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  • Gast-Avatar
    krabat

    Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
    ... wandnah aufstellen, dann bricht aber die Funktion von Dipolen und Kardioiden zusammen. ... Lanimes Ansatz mit der treibernahen Abstrahlkeulenmodellierung zielführender.

    Was ähnliches, ... verfolge ich auch gerade, erste Simus sind vielversprechend, ...
    wandabstand > 50cm => ab 200hz o/k (siehe thread)
    schlitze direkt neben treiber <= meins (siehe thread)
    simulationen vielversprechend? ... siehe threat, leider!

    wenn du mit wandnaher aufstellung hinter der box komplette ruhe bekommst, hut ab! 'türlemang könnte hinter der box eine zweite aufgestellt werden, die wie beim bass array den reflektiertschall wegsaugt, bevor er reflektiert wird (meins, siehe thread), aber den aufwand wollte ich selbst dann nicht ohne zwang betreiben. schließlich wäre wiederum eine globale anpassung wegen des gesamtampl.frq.ggs vonnöten, nachdem man am sauger beliebig viele phasen- und ampl.gg-verbiegungen durchgeführt hat - das richtstrahlen nicht zu vergessen.

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    • Gast-Avatar
      LineArray

      Zitat von lanime Beitrag anzeigen
      Noch ein anderer (wahnwitziger) Ansatz zum Thema
      ...
      Hallo Lanime,

      kannst Du bei Deiner Messung

      mit Dateinamen "Winkel.png", Bildunterschrift in ARTA "BR/Baso 0-90 + 180"

      noch sagen

      - wie der Mikrofonabstand war ?
      - wo die Drehachse durch den LS gelaufen ist ? (oder wurde das Mikro bewegt ?)
      - wie die Umgebung ungefähr beschaffen war
      (z.B. nächste Wand, Abstand zum Boden, ungefähre Größe des Raums, ungefähre Pos. im Raum)


      - wurde ein Zeitfenster verwendet ?


      Vielen Dank und

      Grüße

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      • lanime
        Registrierter Benutzer
        • 03.11.2010
        • 789

        Hallo LineArray,

        gerne:
        Messabstand 90cm,
        Raumgröße 7,5 x 6,4 x 2,8 m
        Position Box in Raummitte, MT auf Höhe 140cm
        Mikro auf Höhe MT, Drehpunkt Mitte Boxenfront.
        Gate ca. 6,7ms

        Grüße
        lanime

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        • Gast-Avatar
          LineArray

          Danke ...


          wegen Deiner Impedanzmessung mit LIMP:

          War der MT direkt am Verstärker angeschlossen
          oder war die Kardioid Box irgendwie beschaltet
          (z.B. Hochpass Kondensator) ?

          Kannst Du mir sicherheitshalber nochmal dass
          Basschassis nennen, welches Du verwendet hast
          (in der Kardioid Box) ?

          Ich möchte nämlich gerne die Eingangsimpedanz des
          Gesamtsystems modellieren.


          Grüße

          Kommentar

          • lanime
            Registrierter Benutzer
            • 03.11.2010
            • 789

            Die Impedanzmessung stammt nur vom unbeschalteten TT
            (TIW200xs)

            Was hast Du vor?

            Grüße
            lanime

            Kommentar

            • Gast-Avatar
              LineArray

              ... Danke für die Infos.

              ich möchte nur ein Ersatzschaltbild von dem Chassis in
              dem verlustbehafteten Gehäuse erstellen und sehen, wie gut
              es mit Deiner gemessenen Impedanzkurve zur Deckung zu
              bringen ist.

              - ich nehme an, bis auf die Schlitze war das Gehäuse
              luftdicht ?

              - ca. 6 l geometrisches Volumen (ohne Dämmstoffwirkung) ?

              - das Gehäusevolumen mit Dämmstoff gefüllt ?

              - Füllung fest ?

              - Füllung räumlich gleichmäßig verteilt ?
              Oder hast Du zwischen Chassis und Schlitzen im vorderen
              Bereich die Füllung lockerer gelassen ?


              Ich werde wohl erst am WOE dazu kommen das Gehäuse zu modellieren.

