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Messen mit Ultra-Curve (im Wohnraum)

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  • Zwen
    Registrierter Benutzer
    • 11.05.2002
    • 404

    Messen mit Ultra-Curve (im Wohnraum)

    Hallo!

    Es würde mit dem DSP 8000 und einem AKG C 4000 B gemessen, wie realistisch ist die Messung?
    Ich denke man wird hier eher die Raumeigenschaften messen, oder ist diese Art Messmethode durchaus aussagekräftig?

    Was sagt ihr, wie sehen eure Erfahrungen aus?

    MfG
    Zwen
  • Loiti
    Registrierter Benutzer
    • 12.07.2005
    • 204

    #2
    Ich messe mit JustOct und einem Selbstbaumikrofon (Audio System Bausatz). Nach meinen Erfahrungen nach funktionieren Nahmessungen (Abstand <2cm zum Chassis) hervorragend, alles andere geht nicht (oder nur schlecht).

    Aber es reicht um eine Weiche halbwegs abzustimmen, ich habe letztens "probiert" eine Weiche für die Aria UL zu machen.

    Ergebnisse für die "Messungen" will ich kurz vorstellen (trau mich nicht einen eigenen Thread dafür aufzumachen ):


    W100S


    SC10N


    Gesamt

    Morgen wird das hoffentlich in einem schalltoten Raum nachgemessen, danach kann ich berichten wie genau meine russische Messung und die Simulation übereinpasst.

    Mfg Stefan

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Ich kenne das AKG nicht. Die Messungen mit dem Ultracurve stimmen sehr gut. Er ist ein prima Analyzer. Man darf sich nicht vom Maßstab täuschen lassen. Übertrage die Werte unbedingt in einen bekannten Maßstab.

      loiti, in 2cm Abstand würde ich überhaupt nicht messen. Vielleicht noch im Bassbereich, wenn es unbedingt sein muß. Man befindet sich in 2cm abstand noch im hydrodynamischen Nahfeld das keinesfalls mit dem abgestrahlten Schallfeld übereinstimmt. Wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen.

      Unbedingt auf die Wiese bzw den RAR gehen oder eben wissen, welchen Fehler man in 50cm Abstand macht. 2cm sind (ausser an Basschassis unterhalb 100Hz!) deutlich ZU WENIG.


      gruß, farad

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      • pico
        Registrierter Benutzer
        • 14.09.2004
        • 894

        #4
        Hi,

        in 10cm Abstand (bzw. Durchmesser/2 bei größeren Chassis) misst es sich ganz prima. Da ist nix mit Nahfeldeffekten.

        Lediglich bei den im oberen Bereich zu Partialschwingungen neigenden Breitbandlautsprechern misst man in 50 cm oberhalb von ca. 2 kHz etwas anderes. So zumindest unsere Erfahrungen aus unserem RAR.

        Gruß Pico

        <<< Studieren UND Probieren >>>

        Kommentar

        • pico
          Registrierter Benutzer
          • 14.09.2004
          • 894

          #5
          Hi Zwen,

          meinst Du den BEHRINGER UltraCurve DSP 8024?


          Die 1/3 Oktave wird beim 8024 nur durch ein Bandpassfilter 2. Ordnung mit einer Güte von 8 gemessen -> eigentlich wird nicht das komplette Band sondern fast nur die Mittenfrequenz gemessen!!!

          Das führt unterhalb von 200 Hz zu unsinnigen bzw. zufälligen Ergebnissen (hab ich nun die Raumresonanz getroffen oder nicht?). Für die Kompensation von Raumresonanzen im Bassbereich ist der RTA-Teil des 8024 daher nicht zu gebrauchen.

          Der EQ-Teil ist Dank 3 parametrischen EQs pro Kanal (Feddback-Destroyer) durchaus dazu in der Lage, das setzt jedoch eine vernünftige Messung mit hoher Frequenzauflösung voraus (z.B. mit rosa Rauschen).

          Wir haben übrigens ein Tool entwickelt, dass JustOct-Messungen einliest und darauf die Einstellmöglichkeiten des DSP8024 anwendet und somit das Endergebnis simuliert . . .
          Gruß Pico

          <<< Studieren UND Probieren >>>

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          • Loiti
            Registrierter Benutzer
            • 12.07.2005
            • 204

            #6
            Hallo Farad,

            zu dem Thema weiß ich eigentlich nur sehr wenig, war aber heute im Akustikraum messen.
            Und das Ergebnis trifft ziemlich exakt auf meine Graphen zu!

