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  • mamuesp
    Registrierter Benutzer
    • 21.02.2005
    • 368

    MLM Aktiv

    Hallo!

    So. so langsam wird die Sache interessant.

    Zum "Projekt": nach 15 Jahren Abstinenz habe ich wieder ein Boxenbau-Projekt begonnen.

    Ich mußte mich vor einigen Jahren wegen WAF gegen Null von diesen Schätzchen (siehe unten) trennen, da war ein WSP21S drin, Hoch-/Mittelton (in PVC-Abflußrohr!) oben drauf war Audax/ScanSpeak. Das waren die besten Boxen, die ich bis dato entwickelt hatte, und die haben meine Studentenbude mächtig zum Wackeln gebracht, zusammen mit dem 150W/8Ohm Crescendeo von Elektor - sagenhafter Klang! Ach ja - das Gehäuse samt Lackierung hatte ein Kumpel sehr günstig gefertigt ...



    So, und nun wollte ich Lonzos Merci nachbauen - die gefallen mir so gut, als "Wiedereinsteigerprojekt" geeignet, zum Warmwerden, und weil meine Frau am PC was Besseres als die Plastiktröten braucht.

    Die Box nenne ich "MLM Aktiv" ... denn ich baue sie vollaktiv auf. Die Simulation ist im entsprechenden Thread

    http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=10295

    schon erläutert. Nun kommen langsam die ersten brauchbaren Dinge auf den Tisch. Als erstes mal die Schaltpläne für den Filter:



    Nix besonderes: links ein Impedanzwandler, dann ein 550HZ/6dB und 3000Hz/12dB Filter für Tief- und Mittelton sowie ein 3000Hz/12dB für den Hochtöner. Laut Simulation wird das ein Bügelbrett-FG ... Die Filter wurden optimiert mit dem Programm "Aktiv-Filter" dimensioniert (Butterworth-Charakteristik)

    Jetzt fehlen noch Endstufe, Netzteil und evtl. noch eine aktive Entzerung der Chassis, da bin ich noch am Grübeln. Dumm, dasss sich das nicht simulieren läßt ...

    Sobald es mehr zu berichten gibt, geht's weiter ...

    Gruß, Manfred
  • mamuesp
    Registrierter Benutzer
    • 21.02.2005
    • 368

    #2
    So, damit keiner glaubt, ich fasel nur so 'rum, hier nun ein Beweisstück:



    Es ist kein Meisterstück, die Reste des %$§#*%$§* Montageklebers sind nur mühsam runterzuschleifen , mit der Gärung hab' ichs lieber im flüssigen Zustand zu tun und beim Grundieren (vor dem Schleifen) sieht sowieso alles fleckig aus ...

    Ich hoffe nur, dass nach dem Schleifen und Lackieren das schwarze MDF (Front kommt von Lonzo, extrem saubere Arbeit, absolut makellos!) nicht fleckig bleibt. Gibt's da irgend einen Trick?

    Gruß, Manfred

    EDIT
    Zuletzt geändert von mamuesp; 30.03.2005, 22:36.

    Kommentar

    • Fisch
      Registrierter Benutzer
      • 09.04.2003
      • 176

      #3
      isch würd das schwarze mdf nochmals schwarz lackieren. nur mit klarlack blieben bei mir die flecken leider.

      Kommentar

      • mamuesp
        Registrierter Benutzer
        • 21.02.2005
        • 368

        #4
        Ich hab nochmal alles runter geschliffen, lackiert hat nun der Nachbar mit dem Kompressor - ahhhh! Keine Flecken!

        Ansonsten: Fäddisch! Morgen (äh, heute) wird gelötet!

        Wen es interessiert: hier ist der komplette Schaltplan mit Filter, Endstufe, BassBoost und Netzteil:

        Schaltplan

        Edit: ACHTUNG! Diese Schaltung ist nicht geprüft und dient nur zu Zwecken der Information. Nachbau auf eigene Gefahr, da Fehler enthalten sein können. Beim Umgang mt Netzspannnung sind die entsprechenden Vorschriften zu beachten, da sonst Lebensgefahr besteht!

        Gruß, Manfred

        P.S.: Auf Grund mangelnder Resonanz scheint das "Projekt" ja nicht allzu prickelnd zu sein???
        Zuletzt geändert von mamuesp; 12.04.2005, 02:27.

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        • kevin
          Registrierter Benutzer
          • 17.11.2004
          • 132

          #5
          Hab deinen Beitrag garnicht gesehen.

          Sobald du sie fertig hast, schreib wie der Klang ist.

          Ich brauche auch noch kleine Vollaktive Boxen!

          Grüße

          Kommentar

          • kevin
            Registrierter Benutzer
            • 17.11.2004
            • 132

            #6
            Was hat dich der ganze Spaß gekostet?

