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Wirkungsgrad eines Lautsprechers

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1911

    #31
    Dass sich 2,83V als Messgröße etabliert hat, kann man auch nicht sagen. Bei meiner Chassis-Suche bin ich eher auf Frequenzschriebe und Empfindlichkeitsangaben mit 1 Watt gestoßen.

    Eminence und Dayton und Ciare sind ja nicht gerade NoNames unter den Chassisherstellern und die messen mit 1 W.

    Zitat von Eminence:
    Eminence sensitivities are expressed as the average output across the usable frequency when applying 1W/1M into the nominal impedance. ie: 2.83V/8 ohms, 4V/16 ohms.
    http://www.eminence.com/support/unde...dspeaker-data/
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

    Kommentar

    • Chaomaniac
      Registrierter Benutzer
      • 01.08.2008
      • 2916

      #32
      Zitat von ALler Beitrag anzeigen

      Hmm... die Frage ist doch eigentlich zu welchem SPL die Spannung dann beim Töner X führt, und zu Welchem beim Töner Y mit anderer Impedanz (?)
      Genau auf das wollte ich hinaus!
      Was bringt mir da die Angabe SPL bei Watt/Meter?
      Im besten Fall handelt es sich um 4? und 8 ?-Chassis mit bekannten Mess-Spannungen von 2 V und 2,83 V. Dann kann man sich noch mit der 3 dB-Regel behelfen (sofern man davon weiß, ich kann mich noch gut an meine Anfängerzeiten erinnern, wo das nicht der Fall war). Wenn jetzt eine weitere Anpassung an das reale Impedanzminimum oder gar den Gleichstromwiderstand stattfindet, wird's schnell schwierig. Genau so mit Zwischengrößen bei der Nennimpedanz (6 ?, 12 ?). Dann wird's ohne Wikipedia-Googlen für den Otto-Normal-Zusammensteller hanebüchen.
      Da ist es meiner Meinung nach doch deutlich sinnvoller, mit einer bestimmten vorgegebenen Mess-Spannung zu arbeiten. Umrechnereien für den Pegel entfallen dann. Ob das nun 1 V, 2 V, 2,83 V oder was ganz anderes ist, wäre dann egal, sofern der Wert standardiesiert ist und sich die Datenblattersteller daran halten.

      Beispiel:
      Ein engagierter aber noch am Anfang der Learning-Curve stehender Selbstbauer will sich selbst eine Chassiskombination zusammenstellen. Er durchforstet eine Unmenge an Datenblättern, er will es gleich „richtig” machen und schaut sich in erster Linie im gehobenen Mittelklasse-Preissegment um. Nach langer Suche hat er für einen Zweiweger die vermeintlich passenden Spielpartner gefunden.
      Der Tiefmitteltöner, ein 4-Öhmer, wird mit einer Empfindlichkeit von 88 dB angegeben, der Hochtöner, ein 8-Öhmer, mit einer Empfindlichkeit von 89 dB. Beide Angaben sind SPL bei Watt/Meter. Dass es nicht schlecht ist, dass der Hochtöner ein dBchen lauter ist, hat der Bastler schon mitbekommen, lässt dieser sich doch durch einen Widerstand in der Weiche leicht etwas zurücknehmen.
      Die Information, dass Chassis am Verstärker die Spannung „sehen” und nicht die Leistng, fehlt dem Erbauer der Edelbox noch, wird er aber bald lernen…
      Wären jetzt die Angaben in den Datenbättern auf eine einheitliche Spannung von beispielsweise 2,83 V bezogen gewesen, wäre ihm sofort aufgefallen, dass der Hochtöner nicht mit dem Tiefmitteltöner mitkommt.

      Auch für uns, die wir um besagten Umstand wissen, ist es doch nur ein Vorteil, wenn Chassis unter gleichen Bedingungen getestet und die Daten entsprechend veröffentlicht werden. Es wird insgesamt einfacher ohne (zwar simple, aber dennoch nötige) Kopfrechnerei die Datensätze zu vergleichen.
      Der Wirkungsgrad eines Lautsprecherchassis (im Sinne von Leistungseffizienz) ist für hobbymäßige HiFi-Anwendungen eher von drittrangigem Interesse, ist diese Angabe doch schon in der spannungsbezogenen (und neutraleren) Empfindlichkeitsangabe mit drin.
      Was in der fertigen Lautsprecherbox daraus wird, hängt einzig und alleine vom Entwickler und dessen Weichenschaltung ab. Es ist ein leichtes, eine Weiche zu entwickeln, die ein einzelnes 8 ?-Chassis auf eine Nennimpedanz der Gesamtbox von 4 ? runterzuziehen und das auch noch bei reduzertem Pegel bezogen auf die Eingangsspannung. Also, was bringt mir dann die Datenblattangebe SPL bei Watt/Meter?
      Interessant wird das doch wirklich erst im Anwendungsfall der eigentlichen Lautsprecherbox wenn Wirkungsgrad und Impedanz gering sind…
      Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
      Dass sich 2,83V als Messgröße etabliert hat, kann man auch nicht sagen. Bei meiner Chassis-Suche bin ich eher auf Frequenzschriebe und Empfindlichkeitsangaben mit 1 Watt gestoßen.

      Eminence und Dayton und Ciare sind ja nicht gerade NoNames unter den Chassisherstellern und die messen mit 1 W.

