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Vorstellen der Symphonie DSM - 2xAL170, DSM50FFL und KE25SC

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1416

    Vorstellen der Symphonie DSM - 2xAL170, DSM50FFL und KE25SC

    Hallo zusammen

    vor etwa genau 3 Jahren, nachdem ich die Symphonie fertog entwickelt hatte, machte sich die Idee breit, den MT gegen den DSM50FFL zu tauschen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image_16046.jpg
Ansichten: 2449
Größe: 39,8 KB
ID: 649056

    Damals begann, das Experiment der Modifikation, nun habe ich mir die Box nochmals vorgenommen und herausgekommen ist eine gründliche Überarbeitung der Weiche.

    Hier gehts zum Ursprungsbeitrag der Symphonie von mir: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=18395

    Nochmals zurück ins Jahr 2009, die Idee entstand bereits nach den ersten Höreindrücken der Symphonie. Der MT Bereich löste sich gut von der Box uns brachte gerade Frauenstimmen aufgelöst zur Geltung, jedoch mit Tendenzen zum sanften fast weichem Klang. Der Vergleich, zu Konstruktionen mit TI100 beispielsweise fundamentierte den Wunsch den MT Bereich diese Schönzeichnung zu nehmen, daher lag es nahe den MT mit anderer Membran einzusetzen.

    Das Gehäuse änderte ich dabei nicht, ich tausche lediglich die Frontplatten der G50FFL mit der DSM50FFL. So passt nun die Titankalotte nahtlos in die vorhandene Ausfräsung.

    Bei der aktuellen Messung offenbarte sich eine Besonderheit, der DSM50FFL brachte deutliche Abweichungen gegenüber Boxsim zu Tage, wie auch eine äußerst sensible Reaktion auf Bauteilveränderungen, bereits eine kleine Abweichung z.B. ein Bauteilwert hoch oder runter veränderte den Frequenzgang so stark, dass ich nach etwas Zeit Boxsim zur Seite legte und ausschließlich per Messung die Weiche entwickelte. Im Ergbenis kann sich auch die Simuation der Weiche in Boxsim wieder sehen lassen, jedoch der Weg dahin war anspruchsvoll.

    So reichte es nicht, sich auf den MT-Zweig zu beschränken, Anpassungen am HT und TT Zweig waren erforderlich, den DSM50FFL sauber zu integrieren. Auch hier legte ich besonderen Wert auf das Abstrahlverhalten und der damit verbundene Ansatz zur Weichenentwicklung. Der sanfte Abfall zu höheren Frequenzen hin ist auch hier gewählt um eine fast nahtlose Übernahme des HT auch in der Bündelung zu erreichen. Die Beschränkung allein auf den Summenfrequenzgang reicht bei MT-Kalotten nämlich nicht aus.

    Anbei das Ergebnis mit wenigen Bildern der Messung, des Vergleiches mit der originalen Symphonie und ein Foto.

    Rein Klanglich kann man sagen, dass die Klarheit im MT Bereich hörbar gestiegen ist, die tonale Balance und die schöne Räumlichkeit des Klangbildes sind unverändert geblieben. Wer besonders auf glasklare Stimmen und MT-Strukturen in der Musik steht, sollte sich den Umbau mal durch den Kopf gehen lassen, das Klangbild wird im positiven Sinne analytischer, es treten feinste Details der Stimme noch deutlicher hervor, für mich eine handfeste Klangsteigerung bei überschaubarem Budget.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Reim; 23.01.2022, 20:11.
    Viele Grüße

    vom Reim
  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1416

    #2
    Hallo Leute

    ich habe die Box nun mehr oder weniger im Dauertest und höre mit der neuen Weiche nun verschiedene Musikrichtungen und laut wie leise und versuche Euch mit Hilfe von Klangeindrücken die neue Abstimmung zu beschreiben. Ich nutze jetzt mal eine andere Darstellung der Beschreibung und versuche es mit dem Begriff Charakter.

