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Wandstärke des Vox-Gehäuse verändern

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  • thofah
    Registrierter Benutzer
    • 10.10.2005
    • 385

    Wandstärke des Vox-Gehäuse verändern

    Hallo,

    ich habe mir den Bausatz für die Vox 253 MTI bestellt.

    Den Bauplan habe ich mir schon mal angeschaut. Mir kommt die Wandstärke des Gehäuses mit 19 mm etwas dünn vor für so eine große Box.

    Kann man das Gehäuse auch in 28 mm Stärke bauen.

    Alternativ denke ich statt furniertem MDF auch über ein Gehäuse aus 16 mm mit 18 mm Massiv-Möbelplatten nach (wie Leimholzplatten, nur nicht keilgezinkt, mit durchgehenden Lamellen). Die beiden Platten würde ich zu einer 34 mm Verbundplatte verleimen.

    Die Innenmaße und die Breite der Front zwischen den beiden Abschrägungen wurde ich unverändert lassen.

    Kann ich damit etwas falsch machen?

    Hat schon mal jemand eine Vox aus Massivholz gebaut?

    Gruß
    Thomas
  • Vince
    Registrierter Benutzer
    • 30.12.2003
    • 168

    #2
    Grundsätzlich kannst Du (fast) alles machen - Volumen muss halt stimmen. (Und z.B. die Breite der Schallwand)

    28mm brauchst Du definitiv nicht. Und 34 mm schon garnicht.
    Es gibt ja Versteifungen ! Warum sollten also 19 mm nicht reichen ?

    Kommentar

    • Saylor
      Registrierter Benutzer
      • 22.07.2002
      • 679

      #3
      Re: Wandstärke des Vox-Gehäuse verändern

      Original geschrieben von thofah
      Hat schon mal jemand eine Vox aus Massivholz gebaut?
      Hi,

      nein, weil sich Massivholz mit der Zeit verzieht und auch akustisch Nachteile gegenüber MDF oder Spanplatte hat.

      Grüße Alex

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Re: Re: Wandstärke des Vox-Gehäuse verändern

        Original geschrieben von Saylor
        weil sich Massivholz mit der Zeit verzieht
        Nicht nur das, in ungünstigen Fällen kann es sogar reissen !

        Das kann schon durch 'unsachgemäßes' aufeinaderleimen passieren !
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

        Kommentar

        • Alexander der Franke
          Registrierter Benutzer
          • 09.06.2003
          • 25

          #5
          Hallo,

          ich würde es nicht bei nur 19 mm belassen.

          Zwar bringen Versteifungen viel (das Gehäuse schwingt halt bei immer höherer Frequenz je mehr Versteifungen da sind....), aber eine etwas solidere Wandstärke und durchaus auch ein Material-Mix bringt richtig viel.

          Z.B. mache ich meine Gehäuse meist aus 18 mm Birke-Multiplex die ich mit 10 bis 19 mm Spanplatte roh aufdopple (Klassiker: 18 mm Birke + 16 mm Span roh E1).
          Dadurch hast Du ´ne tolle Holzoptik (Birke Multiplex halt) und durch die 2 miteinander verleimten Marterialien werden unterschiedliche Marterial-Resonanzen angeregt.

          Das richtig Optimale wäre dann noch ´ne Sandfüllung (habe ich auch schon gemacht: 18 mm Birke - 10 mm Sand - 16 mm Spanplatte).
          Ist aber sehr aufwändig und teuer.
          Als Bastler aber TOP, dann schwingt NUR noch der TT und gar keine Wand mehr!

          Im Fertigprodukte-Bereich macht das kaum ein Hersteller (kenne da nur WBE www.wbe-audio.de die das bei der Sand-Witch so machen).

          Mehr als 19 mm ist gerade bei Standboxen -so meine Erfahrungen- deutlich besser.

          Viele Grüße,
          Alexander

          Kommentar

          • thofah
            Registrierter Benutzer
            • 10.10.2005
            • 385

            #6
            Deshalb mein Gedanke, das Massivholz mit einer MDF zu verleimen. Naturlich arbeiten die beiden Werkstoffe unterschiedlich. Das könnte durch den asymmetrischen AUfbau erst recht zu Verzug führen.

            Ich bin da recht unsicher Wie sich das im Endeffekt auswirkt.

            Es gibt ja einige HighENdboxen aus Massivholz. Grundsätzlich muss es also gehen.

            Die "Möbelplatten" die ich verwenden würde sind jedoch schon auf 8-10% Holzfeuchte getrocknet und bei der Holzart denke auch nicht gerade an Buche. Hölzer wie Kirschbaum sind doch etwas gutmütiger.

            Alexander, deine Ansicht kann ich gut nachvollziehen. SO habe ich mir das auch vorgestellt.

