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"Netzspannung"

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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5291

    "Netzspannung"

    Servus,

    ich les grad in der K+T 2/2004, das "Lexikon der HiFi-Technik". Da geht es nur um Netzspannung, u.a. auch, was für eine Antenne das Stromnetz ist. Ich kapier' im großen und ganzen eigentlich den ganzen Artikel ab "Magnetisches Feld" nicht so recht, aber jetzt erstmal nur eines:

    "Das Brummen, welches entsteht, wenn man mit dem Finger den Eingang eines Verstärkers berührt, ist eine induktive Folge des 50-Hz-Feldes, welches überall vorhanden ist."

    "Höherfrequente Störungen können sich durch meistens vorhandene kapazitive Kopplung innerhalb der Transformatoren von Audiogeräten in die Schaltung einschleichen und die seltsamsten Verhaltensstörungen hervorrufen."

    Wie funktioniert das, bzw., was heißt in dem Zusammenhang "induktiv", sowie "kapazitive Kopplung"?
  • albondiga
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 1111

    #2
    ist doch eigentlich egal, wieso. Schließlich lässt sich mit Kabeln ab 1500 EUR in einen Klangvorteil umwandeln.
    Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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    • Patrick
      Registrierter Benutzer
      • 22.04.2002
      • 186

      #3
      induktiv = durch ein magnetisches Feld hervorgerufen
      kapazitiv = durch ein elektrisches Feld hervorgerufen

      Die ganzen dazugehörigen Begriffe sind bei www.wikipedia.de ziemlich gut erklärt.

      Zu deinen Beispielen: 1) Das Stromnetz sendet elektromagnetische Wellen mit 50 Hz , dein Körper ist eine Empfangsantenne und wenn du den Eingang anfasst brummt es...
      2) Durch die Bauart ist ein Trafo durchlässig für hochfrequente Signale und die können die Elektronik stören.

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      • angelralle
        Registrierter Benutzer
        • 19.08.2003
        • 1959

        #4
        Ein Trafo ist eigentlich auch ein Kondensator, die Kondensator- "Platten" sind in diesem Fall die Pimär- und die Sekundärwicklung, die gegeneinander isoliert aufgewickelt sind. Über diesen "Kondensator" überträgt sich Hochfrequenz, die mit den Siebkondensatoren nach dem Gleichrichter kurzgeschlossen wird, also faktisch in die Tonne wandert und in deiner Schaltung keinen weiteren Schaden anrichten wird. Es sei denn, du bist ein "Goldohr" und hörst das Gras wachsen.
        Dann können durchaus Verhaltensstörungen entstehen, indem man Artikel in Zeitschriften verfasst.
        Ein Mann braucht eine Insel.

        Kommentar

        • Mr.E
          Registrierter Benutzer
          • 02.10.2002
          • 5291

          #5
          Original geschrieben von angelralle
          Ein Trafo ist eigentlich auch ein Kondensator, die Kondensator- "Platten" sind in diesem Fall die Pimär- und die Sekundärwicklung, die gegeneinander isoliert aufgewickelt sind. Über diesen "Kondensator" überträgt sich Hochfrequenz, die mit den Siebkondensatoren nach dem Gleichrichter kurzgeschlossen wird, also faktisch in die Tonne wandert und in deiner Schaltung keinen weiteren Schaden anrichten wird. Es sei denn, du bist ein "Goldohr" und hörst das Gras wachsen.
          Dann können durchaus Verhaltensstörungen entstehen, indem man Artikel in Zeitschriften verfasst.
          Ah ja, das hab' ich einigermaßen kapiert. Auch den Schluß

          Und das mit dem Brummen bei Anfassen (ich bin doch nicht der Erlkönig...), ist das vielleicht ein Kurzschluß des Eingangs über den menschlichen Körper?

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          • gompf
            Registrierter Benutzer
            • 06.07.2004
            • 139

            #6
            Hi!

            Nein. Richtig Kurzgeschlossen wir der nicht. Du legst halt die 50Hz-Brummspannung die dein Körper fängt den Eingang.
            Die Impedanz die du dann als "Signalquelle" hast ist eintweder dein Körperwiderstand zwischen den Signal-Eingang und Masse des Eingangs oder der R zwischen deinem Körper und sowas wie einer fliegenden Masse die sich dann über den Fußboden irgendwie bis zum Amp bildet, falls du nur den Signalpin berührst.

            Die 50Hz haben zwar den Hauptpegel, bei dem was man heute so an dimmern,SNTs etc in der Bude hat gibts da noch viel mehr Müll. Setz dich mal mit nem SpecAnalyser vor die Glotze/den PC oder unter nen Halogenseilsystem mit billigem electronischem Trafo und fass da den Eingan an, sieht meist lustig aus.

            Am besten sind dagegen immer noch eine eigene, x-fachgeschirmte Leitung zum Hausanschlusskasten für´s HiFi-Rack, Trenntrafos, o.g. Kaltgerätekabel....