              Ich habe übrigens zwischen Boxsim und Deiner Impedanzmessung
              bestenfalls eine qualitative Übereinstimmung gesehen,
              keine quantitative >

              - Auch in der stärker bedämpften Version ist der untere Hügel in
              Boxsim flacher, in Deiner Messung hingegen ausgeprägter, oder
              verwechsle ich da was ?

              - Entspricht die Boxsim Simulation wirklich Deinem gemessenen Aufbau ?


              Grüße

              Kommentar

              • lanime
                Registrierter Benutzer
                • 03.11.2010
                • 789

                Nix als Fragen
                Na dann:
                1. Ja
                2. Ja
                3. Ja
                4. locker
                5. das mit dem "oder"

                Die Impedanzmessung zeigt nur zwei verschiedene Füllmengen
                Dämmstoff, nicht die Impedanz nach dem Stopfen der Schlitze.
                Danach passt es auch quantitativ.
                Ansonsten entspricht alles der Simu, soweit das eben geht.

                Kommentar

                • lanime
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.11.2010
                  • 789

                  Hallo Jan,
                  das meinte ich mit "soweit es eben geht".
                  Also: BR auf gegenüberliegende Seite einstellen und mittels
                  Gehäusetiefe den tatsächlichen Abstand Treiber - Schlitz definieren.
                  Ist zwar nur eine Krücke - kommt vom Ergebnis her aber sehr nahe
                  an die Realität.

                  Grüße
                  Bernd

                  Eine Anmerkung noch zu den erhöhten K3-Werten:
                  Es ist für das gewünschte Abstrahlverhalten nicht notwendig das gesamte
                  Verschiebevolumen durch das Dämmmaterial zu "blasen"

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                  • Gast-Avatar
                    LineArray

                    Zitat von lanime Beitrag anzeigen

                    ...
                    Die Impedanzmessung zeigt nur zwei verschiedene Füllmengen
                    Dämmstoff, nicht die Impedanz nach dem Stopfen der Schlitze.

                    ...

                    ... und Du hast gedacht, ich merke das nicht

                    vielen Dank für die Infos soweit.


                    Zitat von lanime Beitrag anzeigen
                    Hallo Jan,
                    das meinte ich mit "soweit es eben geht".
                    Also: BR auf gegenüberliegende Seite einstellen und mittels
                    Gehäusetiefe den tatsächlichen Abstand Treiber - Schlitz definieren.
                    Ist zwar nur eine Krücke - kommt vom Ergebnis her aber sehr nahe
                    an die Realität.

                    ... OK, ich hätte bisher angenommen von der Mitte des Treibers
                    bis zum Schallwandrand wären es im Mittel 12cm stimmt das ?

                    Ansonsten wäre ich interessiert am

                    - kleinsten Abstand Membranzentrum - Schallwandkante auf Schlitzseite
                    - größten Abstand Membranzentrum-Schallwandkante auf Schlitzseite
                    - Fläche der Schallwand
                    - "Dicke der Schallwand"

                    ... natürlich nur wenn Du's preispgeben willst.
                    Für die Mechanik, weiß ich ja erstmal genug.

                    Bei den hier gefragten Sachen geht es mit eher um die
                    Abstrahlung.

                    Ich bin nicht der Auffassung, daß man die o.g. geometrischen
                    Abstände (rein nach Maßband) bei dieser konkreten Anordnung
                    voll als Pfadlänge rechnen kann.

                    Aber egal, dazu kommen wir vielleicht später:

                    Erstmal möchte ich die Mechanik simulieren, Schallabstrahlung
                    ist bei einem Lautsprecher ja nur ein Nebeneffekt ...


                    Grüße
                    Zuletzt geändert von LineArray; 14.11.2013, 16:43.

                    Kommentar

                    • lanime
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.11.2010
                      • 789

                      Hallo Oliver,

                      wozu tust du dir den Stress an, wenn die Schallabstrahlung eh nur
                      ein (gerne gehörter) Nebeneffekt ist?

                      Da das Projekt ja streng geheim ist kann ich natürlich nix über die Abmessungen verraten.
                      B 24cm, H 42cm(incl.MT/HT Abteilung,Schlitz nur bis H 24cm) T 1,9cm zufrieden?

