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Galvanische Trennung als Hochpass?

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  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #16
    Mach es so:

    1.) Verstärker ohne URPS Filter direkt mit Receiver verbinden. Vermutung: es brummt nicht.

    2.) Verstärker an URPS Filter anklemmen aber Eingang des Filters (Verbindung zum Receiver) NICHT anklemmen. Vermutung: es brummt.

    3.)Wie oben schon vorgeschlagen den URPS Filter am Eingang des Receivers anklemmen und hören ob es in den Sat Systemen brummt. Dabei Lautstärke am Receiver nur langsam und vorsichtig ausfdrehen, Hochtonregler voll abdrehen. Vermutung: es brummt.

    Danach wäre dann der Filter zu reparieren. Ist dieser geerdet oder hat er auch Eurostecker? Wenn er Eurostecker hat: die 3 Spannungsregler und die Elkos daran tauschen.

    Mit dem DMM wird der Brumm kaum meßbar sein da er im unteren Millivoltbereich liegen sollte. Oszi würde aber gehen.

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    • BigAl
      Registrierter Benutzer
      • 08.02.2001
      • 1257

      #17
      1.) - 3.) leider korrekt vermutet

      Er hat einen Eurostecker. Welche Bauteile genau muss ich nun tauschen (Bezeichnung auf dem Schaltplan)? IC3, IC3A und IC11? Und welche der Kondensatoren? Die C41x?

      Wie konnte das überhaupt passieren, daß das kaputt ging? Es scheint ja ein sehr typischer Fehler zu sein...

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      • BN
        BN
        Registrierter Benutzer
        • 03.01.2003
        • 982

        #18
        Hallo,

        typisch an dem Fehler ist eigentlich nur, daß es an der selbstgebauten Elektronik liegt . Die eigentliche Fehlersuche steht leider noch bevor. Zuerst würde ich folgendes überprüfen:

        - ist der Trafo in der Nähe der Schaltung (Abstand < 10cm)?
        - schalten die Relais beim Ein/Ausschalten?
        - haben alle Betriebsspannungen (nach den Spannungsreglern)ihren Sollwert +/- 5%
        - hat eine der Betriebsspannungen (nach den Spannungsreglern) einen messbaren Wechselspannunganteil?
        - ist das Brummen weg, wenn das Poti durch eine Brücke ersetzt wird?
        - Kommt überhaupt Musik aus dem Entzerrer heraus oder brummt es nur?

        Grüße

        Bernhard

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        • BigAl
          Registrierter Benutzer
          • 08.02.2001
          • 1257

          #19
          DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!!

          Mein Gott bin ich froh. Ich habe zwar auch ein Paar komische Spannungen gemessen, aber ich denke daß war eher eine Kombination aus Dummheit und Eile.

          Es waren wohl Einstreuungen von der Zuleitung zum Ringkern. 2 cm nach links und zack war Ruhe. Ich bin ja sowas von froh!

          BTW, ist es OK, daß der Ringkern relativ warm wird, so schätzungsweise 5°C mehr als Körpertemperatur? Wohl ziemlich schlecht vergossen oder gewickelt das Ding (ich gehe mal von mechanischer Energie aus, die da frei wird)...

          So sah es vorher aus:


          Aber mal ganz unabhängig davon, warum sind die galvanischen Trenner so schlecht (sprechen die vielleichjt sogar zwischen den Kanälen über?) und wirken sie wirklich als Hochpass ab 40Hz?
          Zuletzt geändert von BigAl; 06.01.2004, 00:25.

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #20
            Bei der Auslegung der Kerne wird aus Kostengründen sehr weit ausgesteuert. Die Hysteresekurve hat dann eine recht große Fläche die bei jeder Ummagnetisierung als Wärme frei wird. Die Wicklungsverluste sind im Leerlauf fast NULL. da der Wicklungslack min. 80 Grad aushält ist das okay so.

            Hinleiter und Rückleiter immer so verlegen daß eine möglichste geringe FLÄCHE eingeschlossen wird. Dies gilt z.B. für die primärseitigen Kabel, für die Sekundärseitigen Kabel und auch für die Leiterbahnen auf der Platine. Kabelbündel mit Kabelbindern zusammenhalten oder mit Silikonschlauch führen.