            Hast du noch die aktuelle Boxsim-Daten?

            Grüße

            Kommentar

            • bubble
              Registrierter Benutzer
              • 08.03.2004
              • 127

              #7
              [z]P.S.: Auf Grund mangelnder Resonanz scheint das "Projekt" ja nicht allzu prickelnd zu sein???[/z]
              Das sehe ich garnicht so! Etwas kleines, edles, aktives finde ich sehr interessant. Mein "Problem" ist schlicht, dass ich keine Ahnung von Elektronik habe und daher andächtig mitlese, aber die Klappe halte! Vielleicht geht's noch anderen so?

              Warum ich das interessant finde verrate ich auch einmal. [Auch auf die Gefahr jetzt (zu Recht!?) erschlagen zu werden.]
              Ich hätte gerne ein aktives Lautsprecherpäärchen im Bad stehen (hängen). Allerdings soll das über Funk an die Hauptanlage angeschlossen werden können. Die Funklautsprecher, die ich bisher so in den Fingern hatte, haben bei mir lediglich den starken Drang, die Hände zu waschen ausgelöst und keinen Kaufreiz...
              Daher mal eine Grundsatzfrage, die ich hier stelle, weil offensichtlich Leute mit "Elektronikahnung" hier sind: Ist es machbar, einen vernünftig bis gut klingenden Funklautsprecher zu bauen? Oder liegt in der "Qualität" der Funkstrecke der Hund begraben, warum die Dinger immer so grottenschlecht sind?

              Gruß,
              bubble

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              • mamuesp
                Registrierter Benutzer
                • 21.02.2005
                • 368

                #8
                @kevin: Pi mal Daumen etwa 250 EUR (ca. 90 EUR Chassis, ca. 100 EUR Elektronik, ca. 60 EUR Holz + Front). Die Elektronik baue ich aber auf Lochraster auf, bei entsprechendem Erfolg und Nachfrage könnte man über Platinen nachdenken.

                Hier ist die BoxSim-Datei

                @bubble: Jein und Jein. Audio-Funkübertragung analog ist problematisch, da in der Regel mit Rauschen und Störgeräuschen verbunden. Ich habe hier einen digitalen Kopfhörer von AKG, der hat das Problem nicht. Beste Qualität ohne Rauschen und Störungen. Dummerweise kenne ich keine Möglichkeit, diese Funkstrecke einzeln zu bekommen. Man könnte natürlich ein solches Gerät "entkernen" und in eine Box einbauen. Ist aber doch sehr teuer.

                Die einzige Bastellösung, die ich noch kenne, ist etwas abenteuerlich: das Audio-Signal wird digitalisiert und über eine analoge Video(!)-Funkstrecke übertragen, auf der anderen Seite wird das Signal wieder analogisiert. Nachteil: keine Fehlerkorrektur, wenn es hier zu Übertragungsfehlern kommt, hört man das deutlich. Vorteil: Kosten geschätzt um die 100 bis 150 Euro.

                Die aktuellen BlueTooth-Lösungen sind ein Ansatz - allerdings sind bei den mir bekannten Geräten ab 10kHz die Höhen abgesenkt - da scheint es wohl noch ein paar Mogelpackungen zu geben. Ich denke aber, dass es in Bälde auch "HiFi" taugliche Lösungen geben wird.

                Gruß, Manfred

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                • bubble
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.03.2004
                  • 127

                  #9
                  Genau an den AKG 888 (Funk/Digital) hatte ich dabei gedacht. Der steht nämlich bei mir, wird aber nie genutzt. Da wären wir aber auch schon beim Elektronik-Nichtswisser. Keine Ahnung, ob der Ausgangspegel im Kopfhörer für eine kleine Endstufe reicht (zu hoch ist?) und wie man diese Einheit aus dem Kopfhörer dann vom Akku befreit... Naja...

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                  • mamuesp
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.02.2005
                    • 368

                    #10
                    Original geschrieben von bubble
                    Keine Ahnung, ob der Ausgangspegel im Kopfhörer für eine kleine Endstufe reicht (zu hoch ist?) und wie man diese Einheit aus dem Kopfhörer dann vom Akku befreit... Naja...
                    Da sehe ich nun mal gar kein Problem ... Das läßt sich schnell anpassen: auseinanderpflücken, 2,4 V-Spannung geregelt für den Empfangsteil zur Verfügung stellen, kleine Entkoppelstufe zur Impedanz- und Pegel-Anpassung - das sollte es schon gewesen sein.

                    Ich würde so etwas liebend gern einmal machen, aber meinen Kopfhörer brauch ich noch ...

                    Gruß, Manfred

                    Kommentar

                    • mamuesp
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.02.2005
                      • 368

                      #11
                      So, weiter geht's!

                      Nach erschöpfendem Musikmesse-Besuch wird wieder gelötet ...

