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Effektive Länge von Bassreflexrohren mit sich änderndem Querschnitt

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  • Cossart
    Registrierter Benutzer
    • 09.08.2009
    • 312

    Effektive Länge von Bassreflexrohren mit sich änderndem Querschnitt

    Hallo,

    wie berechnet sich die effektive Länge (bzw. der effektive Durchmesser) bei Bassreflexrohren mit solchem Querschnitt:



    Der konische Teil ist noch einleuchtend, da ist es der mittlere Durchmesser. Aber der Trompetenteil? Welchen Anteil hat der an der effektiven Länge?
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    Viele Grüße
    Robert
  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4535

    #2
    Hallo,

    Du nimmst den Mittelwert der Flächen von A und D, und nimmst die Länge L2

    Wenn Du das Rohr kürzt, ändert sich natürlich D, d.h. dewr Mittelwert der Fläche wird minimal größer....

    Irgendwo im Netz ist das genau erklärt, bei Hifi-selbstbau glaube ich. Muste mal Dr. Google befragen
    ...Gruß Jörn

    Kommentar

    • Fraggle
      Registrierter Benutzer
      • 21.01.2018
      • 128

      #3
      Hallo Cossart,

      laut Bill Collison (subwoofer-builder.com) geht der gerundete Abschnitt etwa zur Hälfte in die effektive Länge ein.
      Siehe Abbildung auf der verlinkten Seite unter "Effective Length".

      Bei konischen Rohren ist es genauer, zu rechnen:
      Effektiver Durchmesser = Wurzel (Anfangsdurchmesser * Enddurchmesser)
      Bei nur leicht konischen Rohren tut es aber der mittlere Durchmesser auch.

      Wünsche ein frohes neues Jahr!

      Kommentar

      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4535

        #4
        Zitat von Fraggle Beitrag anzeigen
        ...

        Bei konischen Rohren ist es genauer, zu rechnen:
        Effektiver Durchmesser = Wurzel (Anfangsdurchmesser * Enddurchmesser)
        Bei nur leicht konischen Rohren tut es aber der mittlere Durchmesser auch.

        Wünsche ein frohes neues Jahr!
        Ich dachte immer, am genauesten wäre es, mit den Flächen zu rechnen....
        ...Gruß Jörn

        Kommentar

        • Cossart
          Registrierter Benutzer
          • 09.08.2009
          • 312

          #5
          Zitat von jhohm Beitrag anzeigen
          Hallo,

          Du nimmst den Mittelwert der Flächen von A und D, und nimmst die Länge L2
          Für den konischen Teil, der sich linear von "B" nach "D" verjüngt, isses klar, da ist es einfach der Mittelwert des Durchmessers. Aber welchen Anteil hat das Trompetenstück zwischen "A" und "B" noch an der effektiven Länge bzw. dem effektiven Durchmesser?
          Viele Grüße
          Robert

          Kommentar

          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5606

            #6
            Ich glaube, das ist zu einfach. Selbst bei einem rein konischen Rohr liefert die Rechnung mit mittlerem Durchmesser tendenziell zu hohe Abstimmfrequenzen, weil man eigentlich nicht den Durchmesser, sondern so etwas wie "Volumenträgheit pro Länge" mitteln müsste.
            In diesem Fall hat das Rohr über einen großen Teil der Länge viel weniger Durchmesser als den Mittelwert. Deshalb Alternativvorschlag von mir:

            Rechne so, als ob du die Trompete abgeschnitten hättest, also mit L = L1 - E und mit d = (B + D) / 2. Diese Näherung wird immer noch eine gerigfügig zu hohe Abstimmfrequenz liefern, aber schon eine geringere als Jörns Vorschlag.
            Du kannst ja spaßeshalber mal mit gleichem Durchmesser und L = L2 rechnen. Das müsste eher eine Abschätzung nach unten sein.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27545

              #7
              Und wenn man das Rohr in der Länge flexibel macht, weiß man es ganz genau. Optimal sind Rohre mit 2 großzügig dimensionierten Trompetenenden.

              Hier findet man auch Berechnungen:
              http://www.ari-acoustics.de/WebRoot/...2_-_Aero2D.pdf
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

              Kommentar

              • Fraggle
                Registrierter Benutzer
                • 21.01.2018
                • 128

                #8
                Zitat von UweG Beitrag anzeigen
                weil man eigentlich nicht den Durchmesser, sondern so etwas wie "Volumenträgheit pro Länge" mitteln müsste.
                d.h. akustische Masse pro Länge. Und dann kommt eben für das konische Rohr heraus:
                Effektiver Durchmesser = Wurzel (Anfangsdurchmesser * Enddurchmesser)

                Kommentar

                • Cossart
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.08.2009
                  • 312

