Noch steifer, fester, leichter: Neues optimales Membranmaterial?

[aurelian]

https://futurezone.at/science/biofas...eide/400037281

Nano-Zellulosefasern, fester als Spinnenseide

[„Q“]

Also ich finde das Zeug faszinierend. Wäre bestimmt spannend wenn man aus sowas Membranen für Lautsprecher fertigen würde.
Erinnert mich dann irgendwie ein bisschen an die Focal Flax Lautsprecher.

[JAL]

Aus Cellulose kann man sicher was machen, siehe Bilder

Das HighTechZeugs wäre sicher ultra-stabil und leicht, was ja soweit ich weiss mit entscheidende Schlüssel-Parameter für gute Konustreiber sind.
Aber wahrscheinlich auch ultra teuer.
Weiss jemand von Euch, ob es schon Diamantlautsprecher gab/gibt? Das würde sich ja vllt. auch anbieten...

Für mich doch lieber LowTechCellulose-Treiber (die aber auch sehr teuer sein können, siehe Voxative-Breitbänder)

Gruß

[„Q“]

Diamant gibt’s von Seas und Accuton (Hochtöner)
Irgendwas um die 1400€

[JAL]

Hab ichs mir doch gedacht lol

Aber 1400,- ist ja ein Sonderangebot, der HolzVoxative verlangt 38 000,-

[„Q“]

Korrigiere seas ab 5567€ das Paar.
Immer noch ein Schnäppchen zu Deinen genannten Voxen

[JAL]

Aua aua, überall Preise, die wehtun

Mein schwäbisches Herz fängt an, zu schmerzen

[walwal]

Das Konusmaterial alleine macht keinen hervorragenden Lautsprecher, also was soll's?

[JAL]

Das Konusmaterial alleine macht keinen hervorragenden Lautsprecher, also was soll's?

Stimmt;
ist halt nur einfach eine Anekdote, die zur Unterhaltung und Wissenserweiterung dient, was beides wiederum für Manche erstrebenswert zu sein scheint (zähle mich da dazu, hab von so Sachen bisher nichts gehört)

Gruß

Jürgen

[walwal]

Wenn das so ist: Es gab schon Versuche, Hochtonkalotten aus Eierschalen zu bauen. Es gibt auch schon Mittel- und Tieftöner mit reiner Keramikmembran.

[MJ77]

Das Konusmaterial alleine macht keinen hervorragenden Lautsprecher, also was soll's?

Die Konus-Membranbeschaffenheit ist aber die halbe Miete.
Zudem wird das Material ja nicht für LS gemacht, das wäre ein Abfallprodukt.

Hauptsächlich wird für hohe Stückzahlen in der Auto- oder anderer Industrie geforscht. Die Umweltverträglichkeit bei guten Materialegenschaften stehen im Vordergrund. Der BMW i3 ist bereits mit solchen Materialien ausgestattet. Mittlerweile fahren die ersten Autotüren aus solchen Sachen rum. Die Crash und Splittereigenschaften und vermutlich andere Alltagsbelastungen sind hier noch problematisch.
(Ein Grund warum CFK und GFK Türen nicht zugelassen sind)


Zudem forschen nicht nur verschiedene Universitäten daran, sondern es gibt auch Förderungen vom Staat für die Verwendung.

Grüße

[Timo]

das zeugs in der autoindustrie heißt im überbegriff, NFPP, also naturfaser polypropylen, hat mit dem zeugs im link nichts zu tun, ...

die ersten NFPP türverkleidungen gab es meines wissens beim audi a2 im letzten jahrtausend, um 1998 rum, weitere autos waren der alte/erste cayenne im bereich der türverkleidung, weitere beispiele gibt es zuhauf in den letzten 20 jahren beim daimler, der i3 und der i8 von bmw setzen das zeugs als sichtteile ein, ... haben ein gewisses problem: in verbindung mit wasser kann das zeugs auch anfangen zu faulen und pilze wachsen drauf, es muss also meist mit klarlack beschichtet werden dass keine feuchtigkeit dran kommt, ...

ich verfolge das zeugs natürlich gespannt was sich da noch alles so tut, ist ja schließlich mein job, ...

gruß timo

ab 01:08 min http://www.ivw.uni-kl.de/fileadmin/u...ressmassen.mp4

[JAL]

"mit wasser kann das zeugs auch anfangen zu faulen und pilze wachsen drauf"

Die Kehrseite der Nutzung biologischer oder dazu analogen Werkstoffen...

[MJ77]

das zeugs in der autoindustrie heißt im überbegriff, NFPP, also naturfaser polypropylen, hat mit dem zeugs im link nichts zu tun, ...

Doch, doch, wir reden hier über NFKs. Auch das Zeug in dem Link ist mit Plastik versetzt, also sogesehen auch ein Naturfaser verstärkter Kunststoff (NFK). Wie die Abkürzung dafür letzlich sein wird spielt ja keine Rolle.

die ersten NFPP türverkleidungen gab es meines wissens beim audi a2 im letzten jahrtausend, letzten 20 jahren beim daimler, der i3 und der i8 von bmw setzen das zeugs als sichtteile ein, ...

Wir reden hier nicht über Türpappen, Dämmstoffe ect. die schon seit 1933 aus Holz sind, wir reden hier über die komplette Tür ansich, selbst tragende Teile sollen daraus gefertigt werden.

Der Vergleich A2 und i3 passt garnicht. Der A2 ist ein konventionell gebautes Auto, der i3 besteht zu weiß ich wieviel dritteln aus recycelten und nachwachsenden Rohstoffen. Zudem nur zu einem kleinen Teil aus herkömmlichen Metall (Achsen/Felgen/Motor)
Beim A2 komplett umgegekehrt.
Dazu ist die CO2 Produkionsbilanz beim i3 Null. Beim A2 dank Alu wer weiß wie hoch.

haben ein gewisses problem: in verbindung mit wasser kann das zeugs auch anfangen zu faulen und pilze wachsen drauf, es muss also meist mit klarlack beschichtet werden dass keine feuchtigkeit dran kommt, ...

Das ist nichts neues, alles mit Naturfaserbemischung neigt zu Schimmel, das war schon bei den Türpappen am Golf 1 so, das ist bei Radkasten und Unterbodenverkleidungen "teilweise" so, Dämmungen, Filtern ect.
Das man Holz besser streicht, macht auch sinn.

ich verfolge das zeugs natürlich gespannt was sich da noch alles so tut, ist ja schließlich mein job, ...

gruß timo

Was machst Du denn da?

Das BMW eng mit Toyota entwickelt und produziert weißt Du? Batterietechnik ist von Toyota z.B.
Toyota möchte eine ganzes Auto aus Holzfasern bauen. Das ist genau das Zeug aus dem Link vom Eingangspost.

https://japanmarkt.de/2017/08/25/inn...al-fuer-autos/

Grüße

[JAL]

Das alles ist irgendwie so ähnlich wie die Currywurstschale aus biologischem Material, die man nach der Currywurst grad mitaufessen kann, wenn man denn will