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Klavierlack oder was gibt es sonst vergleichbares?

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  • AR5
    AR5
    Registrierter Benutzer
    • 20.02.2004
    • 6

    Klavierlack oder was gibt es sonst vergleichbares?

    Hallo,

    ich habe einen alten Marantz Receiver mit einem (häßlichen) weißen Holzgehäuse, welches ich gerne etwas verschönern würde. Am liebsten würde ich das ganze mit einem schwarzen Klavierlack überziehen lassen, habe aber keine Ahnung wie das funktioniert. Mit der Suchfunktion habe ich zumindest herausgefunden, dass man das defintiv nicht zuhause im Bastelkeller machen kann und das ganze einem Lackierer überlassen soll.
    Daher meine Frage. Was genau ist Klavierlack eigentlich und gibt es optisch vergleichbare Alternativen. Ist Klavierlack eine spezielle Lackart oder nur eine Frage der Verarbeitung eines normalen Lacks?
    Falls jemand einen Tipp für eine Lackiererei im Raum Mannheim/Heidelberg hat, würde ich mich über einen kleinen Hinweis freuen.
  • DocByte
    Registrierter Benutzer
    • 19.12.2002
    • 392

    #2
    Wenn es dir wirklich auf eine gute Optik ankommt solltest du das in jedem Fall einem Lackierer überlasssen und denn würde ich dann gleich auch mal fragen was es da so alles gibt....
    Die meisten Autolackierereien sind bei soetwas aufgeschlossen, einfach mal nachfragen...
    Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

    http://www.docbyte.de

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    • Daniel Düsentrieb
      Gesperrt
      • 26.01.2004
      • 591

      #3
      also ein autolackierer ist damit überfordert, wie die berufsbezeichnung bereits aussagt, lackiert der gute mann autos und keine klaviere. eine gute schreinerei, die eine eigene lackiererei hat, wird dir da weiterhelfen können. klavierlack ist mehrschichtiger pu-lack, der anschleißend geschwabbelt wird.

      mfg
      dd

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      • AR5
        AR5
        Registrierter Benutzer
        • 20.02.2004
        • 6

        #4
        Danke für die Tipps, aber was in aller Welt ist denn "geschwabbelt"?
        Schreinereien mit Lackierungen werden irgendwie eher rar, da die meisten Schreinereien in Richtung Öko gehen und daher nur noch wachsen und ölen. Meine bisherige Suche war da leider nicht erfolgreich.

        Gibts denn sonst noch Tipss, wie man eine schöne edle Oberfläche eines Holzgehäuses herstellen kann. Bin für jede Anregung dankbar.

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Schwabbeln bezeichnet man das Polieren mittels Schwabbelscheibe, das sind (hin und wieder noch?) Lammfellscheiben, die zusammengelegt auf einen Teller gespannt sind und mittels Maschine in Rotationen gebracht werden.

          Es soll da auch so etwas für Winkelschleifer geben, der sollte aber in der Drehzahl regelbar sein.
          Ausserdem benötigt man dann auch noch Polierpasten (und ein bisschen Erfahrung).
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • Masn
            Registrierter Benutzer
            • 15.06.2004
            • 5

            #6
            lackieren lassen

            Hi AR5,

            vielen Dank für Deine Frage!

            Ich lese jetzt schon ein ganzes Weilchen hier mit, aber du bist der erste, der es geschafft hat, mich zum Registrieren zu bewegen. Irgendwie hat mich die Suchfunktion in allen anderen Punkten schon weitergebracht .

            So, nun aber zum Thema:

            Da du explizit nach einer Möglichkeit zum Lackieren im Raum Heidelberg/Mannheim gefragt hast, kann ich dir DKA (Daniel Kiefer Audio) in Heidelberg sehr empfehlen.
            Der Laden ist auch so wegen der vielen Lautsprecher-Eigenentwicklungen einen Besuch wert.

            Adresse:

            DKA Daniel Kiefer Audio

            Friedrich-Ebert-Anlage 31
            69117 Heidelberg

            Telefon:

            Tel: 06221/603769
            Fax: 06221/603769

            Öffnungszeiten sind Wochentags zwischen 16 und 18 Uhr.

            Gruß Martin

            Kommentar

            • AR5
              AR5
              Registrierter Benutzer
              • 20.02.2004
              • 6

              #7
              Hi Masn,

              danke für den Tipp. DKA kenne ich, da ich in Fahrradnähe wohne. Die Lautsprecher habe ich mir aber noch nie angehört, wobei ich die Preise im Schaufenster nicht ohne fand.
              Der Tipp dort nachzufragen ist aber super, da die ihre Gehäuse ja auch irgendwo lackieren lassen müssen.
              Kennst Du die Produkte von DKA und hast schon mal was probegehört?

              Kommentar

              • Masn
                Registrierter Benutzer
                • 15.06.2004
                • 5

                #8
                Hallo nochmal,

                Der Daniel Kiefer lackiert seine Gehäuse selbst und teilweise in sehr robusten Metallic-Lacken. Da er nicht nur fertige Lautsprecher verkauft, sondern auch Bausätze und alles andere, was das Selbstbauerherz begehrt, kann man natürlich auch Sachen lackieren lassen. Ich würde vielleicht die Grundierung selbst auftragen, damit es billiger wird.
                Ich kenne die Produkte von DKA zumindest teilweise. Nachdem ich einige Jahre auf der Suche nach meinem Traumlautsprecher war, habe ich dort jetzt zugeschlagen.
                Es ist ein teilaktives Konzept als abgeänderte Version eines seiner Bausätze geworden:
                2 17er Peerless in d'Appolito mit dem Vifa-Ringstrahl-HT und einer Weiche nur vom Feinsten. Diesen Bausatz bietet er normalerweise als Bassreflex-Standbox an. Ich habe ihn geschlossen gebaut und gebe als Unterstützung für den Bassbereich 2 Selenium 30er-Bässe mit Subwoofermodul hinzu.