    Die Box ist im Vergleich zur Version mit G50FFL charakterlich verändert, ich hätte es auch im Vorfeld nicht gedacht, aber es ist tatsächlich so. Der Einsatz des DSM50FFL macht aus der Box ein wirkliches Hörwerkzeug, die Kombination aus DSM und KE ist im MT-HT-Bereich der Auslösungs- und Präzisionshammer. Mit ungebremster Leichtigkeit geht die Box ans Werk und zeigt jede Verästelung und Phrasierung über deutlich. Mit Akribie und Detailreichtum stellt sie jede Art von Musik dar.
    Die räumliche Abbildung ist wie auch schon bei der vorherigen Version prima, gelingt hier jedoch einen Zacken schärker und konturenreicher. Unverändert ist dabei aber auch, dass die rämliche Darstellung bevorzugt wird, Stücke, die ich von anderen Konstruktionen eher unräumlich kenne, zeigen sich hier breiter und tiefer als je zuvor, die Box arbeitet offebar die Rauminformation besser heraus als andere. Stimmen egal ob weiblich oder männlich werden wunderbau realsitisch abgebildet ohne diese in den Vordergrund zu schieben, sie ordnen sich in die Klangbalance nahtlos ein geben dem Klangbild eine Direktheit, die unter die Haut geht. Man hört und sieht quasi deutlich das Luftholen und das Heben und Senken des Brustkorbes. Weniger auswändige Aufnahmen werden schnell mit einer fehlenden Klarheit entlarvt, einfach frappierend.
    Das die Box auch richtig fetzen kann, ist sicher bekannt, daran hat sich auch nichts geändert, das Klangbild bleibt stabil bis in hohe Pegel und es ändert nichts von der bravorösen Detailauflösung. Die Box lädt damit zum Schmöckern in der Musiksammlung und nicht zum ausschließlichen Nebenbeihören ein, sie will richtig und aktiv gehört werden und gestattet dann das Abheben und das förmliche Durchhören der Musik. Die Klangschlösser sind mit ihr wie moderne Bauten mit viel Fundament und Glas, sicher und durchsichtig. Jede evtl. unsaubere Fuge des Glasers wird endeckt und ausgemacht, das Betreten der Plattform kann gern auch etwas fester und kraftvoller sein, so wie man es gern mag.
    In der Summe ändert sich der Charakter der Vorgängerversion von warm-musikalisch in direkt-transparent bei unveränderter kraftvollen wie räumlichen Darbietung.

    Ungetrübte Grüße
    Viele Grüße

    vom Reim

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27544

      #3
      Damit du endlich eine Antwort erhältst
      Das ist schon erstaunlich, wieviel der Umstieg von weich auf hartes Membranmaterial ausmacht. Auch wenn immer wieder (auch von mir) gesagt wird, das Material ist wurscht, scheint es doch feine Unterschiede zu geben. Mir fiel das auf beim Vergleich G 25 FFL zur Ke bei meinen Waveguide-Tests. Obwohl der G 25 im WG nicht klirrt und auch vom Frequenzgang nicht schlechter ist, gefiel er mir nicht, irgendwas fehlte da. Das ging in die gleiche Richtung: angenehmer zu hören - zu angenehm?

      Es bleibt rätselhaft.

      Die Symphonie mit G 50 gefiel mir beim Forentreffen nicht, aber das ist Geschmacksache. Beim nächsten Treffen ist die neue zu hören?
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • horr
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2005
        • 1869

        #4
        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        Das ist schon erstaunlich, wieviel der Umstieg von weich auf hartes Membranmaterial ausmacht. Auch wenn immer wieder (auch von mir) gesagt wird, das Material ist wurscht, scheint es doch feine Unterschiede zu geben.

        Es bleibt rätselhaft.
        Ich glaube, dass das Membranmaterial schon einen Unterschied macht. Titan hat bestimmt eine höhere Steifigkeit als eine Gewebekalotte.
        Ähnlich wie Alu und Titan bei den Konus-Chassis im Vergleich zu Pappe.

        Nur der Irrglaube, dass Metall-Chassis metallisch klingen, stimmt nicht.

        Eine DSM50FFL ganz ohne Schutzgitter könnte ich in meinem Haushalt nicht betreiben (hab schon Routine im Ausbeulen, obwohl seit ich die neuen DSM haben, war's noch nicht nötig).

        Außerdem sieht's komisch aus.

        MFG

        Christoph

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27544

          #5
          Der "Glaube" alleine reicht mir nicht.

          Es kann ja auch der abweichende Frequenzgang um 1000 Hz sein. Der an sich muss nicht hörbar sein, aber der Klirr oder besser IM-Verzerrungen könnte in dem Bereich anders sein. Leider kann ich rot und blau nicht erkennen im Diagramm.






          Bei der DSM ist k3 bei 1400 Hz höher. Manchmal klingt etwas k3 "frischer". Das könnte der Grund sein.


