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Hörner aus Pappmaché

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  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    Hörner aus Pappmaché

    Hi,

    wer hat denn Erfahrung mit Pappmaché? Ist einerseits zwar Bastelei, andererseits weiß ich aber auch dass man daras tatsächlich benutzbare Tische herstellen kann.

    Das Ziel sollte klar sein: Kann man Hörner denn aus Pappmaché herstellen? Da ich eine Positivform bereits habe, dürfte das ja nicht allzu schwer sein, oder?

    - Was nimmt man als Trennmittel zwischen Holz und erster Papierschicht? Fett ist schlecht, das zeiht ins Papier ein und dann kann man da nachher nixmehr lackieren und so. Einfach ne dünne Baumarktfolie dazwischen und die paar Falten in Kauf nehmen?

    - Was nimmt man als "Armierungen"? Hasendraht? Kann man den soweit hinbiegen, dass das funktioniert? Ich habe mal einen Hinkelstein aus Pappmaché gemacht, da war der Hasendraht selbst die Form. Hat das schonmal wer probiert an ne vorhandene Form anzuschmiegen?

    - Könnte man Furnierstreifen mit einarbeiten? um das ganze dichter und stabiler zu machen?

    - Wie sind die akustischen Eigenschaften, wenn man das richtig übertreibt und sagen wir mal.. nen Zentimeter Holz-Papier-Draht-Schicht herstellt? Ich kann mir nichz vorstellen, dass es deutlich hörbar schlechter als ne Spanplatte ist.

    - Gibts da ein gutes "Rezept"? Ich hab gelesen, dass man zum normalen Tapenkleister (reicht der billigste, oder gibts da Unterschiede für den Anwendungszweck?) Kalk und Sägespäne zusetzen kann. Schonmal wer probiert? (Fragt auch ruhig mal eure Frauen! )

    Vielen Dank soweit, farad
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Ich könnte mir vorstellen, die Formen an den Kontaktflächen geschloßenporig und 'arschglatt' zu lackieren.

    Damit dürfte eine allzugroße 'Anpapperei' nicht mehr gegeben sein.

    Asnonsten bin ich mit nicht sicher, ob da überhaupt 'Hasendraht' oder etwas ähnliches mit hineinmuss, da es an sich j aeine 'selbsttragende' Form ist !
    Holz-Späne als Beimengung kann kein Fehler sein, da ja Papier aus 'demselben Stamm' ist !

    Furneirstreifen ist, glaube ich, nicht das gelbe vom Ei ... Es sei denn, du suchst dir einen Korbflechter, der dir die Formen aus Funierstreifen vorflechtet (flicht ? flucht ?), und du pappst nur noch die Maché da rein ...

    Praxistaugliche Erfahrungen habe ich aber absolut keine ...
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • 7zwerg
      Registrierter Benutzer
      • 23.12.2003
      • 54

      #3
      Hi Farad
      und Prost Neujahr @all

      Trennmittel würde ich auf jeden Fall auf die Negativform machen. Je glatter die ist, umso besser. Der sprichwörtliche Kinderpopo ist da gerade die unterste Grenze von "akzeptabel". Das heisst also auf jeden Fall: Lackieren und ar...glatt schmirgeln! Ich habe am Anfang meiner beruflichen Laufbahn einige Formen vermurkst, weil ich diesen Grundsatz nicht genügend beachtet habe.
      Als Trennmittel eignen sich prinzipiell die meisten Wachse, aber auch Fette oder Silikonsprays. Für den ersten Versuch bzw. Hausgebrauch würde ich ein etwas festeres Bohnerwachs nehmen. Die Alternative Baumarkt- oder Frischhaltefolie halte ich nur dann für sinnvoll, wenn es auf die Oberfläche nicht ankommt oder Du eine eventuelle Nacharbeit in Kauf nimmst. Außerdem sollte die Folie ZWINGEND an einem Stück sein, sonst läuft Dir garantiert nach Murphy irgendwo Brühe auf die Form und Du zerreisst das gute Stück beim Ausformen, wenn die Brühe anklebt.

      Die Idee Pappmaché zu nehmen, vor allem für Versuche, finde ich super, denn das reduziert die Experimentalkosten wohl erheblich. Und wenn's denn funzt, kann man sich über professionellere Ausführungen immer noch Gedanken machen.

