(OT) Klang+Ton-Mannen!

[Mr.E]

Und freuen sich, daß es das gibt (per Definition, klar).

Wenn man allerdings an der Optik drehen will, kann es schnell einiges an Zeit kosten.

[tiki]

Re: (OT) Klang+Ton-Mannen!

In 2009...

Tsstsstss.
Ich wünsche mir an Weihnachten in 2007, daß es wieder heißt: zu Weihnachten 2007. Weil, nur das macht Sinn.

Gruß, Timo

[HCW]

Und amen.

Danke,
Christian, der sich letzte Woche von einer 20 jährigen Studentin was über "change management" erzählen lassen musste. Aber wir schweifen ab.

[doctrin]

Jemand Neues in der Managementetage?

wir schweifen so oder so ab, wie immer ....

[harry_m]

Original geschrieben von HCW
...Christian, der sich letzte Woche von einer 20 jährigen Studentin was über "change management" erzählen lassen musste.

Oh ja! Sprache dieser "Weltoffener Kosmopoliten" ist eine Sache für sich. Manchmal habe ich den Eindruck, die können sich in keiner Sprache mehr RICHTIG artikulieren.

[We-Ha]

Jo is echt krass alder ...

da lob ich mir mein Ruhrgebiet-Platt ...

[monoton]

Original geschrieben von Nuggets
LaTeX

Und was soll das Dingens bewirken selbst wenn man es verwenden kann? Hat doch mit dem Thema hier nicht viel zu tun, oder übersehe ich was?

Gruß,
monoton

[monoton]

Und auch wenn's den wenigsten gefällt: die meisten Dinge können höchstens Sinn ergeben, Sinne machen kann nur Gott.

Die profane Journaille ist der fachspezifischen zwar einerseits orthografisch wahrscheinlich schon voraus (leider aber nur meistens, denn auch da lässt es nach), aber zu welchem Nutzen, wenn sie andererseits inhaltlich dann ins Hintertreffen gerät. Schön verpackte Scheiße stinkt auch wenn sie schön verpackt ist. Dazu möchte ich auf einen aktuellen Artikel in der FAZ verweisen, "Die Wiedergeburt des Stereo". Ich hoffte, dieses Blättchen würde mir einen Link zum Inhalt erlauben und ihn auch nicht zukünftigen Interessenten verwehren, Potz Blitz - Fehlanzeige. So verbleibt mir nur, auf das Portal www.faz.net zu verweisen, von dort ist über der Menüleiste letzten Punkt "Computer" in die Rubrik "Film, Foto & Hifi" zu wechseln und selbständig nach genanntem Artikel zu suchen. Man beachte - selbstverständlich nebst aller bunten Anzeigen und Popups - die absolut moderne, treffliche Kategorisierung!

Eine einfache Möglichkeit der Verlinkung hätte uns allen diesen letzten Absatz erspart, sei's drum. So suggeriert der Artikel, dass die Mehrkanaligkeit neuer Medien im Stile von SACD und DVD-Audio hauptsächlich deswegen an Akzeptanz leide, dass audiophile Zuhörer und selbst ernannte High-Ender in einer Stereoaufnahme eines Kammerkonzertes oder einer Solo-Darbietung nicht viel vermissen würden. Als weitere Begründung wird angeführt, dass, nicht nur in vorgenannten Fällen, eine "falsch" gemischte Aufnahme, bei der sich der Zuhörer in der Mitte des klanglichen Geschehens wähnt, an die ersten Versuche der Zweikanaligkeit mit dem Ping-Pong-Effekt erinnern würden.

Eine kurze Recherche meinerseits im renommierten Onlineshop von Amazon hatte das interessante Ergebnis, dass nur 5 der Top 50 verkauften SACDs überhaupt solche Solo- oder Kammerdarbietungen enthalten. Selbst wenn 100 Prozent dieser Ausbeute kontraproduktiv, da mit falschen Effekten versehen, abgemischt sind, so stellt sich mir doch die Frage, ob dies den Erfolg des Mediums wirklich merklich schmälern würde. Im digitalen Zeitalter ist bei derart langsamer Entwicklung allerdings gleich das Change Managment gefragt, ein Gerät wie ein Fernseher würde heutzutage wahrscheinlich einem erfolgsorientierten Turnaround weichen müssen, falls er nicht sowieso einer Post-Merger-Integration der anbietenden Unternehmen eines zuvor schon interdependenten Geflechts zum Opfer gefallen ist.

Weiterhin enthält der Artikel die Aussage, eine herkömmliche CD, ein digitales Medium, sei datenreduzierenden Formaten wie MP3 trotz ihrer Beschränktheit (16bit, 44,1 kHz) prinzipiell überlegen. Sehr wohl ist für mich aber ein datenreduzierendes Format denkbar, welches die Spezifikationen einer CD bei weitem überschreitet. Ein Weglassen der hier genannten Zahlen hätte die Wirkung auf den wissenden und den unwissenden Leser in keinster Weise geschmälert, die genannten Zahlen verbleiben ohnehin die einzigen exakteren technischen Spezifikationen eines der im Artikel besprochenen Artikel.