            Birken-Multiplex, eventuell mit Ahorn-Messerdeck furniert habe ich auch noch in der Auswahl.
            Aber bei Multiplex bin ich schon etwas übersättigt. Ich habe beruflich schon jeden Tag viel mit diesen Platten zu tun (Import, Handel).

            Beim Furnieren habe ich mehr ANgst Fehler zu produzieren als beim Massivholz. Wenn da mal ein RIss drin ist stört mich das nicht so. Aber Furnier muss schon sehr perfekt sein damit es wirkt.


            Gruß
            Thomas

            Kommentar

            • CheGuevara
              Registrierter Benutzer
              • 25.10.2001
              • 760

              #7
              Original geschrieben von thofah
              Beim Furnieren habe ich mehr ANgst Fehler zu produzieren als beim Massivholz. Wenn da mal ein RIss drin ist stört mich das nicht so. Aber Furnier muss schon sehr perfekt sein damit es wirkt.


              Gruß
              Thomas [/B]
              so seh ich das auch!
              holz ist ein naturwerkstoff, und das darf man ihm auch ansehen!
              furnier ist für mich irgendwie "beschiss": täuscht echtholz vor, wo im grunde gar nicht vorhanden.

              Che

              p.s. verzogen oder gar gerissen ist bei mir noch nix!
              Alle Datenpakete sind gleich,
              aber manche sind gleicher.

              Kommentar

              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Bei den wenigen Milliwatt bis Watt Durchschnittsleistung die beim normalen Hausgebrauch umgesetzt werden reichen die 19mm Wandstärke locker aus. Auch ein gut verarbeitetes Echtholzgehäuse wird kaum herauszuhören sein. Es gibt auch furnierter Platten im Holzhandel. farad

                Kommentar

                • thofah
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.10.2005
                  • 385

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  Farad, ich denke nicht an massivholz weil ich einen besseren Klang erwarte. Auch bei der Wandstärke gehe ich davon aus, das Visaton das schon vernünftig berechnet hat, aber Hifi hat auch immer ein bisschen mit Voodo zu tun. Aber 19 mm ist wirklich keine dicke Platte. Das Auge hört mit .

                  Im Lieferprogramm des Holzhandel kenne ich mich aus. Das ist mein Beruf. Naturlich kann man heute schon ab 1 Tfl. jede Holzart auf jeden Träger fertig furniert bekommen. Dann müssten aber alle Seiten des "Würfels" perfekt auf Gehrung gearbeitet sein. Die Kanten können dann aber nur sehr scharfkantig bleiben. DIe beiden Abschrägungen an der Front müsste man nachträglich furnieren, aber woher dann das zur Platte passende Furnier nehmen?

                  Wenn fertig furniert , dann nur auf Birken-Multiplex, dann kann man die Kante bewusst offen lassen.

                  che, wenn ich richtig verstehe hast Du schon mal aus Massivholz einen LS gebaut?
                  Was war das für einer, wie bist Du vorgegangen?

                  Gruß
                  Thomas

                  Kommentar

                  • CheGuevara
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.10.2001
                    • 760

                    #10
                    Original geschrieben von thofah

                    che, wenn ich richtig verstehe hast Du schon mal aus Massivholz einen LS gebaut?
                    Was war das für einer, wie bist Du vorgegangen?

                    Gruß
                    Thomas
                    schau mal in meiner signatur:

                    -heimkino: fronts: 3-schicht-tischlerplatte als front
                    rears: komplett aus 3-schicht-tischlerplatte

                    -nikita: front aus buchenleimholz mit 8mm MDF-paltte verleimt

                    die beiden erstgenannten boxen habe ich schon seit jahren.

                    gruß
                    Che
                    Alle Datenpakete sind gleich,
                    aber manche sind gleicher.

                    Kommentar

                    • makulator
                      Registrierter Benutzer
                      • 01.03.2004
                      • 6

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      ich besitze die MTI schon seit eineinhalb Jahren und halte eine Wandstärke von 19mm für ausreichend.

                      Mit zunehmender Lautstärke steigt natürlich das Risiko von Resonanzen, das ist klar. Aber mal ehrlich: Wie oft und wie lange hört jemand so laut Musik?

                      Zudem ist die Vox ohnehin recht stark gedämmt. Also wenn ich richtig laut höre, klappert in der Küche das Geschirr im Schrank, da habe ich keine Möglichkeit Klangbeeinträchtigungen, die vom mitschwingen des Gehäuses ausgehen, wahr zu nehmen.

                      Bei gehobener Zimmerlautstärke genieße ich lieber die schmale Form und den kräftigen Bass als mir mit mehr Wandstärke ein zweifelhaftes plus an Klang mit Abstrichen bei der Optik zu verschaffen.

