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Senkrechte Buche MPX Panele (z.b. Pollmeier Baubuche)

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  • ebelholztechnik
    Registrierter Benutzer
    • 25.02.2009
    • 7

    #16
    Zitat von Daniel Düsentrieb Beitrag anzeigen
    Das Quellverhalten kann nicht so negativ sein, die BauBuche ist im Nassbereich verarbeitbar.

    MfG
    DD
    Moin Zusammen!

    Dass es im Nassbereich verarbeitbar ist, lässt darauf schließen, dass es sich um eine V100 bzw. WBP Verleimung, also wetterfeste Verleimung handelt. Das sagt noch nichts über das Holz selbst aus. Buche ist schon von Natur aus ziemlich lebendig. Die Bedenken bezüglich des Quell- und Schwindverhaltens sind nicht unbegründet! Bei normalen MPX Platten wird die Luftfeuchtigkeit kaum durch die Wasserfesten Leimschichten dringen und sich nicht in der Mitte der Platten auswirken, im Kantenbereich tut sich aber schon was. Und da diese Pollmeier Platten ja praktisch nur aus Kanten bestehen, kann man zumindest bei der einlagigen Paneelplatte mit geringen Reaktionen des Holzes auf jahreszeitliche Klimaschwankungen rechnen. Bei der Pneel-X Platte ist das Problem durch die Kreuzlage entschärft.
    Mit der Verleimung bringt man Feuchtigkeit ein, die erst in Ruhe wieder entweichen sollte, vorzugsweise in einem normal temperierten Raum, nicht in direktem Sonnenlicht. Danach sollte sich das Quell- und Schwindverhalten wieder beruhigt haben und in Grenzen halten.

    Ein Sperrholz das garantiert nicht mehr quillt und schwindet ist das Panzerholz von Delignit ... kostet aber auch bei 25 mm Stärke um die 280,- € / Qm

    http://www.delignit.de/Delignit/cms/...nt.php?idcat=9

    http://www.delignit.de/Delignit/cms/...Seiten1_12.pdf

    Lieben Gruß
    Juri

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    • wooderson
      Registrierter Benutzer
      • 28.05.2011
      • 35

      #17
      Hallo Juri,

      danke für Deinen Rat aus der Praxis.
      So wie ich es verstehe ist das Problem die Holzart, d.h. durch Einsatz von Birke ließe sich die Situation entsprechend entschärfen?

      Wäre das genannte Panzerholz über Dich beziehbar?

      Viele Grüße


      PS: Ist die Auslastung bei Dir im Betrieb immer noch so hoch? Ich hatte mal mit einem kleinen Projekt angefragt, aber vielleicht bekommen wir einfache Zuschnitte hin?

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      • aurelian
        Registrierter Benutzer
        • 05.03.2013
        • 1911

        #18
        Wie ist eigentlich acetyliertes MDF zu sehen? http://www.heholz.at/images/press/ho...n-4-2013-1.pdf
        Wäre das für den LS-Bau geeignet als quasi völlig feuchtigkeitsunempfindliches Material? Ich habe zumindest noch nie gesehen, dass es wer verwendet....
        Es soll auch stabiler als normales MDF sein: http://www.meditetricoya.com/heholz/technology#


        Birke und Buche haben fast dasselbe Schwindmaß:
        http://www.schreiner-seiten.de/holzarten/birke.php
        http://www.schreiner-seiten.de/holzarten/buche.php
        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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        • ebelholztechnik
          Registrierter Benutzer
          • 25.02.2009
          • 7

          #19
          Zitat von wooderson Beitrag anzeigen
          So wie ich es verstehe ist das Problem die Holzart, d.h. durch Einsatz von Birke ließe sich die Situation entsprechend entschärfen?
          Bei Birke ist es auch nicht wirklich besser. Was ich sagen wollte, der Leim mag ja Wasserfest sein, das Holz bleibt aber bedingt lebendig ...