Die "wachsende Zahl von 'xrcd' genannten Scheiben", deren Anzahl und Verfügbarkeit vorsichtshalber erst gar nicht erwähnt wurden, mit "erstaunlichem Klanggewinn", für dessen Umschreibung es dem Autor ebenso die Worte verschlug, sei doch der Indikator für das Bedürfnis des Marktes nach mehr Auflösung, welche ihrerseits nur noch durch ein weiteres, noch unbekannteres Verfahren namens HDCD zu überbieten sei. Letztlich kann doch erst bei voller Aufnahmequalität das gesamte Potenzial ausgeschöpft werden, um dem Ziel näher zu kommen, eine möglichst realitätsnahe Wiedergabe einer Aufnahme zu erreichen. Jedoch wird hier nur einmal mehr bestritten, dass Stereoaufnahmen aufgrund prinzipbedingter Schwächen und Unzulänglichkeiten nie eine Realität darstellen kann.

Zu guter Letzt liegt es dem Journalist nicht minder fern, doch wieder Nägel mit Köpfen zu machen und alles miteinander auszusöhnen, denn er schlussfolgert, dass richtig gewählte Komponenten den Unterschied zum MP3-Niveau erhalten, egal welches hochauflösende Medium der gewillte Hörer wählt. So vergisst er in seiner Konklusion wohl eingedenk einer fiktiven Prämisse, auszuufern ohne ins Detail gehen zu müssen, auch nicht, die Toningenieure in die Pflicht zu nehmen, indem er diese bittet, von nun an wieder der CD genügend Sorgfalt zukommen zu lassen, damit sich nicht die durchschnittliche Mehrkanalanlage von den besonders ausgewogen gewählten Stereokomponenten durch nichts mehr unterscheidet.

Dem Prinzip "Orthografie vor Inhalt" folgend, wird sich jeder Leser in einem solchen Artikel irgendwie wiederfinden, die Unstimmigkeiten bleiben verborgen, keiner muss sich auf den Schlips getreten fühlen. Jeder Kunde, jeder von uns, wählt weiterhin seinem Interesse entsprechend die Komponenten, und bei jeder Käuferschicht ist der Preis das gewichtigste Argument - sonst hätte wir ja alle das beste und nur wenige Unikate könnten noch besser sein. Aber lassen wir uns gerne vom Autor über inhaltliche und fachliche Dinge orthografisch richtig hinwegerörtern?

Alles wird gut, nein, es ist ja schon alles gut!

Mit freundlichen Grüßen,
monoton

PS: Jetzt stinkt's euch sicher dass ihr den ganzen Beitrag gelesen habt

[We-Ha]

Ja !

[PeterG]

Nein!

Ich fand es erfrischend!

MfG
Peter

[HCW]

@monoton *schwallsprechmodus sicherheitshalber erstmal aus*:

Hast Du zuviel Zeit?:-)
Ich immerhin soviel, daß ich mir das FAZ-Ding mal durchgelesen habe, und ich finde es für aktuelle journalistische Verhältnisse sehr gut! Um genau zu sein: es spiegelt sogar in vielen Punkten meine Sicht der Dinge wieder!
Ich bin ehrlich gesagt auch von dem ganzen Gezerre ziemlich genervt. Mit zunehmendem Alter möchte ich eigentlich nur noch über möglichst wenig schmerzhafte Wiedergabetechnik gut INTERPRETIERTE Musik hören.
Das ist mit der CD seit langem möglich, wenn, wie richtig beschrieben, die Toningenieure sich nicht dem Marketing zuliebe billigen Effekten hingeben. Und darauf wird es auch in der Mehrkanalwelt hinauslaufen, wetten?
Und auch wenn ich mich wiederhole: MP3 STELLT EINE AKUTE GEFAHR dar! Und zwar nicht weil es dem Prinzip nach (es ist ja nur ein Prinzip!:-)) schlecht wäre, sondern weil die Variablen Datenrate und Codec frei wählbar sind und daher in der Praxis zu oft beliebig schlecht gewählt werden. Ich höre gern Radio. Leider wird mir das zunehmend vergällt, nicht nur durch Girlie-Rumgeeier, sondern vor allem durch unerträgliche MP3-Artefakte. Wir nähern uns dem Telefonsound, und keiner merkts. Oder?????


Gruß, Christian

[Mr.E]

Ich hör kaum noch Radio, weiß aber, daß der BR fast alles aus dem MPEG-Tank im Keller ins Studio streamt (so ungefähr). Dasmuß aber nicht schlecht klingen.

Jedenfalls find ich den Artikel nicht so besonders toll:

Analog heißt praktisch Stereo - die Experimente mit Quadrophonie liegen inzwischen weit zurück -, und so würde die zweikanalige Musik (wie schon im Konsumbereich, Stichwort MP3, freilich mit datenreduzierten Formaten und daher für Hör-Gourmets nicht satisfaktionsfähig) jedenfalls eine Bastion behalten, selbst wenn die digitale Szene ganz auf Mehrkanaligkeit umgeschaltet hätte.

Als gäbe es nur mp3. Flac u.ä. ist sehr wohl »satisfaktionsfähig«.

Dem ist aber durchaus nicht so. Während der Mehrkanalton im Videoumfeld schon Standard ist - wer wollte sich noch einen Action-Film auf DVD ohne passende akustische Eindrücke vorführen lassen? -, hat er als Audio-Format bisher alle Erwartungen enttäuscht.

Es gibt bestimmt viele Filme, die in Stereo oder sogar Mono produziert wurden. Und diese Filme gibt es sicher auf DVD.

Für mehr hab ich jetzt keinen Nerv, aber der Artikel hat sowohl sprachlich als auch inhaltlich Macken.

[tiki]

Original geschrieben von HCW
...und keiner merkts. Oder?????

Stimmt, seit über zwei Wochen geht das Autoradio nicht mehr, weil ich keinen Antrieb habe, den Code rauszusuchen bzw. reinzufummeln und das aus beschriebenem Grunde.