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Kostenloses, freies und quelloffenes Lautsprecher-Messprogramm

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  • Cpt.Baseballbatboy
    Registrierter Benutzer
    • 21.01.2007
    • 237

    Kostenloses, freies und quelloffenes Lautsprecher-Messprogramm

    Moin,

    einige kennen das Projekt sicherlich schon aus dem Thread im Hifi-Forum, für alle, die es noch nicht kennen, will ich es hier kurz vorstellen.

    Als Messmethode wird dabei ein logarithmischer Sweep nach der Idee von Farina benutzt.

    Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es sich um Kommandozeilenprogramme handelt. Dabei wird es auch von meiner Seite aus vorerst bleiben, vielleicht später mal. Es steht aber jedem frei, sich selber eine GUI zu basteln und Code aus diesem Projekt zu verwenden, weil es unter der BSD-Lizenz steht. Im Gegensatz zur allgemein bekannten GPL ermöglicht das sogar den Gebrauch von Code aus diesem Projekt in kommerziellen Produkten.

    Die Darstellung der Messkurven wird an Gnuplot delegiert, das ist für die Zwecke bestens geeignet.

    Inzwischen läuft das Programm unter Windows, Linux und OpenBSD. MacOS und die anderen *BSD-Varianten (Free- und NetBSD) sollten auch funktionieren, sind aber noch nicht getestet. Den Quellcode kann man sich von der Projektseite bei BERLIOS herunterladen: http://esweep.berlios.de
    Nicht wundern, auf der Seite gibt es nichts zu sehen, man wird automatisch weitergeleitet. Der Quellcode sollte sich mit Hilfe des Makefiles unter OpenBSD sofort kompilieren lassen (und vermutlich auch unter NetBSD, die beiden sind sich in manchen Beziehungen sehr ähnlich). Wer es unter Linux bauen möchte, bitte melden, das erfordert zwei Änderungen im Makefile und ein paar Abhängigkeiten.

    Eine Windows-Version stellt freundlicherweise tiki bereit (93kB):
    http://141.30.146.61/skvf/speaker/me...amm/esweep.zip

    zur Installation und Ausführung des beigefügten Skripts: http://www.hifi-forum.de/index.php?a...9&postID=93#93
    eine allgemeine Anleitung zu den einzelnen Komponenten (statt auf den Link zu klicken kann man auch dem oberen Folgen und ein paar Beiträge runterscrollen): http://www.hifi-forum.de/index.php?a...9&postID=96#96

    Ich möchte Euch bitten, das Programm wenigstens mal auszuprobieren und ein kurzes Statement abzugeben. Besonders interessiert mich vor allem, ob es überhaupt auf jedem PC läuft.

    \Edit
    gebt auch mal bitte unsinnige Sachen wie negative Werte, Zahlen vermischt mit Buchstaben usw. ein. Ich glaube zwar, dass ich alle Benutzereingaben abgefangen und das meiste getestet habe, aber zwei Augen sehen mehr als eines.

    Gruß
    Cpt.
    Zuletzt geändert von Cpt.Baseballbatboy; 28.02.2007, 15:39.
    Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Hey,

    sagmal ist das dergleiche Farina, der auch viel zu Warped-Filter-Strukturen gemacht hat: A.Farina? Der Name ist mir nämlich aus einigen paper aus dem dem Kreis Impulsantworten, der Messung und Veränderungen geläufig.
    Werde mir das Programm mal am Wochenende ziehen, habe aber derzeit keine Mögllichkeit zum Messen, trotzdem kann ich ja mal gucken, ob ichs kompiliert und zum Laufen bekomme.

    Raphael

    P.S. Hast Du zu der Sweep-Methode auch ein Paper aus JAES oder so, daß Du mir mailen könntest? Habe den HiFi-forums-thread nur kurz überflogen, aber wenn ich mir das so angucken, hätte ich noch eine Idee für eine Erweiterung der Messmethode.
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • Cpt.Baseballbatboy
      Registrierter Benutzer
      • 21.01.2007
      • 237

      #3
      Ja, ist der gleiche. Ich wusste allerdings nicht, dass der was zu warped FIR (meinst Du vermutlich) gemacht hat.

