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ZweierKiste - Nahfeld Zweiwege Box

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  • chacka
    Registrierter Benutzer
    • 26.07.2008
    • 7

    ZweierKiste - Nahfeld Zweiwege Box

    Hallo,

    kurze Vorgeschichte: Ich bin über die HobbyHifi und dort über den Visaton Wettbewerb samt BoxSim dazu angeregt worden, mir das nächste Paar Boxen selbst zu bauen.
    Nach vieeeeel hin und her bin ich zu folgendem simuliertem Zwischenergebnis für eine Nahfeld Zweiwege Box gekommen:







    Macht das Sinn? Ist da vielleicht was nicht richtig? Als BoxenbauAnfänger frage ich, ob ich da nicht was Wichtiges übersehen habe. Wo ich unsicher bin, ist bei den vertikalen Frequenzgängen. Bei einem Nahfeldmonitor ist es denke ich schon recht wichtig, das der F-Gang möglichst konsistent bleibt, auch wenn ich zur Kaffetasse greife, oder?
    Geht da noch was? Komme ich mit dieser Box zu einem relativ günstigen Nahfeldmonitor mit einigermassen Bass und möglichst neutraler und hochauflösender Wiedergabe? Es muss nicht laut sein, 90dB max sollten reichen. Nur möglichst analytisch und neutral soll es sein. Tonstudio eben.

    Vielen Dank für eure fachliche Ratschläge!

    Alles Gute, c
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Zitat von chacka Beitrag anzeigen
    Komme ich mit dieser Box zu einem relativ günstigen Nahfeldmonitor mit einigermassen Bass und möglichst neutraler und hochauflösender Wiedergabe? Es muss nicht laut sein, 90dB max sollten reichen. Nur möglichst analytisch und neutral soll es sein. Tonstudio eben.
    Woher immer nur diese Märchen kommen?! Guck Dir mal die Frequenzgänge solcher Monitore von den High-End-Herstellern an. Von neutral kann da garnicht die Rede sein. Unterhält man sich mal mit den Leuten aus prof. Tonstudios kommt seh schnell raus, daß Neutralität auch garnicht so im Vordergrund steht. Das glauben nur viele HiFi-Jünger, nach dem Motto: "Da kommt unsere Musik her, daß muß neutral gewesen sein." Viele Vistaton-HiFi-Bauvorschläge haben eine neutralere Abstimmung als so mancher Studiomonitor. Für den Menschen hinter dem Mischpult ist etwas anderes wichtig: Das die Lautsprecher verläßlich sind. Das heißt: Paargleichheit ist wichtig und er muß über lange Zeit seine Meßwerte halten. Ebenso sollte nur eine geringe Serienstreuung vorhanden sein, damit mit einem bestimmten Modell immer die gleiche Hörerfahrung stattfindet, egal ob in Studio A oder Studio B. Etwaige Schwangungen im Frequenzgang lernt der Toningenieur mit der Zeit und weiß sie zu berücksichtigen. Er muß sich nur darauf verlassen können, daß seine Erfahrung auch auf alle Lautsprecher einer Serie übtragbar ist. Und im Notfall stehen im Studio eh noch ein paar EQs rum, die in den Monitorweg eingekoppelt werden können.

    Btw. willst Du passive Monitore bauen oder aktive?

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

    Kommentar

    • chacka
      Registrierter Benutzer
      • 26.07.2008
      • 7

      #3
      Hallo Raphael,

      Ups! Na da habe ich wohl ein Reizwort benutzt?
      Also: Ich will die Boxen nutzen, um Musik tontechnisch zu verarbeiten (um mögliche Reizworte zu umgehen). Ich möchte eine neutrale und detailreiche Wiedergabe erreichen. Ich benötige keine Wiederholbarkeit in einem anderen Studio als dem meinen, geringe rechts/links Toleranzen und Langzeitstabilität sollten eigentlich bei solchen Chassis gegeben sein, oder?
      Mit den Schwankungen im Frequenzgang hast Du recht, ich habe über die Jahre gelernt, mit dem recht bescheidenen Frequenzgang meiner Resolv 65a umzugehen. Nu sollen aber die Neuen eben ein bis zwei levels mehr an Qualität haben: Bessere Auflösung, tieferen Bass und höhere Linearität.
      Aktiv oder passiv: Ich würde es gerne aktiv machen, ist aber auch ne Geldfrage. Da ich keine Endstufe besitze, wäre die auch noch fällig. Da kommt dann sofort die Frage nach deren Qualität und dann bin ich möglicherweise auch nicht mehr so viel teurerer mit einer aktiven Lösung!?
      Hast Du vielleicht ne entsprechende günstigere Variante "auf Lager" als die Dreiwege Box aus dem anderen Thread?

      Alles Gute, c

      Kommentar

      • fabi
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1467

        #4
        kommt mir komisch vor. Der AL130 spielt bis 8kHz hin mit, vielleicht verwirrt mich aber auch nur die sehr feine Auflösung; 2dB/div! Früher hatte man 10er Skalierung auf dem Pegelschreiber.

