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Selbstbau Plattensäge

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  • Arthur Dent
    Registrierter Benutzer
    • 08.03.2009
    • 540

    Selbstbau Plattensäge

    Hallo zusammen,

    ich bin dabei mir eine vertikale Plattensäge selber zu bauen da ich die Nase voll von den Baumarkt-Zuschnitten habe.

    Ich habe das Gestell und den Schlitten fertig (horizontal & vertikale Führung) und nun zwei Probleme:

    1. Die Kreissäge kommt auf ein Trägerbett welches einen Abstand zur zu sägenden Holzplatte von 80mm hat (so dicke Platten werde ich zwar nicht schneiden aber theoretisch ginge es). Der Abstand kann nicht bei jedem Schnitt individuell verringert werden. Ich könnte das Trägerbrett höchsten noch mal um 30mm an die zu schneidende Platte heranbringen, würde damit die maximal schneidbare Dicke auf 50mm verringern. Wenn ich nun ein 19mm dickes Brett sägen möchte, dan verbleibt zwischen Säge und Brett ein Spalt von 61mm (80mm-19mm). D. h. die Unterseite der Säge liegt nicht auf dem zu sägenden Brett auf. Geht das oder führt das zu ausfransenden Schnitten oder sowas?

    2. Der Schlitten ist sauschwer und ich möchte ihn mit einer Zugfeder austarieren. Die Zugkraft der Feder ist aber (auch wenn sie eine lineare Federkennlinie hat) zu Beginn gering und zum Ende sehr groß, d. h. entweder ist die Feder so stark das der Schlitten oben bleibt und ich dann enorm stark herunterziehen muss, oder so gering, das der Schlitten nicht oben bleibt?!

    Hat jemand eine Idee?

    Viele Grüße
  • kboe
    Registrierter Benutzer
    • 28.09.2003
    • 1811

    #2
    austarieren kannst du das nur mit einem gewicht, nicht mit einer feder! IMHO

    gruß
    kboe
    Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

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    • LANDO
      Registrierter Benutzer
      • 10.12.2004
      • 2186

      #3
      ZU1: Das große Abstand dürfte bei einem guten Sägeblatt kein Problem sein. Bei grobspanigen Sachen wie OSB, wird man dann sowieso die Schnittfläche mit Klebeband abkleben.

      Zu2: Der Schlitten sollte horizontal gut gelagert werden, dann kann der ruhig 2 Zentner wiegen. Wenn vertikal: Lager und Gewichte.
      Musikzimmer:
      B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
      Hörzimmer mit Solitude
      Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
      Reckhorn A 404

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      • ALler
        Registrierter Benutzer
        • 10.12.2009
        • 494

        #4
        Moinsens,

        jo: Gegengewicht mit Seil und Umlenkrollen. So wie beim Fahrstuhl seit ewigen Zeiten üblich.

        Wegen dem großen Abstand von Grundplatte der Kreissäge zur Holzplatte.

        Da wäre ich vorsichtig

        Denn: kann das laufende Sägeblatt evtl. die Holzplatte Richtung Kreissäge reißen ?
        Insbesondere auch wenn die Platten gebogen sind und nicht an der Rückwand anliegen und dann beim Sägen evtl. das Flattern kriegen ?

        Üblich ist jedenfalls, dass ein Brettstück immer direkten Kontakt zur Grund- oder Arbeitsplatte einer jeglichen Art Kreissäge hat.

        Wenn die Konstruktion insofern nicht mehr auf kleineren Abstand geändert werden kann (normal sitzt die eigentliche Kreissäge ja ihrerseits nochmal auf Führungen auf denen die Säge ans Holz gedrückt werden kann), was spräche gegen Beilagen unter der Kreissägeplatte, die den Abstand überbrücken ?

        Klar: weil mit festen Abstandsüberbrückungsstücken, wäre man ja auf eine einzige Plattenstärke fixiert. Und wie kriegt man da die wellige Holzplatte zwischen geschoben, ohne das es unkonfortabel wird.

        Aber vielleicht kann man sich was einfallen lassen, wie man diese Abstandsüberbrücker verstellbar und evtl. zusätlich wegklappbar machen kann ?