      Du meinst vermutlich dieses Paper: http://www.angelofarina.it/Public/Papers/134-AES00.PDF

      Willst Du es unter Linux kompilieren?

      Gruß
      Cpt.
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      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #4
        Ja, ich meine warped FIRs (wobei hier der Begriff FIR ja eigentlich dann falsch ist), aber es gibt deneben auch noch warped IIRs. Wie gesagt, ganz sicher bin ich mir nicht, aber, ich meine, er hätte. Ich müßte mal den AES-Ordner durchblättern, man sammelt ja immer alles, was interessant ist.
        Ja, will es unter SuSE 10.1 auf dem Notebook und später dann noch unter Fedora Planet CCRMA kompilieren. Werde Dir dann sagen, obs läuft.

        Raphael
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        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Hi Cpt., gute Idee mit dem Programm, würde es gern unter Linux testen, leider reicht die Zeit momentan nicht, muss bei gewohnten Methoden (rauschen aufzeichnen, mit Cool oder Steinberg eine FFT machen) bleiben und bin erstmal gespannt, ob hier Erfahrungsberichte erscheinen.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • Cpt.Baseballbatboy
            Registrierter Benutzer
            • 21.01.2007
            • 237

            #6
            Keine Zeit? Billige Ausrede!

            Nee, mal im Ernst, viel Zeitaufwand ist das eigentlich nicht. Ich kann auch ein paar Skripte herausrücken. Z. B. dieses:

            #!/bin/sh

            # wenn noch kein Sweep generiert wurde, dann bitte jetzt

            if ! [ -r excitation.raw ]
            then
            # erstelle Sweep mit Default-Parametern
            echo "generating new sweep..."
            ../generate -t 2
            fi

            # messen
            echo "messen..."
            ../measure -v 0.5

            # Auswertung:
            # Klirr (harm), Hann-Fensterung (hann),
            # 10ms Impulsantwort, 2ms Vorlaufzeit
            # Terzglättung (3, 1/3 Oktave), K1, K2, K3, K5

            echo "auswerten..."
            ../esweep harm hann 10 2 3 1 2 3 5

            # Konvertierung in Gnuplot-Format

            echo "konvertieren..."
            ../raw2ascii esweep.raw

            # gnuplot aufrufen

            /usr/local/bin/gnuplot esweep.plt
            Die Datei "esweep.plt" ist eine Steuerungsdatei für Gnuplot und sieht so aus:


            # logarithmische x-Achse
            set logscale x 10

            # grid
            set grid xtics mxtics ytics

            # Achsen anpassen
            set xrange [20:22500]
            set autoscale y

            # output nach png
            set output "esweep.png"
            set terminal png

            # plotten
            plot \
            "esweep.txt" using 1:2 with lines title "K1", \
            "esweep.txt" using 1:4 with lines title "K2", \
            "esweep.txt" using 1:6 with lines title "K3", \
            "esweep.txt" using 1:8 with lines title "K5"
            Als Ergebnis erhält man das Bild "esweep.png" den Amplitudenfrequenzgang der Grundwelle und von K2, K3, und K5.

            Die gesamte Prozedur dauert auf meinem Rechner (P4 mit 2,53GHz) nichtmal 10 Sek. Und das Ergebnis ist lang besser als jede Rauschmessung.

            Also, ran an den Speck.

            Gruß
            Cpt.
            Zuletzt geändert von Cpt.Baseballbatboy; 01.03.2007, 16:21.
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            • PeterG
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 1350

              #7
              Hallo,

              na das ist ja super!!! Ich meine, da kann ich ja ev. bald unter linux messen!
              Da ich sogutwiekeineAhnung habe: wenn das unter Suse kompiliert wurde, läuft es dann unter Kanotix auch?
              Ist ne Impedanzmessung möglich?

