutzen!
                  Zuletzt geändert von Beatmaster007; 15.03.2007, 17:54.

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                  • Verrückter
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2006
                    • 483

                    #10
                    Original geschrieben von Verrückter
                    Naja, ich warte mal bis er richtig trocken ist, vielleicht schmiert es dann nicht mehr so...
                    Jetzt trocknet Dodo schon seit Freitag abend, also etwa 6 ganze Tage. Leider schmiert es beim Schleifen mit 240er immer noch.

                    Kann mir jemand sagen, wie lange das bei Acryl Vorstreichfarbe so dauert?

                    Stefan

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                    • Beatmaster007
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.04.2006
                      • 546

                      #11
                      Die Farbschicht sollte eigentlich schon lange trocken sein. Ich befürchte die Vorsteichfarbe taugt nichts. Gib ihr noch zwei Tage in einem gut beheizten Raum (24°C sind ideal um Lacke zu verarbeiten). Damit das Lösungsmittel verdunsten kann sollte die Luftfeuchtigkeit auch nicht übermäßig hoch sein *also nicht dort trocknen wo du auch gleichzeitig deine Wäsche trocknest*.
                      Wenn die Vorstreichfarbe dann noch immer nicht schleifbar ist muss das Zeug leider runter geschliffen werden. Gib in Zukunft lieber etwas mehr Geld im Fachgeschäft aus und kauf dir ordentliches Material am besten 2K-Lacke. Mit einem schlechten Untergrund wirst du nie ein sauberes Ergebnis erzielen können.
                      Zuletzt geändert von Beatmaster007; 15.03.2007, 17:52.

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                      • Verrückter
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2006
                        • 483

                        #12
                        Naja, vielleicht wirklich schlechte Qualität.

                        Aber Lösungsmitel? Bei Acryllack?

                        Ist das bei Acryllacken immer so ein Problem? Also typisch?

                        Ich werde wohl Samstag schleifen, wenns dann noch schmiert, dann quäl ich mich irgendwie durch. Beim Dodo ist mir die Lackqualität nicht wirklich wichtig. Wäre aber gut zum üben gewesen. Oder ist es ja auch, denn ich habe festgestellt, dass es so sch... ist.

                        Stefan

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                        • Beatmaster007
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.04.2006
                          • 546

                          #13
                          Auch Acryllacke enthalten ein Lösungsmittel das den Lack überhaupt flüssig und somit fließfähig macht. Das Lösungsmittel ist in den meisten Fällen... Wasser.

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                          • Verrückter
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                            • 26.04.2006
                            • 483

                            #14
                            Hallo,

                            ich habe mal zur Verdeutlichung zwei Bilder eingestellt, auf denen man das Schleifpapier sehen kann.

                            Schliff nach einem Tag:



                            Schliff nach 6 Tagen und doppelte Fläche:



                            Die erste Fläche war wohl so ca. 10 x 10 cm und nicht zuende geschliffen.

                            Ist das ein typisches Acrylproblem?

                            Stefan

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                            • Beatmaster007
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.04.2006
                              • 546

                              #15
                              Wie gesagt, wenn der Lack nichts taugt und nicht ordentlich aushärtet wirst du immer Probleme bekommen. Vielleicht hast du auch zu dick aufgetragen. Lieber mehrere dünne Schichten als eine dicke auftragen. Dabei sollte jede Schicht ausreichend Zeit zum austrocknen haben.

                              Früher habe ich auch mal mit einem wasserlöslichen Acryllack gearbeitet. So wirklich hart wurde der auch nicht. Bessere Ergebnisse habe ich mit Acrylharz-Lacken erzielt, die man nur mit Terpentin-Ersatz verdünnen kann.
                              Meine aktuellen Lautsprecher habe ich unter professionellen Bedingungen in einer Autolackiererei vollendet. Ich habe zwar nicht selber lackiert, war aber immer dabei, habe über die Schulter geguckt und die Drecksarbeiten wie z. B. das Schleifen selber durchgeführt. Dort hat man ganz andere Möglichkeiten als ein Heimwerker (z. B. kratzfeste 2K-Lacke denen man Härter bemischt, Druckluft-Rotations-Schleifer, ordentliches Schleifpapier das viel länger hält als der Baumarktkram, staubarme Lackierkabine).

                              Gute Ratschläge und Grundwissen bekommt man hier.

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