Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

"Zaph" testet den Ti 100

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27545

    #61
    9. Klirrfaktor:
    Was ist eigentlich Klirrfaktor? Wenn man mit einer Frequenz von z.B. 100 Hz anregt, dann antwortet das System zwar überwiegend bei 100 Hz, es gibt aber auch "Schmutz" bei den vielfachen Frequenzen 200, 300, 400, 500, 600 etc Hz. Die Anregungsfrequenz nennt man auch Grundwelle oder 1. Harmonische, die Vielfachen der Grundfrequenz nennt man Oberwellen. Die Oberwelle mit der n-fachen Frequenz der Grundwelle nennt man n. Harmonische. Diese Oberwellen sind unerwünschte Verzerrungen. Das Verhältnis der n. Harmonischen zur Grundwelle wird Klirrfaktor n. Grades oder kurz Kn genannt und entweder in Prozent oder dB ausgedrückt.

    Wikipedia:

    Praxis [Bearbeiten]Das menschliche Gehör ist, in Abhängigkeit von der Frequenz, für Verzerrungen (Klirr) empfindlich. 5% Klirrfaktor im Bassbereich sind meist nicht wahrnehmbar. Im Präsenz- bzw. Brillianzbereich (1 bis 4 kHz), wo das Gehör am empfindlichsten ist, können unter bestimmten Bedingungen Verzerrungen auch noch unter 0,5 % hörbar sein. . Die Hörbarkeit von Klirr in der elektroakustischen Übertragung (Hifi) hängt jedoch auch stark von der Beschaffenheit des Nutzsignales (Musik, Sprache) und dessen Spektrum ab. Mehrere sinusähnliche Klänge gelten als am empfindlichsten gegen Klirr. Etwa beim Zusammenspiel mehrerer Flöten kann Klirr schon ab 0,5 % gehört werden, da hier sehr obertonarme Klänge vorliegen. Bei Sprache oder anderen spektral "dichten" Klängen und Geräuschen, wie z.B. Schlagzeug, ist Klirr erst bei deutlich größeren Klirrfaktoren hörbar.

    Elektroakustische Geräte erzeugen unterschiedlich starken Klirr. Hifi-Verstärker sind heute meistens so konstruiert, dass der von ihnen erzeugte Klirrfaktor in weiten Bereichen völlig unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegt (Klirrfaktoren unter 0,1 %), es sei denn, man nähert den Verstärker seiner Leistungsgrenze. Klirr entsteht zumeist bei der Schallwandlung im Lautsprecher. Diese erzeugen frequenzabhängig, gerade bei höheren Pegeln (>95 dBSPL) oft hörbaren Klirr. Auch Tonabnehmer für Langspielplatten sowie die Rille selbst klirren mit Werten oberhalb der Wahrnehmungsschwelle.

    Zuletzt geändert von walwal; 01.08.2007, 11:32.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #62
      Original geschrieben von antiasina
      7000/4=1750. Allerdings war es k3, oder?
      Eine Resonanz soll einen Klirr mit einer Frequenz f/3 erzeugen. Ich weiß die Erklärung leider nicht mehr, ist mir völlig entfallen.

      Jetzt beleibt nur noch die Frage, ob eine Flöte, die Resonanz genügend anregen kann: in einem Lautsprecher, wo der Resonanzbereich um 7-10kHz durch die Weiche stark bedämpft ist (je nach Weiche und Saugkreis bis zu 30-40dB)

      Mir ist nicht ganz klar, unter welchen Randbedingungen die besagte Hörtests bei Zaph durchgeführt wurden.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

      Kommentar

      • antiasina
        Registrierter Benutzer
        • 07.01.2007
        • 686

        #63
        Die Weiche trennt doch weit unterhalb der Membranresonanz. Wie soll denn Klirr bei 1/3 dieser imaginären Reso überhaupt entstehen können ?? Voodoo?
        Nein, Physik:
        Der Antrieb erzeugt in der ganzen Region eine bestimmte Menge Klirr. d.h. es wird auch ein gewisser Anteil an Oberwellen auf die Membran gegeben.
        Wenn jetzt die Grundwelle 2333 Hz ist,
        entstehen auch noch schwache 4666Hz und 7000Hz. Bei 7000Hz liegt aber die Reso, die die Frequenz anhebt, OBWOHL die Weiche sie sperrt. Dadurch steigt der Klirr. Dagegen hilft nix, außer tiefer trennen. (PS: Ich halte das ganze nicht für dramatisch.)
        Quadro light
        Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
        Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27545

          #64
          Kann der 1800 k3 dann von 1800/3 = 600 Hz angeregt worden sein?
          Mal ganz naiv gefragt...

          Generell ist der Klirrfaktor allein ziemlich nichtssagend. Man lese das hier zu IM-Verzerrungen:

          http://www.irt.de/IRT/FuE/ak/pdf/Goo...%20TMT2006.pdf

          So mißt "zaph" wohl nicht, wer weiß es?
          Zuletzt geändert von walwal; 01.08.2007, 12:25.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #65
            Original geschrieben von walwal
            Kann der 1800 k3 dann von 1800/3 = 600 Hz angeregt worden sein?
            Mal ganz naiv gefragt...
            Selbstverständlich!