              MfG
              Peter
              Meine Hornlautsprecher

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              • Cpt.Baseballbatboy
                Registrierter Benutzer
                • 21.01.2007
                • 237

                #8
                Original geschrieben von PeterG
                Da ich sogutwiekeineAhnung habe: wenn das unter Suse kompiliert wurde, läuft es dann unter Kanotix auch?
                Könnte sein. Da aber die Linuxdistributionen nicht unbedingt untereinander binärkompatibel sind, kann es auch nich funktionieren. Von meinem Programm selber aus sehe ich da keine Schwierigkeiten, eher mit der unter Linux notwendigen Abhängigkeit "portaudio". Wenn die Bibliothek richtig installiert ist, sollte es eigentlich untereinander austauschbar sein.

                Nach Portaudio solltet Ihr im entsprechenden Paketmanager Eurer Distribution Ausschau halten (ist das bei SuSE immer noch YAST?), ansonsten gibt es das hier: http://www.portaudio.com Version 0.19

                Ist ne Impedanzmessung möglich?
                Prinzipiell, rein technisch gesehen, ja. Ich habe das aber noch nie ausprobiert. Der Messaufbau müsste dazu genauso wie bei anderen Programmen sein.

                \Edit: allerdings wird das Ergebnis der Impedanzmessung wenig aussagekräftig sein, weil noch keine Absolutwertmessungen möglich sind. Impedanz in dB relativ zum Maximum ist zwar ganz nett, aber unnütz.

                Gruß
                Cpt.
                Zuletzt geändert von Cpt.Baseballbatboy; 01.03.2007, 16:57.
                Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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                • pico
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.09.2004
                  • 894

                  #9
                  Hi Cpt.,

                  allerdings wird das Ergebnis der Impedanzmessung wenig aussagekräftig sein, weil noch keine Absolutwertmessungen möglich sind
                  Kein Problem, eine Impedanzmessung ist IMMER eine Relativmessung, da immer ein Referenzwiderstand benötigt wird (Vergleich der Spannungsabfälle). Die Absolutwerte kriegt man dann über den Wert des Referenzwiderstandes.
                  Gruß Pico

                  <<< Studieren UND Probieren >>>

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                  • Cpt.Baseballbatboy
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.01.2007
                    • 237

                    #10
                    Nee, was ich meinte ist, dass ich schlicht und einfach noch keine Kalibrierung eingebaut habe. Das heißt, das Programm stellt keinerlei Zusammenhang zwischen dem her, was am Line-In gemessen wird und dem, was draußen tatsächlich passiert. Es wird z. Z. stur auf das Maximum des gemessen Amplitudengangs normiert (und dann in dB ausgegeben). Die Normierung und Ausgabe in dB könnte ich rausnehmen, dann fehlt aber immer noch der Umrechnungsfaktor zwischen irgendeinem 64-Bit-Fließkommawert und der gemessenen Spannung, sprich der Impedanz.

                    Ist ne Baustelle, und ich weiß auch, was ich dafür machen muss, ich bin mir nur noch nicht im Klaren darüber, wo und wie genau ich das am besten einbaue.

                    Gruß
                    Cpt.
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                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #11
                      Ich arbeite mit Ubuntu, weil es für einen noob anscheinend die beste Distro ist. Sollte ich mich irgendwann langweilen, teste ich jedoch zuerst eine Windows-Version, da ich nur eine fiese Billigsoundkarte im Linux-Rechner hab.

                      Keine Zeit ist keine Ausrede, sondern eine Tatsache, sorry, ist so. Habe brennendes Interesse an Lautsprechermessung. Mikrofonverstärker im Bau, Mikrofon vorhanden.
                      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                      • reference
                        Registrierter Benutzer
                        • 31.01.2007
                        • 76

                        #12
                        Hallo,

                        da mir sowieso die passenden Räumlichkeiten für eine komplette
                        Lautsprechemessung fehlen, und ich mich bisher an Bau-
                        vorschläge und deren leichte Anpassung an meine Hör-
                        gewohnheiten gehalten habe, benötge ich eigentlich
                        nur eine Möglichkeit, eine vernünftige Impedanzmessung
                        durchzuführen um die Wirkungsweise der Korrekturglieder
                        zu überprüfen.