          Zitat von wooderson Beitrag anzeigen
          Wäre das genannte Panzerholz über Dich beziehbar?
          Das Panzerholz ist komplett mit Phenolharz durchtränkt und daher praktisch tot.
          Es ist bei mir und auch bei den meisten meiner Zulieferer kein Lagerartikel, weil es nur sehr selten und nur für spezielle Anwendungen nachgefragt wird. Das würde bedeuten, dass du eine ganze Platte abnehmen müsstest, was unsinnig teuer wäre, denn es käme zu dem ohnehin hohen Preis noch ein ganzer Batzen an Frachtkosten hinzu. Es ist aufgrund der sehr hohen Kosten leider nicht wirklich eine Option ... ich wollte es nur mal genannt haben, denn es schadet ja nicht es zu kennen. Vielleicht hat ja mal eine Holzbude in der Nähe ein paar Reste rumliegen.

          Zitat von wooderson Beitrag anzeigen
          PS: Ist die Auslastung bei Dir im Betrieb immer noch so hoch? Ich hatte mal mit einem kleinen Projekt angefragt, aber vielleicht bekommen wir einfache Zuschnitte hin?
          Das mit der Auslastung ist leider meistens dynamisch und lässt sich nicht pauschal beantworten. Mal ist es so, dass man gut Eines nach dem Anderen abarbeiten kann ohne, dass sich was anstaut und mal kommt alles auf einmal, dass man nicht hinterherkommt. Es kommt auch mal vor, dass sich Lücken ergeben weil sich Aufträge verschieben oder ganz wegfallen. Einfach fragen, schlimmstenfalls geht es grad' nicht ...

          LG
          Juri
          Zuletzt geändert von ebelholztechnik; 15.03.2016, 20:49.

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          • ebelholztechnik
            Registrierter Benutzer
            • 25.02.2009
            • 7

            #20
            Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
            Mir wär das zu riskant. Da meine Räume kein Museum mit stabiler Luftfeuchte und Temperatur sind, ist mit Ausdehnungsschwankungen von 2% zu rechnen, das sind bei 50cm bereits 1cm. Allein schon, wie man dann so ein Teil sinnvoll innen (in der Haupt-Schwundrichtung) verstrebt, entzieht sich meiner Kenntnis.
            Ganz so pessimistisch würde ich das mit den Schwind- und Dehnungsschwankungen von 2% nicht sehen. Problematisch ist eigentlich auch nur die Trocknung gleich nach der Verleimung, aber auch da sind es sicher keine 2% ... eher vielleicht ein Zehntel davon. Wenn das Holz zu schnell trocknet gibts Risse, nicht zuletzt auch wegen eventueller Holzdübel die man ja quer zur Schichtung einsetzt und weil Holz in Richtung der Länge sehr viel weniger aktiv ist als in Breite und Dicke. Langsames trocknen bei 15 - 20 Grad ohne direktem Sonnenlicht ist ratsam.
            Nach der Trocknung ist bei normaler, für unsere Region typischer Schwankung der Luftfeuchte, mit sehr geringen Schwind- und Dehnungsschwankungen auszugehen, was sich aber je nach Gehäusegröße summieren kann und auch noch reichen kann um feine Risse zu verursachen.

            LG
            Juri

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            • ebelholztechnik
              Registrierter Benutzer
              • 25.02.2009
              • 7

              #21
              Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
              Wie ist eigentlich acetyliertes MDF zu sehen? http://www.heholz.at/images/press/ho...n-4-2013-1.pdf
              Wäre das für den LS-Bau geeignet als quasi völlig feuchtigkeitsunempfindliches Material? Ich habe zumindest noch nie gesehen, dass es wer verwendet....
              Es soll auch stabiler als normales MDF sein: http://www.meditetricoya.com/heholz/technology#


              Birke und Buche haben fast dasselbe Schwindmaß:
              http://www.schreiner-seiten.de/holzarten/birke.php
              http://www.schreiner-seiten.de/holzarten/buche.php
              Das sogenannte Tricoya ist für Außenanwendungen geeignet und im Bezug auf Quell- und Schwindverhalten tatsächlich sehr Formstabil und gilt als wasserfest. Es hat auch eine festere Konsistenz als normales MDF.