      Ich habe mit diesem Zeug selber noch nicht gearbeitet, aber aus meiner Erfahrung heraus finde ich die Idee mit dem Hasendraht recht praktikabel. Stoff-Fetzen könnten einen ähnlich guten Effekt haben. Oder eine Kombination aus beidem.

      Was evtl. noch zu beachten wäre ist die Frage, ob Pappmaché beim Austrocknen Schwund zeigt, und wenn wieviel davon das fertige Teil verkraften kann.

      Grüße aus dem Hochwald
      Peter

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Danke euch beiden.

        Die Positivform ist auf der Drechselmaschine mit 320er Papier geschliffen, dann mit Holzspänen poliert, DD-Lack und mit Polierpaste aus dem KFZ-Bereich behandelt. Ob das reicht, dass daran sicher nichts haftet? An Frischhaltefolie habe ich noch garnicht gedacht. Das gefällt mir.

        Silikonspray gegen Schweißspritzer ist auch eine gute Idee. Das könnte klappen.

        Ich dachte auch schon an Leinen zur Armierung. Wenn man das großzügig mit Kleister tränkt sollte das doch zwischen dem Papier und dem Hasendraht hervorragend halten. Wie gesagt, die Schichtdicke kann insgesamt ja ruhig einen Zentimeter oder mehr betragen.

        Wie dick dürfen denn die einzelnen Schichten sein? Wie ich das in Erinnerung habe, darf man jeweils nur wenig auftragen weil sonst die unteren Schichten nichtmehr richtig aushärten. Darf man mit dem Heißluftgebläse auf niedriger Stufe und großer Entfernung nachhelfen?

        Wegen Schwindung habe ich eigentlich keine Bedenken. Sollte ich? Ich denke nicht, dass das mehr als ein paar Zehntel schrumpft und das wäre ja absolut kein Problem. Wie du schon sagtest 7zwerg, wenns nix wird sinds auch nur n paar Euro.

        An GFK möchte ich nicht so recht ran. Auch die Gipsbindengeschichte gefällt mir nicht.

        Dann noch eine Überlegung: Wäre es nicht besser statt Kleister Leim zu verwenden? We-Ha? Leim zieht doch "saugut" in Papier ein und wenn man da richtig satt Holzspäne mit reinmacht könnte man doch eine art "geformte Spanplatte" daraus machen, oder nicht?

        gruß, farad

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        • 7zwerg
          Registrierter Benutzer
          • 23.12.2003
          • 54

          #5
          Klar könntest Du auch verdünnten Leim nehmen, aber das treibt die Kosten nach oben und bringt bzgl. der Pappmaché wohl kaum Vorteile. Holzspäne halten auch in der Papp-Pampe gut. Das aufgeweichte Papier hat allein schon einen Klebeeffekt. Außerdem sind die heute üblichen Holzleime alle auf irgendeiner Kunststoffbasis. Da wäre mir Kleister an den Fingern lieber.

          Zum Umgang mit der Pampe könntest Du mal bei einem Karnevalsverein nachfragen. Die schmieren doch im großen Stil damit herum.

          Von GfK kann ich aus gesundheitlichen (nicht aus technischen!) Gründen nur abraten. Ich habe wegen dieses Zeugs meinen Beruf aufgegeben.

          Grüße aus dem Hochwald
          Peter

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          • angelralle
            Registrierter Benutzer
            • 19.08.2003
            • 1959

            #6
            @ We-Ha: verflicht , verflixt!

            @Farad: Hasendraht kannst du sparen, die Pappe wird knochenhart, Tapetenkleister geht gut, und die akustischen Eigenschaften tendieren zu absolut neutral.
            Die Oberfläche wird allerdings wenig fotogen, es sei denn, du bezeichnest es am Ende als "gestalterisches Element".
            Ein Mann braucht eine Insel.

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            • alter bastler
              Registrierter Benutzer
              • 25.12.2004
              • 254

              #7
              Und was ist mit Hartschaum, geht evtl. besser als Papier mit Kleister.
              Wird auch professionel eingesetzt, zum Gehäusebau.
              Nur mal so zur Anregung.