                  #9
                  Danke für die Erhellung
                  Viele Grüße
                  Robert

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27545

                    #10
                    "..........Zusammenfassung:
                    Die meisten Lautsprecher-Simulationsprogramme gehen bei Bassreflexrohren von einer konstanten Querschnittsfläche aus. Exemplarisch wurde mit AJHorn gezeigt, dass sich konische Bassreflexrohre mit den vorgenannten Programmen simulieren lassen, wenn man - bei gleicher Länge - die mittlere Rohrfläche als konstante Querschnittsfläche ansetzt. Exemplarisch wurde mit AJHorn gezeigt, dass es mit dieser Vorgehensweise selbst bei 25% größerem Außendurchmesser (= 56.25% größere Fläche) nur zu einem Fehler < 0.1 % kommt. .........."


                    https://www.hifi-selbstbau.de/grundl...assreflexrohre

                    Das gilt nur für den konischen Teil, die (Mini)trompete ändert nur wenig, da würde ich einfach auch so rechnen und zur Länge addieren. Aber das ist übertriebene Genauigkeit.

                    Nicht böse gemeint (Ich hatte mal eine 5 in Mathe...)

                    „Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“
                    Carl Friedrich Gauß
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • jhohm
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2003
                      • 4535

                      #11
                      Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                      "..........Zusammenfassung:
                      Die meisten Lautsprecher-Simulationsprogramme gehen bei Bassreflexrohren von einer konstanten Querschnittsfläche aus. Exemplarisch wurde mit AJHorn gezeigt, dass sich konische Bassreflexrohre mit den vorgenannten Programmen simulieren lassen, wenn man - bei gleicher Länge - die mittlere Rohrfläche als konstante Querschnittsfläche ansetzt. Exemplarisch wurde mit AJHorn gezeigt, dass es mit dieser Vorgehensweise selbst bei 25% größerem Außendurchmesser (= 56.25% größere Fläche) nur zu einem Fehler < 0.1 % kommt. .........."


                      https://www.hifi-selbstbau.de/grundl...assreflexrohre

                      Das gilt nur für den konischen Teil, die (Mini)trompete ändert nur wenig, da würde ich einfach auch so rechnen und zur Länge addieren. Aber das ist übertriebene Genauigkeit.

                      Nicht böse gemeint (Ich hatte mal eine 5 in Mathe...)

                      „Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“
                      Carl Friedrich Gauß

                      Danke, Jürgen, den Artikel habe ich gemeint....
                      Und bei den 5mm Trompete bin ich ganz bei Dir!
                      ...Gruß Jörn

                      Kommentar

                      • Der_Axel
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.04.2003
                        • 606

                        #12
                        = Rechnen =

                        Hallo Miteinander!
                        bei allen guten Ansätzen möchte ich allerdings darauf Hinweisen, dass Carl Friedrich Gauß recht hat, aber auch richtig zu interpretieren ist:
                        Bei aller mathematischer Genauigkeit dürfen wir hier nicht vergessen, dass in der Elektroakustik viele Parameter doch relativ großen Schwankungen unterliegen. So können die T&S-Parameter bereits um ±10% (auch innerhalb einer Chassis-Serie) abweichen und somit auch die Gehäuseauslegung. Diese Parameter unterliegen auch bei unterschiedlichen Pegeln und sogar bei verschiedenen Temperaturen entsprechenden Schwankungen.

                        Deshalb ist es unsinnig, BR-Längen auf den Millimeter genau zu berechnen. Es ist hier besser, wenn man ein etwas zu langes Rohr einsetzt und dann, per Impedanzmessung (und bei ~Abhörlautstärke) an die Idealabstimmung heran tastet.
                        Ob man den Unterschied hört? . . . . . . . . . . ..

                        Ich wünsche Allen ein gesundes und erfolgreiches 2020!
                        Gruß,
                        Der_Axel


                        ===========================
                        Music is Art -- Audio is Engineering
                        ===========================

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                        • ubix
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.03.2008
                          • 3512

                          #13
                          Und dann gibt es noch andere Einflüße, https://www.visaton.de/service/techn...reflexoeffnung.

                          Bei einer Anfrage meinerseits an Visaton vor etlichen Jahren bekam ich mittels Diagramm und Versuchsbericht die Erklärung, das es nun wirklich nicht auf den Millimeter ankommt. Dazu hatte man ein Bassreflexrohr um einige Zentimeter gekürzt, und das Ergebniss des Systems mit dem ungekürztem verglichen, um dies darzustellen. Länger tendiert mehr in Richtung geschlossene Box, kürzer wird etwas voluminöser. Natürlich sollte man es nicht übertreiben.
                          Mit Freundlichem Gruß,

                          Ubix
                          __________________________________________________ ____

                          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                          Kommentar

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