              Stärken 4 - 18 mm / 3 mm steigend

              Die Preise sind mit normalem MDF nicht vergleichbar, die 18 mm Platte liegt bei etwa 60,- € / Qm zzgl MwSt.

              Wesentlicher Nachteil ist die Säure in der Platte. Man sollte nur VA Schrauben verwenden, normale Schrauben werden von der Säure zerfressen.

              LG
              Juri

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1911

                #22
                Gerade wenn man zB Wohnungen nicht immer bewohnt, kann es, wenn die Temperatur gegen 5 Grad geht, eine Zeitlang Luftfeuchten von fast 100% haben. Wenn man heizt, kann sie auf 30% sinken (haben wir zB des öfteren). Daher mein Pessimismus. In einer Wohnung, die stets auf um die 20 Grad gehalten wird, sehe ich weniger das Problem, auch wenn im Sommer die Feuchtigkeit meist höher ist als im Winter....
                Bereits bei den 4cm dicken Buchenleisten habe ich (in dauerhaft bewohnter Umgebung) Änderungen von 0,5mm zw. Sommer und Winter gemessen, was schon 1,25% sind.
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                • ebelholztechnik
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.02.2009
                  • 7

                  #23
                  Auch wenn es mir für eine normal temperierte (bewohnte) Umgebung sehr ungewöhnlich erscheint, muss hier wohl die sprichwörtliche Ausnahme die Regel bestätigen. Jedes Stück Holz ist ein Unikat und immer für Überraschungen gut.

                  LG
                  Juri

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                  • wooderson
                    Registrierter Benutzer
                    • 28.05.2011
                    • 35

                    #24
                    Zitat von Heinzelino Beitrag anzeigen
                    Ja, das stimmt schon. Aber die letzten Wochenenden waren halt verregnet. Und in 2 Stunden war es fertig....
                    Hast Du die Ringe für die Aria alles selbst gesägt oder auch vom Schreiner angeliefert bekommen?

                    Kommentar

                    • Heinzelino
                      Registrierter Benutzer
                      • 14.03.2016
                      • 11

                      #25
                      Zitat von wooderson Beitrag anzeigen
                      Hast Du die Ringe für die Aria alles selbst gesägt oder auch vom Schreiner angeliefert bekommen?
                      Alles selbst gesägt, eine Schablone aus MDF gefertigt und mit dem Bündigfräser nahezu 100% gleiche Teile angefertigt. 95 Stück!
                      Ich hatte mir Angebote eingeholt, da mich die viele Arbeit etwas abschreckte. Aber der Geiz hat gesiegt. Die Angebote lagen zwischen 795,-- bis 1.200,-- EUR.
                      Und irgendwie will man später ja auch sagen: "Alles selber gemacht."

                      Kommentar

                      • Heinzelino
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.03.2016
                        • 11

                        #26
                        Nur mal so als Tipp - meinen Fehler muss man ja nicht wiederholen....

                        Ich kann leider leidvoll bestätigen, dass sich nach frischer Verleimung das Holz ausdehnt.

                        Bei dem ersten Gehäuse habe ich 24 Stunden nach dem Verleimen die Chassis versenkt und den ersten Lautsprecher zum Hörtest zusammen gebaut.
                        Dabei habe ich mit der Oberfräse so genau gearbeitet, dass die Chassis wirklich "saugend/schmatzend" ohne jegliches "Spiel" passten. Nach einer Woche ist das komplette Gehäuse entlang des TI 100 aufgeplatzt. So ein Sch.... Die Chassis habe ich nur noch mit Gewalt heraus bekommen.