                        Der Meßaufbau ist mir klar, mir fehlt nur der Wert eines
                        praxisgerechten Shunt-Widerstandes mit dem ich den
                        Eingangsstrom der Gesamtweiche nachbilden kann.

                        Ich dachte da so an 1 Ohm, das gibt bei 1 Volt Ausgangs-
                        amplitude und 8 Ohm Impedanz 111 mA !
                        Das kann man glaube ich gut auf dem Oszilloskop darstellen.

                        Liege ich da richtig mit meinen Überlegungen?

                        Welchen Wert benutzt Ihr in Euren Meßaufbauten, um den
                        Einfluß auf die Frequenzweiche möglichst klein zu halten?

                        Vielen Dank für eine Info,
                        gruß
                        Sven

                        Kommentar

                        • Cpt.Baseballbatboy
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.01.2007
                          • 237

                          #13
                          Es ist eine neue Windows-Version verfügbar. Erhältlich hier:
                          http://141.30.146.61/skvf/speaker/messprogramm/
                          Version 0.1.1, gebaut gestern Abend.

                          Die Änderungen sind hier beschrieben: http://www.hifi-forum.de/index.php?a...9&postID=99#99

                          Die Version im CVS (also die für Linux und Konsorten) ist natürlich immer aktuell.

                          Gruß
                          Cpt.
                          Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
                          Jetzt in Version 0.4!

                          Kommentar

                          • monoton
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.04.2004
                            • 1085

                            #14
                            [offtopic]@reference
                            Das Antwortfeld ist ein Fließtextfeld - man muss die Zeilenumbrüche nicht manuell einfügen, sondern lediglich die Absätze - der Rest wird von der Forensoftware automatisch erledigt. Einfach mal probieren!

                            Nix für ungut!
                            monoton
                            [/offtopic]

                            Kommentar

                            • Cpt.Baseballbatboy
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.01.2007
                              • 237

                              #15
                              Ne kleine Zusammenfassung, wie man das Programm unter Linux kompiliert:

                              1.) portaudio besorgen, entweder ist es als Paket des Distributors vorhanden oder man braucht den Quellcode. Im Falle des Letzteren:

                              1.1.) am besten wäre es wohl, JACK zu installieren. Das gibt es garantiert als Paket, und man benötigt die Developer-Version (meist *dev bezeichnet)

                              1.2.) in das Verzeichnis von portaudio (nachdem es entpackt ist) wechseln und dann

                              ./configure
                              make
                              make install

                              Wenn dabei was nicht funktioniert leiste ich gern Hilfe. Wenns geklappt hat, ist portaudio erfolgreich installiert.

                              2.) Quellcode meines Programms besorgen: http://prdownload.berlios.de/esweep/esweep0.1.1.tar.gz
                              Und natürlich entpacken:
                              Code:
                              tar xzf esweep0.1.1.tar.gz
                              entpackt den Quellcode im aktuellen Verzeichnis.

                              3.) Makefile anpassen. Ihr wollt das "Makefile.Linux". Da braucht es vermutlich zwei Änderungen, je nach Distribution:

                              In den ersten Zeilen sind ein paar Variablen aufgeführt. In der Variable "CFLAGS" muss evtl. "-I/usr/include" zusätzlich angeführt werden. Das gleiche bei LFLAGS, dort muss u. U. "-L/usr/local/lib" hinzugefügt werden.

                              Irgendwann werde ich das mal automatisieren, aber noch nicht.

                              4.) Kompilieren. Ein Terminal im Wurzel-Verzeichnis des Quellcodes (da wo das Makefile ist) öffnen und "make" eingeben.

                              Das wars dann schon.

                              Gruß
                              Cpt.
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