        Viel Erfolg beim Projekt wünscht

        ALler

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        • IFF
          IFF
          Registrierter Benutzer
          • 05.09.2007
          • 438

          #5
          Aus meiner Erfahrung als Zimmermann würde ich dir von deinem Vorhaben abraten, ich halte das Sicherheitsrisiko für zu groß. Das ist einfach etwas anderes als eine Fräszirkel für die Oberfräse oder eine selbstgebaute Tischauflage für die Stichsäge. In so einer Maschine steckt eine Menge Erfahrung drin, die du so nicht hast. Ganz zu schweigen von der Bedienbarkeit, denn die Plattensäge lohnt nur, wenn sie auch wirklich ergonomisch einzustellen und zu bedienen ist. In jedem anderen Fall bist du mit einer einfachen Handkreissäge mit Führungsschiene schneller und genauer.

          Gruß IFF
          Grüße aus Karlsruhe, Florian

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          • LANDO
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2004
            • 2186

            #6
            Tja, gelernt ist gelernt. Da sprach ein Profi.

            Hier in Hamm hat ein Schreiner auch eine Plattensäge für schlappe 40000 €. Seitdem steht meine Handkreissäge, aber auch das Schleifgerät still.

            Habe den TL-SUB und die neue CONCORDE damit komplett auf Gehrung sägen lassen. Die Birke-Sperrholz Gehäuse sind so genau gearbeitet das diese aussehen, wie ein massiver Holzblock.
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            • Midvinterblod
              Registrierter Benutzer
              • 07.10.2010
              • 506

              #7
              Der Schlitten selbst kann sein Gegengewicht sein. An der Rückseite oben und unten je eine Umlenkung für ein gespanntes Stahlseil an einem Rahmen, wo der Schlitten auf/ab gleitet, dann werden die Zusatz-Gewichte kleiner...
              Gab es schon in der Schule:
              http://www.google.de/imgres?imgurl=h...1t:429,r:3,s:0

              Zum Befestigen der Platte Einhandzwingen oder ähnlich, wie bei einer Rohrbiegehilfe.

              Wenn Du der Sache mächtig bist dann mach. Fotos ??

              Ich selbst würde es nicht, lohnt sich nicht für ein paar Brettchen und ich bin nicht der Heimwerkerkönig nur weil ich mir auf meine Fräse was einbilde.
              Problematisch wird die stehende Lagerung der nicht gerrade handlichen Platten.
              Dafür gibts aber den Plattendackel:
              http://www.uplifter.de/produkte/glas...pg-stone-dolly

              Ich habe meinen "guten" Baumarkt wo ich für ein Trinkgeld perfekte Schnitte bekomme. Ich fahre aber auch 50 km....
              ...ist am Forum nicht mehr aktiv.

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              • MjoIIniR
                Registrierter Benutzer
                • 14.12.2007
                • 434

                #8
                Warum nicht das Geld in eine einigermaßen brauchbare Tischkreissäge (werfe mal Scheppach oder Metabo ins Rennen => für den Heimgebrauch durchaus tauglich/präzise genug) investieren und die Zuschnitte immer 1cm größer bestellen? Die Plattensäge ist, trotz ihres großen Aufwands in ihrem Einsatzgebiet stark limitiert. Eben auf Schnitte Vertikal und Horizontal. Eine Tischkreissäge hat ein 100fach größeres Anwendungsgebiet (Gerungen, Nuten, Falzen, Winkelschnitte, Fasen, etc.) und ist, wenn auf Rollen gelagert auch vom benötigten Platz recht gutmütig.

                Interessehalber: Welche HKS gedenkst du einzusetzen, bei einer Schnittiefe von 80 mm? Das haben ja normalerweise nur die dicken Zimmermannssägen wie Mafell oder Protool.

                Eine Vertikale Plattensäge wird in der Schreinerei in der Regel auch nur für den Grobzuschnitt eingesetzt.