                      Grüße
                      Bernd

                      Kommentar

                      • Gast-Avatar
                        LineArray

                        Zitat von lanime Beitrag anzeigen
                        Hallo Oliver,

                        wozu tust du dir den Stress an, wenn die Schallabstrahlung eh nur
                        ein (gerne gehörter) Nebeneffekt ist?

                        ... vermutlich weil ich nicht ganz dicht bin.

                        (ähnlich wie eine "Resistance Box")

                        Wenn ich dich richtig verstehe, steht dem Basschassis aber noch
                        Volumen (innen) oberhalb der Schlitze zur Verfügung, d.h. der
                        gesamte Kasten inkl. MHT ist umbaut ... ?

                        Grüße

                        Kommentar

                        • Gast-Avatar
                          LineArray

                          Simulationen: Potentieller &quot;Cardioid Satelliten Lautsprecher&quot;

                          Zitat von lanime Beitrag anzeigen
                          ...
                          Mein Teil (nur seitlich zwei Schlitze mit Fließwiderstand) ist z.B.
                          völlig unbeeindruckt von jeder Änderung der Pfadlänge und zeigt einen
                          sauberen 12dB Abfall wie eine geschlossene Box.
                          ...

                          Hallo Bernd,
                          Hallo Alle,

                          es wurde hier ja schon öfter der Verdacht geäußert, dass bei den
                          gezeigten Konstruktionen mit "resistivem Port" die "Dipol Pfadlänge"
                          eine untergeordnete Rolle spiele.

                          Das ist jedoch nicht der Fall. Die Abstimmung der Gruppenlaufzeit
                          zwischen vorderer und rückwärtiger (oder beidseitig nach hinten versetzter)
                          Schallquelle auf die effektiv wirksame Pfadlänge ist bei tiefen Frequenzen
                          entscheidend für

                          - die Effizienz der Abstrahlung
                          - das Zustandekommen einer bestimmten Richtcharakteristik sowie
                          - die Konstanz der Richtcharakteristik über der Frequenz.

                          @Bernd: Auf Deine Messung mit tieferer Box (Volumen größer) und den
                          "Schlitzen" weiter hinten, muss ich in einem gesonderten Post
                          später nochmal eingehen (!).

                          Ich hatte eigentlich etwas ganz anderes vor, aber jetzt habe ich
                          ausgehend von Bernd's (lanime) verwendetem Volumen und
                          Schallwandabmessungen ein paar abweichende Demo- Abstimmungen in
                          Boxsim gerechnet.

                          Gleich vorweg: Ich halte Boxsim vom Ansatz und Konzept her für gut,
                          teilweise sogar für vorbildlich, wenn man die angestrebte
                          Nutzergruppe betrachtet. Man sollte wohl nur die eingetretenen Pfade
                          nicht zu weit verlassen ...

                          Es gibt noch größere und kleinere Schwachstellen sowie echte Fehler,
                          das merkt man relativ schnell.

                          Für meine eigenen Projekte entwickle ich benötigte Ersatzschaltbilder
                          selbst, aber ich denke hier können wir Boxsim als Ausgangspunkt
                          verwenden, weil es jedem zugänglich ist und Bernd auch schon
                          Boxsim-Simus hier eingestellt hat.


                          Zum Thema Dipol Pfadlänge

                          Auch mit Boxsim lässt sich eindeutig demonstrieren, daß die Pfadlänge
                          bei der Auslegung von Dipolen und Kardioiden eine entscheidende Rolle
                          spielt.

                          Man muss aber genauer hinschauen und darf nicht in Kategorien wie
                          "wichtige und weniger wichtige Parameter" denken und z.B. Dämpfung
                          und Pfadlänge gegeneinander in ihrer "Wichtigkeit" abwägen:

                          Vielmehr hängen alle Parameter für eine angestrebte Abstimmung
                          voneinander ab (wie immer ...).


                          Zu den Anhängen

                          Hierzu habe ich als Anhang ein Daumenkino nach dem Motto
                          "ein Bild sagt mehr als tausend Worte" eingestellt.

                          Alle Abstimmumgen arbeiten mit einem geometrischen Volumen von 6l
                          und einer Schallwand von 24cm x 42cm, um die eine gewisse Vergleichbarkeit
                          mit Bernd's Simulationen herzustellen. Daher wurde auch der gleiche
                          Treiber eingesetzt.