                        Jetzt, nachdem das letzte Gehäuse fertig verleimt ist, habe ich mal nachgemessen. Der Höhenunterschied zwischen dem heute fertig gewordenem Gehäuse und dem von vor 3 Wochen beträgt 3mm. Der Höhenunterschied zu dem in der letzten Woche fertig gestelltem Gehäuse zu dem heutigen beträgt 1mm. Es trocknet und schrumpft also.

                        Ich habe jetzt alle fertig und lasse sie noch weitere 3 Wochen trocknen. Erst dann gehe ich wieder mit der Oberfräse bei und werde auf jeden Fall etwas größer fräsen, damit die Gehäuse auch arbeiten können. Ich hoffe, es reisst dann nicht wieder ein. Bin aufgrund des Aufwandes schon ein wenig frustriert....

                        Hier noch 2 Fragen an die Profi´s von Euch:
                        1. Ich bin mir nur ein wenig unsicher wie viel Spiel ich lassen soll.... 0,5mm im Durchmesser vielleicht?
                        2. Ich will die Gehäuse noch einölen. Bewirkt das Öl wieder ein "Aufquellen"? Sollte ich lieber erst nach dem Ölen die Vertiefungen fräsen? Oder nach dem Fräsen ölen?


                        Ciao
                        Heinzelino

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                        • yoogie
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.03.2009
                          • 5739

                          #27
                          Hallo,

                          Wo geht das Wasser aus dem Leim hin?
                          Und viele Schichten, viel Leim?
                          Tröste Dich, ich habe in einer Box mit Autolack schon saugend eine KE eingefräst.
                          Nach einem kleinen Dilemma beherzige ich die Bauanleitungen auf der Visaton Seite.
                          Das heißt, HT und MT 0,5 mm größer fräsen, TT auch bis 1 mm.
                          Seitdem keine Probleme mehr.

                          Ein Concorde Gehäuse habe ich vor dem Urlaub geleimt, so konnte es in Ruhe trocknen. Manchmal muß man einfach Geduld haben.
                          Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                          Jörg

                          Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

                          Kommentar

                          • Daniel Düsentrieb
                            Gesperrt
                            • 26.01.2004
                            • 591

                            #28
                            Hallo Heinzelino,

                            dieses extreme Quellverhalten überrascht mich dann doch sehr.
                            Bei der Verarbeitung würde ich folgendes befolgen bzw. durchführen:

                            1. Holzrestfeuchte messen, kammergetrocknetes Holz zieht zumeist Feuchtigkeit nach.
                            2. Holz mehrere Tage aklimatisieren, dabei vor Sonneneinstrahlung schützen.
                            3. Verleimung mit PU-Leim, verhindert Aufquellen durch Leim (vorsicht PU-Leim quillt und lässt sich ausgehärtet äußers schwer wieder entfernen).
                            4. Chassis, egal ob TT, MT oder HT generell 1 mm größer fräsen.
                            5. Ölen nach dem Fräsen, insbesondere Einsenkungen auch ölen, damit diese später keine Feuchtigkeit ziehen.

                            Ich habe relativ viel Erfahrung mit geöltem massiven Parkett in 10 und 22 mm Stärke und habe solche extremen Aufquellungen auch bei Ahorn nie gehabt. Buche gilt als "Säufer", deshalb verwende ich diese nicht.

                            MfG
                            DD

                            Kommentar

                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27545

                              #29
                              Zitat von Heinzelino Beitrag anzeigen
                              ...... Bewirkt das Öl wieder ein "Aufquellen"? Sollte ich lieber erst nach dem Ölen die Vertiefungen fräsen? Oder nach dem Fräsen ölen? [/LIST]

                              Ciao
                              Heinzelino
                              Nein.
                              Erst Fräsen, dann ölen.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

                              • horr
                                Registrierter Benutzer
                                • 04.10.2005
                                • 1869

                                #30
                                Zitat von horr Beitrag anzeigen
                                Sieht gut aus.
                                Hab mir gerade mal eine Musterbox bestellt.
                                Angekommen:


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