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Classic 8.0 Endstufe Beurteilung

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  • boarder_king
    Registrierter Benutzer
    • 07.06.2002
    • 185

    Classic 8.0 Endstufe Beurteilung

    Hallo zusammen,

    was haltet Ihr, insbesondere FrankS, von dieser Endstufe?
    http://www.audiocostruzioni.com/impi...c/Classic8.htm

    und

    http://www.ardency.adr.dk/8.0.htm

    Ist das ein vernünftiger Aufbau einer Endstufe? Welcher Preisklasse entspricht solch eine Endstufe?

    VIELEN DANK für Eure kompetenten Einschätzungen,
    Marcel
    Zuletzt geändert von boarder_king; 29.07.2004, 22:30.
    Viele Grüße,
    Marcel
  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #2
    Ich sage schon mal soviel: Mit dem inkludierten Trafochen ist das Teil niemals in der Lage, die angegebene Leistung zu "machen". Allerdings gelten bei den Schinesen andere füsikalische Gesetze...

    Außerdem fehlt offensichtlich eine Einschaltstrombegrenzung. Das heißt: Einer schaltet den Verstärker ein, ein anderer hält derweil den Sicherungsautomaten fest.

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27559

      #3
      Für 100 Euro mehr (ohne Rabatt) gibt es die Rotel Endstufe RB 1070.

      Die würde ich vorziehen.
      Höhere Dämpfung, 5 Jahre Garantie, gut getestet, besseres Netzteil.
      Die RB 1080 hab ich, ist hervorragend.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • BN
        BN
        Registrierter Benutzer
        • 03.01.2003
        • 982

        #4
        Original geschrieben von broesel
        Außerdem fehlt offensichtlich eine Einschaltstrombegrenzung. Das heißt: Einer schaltet den Verstärker ein, ein anderer hält derweil den Sicherungsautomaten fest.
        Hmm, ich dachte eigentlich, das auf dem Foto IST die Einschaltstrombegrenzung, der eigentliche Verstärker + Netzteil müßten eigentlich viel größer sein und demzufolge woanders sitzen.

        Bernhard

        Kommentar

        • harry_m
          Registrierter Benutzer
          • 16.08.2002
          • 6421

          #5
          2x240W=480W an die Last.

          Also zum Mitschreiben: 0,5kW Leistung. Dies würde bedeuten, dass im "günstigsten" Fall nochmals ca 250W an der Enstufe selbst verbraten werden müssen. Dafür ist der Trafo in der Tat etwas zu klien. Genau wie der Gleichrichter und Siebung. Das Positive daran: auf die Einschaltverzögerung kann man bei dieser Leistung wohl verzichten. (Was nicht heißt, dass es sie nicht gibt: denn auf der Platine ist ein (oder sind das sogar zwei?) Relais zu sehen, die könnten es auch sein!

          Soviel zu der Dauerleistung, die mit Sicherheit nie abgerufen wird (solange der Verstärker nicht für die Beschallung eine Gartenparty zweckentfremdet wird).

          Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass er bis zu mittleren Lautstärken ganz ordentlichen Ton produzieren kann. Auf jeden Fall ist er sauber und ordentlich aufgebaut. Abgesehen vom Netzteil kann ich keinen übertriebenen Sparzwang erkennen. Das ist auch verständlich: das Teuerste in einem Verstärker ist eben das Netzteil.

          Ob er dabei besser oder schlechter ist, als ein Rotel kann nicht beurteilt werden: dafür muss man fairerweise tatsächlich verglichen werden.

          Grüße
          Harry
          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
          Harry's kleine Leidenschaften

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          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5291

            #6
            Ist eine Siebung von 40.000 µF zu klein für diese Leistung?

            Kommentar

            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Es sind ja nur 20.000mF pro Kanal: für die besagten 240W als Dauerleistung an vier Ohm mit Sicherheit zu wenig. Die ganze Konstruktion rettet sich nur durch die Tatsache, dass diese Leistung praktisch nie abgerufen wird: weil in keinem Haushalt 2x240W notwendig sind.

              Einfacher Test: den Verstärker einschalten, und den Oszi an die Versorgungspannung hängen. Dann aufdrehen: manch einer wird sich wundern, was da plötzlich beginnt zu tanzen.

              In den High-End Kreisen wird immer wieder verächtlich über Verstärker gesprochen, die (ähnlich einem OPV) sehr hohen Verstärkungsfaktor haben, und erst durch die Gegenkopplung auf die 30-40dB gebracht werden, die ein Audio-Verstärker braucht. Das eigentlich geniale an dieser Kostruktion ist die Fähigkeit, die Einflüsse und Unregelmäßigkeiten der Spannungsversorgung zu kompensieren.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Der Trafo ist etwas -aber nicht viel- zu klein, dürfte aber für Vollastbetrieb Betrieb an 8 Ohm ausreichend sein. Über 2x200W an 4 Ohm sind wohl nicht machbar. Nach den groben Abmesungen dürfte das ein 500VA Trafo sein (wie z.B. in der RB981BX). Denon würde ihn 1000VA Trafo nennen. Die Siebung ist noch okay da der Trafo ohnehin wichtiger ist als die Elkos. Im Gerät ist massig Platz für einen größeren Trafo. Andererseits wird bei 2x240W auch die Kühlung an ihrer Grenze.

                Die open-loop Verstärkung kann eigentlich nie groß genug sein, ebenso das Verstärkungs-Bandbreitenprodukt und die Anstiegszeit. Wenn dann noch der Phasengang gutmütig bleibt, kann man mit einer dann möglichen, straffen GGK sehr saubere Verstärkung erzielen. Die Stromlieferfähigkeit muß natürlich ausreichend sein, um die Verstärkung jederzeit aufrechtzuhalten.