        Wenn du nie laut hörst, würde ich eher noch tiefer trennen, man müßte messen wie stark sich der Klirrfaktor der G20SC verändert. 90dB Durchschnittspegel sind schon garnicht so wenig, wenn du dynamische Musik abhören willst.

        Für einen "Monitor" würde /ich/ mir ein besseres Bündelungsverhalten wünschen, das ist jetzt eben eine Standard 2-Wege-Box ohne Waveguide, klar, was will man erwarten. Wenn du nur 70cm entfernt sitzt und der Raum gut gedämpft ist, halb so wild.

        fabi

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27545

          #5
          Aus persönlicher "Erhörung" empfehle ich die Bijou, sehr fein auflösend und breite, konstante Abstrahlung. Das klingt ganz prima.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • raphael
            Registrierter Benutzer
            • 10.05.2001
            • 3490

            #6
            Ich würde definitiv das ganze aktiv machen. Bringt als Studiomonitore ein paar Vorteile.
            Die Realisierung klann man durchaus komplett günstig DIY machen. Genügend Quellen gibt es im Inet ansonsten kann ich Dich auch mit der einen oder anderen Schaltung versorgen.
            Die Alternative ist, daß Du ein paar günstige aber brauchbare Endstufen kaufst (z.Bsp. von Alesis oder Samson) und eine fertige Aktivweiche, wobei Du bei letzterer unbedingt darauf achten solltest, daß sie die Feature hat, die Du dann auch brauchst (was bei DIY ja kein Problem ist, einzubauen).
            Die Aktivlösung bringt den Vorteil, daß Du den Monitor flexibler an Deine Raumsituation anpassen kannst, als mit einer rein passiven Lösung. Bei letzterer müßtest Du einen EQ vorher einschleifen. Der ist dann natürlich belegt und kann nicht mehr für andere Dinge verwendet werden.

            Raphael
            There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

            T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
            2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
            LS mit Visaton:
            RiPol (2xTIW400)
            Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
            Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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            • kceenav
              Registrierter Benutzer
              • 21.02.2006
              • 97

              #7
              Zitat von raphael Beitrag anzeigen
              Unterhält man sich mal mit den Leuten aus prof. Tonstudios kommt seh schnell raus, daß Neutralität auch garnicht so im Vordergrund steht. Das glauben nur viele HiFi-Jünger, nach dem Motto: "Da kommt unsere Musik her, daß muß neutral gewesen sein."
              Hallo,

              zu dieser Thematik habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, sie interessiert mich einfach.

              Ich verfüge allerdings nicht über eigene Einblicke in die Studio-Welt. Darum glaube ich das einfach mal, dass die "Profis" weniger Wert auf Neutralität legen als man denkt.

              Folgt daraus nun, dass diese Situation so okay ist, "Neutralität" der Monitore im Studio unwichtig?

              Meiner (un-)bescheidenen Meinung nach: NEIN!

              Es zeigt bloß, wie wenig professionell vielerorts tatsächlich gearbeitet wird und dass es den maßgeblichen Leuten oft an der nötigen Einsicht in fundamental wichtige Zusammenhänge mangelt.

              Ich halte es grundsätzlich für möglich, dass ein erfahrener Tontechniker wiedergabetechnische Mängel von Monitoren im Geiste "herausrechnet" -- der eine vermag es besser, der andere schlechter, so oder so dürfte die verbleibende Unschärfe in der klanglichen Beurteilung des eigenen Tuns (und natürlich auch des Schaffens anderer Leute) sehr wohl beträchtlich sein.

              Ein Riesenglück, dass sich unser Gehör gegenüber einer Vielzahl von Aufnahmemängeln, insbesondere in puncto "Verfärbungen", relativ gnädig verhält. (Dies allerdings im Genre Pop- und Rockmusik deutlich stärker als bei "Klassik" ...)
              Grüße

              Bernd

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              • chacka
                Registrierter Benutzer
                • 26.07.2008
                • 7

                #8
                Kennt jemand einen Händler in Berlin, der die Bijou (oder ähnliche Box mit AL130 und KE25SC oder G20SC) vorführbar hat? Oder vielleicht wäre jemand von euch aus Berlin so nett mich seine Bijous anhören zu lassen?

                Vielen Dank, c

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                • chacka
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.07.2008
                  • 7

                  #9
                  @ jobst,
                  danke! Super detailierter, vielsagender, konstruktiver Kommentar.

                  @ alle,
                  danke für die interessante Diskussion und die Hilfen. Leider scheint es in Berlin keine/n Bijou-Besitzer/in zu geben, der/die meinen Thread gelesen hat und so cool wäre, mich die Boxen hören zu lassen. Da werde ich mich dann mal noch anderweitig umsehen, da mir das Risiko recht hoch erscheint.

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