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              • robroy
                Registrierter Benutzer
                • 02.05.2003
                • 54

                #8
                Hallo Farad!

                Auch wenn du es schon fast ausgeschlossen hast, wäre mein Tipp an dich, die Form (sehr gründlich!) mit Frischhaltefolie zu umwickeln, dann auf die Form Draht (als "Gerüst"), Gipsbinden und Gips aufbringen kannst. Das geht schnell, kostet wenig, und hält. Mit ein wenig Spachtel und schleifen hast du danach auch eine glatte, gut lackierbare Oberfläche.

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Hallo Farad, hab mal ein bisschen gegoogled ...

                  hier 'nen Link
                  http://www.kazmedia.de/bahn/pappmache_holzmache.html

                  Les dir das mal rein Infohalber durch ... da hgeht es dann um Holzmasché, soll angeblich sich besser verarbeiten lassen und man kann es auch selber herstellen ...
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                  • Farad
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.09.2001
                    • 5775

                    #10
                    We-Ha, gegoogelt hab ich natürlich auch schon. Der Link ist mir bekannt. Was ich machen will läuft in der "Fachsprache" wohl als "kaschierte Pappmaché".

                    Ich will ja keine Papierschnitzel in Kleister tauchen, sondern Papierstreifen direkt mit Kleister auf die Positivform klatschen. Also wie man das beim Fuß-vergipsen oder beim GFK-Verarbeiten macht.

                    kaschierte Holzmaché wäre demnach meine Idee mit Furnierstreifen. So richtig begeistert bin ich davon aber auch nicht so recht. Die Zwischenräume sind wohl dann schon ziemlich groß. Die Form an sich müßte aber megastabil sein und wenn man dann alles gut verspachtelt.. hmm. hmmm. Teurer wärs natürlich auch. Obwohl, du hast doch sicher sogar irgewno ne Kiste mit zig biligen Furnierresten die so klein sind, dass man sie eigentlich sowieso nirgends mehr verwenden kann.

                    farad

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                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Ich habe auch irgendwo einen Riesen-Silo mit Holzmehl ...
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        wenn man wirklich einfach nen 3-Liter Eimer Ponal kauft, da mit nem großen Bohrmaschinenrührwerk Holzspäne und Sägemehl reinmengt und auf die Form klatscht? nen Zentimeterdick? Meinste das hält?

                        farad

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Ich glaube, das geht mit dem Kleister aber auch (und besser) ?
                          Ich habe mir diesen Modelleisenbahngewschichte nicht so genau durchgelesen, meine aber, das das genauso angerührt wird ...

                          Ich weiss aber, das man als Schreiner (in der Not, wenn nix anderes da ist) auch schon mal Späne und Leim zusammenbringt um damit 'Fehlstellen' auszukitten, und zumindest meine hat bisher niemand gefunden ...

                          Im Moment habe ich aber Urlaub und ich fahre nicht extra in die Bude, um mir Späne zu besorgen (falls du das meintest)
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                          • M!$t3r_H34d
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.04.2002
                            • 241

                            #14
                            Oben hatte jemand was von Hartschaum getippert....
                            Wäre das nicht auch ne extrem schnelle Methode?

                            Man baut um den Negativkern einfach ein konisches Gehäuse, entsprechend Abstand bei Hals und Mund für die Wandstärke...

                            Gut Trennwachs auf beide Negativteile, übereinandergestellt und den Rüssel von der Bauschaumdose rein.

                            Kann mit gut vorstellen dass das ne gute Oberfläche gibt.....hab zumindest hier auch schonmal was mit Bauschaum eingeschäumt um es passgenau einzulassen (Edelstahlrohr in Holzfässchen), das ging gut.

                            Ich weiß nur nicht inwiefern ein Horn aus solchem Zeugs akustisch Mist bauen könnte....

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Und vor allem erkläre mal, wie du OHNE Zerstörung der Modelle das PU(h) Zeuchs rausbekommen willst ?
                              Ich glaube kaum, das bei dem Sauzeuchs der Trennwachs was nutzt, oder hast du pers. Erfahrung damit gemacht ?

                              Ausserdem müßte es irgendwie überlaminiert werden, denn es broeselt auch wech ...
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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