          Rotter fand keinen Materialklang, auch Visaton konnte den MHT nicht von der KE unterscheiden - wenn der AFG gleich gemacht wird.
          http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=23716

          Das Thema scheint aber unendlich zu dauern.
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von walwal; 24.10.2012, 15:45.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Reim
            Registrierter Benutzer
            • 29.06.2001
            • 1416

            #6
            Hallo zusammen

            ja, ich glaube in der Zwischenzeit auch dass das Membranmaterial Einfluss auf den Klang haben kann, auch die Konstruktion ansich, z.B. mit Belüftungsmaßnahmen halte ich für wichtig. Zumal ein Laustprecher nicht nur Simustöne wiedergibt sondern im wesentlichen Impulse und Frequenzgemische verarbeiten muss, dabei kann ich mir gut vorstellen, dass ein steife und gut belüftete Membran diesen viel schneller folgen kann.

            @horr, der Tausch der Frontplatten ist quasi ein nötiger Schritt ohne die Boxen neu zu bauen, Leute die Umbauen wollen, können dazu auch das Schutzgitter übernehmen, die demontage ist mit einem Teppichmesser recht einfach, die Bohrungen sind bei beiden MT-Fronten identisch. Baut man eine Symphonie DSM neu, sollte man ohnehin den originalen DSM verwenden und die Aussparungen entsprechend vornehmen. Es sei denn, Visaton entscheidet sich für einen DSM50R .

            Um die Diskussion um theoretische Klangbeeinflussung nicht wieder anzuheizen, kann ich jedem Interessierten den Umbau empfehlen, dann kann man sich ein gutes Bild selbst verschaffen - getreu den Motto "Jeder versuch macht klug!".
            Viele Grüße

            vom Reim

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            • Sunder
              Registrierter Benutzer
              • 14.04.2008
              • 494

              #7
              Hallo Reim,

              Mensch, das liest sich super - dumm nur dass bei mir bereits die Weichen für die G50`FFL Version fertig sind.....

              Aber diesen Umbau werde ich mir def. mal ansehen.

              Danke dass Du alle Infos mit uns teilst, ist heute nicht mehr selbstverständlich....

              Motiviert mich jedenfalls, mal wieder an den Gehäusen weiterzumachen.

              MfG Marko
              Denon DCD 500 AE+Yamaha RX A-1070
              Main's: Experience V20, bi-amped
              Surround: Concept S
              Sub: Der Don

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27544

                #8
                Die normalen Klirrmessungen sagen wenig aus, besser sind die Multiton-Tests, weil die der Praxis mit wilden Frequenzgemischen näher kommen.

                Was ist nun blau/rot? Das Diagramm ist winzig.

                Aus eckig kann man rund fräsen. Dann passt der HT.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • horr
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.10.2005
                  • 1869

                  #9
                  Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                  Was ist nun blau/rot? Das Diagramm ist winzig.
                  Farbenblind oder schlechter/kleiner Bildschirm?

                  K3 ist rot und K4 blau

                  DSM K3 (rot) Spitze > 0,5% bei ca. 1050 Hz

                  G50 K4 (blau) Spitze > 0,2% bei ca. 3500 Hz

                  MFG

                  Christoph

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27544

                    #10
                    Haha, Christoph

                    Und jetzt nochmal:

                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • horr
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.10.2005
                      • 1869

                      #11
                      Entschuldigung

                      Nein, da kann selbst Photoshop nicht helfen sondern nur Reim.

                      MFG

                      Christoph

                      Kommentar

                      • Mr.E
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.10.2002
                        • 5291

                        #12
                        Oder man vergleicht einfach mit dem Einzeldiagramm.

                        Kommentar

                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27544

                          #13
                          Das war zu einfach. Also hat die DSM die Senke bei etwa 1000 Hz, damit scheidet die aus als Ursache.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

                          Kommentar

                          • Reim
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.06.2001
                            • 1416

                            #14
                            Hallo zusammen

                            ich habe jetzt den Berührungsschutz, das Schutzgitter der DSM auch aufgeklebt. Hier die Bilder.
                            Angehängte Dateien
                            Viele Grüße

                            vom Reim

                            Kommentar

                            • yoogie
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.03.2009
                              • 5739

                              #15
                              Auch wenn man die DSM ohne das Gitter betreiben kann, mit sieht es viel gefälliger aus.

                              Die Box hat mich neugierig gemacht. Eine normale Symphonie habe ich schon mal bei Timo zu Hause gehört und da konnte ich die allgemeinen Begeisterungsstürme nicht nachvollziehen. Inzwischen denke ich, daß es an den weit entfernten Seitenwänden dort liegt und in einem normal kleineren Wohnzimmer wohl besser ist.

                              Auf jeden Fall sieht es nach einer Verbesserung der Symphonie aus.
                              Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                              Jörg

                              Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

                              Kommentar

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