            Auch sollten Störquellen möglichst weit von dem NF Signalweg entfernt liegen und sich -wo nötig- nur rechtwinklig kreuzen.

            Das Netzkabel liegt gut dicht an der Frontplatte befestigt (Klebekissen und Kabelbinder); die Sekundärseite würde ich gerade in Deckelnähe nach hinten führen.

            Ordnung ist nicht nur Optik; sie hat meist auch Vorteile bei der Störunterdrückung.

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            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #21
              Die NF Trenntrafos sind extrem schlecht. Der Klang ist metallisch, flach, hell und dumpf zugleich.

              Niedrige Frequenzen werden durch die Kernauslegung und die endliche Induktivität der Primärwicklung gedämpft. Der Kern geht bei fehlauslegung in Sättigung und die Hauptinduktivität schließt die Signalquelle einfach kurz. das ist in mehrfacher Hinsicht PFUSCH. Dieser Dreck ist allenfalls geeignet für Breitbänder im Auto an einem Kassettengerät.

              Gute Eigenschaften erreicht man per optischer Isolation mit Optokoppler. Bei Auswahl eines guten Types und Stabilisiertung im geraden Bereich der kennlinie arbeitet diese Lösung sehr gut.

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              • BigAl
                Registrierter Benutzer
                • 08.02.2001
                • 1257

                #22
                Das Netzkabel liegt gut dicht an der Frontplatte befestigt (Klebekissen und Kabelbinder); die Sekundärseite würde ich gerade in Deckelnähe nach hinten führen.
                Öhm, schwarz ist doch primär, oder verwechsle ich jetzt die Begriffe? Egal, auf jeden Fall ist es jetzt genau so, wie du gesagt hast.

                Ordnung ist nicht nur Optik; sie hat meist auch Vorteile bei der Störunterdrückung.
                Du kannst sicher sein, daß ich das nie mehr vergesse .

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                • BN
                  BN
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.01.2003
                  • 982

                  #23
                  Hallo BigAl,

                  schön zu lesen, daß das Problem lokalisiert ist; weil ich das Bild sehe noch ein Tip: Wechselstromleitungen werden zweckmäßigerweise verdrillt (wenn sie ausreichend dünn sind wie z.B. die Primäranschlüsse) oder wenn die Adern zu starr sind, (Sekundäranschlüsse) mit Kabelbinder zusammengebunden , so daß möglichst wenig "Luft" zwischen den Adern ist. Das verringert die magnetischen Störfelder. Bei künftigen Aufbauten würde ich einen größeren "Sicherheitsabstand" zwischen Trafo und Verstärker-Schaltung vorsehen. RKTs streuen zwar wenig, aber wenn der Abstand sehr klein ist, dann ist das wenige auch noch zuviel.

                  Der Trafo sollte bei der geringen Belastung eigentlich nicht wärmer als 25..30 Grad werden. Wenn er hörbar brummt UND warm wird, dann stimmt irgendwas nicht.

                  Zum "galvanischen Trenner": solche Übertrager wie auf dem Foto (s.o.) habe ich selbst in Betrieb und finde sie nicht so schlecht wie Frank S. Es gibt einen Nachteil, der teils normal, teils ein Nachteil speziell dieser eher preiswerten Übertrager ist: der Frequenzgang ist impedanzabhängig und bei der angegebenen Impedanz von 10kOhm ist ein Baßabfall nicht verwunderlich; andererseits ist die Ausgangsimpedanz des vorgeschalteten Verstärker in der Praxis meistens viel geringer als 10k und dann fällt auch der Baßabfall entsprechend geringer aus. Außerdem darf man sich nicht vorstellen, daß unter 40Hz nichts mehr übertragen wird, sondern es handelt sich um einen sanften Abfall. Bei einem Subwoofer, bei dem es in der Regel ohnehin nicht so sehr auf einen schnurgeraden F-Gang ankommt, wären die Übertrager durchaus verwendbar gewesen.

                  Zusammengefaßt: ob die Dinger gut oder schlecht sind, hängt im wesentlichen von der Einsatzumgebung ab.

                  Grüße

                  Bernhard

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