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  • markus
    Registrierter Benutzer
    • 04.02.2003
    • 373

    #16
    Hi Christoph,

    ein Austausch des 5,6µ Supreme werde ich aus Kostengründen nicht mehr machen. War teuer genug. Ich denke, es wird doch der zusätzliche R im Signalweg des Bypasses werden. Bist Du Dir eigentlich sicher mit so kleinen Werten für C-Bypass? Wenn der 5,6µ und ein 1,5µ in Reihe geschaltet sind, ergibt sich doch eine Kapazität von 1,17µ. Würde bei einem Re des ER4 von 4Ohm eine Trennfrequenz von >20KHz ergeben (>14KHz bei meinem 3,3µ Bypass). Hmm...


    Der Hochton und der Präsenzbereich der D-Top klingt anders als die üblichen Kalottenkonstruktionen. Eingewöhnungssache. Boxenbesitzer mit Bändchenhochtönern werden sich mit dieser Box leichter tun als Kalottenhörer. Was mir auffiel war, dass einige CDs, die bei bisherigen Boxen nervig und zischelig klangen, durch die Duetta Top sanfter tönten und besser aufgelöst waren. Und das ist nicht etwa auf einen abgesenkten Präsenzbereich zurückzuführen. Denn damit klängen andere CDs wieder zu dumpf.

    Da stimmt die abgedroschene Aussage "man erhört altbekannte Musik völlig neu".

    Aber letztendlich ist der Klangeindruck immer Geschmackssache. Auch die Duetta Top oder der ER4 werden nicht für jeden als Allheilmittel in Frage kommen, sie ist einfach eine weitere sehr sehr gute Box.

    Deine Postings mit den interessanten Versuchen der Bedämpfung des BR-Kanals habe ich schon gelesen. Ich für meinen Teil habe zugunsten der Mittenwiedergabe eine Tunnelresonanz nicht in Kauf nehmen wollen und habe lieber auf Tiefbass verzichtet - auch wenn es dadurch etwas weniger Baßspaß gibt. Ist schon bemerkenswert, wie deutlich eine Tunnelreso im Nahbereich (Ohr an der Öffnung) stört.
    Gruß Markus

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    • Schimanski
      Registrierter Benutzer
      • 31.05.2004
      • 350

      #17
      Hi Markus,

      mir gefällt der ER4 auch sehr gut. Allerdings finde ich so Aussagen wie: "ein ER4 klingt niemals angestrengt oder lästig" blödsinnig. Wenn die Aufnahme oder die Raumakustik unbefriedigend ist, kann er auch nerven. Da wird der Kunde/Leser genauso verarscht, wie mit Aussagen, dass ein Kabel Härten im Klangbild beseitigt (ganz schlimm der Test der Kimber-Kabel in der aktuellen Stereo-Aussage)!
      Mir ist die Umstellung von Kalotte auf ER4 aber nicht sonderlich schwer gefallen. Seine Vorzüge gegen einer Kalotte sind meiner Meinung nach die nahezu kompressionfreie Impulsverarbeitung (Feindynamik), die eine angenehme Luftigkeit und Unbeschwertheit nach sich zieht und bei einem gelungen Übergang zum Tieftöner eine tolle Ablösung des Klangbildes vom Lautsprecher zur Folge hat, ohne die Ortbarkeit zu verschmieren (puh...was ein Satz ).
      Außerdem seine Breitbandigkeit. Meine 6db-Trennung bei 1800Hz macht er problemlos mit. Es sind auch bei gehobenen Lautstärken keine Kompressionserscheinungen oder Dynamikeinbussen gegenüber 12db und/oder höherer Trennung (die ich auch ausprobiert habe) festellbar. Das macht meiner Erfahrung nach so keine Kalotte mit!
      Ein Überhochtöner, der alles meilenweit in den Schatten stellt, ist er aber auch nicht. Es sind halt nur Nuancen, die manchmal auch persönlich anders empfunden werden.

      Mit der Bypass-Schaltung hast du, glaube ich, aber etwas falsch verstanden. Du darfst die Kondensatoren nicht rechnerisch addieren. Der Bypass-Kondensator überbrückt doch nur den Widerstand, er schließt ihn praktisch für bestimmt Frequenzen kurz.
      Zur Erläuterung: Der Widerstand sorgt für eine gleichmässige Absenkung von ca. 5 db über dan gesamten Einsatzbereich des Hochtöners. Der Kondensator musst du jetzt einfach als kapazitiven Blindwiderstand ansehen, den du parallel schaltest.
      Das äußerst sich folgendermassen:
      Bei 20kHz geht der Blindwiderstand des 1,5 Mikrofarad-Kondensators gegen null. Null Ohm parallel zu 5,6 Ohm ergibt Null Ohm-> Der ER4 gibt bei 20kHz seinen vollen Pegel ab.
      Zu tiefen Frequenzen steigt der Blindwiderstand. Bei einer bestimmten Frequenz (bsp.10 kHz) sind Blindwiderstand und ohmscher Widerstand geleich groß. 5,6Ohm prallel zu 5,6 Ohm ergibt 2,8Ohm-> Der ER4 verliert bei 10kHz nur etwa 3db.
      Bei noch tieferen Frequenzen wird der Blindwiderstand nahezu unendlich, so dass nur der ohmsche 5,6Ohm-Widerstand wirkt-> Der Bypass-Kondensator verliert die Wirkung und der ER4 wird um 6db gedämpft.
      Umso grösser der Wert des Bypass-Kondenstor ist, desto tiefer setzt sein Blindwiderstand ein und desto weiter reicht sein pegelanhebender Einfluß.