                Bei liegenden, digital gesteuerten Plattensägen mit Vorritzer siehts schon anders aus.
                Tommy Emmanuel:
                There's more to life than what's on television

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                • dustyharry
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.02.2010
                  • 18

                  #9
                  Selbstbau Plattensäge

                  Zitat von IFF Beitrag anzeigen
                  Aus meiner Erfahrung als Zimmermann würde ich dir von deinem Vorhaben abraten, ich halte das Sicherheitsrisiko für zu groß. Das ist einfach etwas anderes als eine Fräszirkel für die Oberfräse oder eine selbstgebaute Tischauflage für die Stichsäge. In so einer Maschine steckt eine Menge Erfahrung drin, die du so nicht hast. Ganz zu schweigen von der Bedienbarkeit, denn die Plattensäge lohnt nur, wenn sie auch wirklich ergonomisch einzustellen und zu bedienen ist. In jedem anderen Fall bist du mit einer einfachen Handkreissäge mit Führungsschiene schneller und genauer.

                  Gruß IFF
                  Ich kann mich den Warnungen des Zimmermanns nur anschliessen!!! Es geht auch mit einer guten HKS, der passenden Führungsschiene, und einem Gestell, wo Du die Platten drauf klemmst, z.B. so wie mal in "fine woodworking" angeregt (s. Anhang).

                  Gruß
                  Dustyharry
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                  • Klampfi
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.02.2007
                    • 416

                    #10
                    Ich würd´s lassen und hätte ich den Platz, würde ich mich nach einer gebrauchten Plattensäge umschauen...Dass die Zuschnitte aus dem Baumarkt nicht so toll sind, habe ich persönlich erst ein einziges mal erlebt und das lag bestimmt nicht an der Säge. In Deinem Fall hätte ich da schon eher Bedenken...

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                    • Arthur Dent
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.03.2009
                      • 540

                      #11
                      @kboe und ALler, Danke für den Tip mit dem Gewicht und den Hinweis mit der Fixierung der Platte.

                      @LANDO, das mit dem Schreiner habe ich ausprobiert, auch einen CNC Fräser. DIe Qualität ist dann gut, aber ich muss die von mir bevorzugten Bambusplatten dann immer erst dahin bringen (1220*2440mm; 55kg) und dann lange erklären was ich möchte. Teuer ist es auch. Und ich wollte immer scho so ein "Spielzeug" haben

                      @IFF und dustyharry, Danke für den warnenden Hinweis. Ich bin zwar kein Schreiner aber Ingenieur (Maschinenbau) und traue mir durchaus zu so eine Maschine sicher zu bauen. Nur zur Feder bzw. zum Gegengewicht fällt mir nichts einfaches ein.

                      @Midvinterblood, hat eine Schultafel nicht nur eine Seilbremse die sie auf Position hält?

                      @MjoIIniR, du hast recht. Ich möchte die 75er Festool einsetzen. Die hat aber nur 75mm Schnittiefe. danke für den Hinweis, also muss ich auf jeden Fall näher ran.

                      Ich habe im item Katalog einen Hubtür-Gegengewicht-Führungssatz gefunden, das wird gehen. Bleibt noch die Frage an die Schreiner wegen des Abstandes zur Platte??? IFF und dustyharry???

                      Anbei ein paar Bilder... die Verlustholzleisten fehlen auch noch und die Abstandshalter zur Wand um die Säge etwas schräg stellen zu können.

                      Für Tipps bin ich seeeehr Dankbar!

                      Viele Grüße
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                      • ALler
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.12.2009
                        • 494

                        #12
                        Hallo Arthur Dent,

                        man muß ja auch bedenken, dass solche Sägen normalerweise Stahlprofil-Konstruktionen sind. Bei solchen Aluprofilen dürfte die Steifheit um Einiges geringer sein, was die Frage nach einem Gewinn an Säge-Genauigkeit aufwirft.

                        Die Kreuz-Austeifung per Ketten ist sicher gar nicht die gängige Methode. Da wären feste Kreuz-Streben sicher besser, weil "in beide Belastungsrichtungen gleich steif".

                        Wobei ja auch die Frage ist (in Anbetracht der Belastung hauptsächlich Richtung Wand und von der weg) ob so eine Aussteifung überhaupt erforderlich ist.

                        Der untere Balken solcher Säge-Konstruktionen wird normaler Weise über fünf/sechs/sieben/acht auf dem Boden aufstehende (und in der Höhe einstellbare) Füße abgestützt. (In Deinem Fall sicher da gut plaziert, wo die vertikalen Streben unten enden).

                        Entsprechendes Anhängen an entsprechenden Stellen oben an der Wand, ginge sicher auch.

