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Messung bei 2,83V

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  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    Messung bei 2,83V

    Hallo,

    man mißt 8Ohm Lautsprecherboxen in aller Regel bei 2,83V in 1m Abstand. Da Verstärker als Spannungsquellen angesehen werden können, ist das kein Problem. Aber:

    Hat rosa Rauschen einen effektivwert von 2,83V also die irre resultierende aus einer Summe von lauter Sinusschwingungen oder wird jede Frequenz (sinus durchorgeln) mit einer Spannung von 2,83V gefahren?

    farad
  • CheGuevara
    Registrierter Benutzer
    • 25.10.2001
    • 760

    #2
    Hallo!

    rosa rauschen hat ja eine zu den höhen hin abnehmende amplitude (was in etwa dem anteil in realer musik entsprechen soll) und somit garantiert keine 2,83V effektivspannung über die gesamte bandbreite.

    ob dies bei weißem rauschen der fall ist, denke ich mal, kann man nicht generell sagen. je nach anwendungsbereich und der auswertenden software vermutlich unterschiedlich.

    du kannst ja mal die testtöne von deinem ATB-PC analysieren.

    gruß
    Che

    p.s. wieviel lauter wäre ein rauschen aus sinuswerten gleicher amplitude, als ein einzelner sinuston? 3dB? oder gleichlaut?
    Alle Datenpakete sind gleich,
    aber manche sind gleicher.

    Kommentar

    • pico
      Registrierter Benutzer
      • 14.09.2004
      • 894

      #3
      Hi Farad,

      bei der Kalibrierung von JustOct hatte ich dasselbe Problem. Eine spektrale Analyse des eingesetzten Pseudorauschens zeigte, dass in jedem 1/12 Oktavband -33.48 dB Energie steckten (0 dB = voll ausgesteuerter Sinus). Dabei war das Rauschen auch fast voll ausgesteuert, nur wurde ja nicht nur eine Frequenz angeregt sondern alle gleichzeitig, also ist pro Frequenz auch weniger Power drin ;-)

      Du stellst also z.B. mit einem 10% ausgesteuerten Sinus (im WAV-File so generiert) eine Spannung von 0.283 V ein. Dann weisst Du , dass ein 100% ausgesteuerter Sinus 2.83 V laut wäre. Das Rauschen ist nur bei der Frequenz - 33.5 dBV so laut, zum Ergebnis musst Du also 33.5 dB dazuaddieren um den Wert bei einer "gedachten" Anregung von 2.83 V zu erhalten.

      Aller klar? Weiterführende Lektüre findet sich hier:

      Kalibrierte Messungen mit JustOct (http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=86&s=read)
      Gruß Pico

      <<< Studieren UND Probieren >>>

      Kommentar

      • Fosti
        Registrierter Benutzer
        • 18.01.2005
        • 3155

        #4
        Wie ist es denn, wenn man den Frequenzgang aus der Sprungantwort mit einer Sprunghöhe von 2,83V berechnet?

        Bei Messungen mit stochastischen Signalen muss eine eventuelle Gewichtung berücksichtigt werden.

        Nur bei Messungen mit weißem Rauschen - welches eine konstante Leistungsdichteverteilung über den gesamten Frequenzbereich hat - folgt, dass das Leistungsdichtespektrum des Ausgangssignals proportional zum zum Quadrat des Betragsfrequenzganges ist.

        Viele Grüße,
        Fosti
        Zuletzt geändert von Fosti; 19.10.2005, 15:34.
        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          Danke Pico, ich hab mir das bei Hifi-Selbstbau auch schonmal durchgelesen. Aber das alles kann ja nicht wirklich berücksichtigen, wie ich meinen Mikrovorverstärker gestellt habe, oder?

          Sind diese Messungen im mV Bereich nicht seeehr Fehleranfällig? Noch dazu, dass ich das ja bei jedem Aufbau machen müßte, weil ich die Reglereinstellungen am Mischpult unmöglich unverändert lassen kann.

          Danke jedoch für die Erklärung mit Rauschen und Sinus, das beantwortet meine Frage und schafft zumindest wieder etwas Klarheit!

          danke nochmals, farad

          Kommentar

          • pico
            Registrierter Benutzer
            • 14.09.2004
            • 894

            #6
            Hi Farad,

            na ja, aus einem Mikro kommen immer nur wenige mV raus (zumindest VOR dem VV). Die Lautstärke bei der Rauschanregung ist schon ganz ordentlich, das Chassis macht sichtbar Hub. Ich stelle den Verstärker immer so ein, dass ich bei einem voll ausgesteuerten Sinus 5 Vrms hätte.

            Die Kalibrierung der WIEDERGABEseite ist eigentlich ganz einfach:
            # Sinus mit 50 Hz und z.B. 10% Vollaussteuerung abspielen
            # Lautstärke (Amp, Mixer oder beide) so einstellen, dass z.B. 0.5 Vrms rauskommen -> 100% Sinus = 5Vrms
            # diesen Wert dem Messystem mitteilen (oder eben auf den erwarteten Wert einstellen)
            # fertig
            Komplizierter ist die Kalibrierung der AUFNAHMEseite. Hier darf man nix mehr verstellen, daher ist eine reproduzierbare Einstellung des Mikroo-VV eine UNABDINGBARE Voraussetzung!

            Wenn der A/D-Wandler bei der Messung ordentlich ausgesteuert wurde (z.B 50%) hat der FFT-Algorithnus keine "Rauschprobleme" bei der Berechnung des Spektrums. Mit JustOct komme ich dank Pseudorauschen meist nach 1 Messung (0.4 sec.) schon auf ein Endergebnis, dass dann durch zusätzliche Mittelung (4 bis 8) nur noch < +/- 0.25 dB schwankt (bei tiefen Frequenzen und nicht vernachlässigbarem Hintergrundgeräusch natürlich entsprechend mehr . . .).
            Gruß Pico

            <<< Studieren UND Probieren >>>

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