      Gruß, Christoph

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      • markus
        Registrierter Benutzer
        • 04.02.2003
        • 373

        #18
        Hi Christoph,

        dass der Bypass nur den R überbrückt war mir schon klar. Nur in einem Punkt habe ich die Sache anders gesehen. Mag sein fälschlicherweise.

        Ich bin davon ausgegangen, dass die Gesamtkapazität aus C1 und C-Bypass bei Frequenzen oberhalb der Filterwirkung von C1 nicht den Wert von C-Bypass annimmt, sondern 1/(C1+C-Bypass)/(C1xC-Bypass). Und der zu C-Bypass liegende R verhindert, dass der Blindwiderstand bis auf den Wert des C-Bypass hochgeht und 'füllt' den Präsenzbereich bis zum Wert des C1 auf. Oh Mann, welch Hirnwindung!

        Gehörmäßig habe ich diese Ansicht durchaus bestätigt gesehen, da für mich der 1,5µ Bypass für den Klangeindruck bei Musik fast wirkungslos erschien. Die richtige Frische im Klang war für mein (altes) Gehör erst bei größerer Kapazität vorhanden.

        Aber Dein Statement überzeugt (meins weniger, je länger ich drüber nachdenke), insofern lass ich mich gern eines Besseren belehren
        Gruß Markus

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        • Schimanski
          Registrierter Benutzer
          • 31.05.2004
          • 350

          #19
          Hi Markus,

          ich glaube deine Erläuterung ist auch korrekt und gibt, wenn ich sie richtig verstanden habe, dasselbe wieder, was ich sagen wollte.
          Im Endefekt ist es graue Theorie. Mit einem Messsytem probiert man einfach rum bis es passt. Wenns dann noch klingt, sind die physikalischen Begleitumstände unerheblich.
          Mir ist noch eingefallen, dass meine Erläuterung einen Fehler hatte: Der kapazitive Blindwiderstand ist gegenüber dem ohmschen Widerstand um 90° phasenverschoben. Von daher ist eine reine Addition der Widerstände, wie ich es gemacht habe nicht ganz korrekt. Normalerweise muss man die Widerstände im Zeigerdiagramm addieren bzw mit Sinus und Cosinus berechnen.
          Kommst du eigentlich auch aus Duisburg? Hast du die Frässchablonen von KM?

          Gruß, Christoph

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          • markus
            Registrierter Benutzer
            • 04.02.2003
            • 373

            #20
            Hi Christoph,

            bei einem Besuch bei KM hat er gefräst, da ich hier die Möglichkeiten nicht habe. Komme 'von nebenan' aus Moers. Bin Neumoerser und Altduisburger. Wir hatten mal im anderen Forum geschrieben wegen einer Möglichkeit, deine Boxen mal anzuhören. Hat sich irgendwie nicht ergeben.
            Gruß Markus

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            • Schimanski
              Registrierter Benutzer
              • 31.05.2004
              • 350

              #21
              Hi Markus,

              bin im Moment im absoluten Umzugsstress. Wenn im neuen Jahr wieder Ruhe in mein Leben eingekehrt ist, werde ich mich mal melden. Dann können wird uns mal treffen und unsere Schätzchen vergleichen...

              Gruß, Christoph

              Edit: Habe gerade erst meinen persönlichen Ordner "entdeckt". Darin habe ich auch eine PN von dir, in dem du mir ein Treffen vorschlägst. Habe nicht aus Ignoranz/Arroganz/Desinteresse nicht reagiert, sondern weil ich die Nachricht gerade erst gelesen habe!!
              Zuletzt geändert von Schimanski; 13.11.2004, 12:55.

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              • markus
                Registrierter Benutzer
                • 04.02.2003
                • 373

                #22
                Hi Christoph,

                so ähnlich hatte ich damals gedacht. Aber ich bin nicht nachtragend, wie Du siehst. Gib einfach Bescheid wenn Du Bock hast, dann treffen wir uns.

                Apropos Umzug: Ich hab letztens eine Hilfe gehabt. Stehen mehrere in der Zeitung nach dem Motto "3 Mann, 3 Stunden, 1 LKW" so 150-170 Euro. Die haben wir dann die schweren Klamotten wie Waschmaschine und son Gedöns schleppen lassen.

                Schönes Wochenende!
                Gruß Markus

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