                Vorteile dieses Konzeptes sind:
                -geringster Ausgangswiderstand (bestimmt durch Gegenkopplungsfaktor und Leerlaufverstärkung bei gegebener Frequenz)
                -geringste Verzerrungen
                -Ausgleich von nicht-idealen Bauteilen im Gerät.

                Solange die Betriebsspannung etwa 5V über der geforderten Ausgangsspannung liegt, ist das Netzteil für den Klang irrelevant.

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                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #9
                  Der Schinesentrafo hat maximal 350 VA. Aus den Maßangaben für das Gehäuse lassen sich die Trafodimensionen ableiten, und daraus wiederum Schlüsse über das Leistungsvermögen ziehen.

                  Der Schinese hat einen Durchmesser von 10cm, und eine Höhe von 7cm. Ein Ringkern von BSAB mit 330VA hat einen Durchmesser von 12cm und eine Höhe von 6cm. Also ähnliche Maße, und diese sind aussagekräftig. ( Ein 250 VA von Thel hat die Maße 104 x 66. Also nahe dran an den Schinamaßen. Zwar sind die Thel vergossen, aber man wird nicht viel Platz verschenkt haben. )

                  Dazu kommt, das der Schinese nicht nur die Spannungen für die Endstufen an sich liefert, sondern außerdem mindestens 2 Zusatzspannungen. Die Wickelei dafür benötigt Platz. Also hat der Schinese - gemessen unter europäischen Maßgaben- eventuell sogar nur 300VA.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Habe es nicht -wie damals bei Danone- maßstabsgetreu nach gemessen. 10cm wären albern.

                    Kommentar

                    • boarder_king
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.06.2002
                      • 185

                      #11
                      Hallo nochmal,

                      vielen Dank für Eure Einschätzung. Das hört sich ja nun danach an, dass die Endstufe die 2x150W 8 Ohm, bzw. 2x240W 4 Ohm nicht hält die sie verspricht. Nur das ist ja nix neues, dass die Angaben gerne hochgeschraubt werden. 2 x 80W 8Ohm sollte sie doch aber locker schaffen und damit auch meine Visaton Couplet gut im Griff haben.

                      Nächste Frage die ich mir stelle: habe zur Zeit einen Rotel RSX-1055 und wollte die Endstufe erstmal als Aufwertung für den Rotel und evtl. später für den Ausbau eines 7.1 Systems benutzen. Aufwertung ja oder nein? Oder eher Abschwächung?


                      Ich könnte die Endstufe für knappe 400 € erwerben.

                      Ist die Endstufe den Preis wert?

                      Nochmal Danke,
                      Marcel
                      Viele Grüße,
                      Marcel

                      Kommentar

                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Original geschrieben von harry_m
                        Ob er dabei besser oder schlechter ist, als ein Rotel kann nicht beurteilt werden: dafür muss fairerweise tatsächlich verglichen werden.
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

                        Kommentar

                        • spendormania
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.07.2004
                          • 439

                          #13
                          Hallo,

                          wenn Dir das Teil wirklich gut gefällt und Deinen klanglichen Anforderungen entspricht, kauf es.

                          Du musst damit leben - und das Design ist wirklich nicht übel.

                          Die andere Frage ist, ob die 400,- Euro gerechtfertigt sind.

                          Da gibt es nur eine Antwort: nein.

                          Wie die Vorredner schon bemerkt haben, stimmen die Leistungsangaben vorne und hinten nicht. Im Text des esten Links ist ja sogar von einem 250 VA-Trafo die Rede.

                          Guck mal hier: die Monacor STA 162 mit amtlichen 2 x 150 Watt RMS an 8 Ohm und 2 x 200 Watt an 4 Ohm kommt mit 650 VA-Trafo und schlappen 15 kg Lebendgewicht:

                          http://www.musik-service.de/ProduX/P...2_Endstufe.htm

                          Ich glaube nicht, das der Chinabomber auch nur die Hälfte auf die Waage bringt.

                          Dazu passt die übrige Verarbeitung, denn bis auf die schicke Frontplatte ist die Endstufe sehr preiswert aufgebaut. Billige Elkos, Standard-Kühlkörper, Hartpappenplatine für die Speicherelkos, sehr dünnes Gehäuseblech (guck Dir den Boden an) und die eindruckvoll aussehenden Klemmen für die Boxenkabel sind umfunktionierte Lautsprecherstecker aus Messing.

                          Viel Schau also - den Klang kann ich allerdings nicht beurteilen, vermute aber nichts herausragendes.

                          Um mal zu sehen, was es für 400,- Euro noch so gibt, ein zwei kleine Vergleiche aus dem Profilager:

                          Yamaha P-2500 S:

                          http://www.musik-service.de/ProduX/P...ha_P2500_S.htm


                          Monacor STA 322:

                          http://www.musik-service.de/ProduX/P...2_Endstufe.htm

                          Nur mal so zum Vergleich....

                          Gruß

                          L.


                          http://people.freenet.de/spendormania

                          Kommentar

                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #14
                            Was die Leistung betrifft, hast Du bestimmt recht. Aber:

                            "Störabstand >60dB" (Stage Line STA-162 )?!

                            Das liegt auf dem Niveau der alten Bandmaschinen. Wem es reicht, darf es getrost einsetzen.

                            Nicht alles, was für die Bühne gut ist, wird im heimischen Wohnzimmer genau so sinnvoll sein.
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              Crown Studio Reference wäre sicher auch eine gute Lösung. Vielleicht in einem halben Jahr. Mal sehen...

                              Kommentar

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