            Mir ging es nur darum, festzustellen, dass der Klirr bei 1800 Hz NICHT von der Membranresonanz kommen kann....

            P.S.: und diese somit (falls ordentlich bedämpft) völlig irrelevant ist.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

            Kommentar

            • MFB
              MFB
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2005
              • 520

              #66
              der link geht bei mir nicht.
              Prinzipiell gehen aber Klirrfaktor und Intermodulation auf die gleiche Nichtlinearität zurück.
              Das was man so oft lesen kann...Klirrfaktor wäre egal, IM wäre alles, finde ich ziemlich kurzsichtig. Ein niedriger Klirrfaktor bedeutet prinzipiell eben auch niedrige IM.
              Gruß
              Jürgen

              Kommentar

              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #67
                Hier wird sich wieder heiß geredet
                Was viel interessanter wäre: wie schlägt sich der TI100 bei noch höheren Lautstärken. Das ist auch Farads Bemerkung dazu: 90dB kann schon eine Menge Holz sein, aber sagt über das Chassi im Endeffekt noch gar nix aus. Mir sind da die Messungen von Hifi-Selbstbau auch sympathischer...da wird auch mal bis 100dB gemessen UND dann sieht man ob das Chassi Problemchen macht.
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

                Kommentar

                • Gast-Avatar
                  tiki

                  #68
                  Hi Christoph,
                  Original geschrieben von Fosti
                  Am Geilsten wär'...
                  Die WG-Kombinationen kann man bei schauki anfragen, maßgeschneiderte Chassis muß man wohl selbst backen. S.M. hat mit STEALLUS wieder mal was Nettes auf'm Teller, da stupste mich der verölte Blechmann drauf.
                  Original geschrieben von MFB
                  Prinzipiell gehen aber Klirrfaktor und Intermodulation auf die gleiche Nichtlinearität zurück.
                  Wirklich immer?
                  Gruß, Timo

                  Kommentar

                  • Ronkel
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.04.2005
                    • 142

                    #69
                    Original geschrieben von MFB
                    Ein niedriger Klirrfaktor bedeutet prinzipiell eben auch niedrige IM.
                    Gruß
                    Jürgen
                    Ich glaube auch, niedrige IM-verzerrung ist viel wichtiger als ein niedriger Klirrfaktor. Und ich lese auch immer: niedriger Klirr ist meistens niedriger IM. Aber ich habe noch nie gelesen warum das so sein soll...

                    Kommentar

                    • MFB
                      MFB
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.12.2005
                      • 520

                      #70
                      Wirklich immer?
                      also ein Beispiel mit niedrigem Klirrfaktor und hoher IM oder niedriger IM und hohem Klirrfaktor würde mich interessieren.
                      niedriger Klirr ist meistens niedriger IM. Aber ich habe noch nie gelesen warum das so sein soll...
                      wenn ein einzelnes Signal auf eine Nichtlinearität trifft, dann gibt es Oberwellen->Klirrfaktor
                      Treffen zwei Signale auf diese Nichtlinearität, gibt es Mischprodukte->Intermodulation
                      gruß
                      Jürgen

                      Kommentar

                      • Gast-Avatar
                        tiki

                        #71
                        Z.B. S. 43 unten. Haste gar nicht gelesen, oder?

                        Kommentar

                        • MFB
                          MFB
                          Registrierter Benutzer
                          • 03.12.2005
                          • 520

                          #72
                          doch habs überflogen, aber ich kann Dir nicht folgen.
                          Auf S.43 finde ich nichts über einen Gegensatz zwischen Klirrfaktor und Intermodulation.
                          Reden wir über verschiedene Dinge?

                          Kommentar

                          • Fosti
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.01.2005
                            • 3155

                            #73
                            Moin Timo,

                            unser "verölter Blechmann" hat da aber ein sehr geiles Paper entdeckt, ob mich das die nächste Stunde von der Arbeit abhält?!

                            Grüße,
                            Christoph

                            P.S.: Die Erklärung, wie es zum Namen STEALLUS kommt ist auch witzig
                            Zuletzt geändert von Fosti; 01.08.2007, 15:33.
                            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                            Kommentar

                            • MFB
                              MFB
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.12.2005
                              • 520

                              #74
                              jo, ist schon ziemlich spannend

                              Kommentar

                              • Gast-Avatar
                                tiki

                                #75
                                Hey Christoph,
                                gratuliere! Schickes Bildchen gibste in der neuen CM-News ab. Promoviert biste auch, deshalb also die schlauen Sprüche hier.
                                Hi Jürgen,
                                Gegensatz würde ich auch nicht sagen, sondern, daß HD und IMD nicht immer gleichzeitig oder in festem Verhältnis entstehen müssen. Genau dies scheint der Fall bei Le(x). Siehe eben S. 39/40. Durch Le(x) hervorgerufene IMD sind vergleichsweise hoch gegenüber den gleichzeitig auftretenden HD.
                                Gruß, Timo

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X