Irrer Aufwand

[lanime]

Da ihr die Obelix hier direkt ansprecht muss ich mich doch fast zu Wort melden:

Dass sich die einzelnen Schichten abzeichnen werden war von vornherein klar,
da aus Zeitgründen kaum eine ausreichende Trockenzeit möglich war.
Bei ausreichender Trockenzeit und Verwendung eines nicht elastisch aushärtenden
Bauleimes (D4-Güte) zeichnen sich die Fugen nicht mehr ab.
Allerdings haben die 40mm MDF Schichten eine unterschiedliche Dichte und lassen
sich daher bei sphärischen Flächen nur sehr schwer ohne Wellen schleifen.
Bei ebenen Flächen, unter Zuhilfenahme eines langen Schleifklotzes sollte es aber kein Problem sein.

Unter normalen Umständen (ohne Zeitdruck) würde ich aber auch die einzelnen
Schichten mit Epoxi verkleben und sofort, im gleichen Arbeitsgang ein dünnes Glasgewebe
(bei mir hat sich 80Gr. bewährt) in einem Stück auflaminieren.
Das bringt den zusätzlichen Vorteil ein gleich harten Oberfläche.
Schleifen von Epoxi ist ziemlich mühsam, ich spritze immer zuerst eine Lage Füller
drauf.
Ich hoffe das hilft euch bei euren Projekten,
für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Grüße
lanime

Nachdem nun alle kleinen Macken bei der Obelix behoben sind wird sie nur mehr
einen abschließenden Feinschliff und zwei Schichten transparenten Hochglanzlack
bekommen, somit sollte das Thema Oberfläche erledigt sein.

[justblues]

Moin,

abropo Feinschliff,

Feinschliff und zwei Schichten transparenten Hochglanzlack
bekommen, somit sollte das Thema Oberfläche erledigt sein.

Ich benutze gerne einen Klarlack aus dem Bootsbaubereich.

@lanime, welchen Klarlack verwendest du?

[lanime]

Hallo Peter,

ich verwende seit einigen Jahren nur mehr PUR-Möbellacke.
Sind vom Füller bis zum Klarlack aufeinander abgestimmt und von
matt bis hochglänzend erhältlich (z.B. von Adler oder Henelit).
Können allerdings nur gespritzt werden.

Grüße lanime

[justblues]

Moin,

lanime schreibt

aufeinander abgestimmt und von
matt bis hochglänzend erhältlich (z.B. von Adler oder Henelit).
Können allerdings nur gespritzt werden.

da fängt für mich und den meisten öfter Böxlebauer das Problem an. Eine gute Anlage zum sprühen(so nenne ich es mal) ist schon relativ teuer und benötigt Raum.

habe mir auch schon mal überlegt so was wie ein Sprayerwerkzeug zu kaufen, ist aber wohl etwas zu klein für solche Arbeiten.(??) Da hilft dann wirklich nur streichen, schleifen, streichen, schleifen................ und aufpassen das man nicht so stark die Streichrichtung sieht.

[Sunder]

Das Thema selber lackieren habe ich auch aufgegeben nach vielen erfolglosen Versuchen......

Man muss schon gescheites Equipement haben (wie bei allen Sachen), sonst ärgert man sich nur.

Ich habe wohl Wasser oder Öl in der Pressluft, und das trotz Abscheider und ölfreiem Kompressor.

Außerdem nie 100% staubfrei hinbekommen. Man kann durch nacharbeit noch einiges wieder hinbekommen, aber Spass hat mir das nicht gemacht.

Ich glaub, ich geh zum Lackfinger naechstes mal....

MfG Marko

[justblues]

woolte ich auch schon, bin aber fast aufn Hinterkopf gefallen bei diversen Anfragen. Besonders wenn Hochglanzklarlack drauf soll.

ich probiers nächste Woche noch mal mit der harten schweren Tour. Bringt eigentlich das zwischendurch polieren etwas?

[yoogie]

Hallo Peter,

Meinst Du zwischen den Lackschichten polieren?
Vergebene Liebesmühe und völlig unnötig. Staub rausschleifen ja, anrauen von mir aus auch, aber polieren, ein klares überflüssig.

Da ich schon mehrere Motorräder und Lautsprecher lackiert habe, kann ich das auch als Nicht-Lackierer locker behaupten.

Im Gegenteil, Basislack (1K-Lack, Metallic oder uni) trocknet sehr schnell und matt an. Aber wenn man dann den Klarlack draufmacht, dann leuchtet Metallic erst. Und die Sonne geht auf, es sei man macht gerade jede Menge Nasen drauf.
Deswegen oberstes Gebot: Viel Nebeln, in den Ecken anfangen, die Flächen gehen von alleine zu, nie ungeduldig werden. Dann wird's was.

Lackieren ist so gesehen für sich auch ein irrer Aufwand und ich voll on-topic