                        Aber: das müßte genauso "hart" erfolgen, wie bei einem Aufstand auf dem Boden. Also ein An-Spaxen an eine Holzlatte wird nicht den gleichen Erfolg bringen.

                        Wobei eine "hängende" Befestigung an so einer üblich unebenen Wand ja auch noch einen Ausgleich erfordert, damit man sich das Grundgerüst nicht krumm zieht.

                        Aufstehenlassen auf dem Boden (über verstellbare Füße) ist sicher die einfachere Methode, um die Sache überhaupt in Waage bringen zu können.

                        Von da ab könnte dann ein Festmachen im oberen Bereich an die Mauer erfolgen, mittels verstellbarer Streben. Und Verstrebung zur Mauer vielleicht nicht nur oben sondern auch tiefer davon, um mehr Steifigkeit reinzubringen.

                        Wegen der eigentlichen Kreissäge:

                        Vielleicht könnte man eine Kapp- und Gehrungssäge schlachten um deren Verfahr-Führungen in die Konstruktion einzubringen ? Also plus eines Andruckmechanismusses auf die zu sägende Holzplatten ?

                        Würde abschließen sagen wollen:

                        herkömmliche Plattensägen sind bestimmt nicht ohne Grund so gebaut wie man sie kaufen kann.
                        Würde heimwerkerischer Eigenbau (mit sich dafür bietenden Materialien) die gleichen Eigenschaften haben, dann würden komerzielle Konstruktionen ja nicht so blöd sein, die Sache um doch Einiges aufwändiger anzugehen.

                        Logo alles Gute und viel Erfolg den eingeschlagenen Weg nach und nach zu einem brauchberen Ergebniss zu führen.

                        Grüße von

                        ALler

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                        • Arthur Dent
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.03.2009
                          • 540

                          #13
                          Zitat von ALler Beitrag anzeigen
                          ...Logo alles Gute und viel Erfolg den eingeschlagenen Weg nach und nach zu einem brauchberen Ergebniss zu führen.

                          Grüße von

                          ALler
                          Hallo ALler, Danke für deine Anregungen. Ich glaube mit der Konstruktion bin ich gar nicht so weit von üblichen Konstruktionen (kleine Plattensägen z. B. von VEMA) weg.

                          http://www.vema-online.de/main.htm

                          Da diese laut Preisliste nur ~100-150kg wiegen scheinen zumindest diese auch aus Aluminium zu sein. Vielleicht täuscht der Eindruck. Die verwendeten Profile sind 40x40mm bzw. 30x60mm. Die Linearführungen (30mm Durchmesser) sind aus Stahl und die "Holzlatte" ist ein 8x6 cm Balken der mit 160mm Schrauben in der Wand verdübelt ist. Wobei ich bei dem Balken nicht an die klimatischen Veränderungen in der Garage gedacht habe. Evtl. muss da noch was anderes her. Wie gesagt fehlen noch die unteren, klappbaren, Abstandshalter zur Wand um die Säge etwas schräg stellen zu können.

                          Die diagonalen Ketten mit Spannern dienen haupstächlich dazu das Trapez perfekt einzustellen, weniger der Versteifung.

                          Die Idee mit der zusätzlichen Verstellung... mmmhhh schön wäre wenn es ohne geht aber da warte ich noch auf Hinweise...

                          Viele Grüße

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                          • Arthur Dent
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.03.2009
                            • 540

                            #14
                            Habe mit einem Auge in einem Beitrag gelesen, dass bei der VEMA ein Andruckschuh gegen die Platte drückt. Das hatte ich auf deren Homepage überlesen. Leider sieht man das bei der VEMA nicht. Dabei bleibt aber der Abstand erhalten???

                            Kommentar

                            • ALler
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.12.2009
                              • 494

                              #15
                              Hallo Arthur,

                              Du mußt bei dem Video bedenken: da wird mal hin - und mal her gesägt.

                              - Welche Sollmaße gefordert waren
                              - und was die gesägten Ist-Maße dann waren,
                              - wird ja nicht erwähnt.

                              Für eine freistehende Kümazelltafeln für Werbeschilder ist da gewiss nichts groß zu bedeuteln an dem Produkt oder seiner Konstruktion.

                              Die Frage ist aber, ob eine solche Konstruktion von der Grundgenauigkeit her, auch für Boxenzwecke geeignet ist.

                              Grüße von ALler

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