                      Aber das muß jeder selbst wissen, dafür bauen wir ja alle selbst.

                      Gruß

                      makulator

                      Kommentar

                      • thofah
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.10.2005
                        • 385

                        #12
                        Hallo Che,

                        sorry, ich bin hier neu!
                        Das sich hinter den LInks in der Signatur so viel verbirgt wusste ich nicht.

                        Was ich gesehen habe gefällt mir sehr gut. Wenn ich das richtig verstehe, hast Du aber als wirkliches Massiv-Holz nur die Leimholz-front bei der recht kleinen Box. Das sollte ohne Probleme möglich sein. Je breiter ein massivholz-Teil ist desto mehr verändert sich natürlich auch das Maß (absolut gesehen).
                        Und an der schwächsten Stelle reißt es dann ab.

                        Aber sonst haben wir, glaube ich, ähnliche Vorstellungen.

                        Ich neige eigentlich im Monent dazu es mit der Massivholz-beplankung zu versuchen. Im Grunde kenne ich die EInfluss-Faktoren und weiß wie Holz reagiert.
                        Wenns nicht funktioniert, muss man den Gedanken wohl abhaken.
                        Die meisten Massiv-Fertigboxen sind auch recht klein. Dieser Verbund-Aufbau erinnert mich ein bisschen an Fertig-Parkett. Dort
                        ist das quellen/schwinden ja auch etwas reduziert.

                        Gruß
                        Thomas




                        Gruß
                        Thomas

                        Kommentar

                        • VISATON
                          Administrator
                          • 30.09.2000
                          • 4467

                          #13
                          Warum sollte man nicht das Gehäuse so verstärken, wie man es für richtig hält? Wenn mich jemand fragt (kommt nicht selten vor), ob 19 mm wirklich ausreichen, weil er Gegenteiliges gehört hat, antworte ich, dass ich für meine Boxen auch nur 19 mm nehmen würde. Wenn aber jemand die Möglichkeit hat und gern dickeres Holz nehmen möchte - warum denn nicht? Nicht nur das Auge hört mit, sondern das Gefühl bzw. das Bewusstsein hört noch viel mehr mit. Auf alle Fälle ist eine höhere Wandstärke nicht schädlich für den Klang sondern kann nur besser sein (wenigstens theoretisch).

                          Bei meiner ersten Selbstbaubox vor vielen, vielen Jahren (mit Valvo-Chassis) störte mich ein Dröhnen. Was tut der halbinformierte Selbstbauer? Zuerst einmal habe ich dickere Kabel verwendet. Ich glaube, Audio fing damals (ca. 1980) mit diesem Quatsch an von wegen präziserem Bass usw. Natürlich hörte ich keinen Unterschied. Dann habe ich alle Innenflächen einer Box mit schweren Fliesen ausgekleidet. Resultat: Die Box war kaum noch zu transportieren, aber das Dröhnen war immer noch da. Schließlich bin ich dahinter gekommen, dass es sich schlicht und ergreifend um eine stehende Welle im Hörraum handelte (was sonst). Die zweite Box ist noch original und beide habe ich damals verschenkt.

                          Übrigens: Auch bei hohen Lautstärken machen sich die Gehäuseschwingungen nicht stärker bemerkbar als bei niedrigen, weil der Nutzschallpegel ebenfalls stärker ist. Der Pegelabstand bleibt gleich und damit der Verdeckungseffekt auch.
                          Admin

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                          • PeterG
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2003
                            • 1350

                            #14
                            @thofah,

                            Geleimte Buche kann man verwenden. Daraus hab ich zT. meine Hörnchen gebaut. Es gibt aber Unterschiede: billige Sonderangebote arbeiten schon mal in Richtung Riss. ne 19mm Küchenarbeitsplatte aber hat auch nach Jahren keine Veränderung gezeigt.

                            Einzig kritisch sind Stoßverleimungen, da muss man offensichtlich sehr guten Kleber nehmen.... hinterher ist man immer etwas schlauer.

                            MfG
                            Peter
                            Meine Hornlautsprecher

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                            • thofah
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.10.2005
                              • 385

                              #15
                              Hallo,
                              ich habe noch eine Frage zur Umsetzung.

                              Wenn ich die Wandstärke erhöhe und innen alle Maße gleich lasse. verlängert sich der Bassreflex-Kanal um die größere Wandstärke, z.B. 18 mm.

                              Ist das problematisch. Die Kanten würde ich mit einen Radius oder Fase versehen.

                              Oder muss das Brett innen kürzer werden. Dann wäre aber der nach oben gerichete Teil des Kanals größer.

                              Gruß
                              Thomas

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