                          Bernd's vorangegangene Simulationen:
                          __________________________________________________ _________
                          Zitat von lanime Beitrag anzeigen
                          ...
                          Bild 1: Abstrahlverhalten lt. Simu
                          Bild 2: Vergleich: Mein Gehäuse (gestrichelt) vs. Geschlossene Box
                          Bild 3: Vergleich w.o. max.Pegel
                          ...
                          Grüße Bernd

                          Anm.: Bernd's Kardioid ist die gestrichelte Kurve in Bild 2 u. 3.
                          Die durchgezogene Linie ist eine geschlossene Box zu
                          Vergleichszwecken.

                          __________________________________________________ _________


                          Als bevorzugten Einsatzbereich habe ich bei meinen Simulationen
                          ca. 100Hz ... 500Hz angesehen.
                          Wie Bernd habe ich in der Darstellung die Frequenzachse auf 1000Hz
                          beschränkt. Dadurch wird allerdings der Frequenzbereich unsichtbar,
                          in dem der verwendete Treiber aufgrund seiner Größe sehr stark anfängt
                          zu bündeln, dazu vielleicht später mehr ...



                          Eigene Simulationen
                          -------------------

                          1) Frequenzgänge Schalldruck u. Energie
                          ---------------------------------------

                          Bild "02"
                          ...........Abstand "-03cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 10cm (3cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Bild "06"
                          ...........Abstand "-24cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 31cm (24cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Durch Hin- und Herschalten kann man sich den Effekt unterschiedlicher
                          Dämpfung gegenüber dem Effekt unterschiedlicher Pfadlänge verdeutlichen.


                          2) Bündelungsmaß über Frequenz
                          ------------------------------

                          Bild "08"
                          ...........Abstand "-03cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 10cm (3cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Bild "12"
                          ...........Abstand "-24cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 31cm (24cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Durch Hin- und Herschalten kann man sich den Effekt unterschiedlicher
                          Dämpfung gegenüber dem Effekt unterschiedlicher Pfadlänge verdeutlichen.


                          3) Max. Pegel
                          -------------

                          Bild "14"
                          ...........Abstand "-03cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 10cm (3cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Bild "18"
                          ...........Abstand "-24cm" : ?? geschätzte eff. Pfadlänge ca. 31cm (24cm + 07cm)
                          ...........gestrichelt : mittlere Dämpfung im Port
                          ...........durchgezogen : hohe Dämpfung im Port

                          Durch Hin- und Herschalten kann man sich den Effekt unterschiedlicher
                          Dämpfung gegenüber dem Effekt unterschiedlicher Pfadlänge verdeutlichen.


                          4) Schalldruck Frequenzgänge unter Winkeln (Bilder siehe nächster Post)
                          ------------------------------------------------------------------------


                          _________________________

                          Ich stelle die Simulationen zunächst unkommentiert(!) ein.

                          Es braucht allerdings zumindest von meiner Seite aus noch
                          Anmerkungen bezüglich
                          - Unsicherheiten, getroffene Annahmen, Fragen zu Softwarespezifika etc.
                          - Ausführung und Realisierbarkeit von Abstimmungen
                          - Adäquatheit des verwendeten Ersatzsschaltbildes, für die hier z.T. getriebene "Überdehnung" des Modells.
                          - Abwägung der Nutzlichkeit von gezeigten Varianten und Priorisierung von Eigenschaften
                          - Bevorzugtem Frequenzbereich für diese Anordnung und mögliche Varianten
                          - Geeignete (Treiber-) Bestückung
                          - ...

                          Grüße
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von LineArray; 17.11.2013, 15:18.

                          Kommentar

                          • Gast-Avatar
                            LineArray

                            Ergänzung Bilder


                            4) Schalldruck Frequenzgänge unter Winkeln
                            ------------------------------------------

                            Beide Bilder:
                            ...........Abstand "-24cm" : ?? geschätzte eff.Pfadlänge ca. 31cm (24cm + 07cm)

                            Bild "20"
                            ...........mittlere Dämpfung im Port

                            Bild "22"
                            ...........hohe Dämpfung im Port



                            Grüße
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von LineArray; 17.11.2013, 15:19.