            Leider sagt die Boxsim-Simulation was ziemlich anderes (extreme Abweichungen). Zb. simuliere ich den W100S in einem 12l BR Gehäuse, und der sollte lt. Simu bis 50Hz (-3dB) gehen, in Wirklichkeit ist ab 100Hz Schluss (bis auf 45Hz, wo er nochmal etwas auflebt->BR).
            Genauso wie überall anders in der Messung
            Ich werde aber noch einige Bilder posten damit man das besser nachvollziehen kann. Ich muss aber auch sagen dass hauptsächlich der fehlende Pegel bis 400Hz in der Simu schuld ist, dass nichts passt. Mit der Einstellung "zu sim. Box" passt es dann doch ziemlich genau.

            Mfg Stefan

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            • Loiti
              Registrierter Benutzer
              • 12.07.2005
              • 204

              #7
              Ich hab jetzt nochmal lange simuliert und verglichen, und bin zu dem Ergebnis gekommen dass Boxsim mit dem W100S aus der Visaton Datenbank fast perfekt simuliert (SC10N aus der neuen).

              [Rot + Rest wurde gemessen fast ohne Abweichungen]


              Wie kommt es dass statt der simu. Grenzfrequenz von f3 ~ 55Hz in Wirklichkeit unter 100Hz Schluss ist? Liegt die Simulation da so daneben?

              Und warum gibt es zw. "Visaton Datenbank" und den "richtigen" BoxSim Daten manchmal so markante Unterschiede? Und welche ist jetzt genauer??

              Mfg Stefan

              Kommentar

              • Zwen
                Registrierter Benutzer
                • 11.05.2002
                • 404

                #8
                Original geschrieben von Farad
                Ich kenne das AKG nicht. Die Messungen mit dem Ultracurve stimmen sehr gut.
                Er ist ein prima Analyzer. Man darf sich nicht vom Maßstab täuschen lassen.
                Übertrage die Werte unbedingt in einen bekannten Maßstab.
                Hallo Community!

                Das AKG arbeitet weitestgehend linear und ist für nahezu jeden Anwendungsbereich geeignet.
                Wir setzten es bei der Abnahme von: Stimmen, Blechblasinstrumenten, Gitarre und der Bass-Drum ein.
                Es ist recht präzise bei tiefen Frequenzen -> trafolose Ausgangsstufe.

                (...)

                Denke ich ja eigentlich auch, wollte nur mal eure Erfahrungswerte dazu nehmen.
                Sicher misst man mit dem Raumeinfluss aber das finde ich gar nicht mal so verkehrt.
                Denn was bringt mir wirklich ein genaues Messergebnis, im resonanzfreien Testraum?

                Ich habe schon Systeme Zuhause gehabt... da blieb vom Messschrieb nicht mehr soviel übrig.
                Im Grunde genommen sah und hörte sich das Endergebnis erschreckend anders an.

                Was meinst du mit dem letzten Satz:
                Soll ich das Ergebnis für dich in ein Koordinatensystem zeichnen, dann bitte PN.

                @pico
                Das ist mir bekannt, dennoch sieht die Durchschnittsmessung realistisch aus.
                Nur zur Information, ich teste ein 2-Wege System mit 15L netto, geschlossene Bauform.
                Am AKG habe ich den Bassabschwächungsfilter () (12dB/Oktave bei 100Hz) aktiviert.

                Ich messer mit dem pink noise signal im RTA und es ist ein, der "Vorgänger" DSP 8000.

                so long,
                Sven
                Zuletzt geändert von Zwen; 06.11.2005, 01:50.

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  der Ergebnis in Reflexionsfreier Umgebung bringt sehr wohl etwas: Aussage über den wichtigen Direktschall! Die Messung am Hörplatz berücksichtigt beides, je nach Hallradius.

                  Ich brauche das Ergebnis nicht in einem Koordinatensystem, höchstesn Du selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Maßstab des DSP8000 sehr grob ist und man feine Unterschiede die im Direktschall schon sehr viel ausmachen können nicht so stark wahrnimmt. Überträgt man die PUnkte jedoch in ein Diagramm (zum Beispiel in den Graphen einer Simulation hinein) erkennt man sehr schnell, wie die Charakteristik ist.

                  "weitestgehend linear" ist für ein Mikro zwar teilweise okay, für ein Meßmikro aber bei weitem oft nicht ausreichend. Es sollte wirklcih alle Frequenzen gleichlaut aufnzeichnen, ich meine hiermit Abweichungen von +-1dB oder weniger.

                  gruß, farad

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