      Zitat von Eminence:
      Eminence sensitivities are expressed as the average output across the usable frequency when applying 1W/1M into the nominal impedance. ie: 2.83V/8 ohms, 4V/16 ohms.
      http://www.eminence.com/support/unde...dspeaker-data/
      Da hab ich mich nicht sonderlich klar ausgedrückt.
      Sorry.
      Gemeint hab ich:
      Bei Spannungsbezgenen Empfindlichkeitsangaben hat sich der Wert von 2,83 V etabliert.
      Dass die Hersteller es untereinander unterschiedlich handhaben, ist aber leider Fakt.
      Das Beispielzitat von Eminence ist aber ein vorbildlicher Fall, das sind Informationen, die man bei einem Großteil der Hersteller gar nicht erhält.
      Da werden teilweise Frequenzgänge in Testboxen abgedruckt, von denen man oft weder das Volumen, noch die Schallwandabmessungen kennt.
      Den genauen Wortlaut der Norm kenne ich nicht, aber mir war so, als ob eine Messung in einer Normschallwand vorgeschrieben ist (die je nach Chassisgröße auch andere Maße hat) und die SPL-Angabe auf Watt/Meter bezogen sein muss.
      Warum letzteres für mich wenig/keinen Sinn macht, hab ich ja schon erklärt.
      Von der Norm weicht beinahe jeder Hersteller ab, halt in unterschiedlichen Bereichen der Vorschriften, nur nicht immer in den sinnvollen…
      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

      Kommentar

      • Maja
        Registrierter Benutzer
        • 02.01.2013
        • 23

        #33
        Thema????

        Sorry, hab mich im Beitrag geirrt!

        Kommentar

        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1911

          #34
          Eine andere Frage, die sich mir noch stellt, nicht bzgl. der Angabe des Wirkungsgrads, sondern bezgl. Belastbarkeit:
          Bei den alten HECO-Bausätzen aus den Mittsiebzigern liest man, dass man den Tieftöner (zB ein 30cm Chassis) keinesfalls außerhalb einer geschlossenen Box betreiben dürfe.
          Eminence schreibt dagegen, dass sie die Belastbarkeit beim nicht eingebauten Chassis messen
          "The Eminence power rating is derived using an EIA 426A noise source and test standard. All tests are conducted for eight hours in a free-air, non-temperature controlled environment. Eminence tests samples from each of three different production runs and each sample must pass a test exceeding the rated power by 50 to 100W."

          Waren die alten HECO so weich aufgehängt, dass ohne Luftgegendruck das Chassis schon weit unter der Leistungsangabe angeschlagen hätte? Baut man heute ganz andere Chassis?
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

          Kommentar

          • Jobsti
            Registrierter Benutzer
            • 30.01.2005
            • 32

            #35
            Ich hab da vor einiger zeit mal was für die Einsteiger getippt:
            http://www.jobst-audio.de/sonstigest...istungsangaben

            Evtl. ist's ja ganz interessant.


            Meine Meinung:
            Ob jetzt mit 2,83V, 2V oder 1W angegeben wird ist mir persönlich eigentlich recht Schnuppe, solange ich die nominelle Impedanz der Kiste weiß.
            Normal schaue ich aber immer auf die Messungen und mach mir mein eigenes Bild über den durchschnittlichen Schalldruckpegel, nur muss eben dabei stehen ob 2pi oder 4pi gemessen wurde.

            Ich persönlich mess alles im Vollraum, alles andere kann sich dann auch jeder selbst drauf rechnen.
            Ja ich weiß, je nach Schallwandgröße, geht es von Vollraum in Halbraum über, dennoch
            ist hier die Vollraummessung bei PA-Topteilen dann sinniger, da sie idR. recht hoch stehen/hängen.
            Somit haben wir so circa bis 200-400Hz (je nach Größe) Vollraum- und darüber Halbraumbedingungen (genau wie in der Messung).


            Mit 1 Watt auf 1m rechnet's sich halt schöner, zudem kommt damit der Großteil auch besser zurecht.
            (Siehe z.B. die ganze Posts im Netz über Limitereinstellung, in dBu oder gar in V in internen DSPs)

            So 100% genau brauchen wir's doch auch garnet, +-1dB, Wayne?!

            Ich schau mir mein Impedanzschrieb an, schau dass ich net unter die 20% falle
            und gehe dann von der nominellen Impedanz aus, fertig.

            Will ich's noch genauer, kommt Ampere- und Voltmeter dran und Rosa- oder MLS drüber,
            eher aber Rosa zwecks dem höheren Energiegehalt und ich geb genau 1W.


            Übrigens:
            Ihr werft ständig "Wirkungsgrad" in den Raum, wobei ihr eigentlich Schalldruckpegel meint.
            Wirkungsgrad wird eigentlich in % angegeben, bzw. 1% = 95dB.
            Dieser beschreibt das Verhältnis von zugeführter und abgegebener/nutzbarer Leistung.

            Nur nebenbei, damit kein Durcheinander herrscht


            PS:
            In Datenblätter der üblichen Hersteller für PA-Chassis, wird oft auf die Messbedingungen hingewiesen.
            Den Großteil dieser Messungen konnte ich hier bisher recht gut nachvollziehen.

            Der Bereich unterhalb ~200-300Hz juckt mich dabei aber nur relativ wenig, da ich diesen einfach simuliere.
            Am Ende MUSS aber sowieso gemessen und der Proto mehrfach umgebaut werden,
            zudem ist's oft auch mit 3 4 Chassis net getan, sondern man testet weitaus mehr durch!

            Ich finde einige Posts hier doch etwas "pingelich" muss ich gestehen.
            Zuletzt geändert von Jobsti; 07.06.2013, 01:38.
            MfG
            Jobst-Audio / Lautsprecherforum
            Kostenfreier Bilderupload für Audioforen (Popup-frei)

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