                            Kommentar

                            • Gast-Avatar
                              LineArray

                              Zitat von lanime Beitrag anzeigen
                              ...
                              Ich denke daher dass ein Vergleich mit einem KU-Gehäuse viel eher den
                              realen Verhältnissen entspricht. ...

                              Hallo Bernd,

                              zu Deinem Vergleich mit KU-Gehäuse ("Kontrollierte Undichtigkeit"):
                              Klar, von der mechanischen Impedanz, welche das Chassis "sieht", ist das eng
                              verwandt !

                              Rein von der Abstimmung und der Form der Impedanzkurve erinnern mich die
                              hier angesprochenen Abstimmungen übrigens sehr an die von E.J. Jordan 1956
                              vorgeschlagenen Gehäuse. Am Schluss des Artikels werden auch exemplarische
                              Impedanzkurven gezeigt:

                              http://www.ejjordan.co.uk/PDFs/A-Cab...erformance.pdf

                              E.J. Jordan hat auf diesem Gebiet m.E. sehr früh herausragende Artikel
                              geschrieben. Er hat die im Artikel angesprochenen
                              "Acoustic Resistance Units" damals für Goodmans entwickelt.

                              Die "Gehäuseimpedanz" und die resultierende Abstrahlung/Richtcharakteristik
                              sind aber dennoch zwei paar Schuhe:

                              Man kann so eine "Undichtigkeit" oder "Fließwiderstand" oder
                              "Acoustic Resistance Unit" oder "Variovent", um mit den letzten beiden
                              Begriffen auch mal kommerzielle Handelsbezeichnungen zu nennen,
                              zur Erzeugung von Richtwirkung nutzen, man muss aber nicht.

                              Die früheste Referenz zur Nutzung eines Fließwiderstands zur
                              Erzeugung einer Nierencharakteristik (Cardioid) ist m.E. diese hier:

                              H. Kalusche: "Eine Lautsprecheranordnung mit einseitiger Richtwirkung",
                              Zeitschrift für angewandte Physik 1950, Bd. 2, Heft 10, S.111-114


                              Die Anwendung des Prinzips ist also schon ein paar Jahre alt ...

                              Trotzdem sind auch später noch Patente für vergleichbare Anordnungen erteilt
                              worden: Offenbar reicht es z.B. der US Patenbehörde gelegentlich aus, wenn
                              bekannte Technologie in den USA "nochmal" erfunden wird ...


                              Grüße
                              Zuletzt geändert von LineArray; 17.11.2013, 17:35.

                              Kommentar

                              • lanime
                                Registrierter Benutzer
                                • 03.11.2010
                                • 789

                                Wow Oliver, Du treibst ja einen ganz schönen Aufwand.

                                Soweit ist mir ja schon verständlich was Du damit sagen willst.

                                Mein Prototyp ist aus reiner Neugierde, angestossen durch krabats Versuche, welches Abstrahlverhalten mit so einem Konzept machbar ist entstanden.
                                Seit einiger Zeit bin ich bekennender Abstrahlungsfetischist, weil ich einfach nicht bereit bin aus meinem Wohnraum auf Kosten der Optik einen Hörraum zu machen - also sollen die Boxen (gefälligst) möglichst wenig mit
                                dem Raum interagieren.
                                Das funktioniert schon ausgesprochen gut, allerdings je tiefer ein sauberes
                                Abstrahlen der Boxen gelingt, desto besser wird das "Hörgefühl" - möchte mich dazu aber gar nicht weiter auslassen, weil da gehen bekanntlich die Geschmäcker weit auseinander.
                                Also wurde bei mir erstmal alles was nicht mit Abstrahlverhalten zu tun hat
                                außer Acht gelassen, nur um einmal zu hören ob mir sowas gefallen könnte.
                                Ergebnis: Es gefällt. Es gefällt sogar so gut dass ich das Konzept weiterverfolgen möchte.

                                Wenn Du jetzt (evtl.) zu dem Schluss kommst das Teil wäre komplett falsch
                                Konstruiert bin ich auch nicht beleidigt - egal ob man es jetzt KU, Dipol
                                oder sonstwie nennt. Ganz im Gegenteil, jeder Verbesserungsvorschlag wird gerne angenommen und vermutlich auch umgesetzt und gemessen.

                                Grüße Bernd

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