            Gruß,
            gompf

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            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Der Gleichrichter schließt die eingekoppelte HF nicht kurz. Sie wandert mit auf die Gleichspannungsseite. Im Nulldurchgang kann es störende Effekte bei schnellen dioden geben. Deshalb werden meist Kondensatoren parallel zu den Dioden geschaltet.

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              • angelralle
                Registrierter Benutzer
                • 19.08.2003
                • 1959

                #8
                Original geschrieben von Mr.E
                Und das mit dem Brummen bei Anfassen (ich bin doch nicht der Erlkönig...), ist das vielleicht ein Kurzschluß des Eingangs über den menschlichen Körper?
                Aaaaalso, wenn du mal in Österreich auf der Alm fernab jeglicher Zivilisation und Stromversorgung, also mitten auf der Wiese...
                da musstest du deinen Amp irgendwie mit einem Dieselaggregat das sehr weit weg steht, versorgen...
                und dann den Eingang afasst, dann, ja dann, dürfte es eigentlich nicht brummen, vielleicht.
                Du bist in der Zivilisation einfach eine Antenne, die den 50Hz Brumm einfängt, unter (normalen) übrigens völlig unschädlichen Umständen, denk ich mal. Aber mit HF Einstreung, das kannst du einfach nicht ignorieren, oder so...
                Das tangiert die Sache lediglich peripher, geht am A... vorbei oder ist Nonsens.
                Ein Mann braucht eine Insel.

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                • Mr.E
                  Registrierter Benutzer
                  • 02.10.2002
                  • 5291

                  #9
                  Öhhh, joaah, egal.

                  Ich war grad über 'ne Woche bei meiner Tante über'm Teich. Jetzt hinterher ist mir das vorerst wurscht (natürlich nicht), weil nämlich, die Kabel und Stecker und Steckdosen bei den Amis sind unter aller S.., direkt furchteinflößend. Nicht sonderlich "safe"...

                  Hat mir als DIN-geprügeltem Deutschheimischen (mein Vater ist Architekt, am Bau gibt es *viele* DINs, und nicht nur da, aber wo ist kein Bau...?) garnicht gefallen, hat aber trotzdem funktioniert (die hören aber kaum Musik).

                  Ich fang also 50Hz ein und geb' die wieder...? Laut kann das ja nicht sein, oder (allein schon das Einfangen)?

                  Im Nulldurchgang kann es störende Effekte bei schnellen dioden geben. Deshalb werden meist Kondensatoren parallel zu den Dioden geschaltet.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    HF wird an diesem Punkt gleichgerichtet und kann hörbar werden. In Rundfunkempfängern sind deshalb IMMER kondensatoren parallel zum Gleichrichter.

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27556

                      #11
                      110 V verträgt man ja auch besser als 230.

                      Die sind da toleranter, wenn was zu 80% fertig ist, reicht es, wenn es nur funktioniert. Man merkt aber deutlich, dass es keine Berufsausbildung gibt, wie bei uns.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • lenz
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.11.2002
                        • 233

                        #12
                        50 Hz Brumm

                        Hallo

                        Ich hatte mal vor einiger Zeit in verschiedenen Foren bzgl.
                        dieses Themas nachgefragt,aber keine befriedigende Antwort erhalten:

                        1. Brummt der Amp in den USA mit 60 Hz ?

                        2. Brummt der Amp mitten in der Sahara (oder am Amazonas)
                        überhaupt nicht?
                        Gruß
                        Lenz

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          1. Brummt der Amp in den USA mit 60 Hz ?
                          ->Natürlich! Zudem bleibt der Trafo kälter, da der Kern weniger weit ausgesteuert wird!


                          2. Brummt der Amp mitten in der Sahara (oder am Amazonas)
                          überhaupt nicht?
                          ->Er brummt immer, wenn er an einem Wechselstromnetz hängt.

                          Der Amp brummt dann nicht, wenn man ihn per Batterie im Garten betreibt.

                          Im Auto brummt es auch nicht!

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                          • lenz
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.11.2002
                            • 233

                            #14
                            >Der Amp brummt dann nicht, wenn man ihn per Batterie im Garten betreibt.

                            >Im Auto brummt es auch nicht!

                            Das ist Quatsch! Ich hab hier einen Mobilverstärker für Batteriebetrieb und der brummt wie Sau,wenn man mit dem Finger an den Mikro Eingang fasst.
                            Und genau darum gings in der Fragestellung.
                            Daß die Wechselstrom Sektion immer brummt dürfte wohl ausser Frage stehen.Es ging um die Wirkung des Körpers als Antenne.
                            Gruß
                            Lenz

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                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              Im Garten brummt der Mobilverstärker nicht. Ausnahme: 50m entfernt von Trafostation oder anderen Quellen. Nimm ihn bei einem Waldspaziergang mit. Brummt er dennoch, so schwingt er intern.

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