                      Eine passive Version der Boxen habe ich fertig - ich wollte a) endlich etwas hören und b) einen Vergleich zur aktiven Version haben. Aber zum Klang später mehr ....


                      Heute habe ich eine Weiche fertig aufgebaut. Simuliert gab es folgende zu erwartende Werte:



                      Mit JustOct habe ich heute nun Folgendes an meiner Weiche gemessen (den absoluten Pegel dabei außer acht lassen, es geht nur um den Kurvenverlauf):



                      Hab' wohl richtig gelötet ... Das macht Mut für mehr. Ich findes es jedenfalls genial, dass heute die Möglichkeit besteht, lückenlos vom Simulieren bis zum Aufbau die Zwischenergebnisse recht genau verifizieren zu können.

                      EDIT: habe die Messung noch um die Messung des Audio-Moduls im "Leerlauf" ergänzt - um Fehlerquellen sichtbar auszuschließen.

                      Gruß, Manfred
                      Zuletzt geändert von mamuesp; 10.04.2005, 23:08.

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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        Sehr fein, das vollaktive Konzept

                        Was die Funkübertragung betrifft, so habe ich auf der Grundlage eines "Prüfsenders" auch "Miniwanze" genannt, einen sehr guten Mono-UKW-Sender entwickelt, der eine sehr reine Frequenzmodulation mit Hilfe von Kapazitätsdioden (ich hab LEDs benützt, geht prima) erzeugt. Da ich eh ein weiteres Exemplar bauen will, kann ich auch fertig aufgebautes Machwerk verschicken.

                        Beim großen C gibt es einen Mono-UKW-Radio-Bausatz. Aber auch sowas lässt sich leicht selbst bauen. Wenn jemand Interesse hat, kann ich mal einen beliebigen Bauvorschlag testen, ob nachbausicher.

                        Man nehme pro Box so ein Mono-Radio und pro Kanal an der Anlage einen Mono-Sender. Nun wähle man an einem Ende des UKW-Bandes zwei Frequenzen, auf die man die man die Empfänger trimmt (dann leises Rauschen) und die Sender stelle man auf den jeweils kanalrichtigen Empfänger ein.

                        Großer Vorteil von Doppelmono: die obere Grenzfrequenz ist nicht auf 15 kHz beschränkt, da nicht der Pilotton des Stereodecoders mit seinen 19 kHz desinfiziert werden muss. Ein Eigenbauempfänger wäre deshalb besonders günstig, weil man auf jegliche Filterung verzichtet, die nicht zur HF-Unterdrückung unbedingt nötig ist. Klangqualitativ müsste ein überzeugendes Resultat erzielbar sein.

                        Der Ausgangsverstärker des Radiobausatzes spuckt etwa 1 Watt aus, das kann für's Bad schon reichen. Man kann natürlich die fipselige Ausgangsstufe weglassen und das, hier im Thread sehr schön vorgestellte, Vollaktivsystem anschließen.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                        • mamuesp
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.02.2005
                          • 368

                          #13
                          @Frankynstone: versorgt man da nicht die Nachbarn auch mit Musik?

                          So, und nun ist's zu spät zum Löten - habe eben beim Endstufentest einen FRS 8 in Rauch aufgehen lassen ... Hätte vielleicht den Chip kühlen sollen ... - so gab's wohl Gleichspannung am Ausgang ... -> Rauchzeichen vom Indianer! Hoffentlich hat's der Chip überlebt - aber die sind in der Regel haltbarer als man glaubt ... Nun denn, Montag geht's weiter ...

                          Gruß, Manfred

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                          • Frankynstone
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.03.2004
                            • 3916

                            #14
                            @Manfred: Wenn man die Empfänger etwas außerhalb des handelsüblichen UKW-Bereiches gezaubert kriegt, dann empfangen es die Nachbarn nicht mit ihren Normalradios. Es dürfte also kein Mensch merken, dass Du sendest.

                            Wer braucht: LA4445, TDA2005, A2030, A205, A210?
                            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                            • mamuesp
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.02.2005
                              • 368

                              #15
                              So, weiter geht's! Nach tatkräftiger Hilfe aus dem Forum ist nun auch die Endstufe korrekt verdrahtet - der erste Prototyp steht. Hier ein Bild aus dem "Labor":



                              Ganz links mit den blauen Türmchen ist das Netzteil, rechts daneben der Filter, noch weiter rechts die Endstufe. Die Box ist auch irgendwo ...

                              Jetzt muß das Ganze noch in die Box wandern...

                              Erster Klangeindruck: Boah eyh! Die aktive Variante klingt doch "knackiger" als die passive - oder liegt's an der Erwartungshaltung? Jedenfalls fängt die Box an, mir zu gefallen ...

                              Gruß, Manfred

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