                Das ganze klingt in allen Bereichen äußerst präzise, natürlich und dynamisch. Die räumliche Darstellung ist genial (muss bei mir allerdings noch in Elektronik und Raumakustik investieren), und pegelfest ist das ganze bis zum Abwinken.

                Im Augenblick entwickelt er gerade ein Konzept mit dem Visaton B200 und einem rundem Gehäuse(MDF-Form). Da bin ich schon sehr gespannt.

                Zu seiner Philosophie:

                Er kann jetzt wohl auf ca. 15 Jahre Erfahrung zurückgreifen und entwickelt seine Konzepte quasi nur noch nach Gehör.
                Da gehen dann auch schonmal einige Monate für die Entwicklung der Weiche drauf.

                Zu den Preisen:

                Du musst bedenken, dass die Lautsprecher keine Massenware sind und nur Bauteile vom Feinsten verwendet werden (Mundorf etc.).
                Aber dazu befragst du ihn am besten selbst. Du wirst es nachvollziehen können .

                Ich lese hier immerwieder Beiträge von Leuten, die fragen, warum denn niemand High-End-Lautsprecher zu vernünftigen Preisen entwickelt und baut, und sie dann nicht für fünfstellige Beträge verhöckert. Die Antwort lautete zumindest für mich DKA.

                So, und jetzt habe ich genug Werbung gemacht .
                Und nein, ich werde nicht von DKA bezahlt .

                Gruß Martin

                Kommentar

                • AR5
                  AR5
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.02.2004
                  • 6

                  #9
                  Klingt alles recht interessant und ich werde dort mal vorbeischauen um wegen der Lackierung nachzufragen. Vielleicht höre ich gleich mal ein paar Lautsprecher zur Probe und lass mich überzeugen. Das Geschäft habe ich das erstemal wahrgenommen, als es sich noch im Hinterzimmer eines Schreibwarengeschäfts befand. Das wirkte damals nicht so professionell. Ist aber auch schon ein paar Jahre her.

                  Kommentar

                  • Masn
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.06.2004
                    • 5

                    #10
                    Original geschrieben von AR5
                    Das wirkte damals nicht so professionell. Ist aber auch schon ein paar Jahre her.
                    In Sachen Marketing wirkt das auch heute noch so .
                    Aber es soll ja auch Leute geben, bei denen der Profit nicht an erster Stelle liegt .

                    Kommentar

                    • capslock
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.05.2003
                      • 319

                      #11
                      Zum ursprünglichen Thema zurück: schwarzen Kunstharzlack (hochglanz) 1:1 mit Uni Siegel Hochglanz (1k-PU/Kunstharz-Lack) mischen und mit ca. 20% Terpentinersatz verdünnen. Mehrere mitteldünne Schichten auftragen, zwischendurch mit 600er naß planschleifen, am Ende bis 1500er-Schliff gehen und dann mit Auto-Lackreiniger und Autopoliermaschine oder Lammfellscheibe und Bohrmaschine polieren. Wird super. Für eine liegende Fläche mag eine superfeine Schaumstoffrolle reichen, für meine Boxen habe ich ein Wagner W850 verwendet.

                      Geht auch mit Auto-Acryl oder Nitrolack aus der Sprühdose, allerdings ist es schwierig, den ohne Mikrobläschen aufgetragen zu bekommen, außerdem wird der nicht ganz so hart und ist daher nicht ganz so gut zu polieren.

                      Reiner Kunstharzlack ist zu weich, der wird beim polieren eher matt, weil er die Polierkörner frist.

                      Man kann sicher auch 2k-PU-Parkettsiegel nehmen, aber das läßt sich vermutlich nicht mit Kunstharzlack mischen, also müßte man Pigmentpulver einrühren.

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                      • RiderOTS
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.05.2003
                        • 91

                        #12
                        Wartezeit zwischen den Lackierungen

                        Hi capslock,

                        da mein erstes Lack-Projekt erst noch kommt, meine Frage nach der Zeitdauer des Trocknens bis nach dem Zwischenschliff der nächste Lackauftrag erfolgen kann.

                        Grüße

                        Rüdiger

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Nun, ich bin zwar nicht die 'Tastenverriegelung', aber das ist ganz einfach festzustellen:
                          Wenn beim Schleifen Schleifstaub entsteht, dann ist es oki, rollen sich 'Wülste und Würstchen' von Lack auf, dann heisst es, weiter warten.

                          Auch merkt man es eigentlich schon beim Ansetzen des Schleifpapieres, man hat (wenn der Lack noch nicht richtig trocken ist) den Eindruck, das da irgendwer/was bremst.
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                          • eoh
                            eoh
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.01.2004
                            • 444

                            #14
                            ich hab gestern noch mal diese mischung mit ner rolle aufgetragen (40/40/20). mein eindruck: weniger terpentinersatz nehmen!
                            war schon zu dünn für stehende flächen.

                            zu der trocknungszeit: nach 2 tagen war der anstrich (50/50) voll durchgetrocknet.

                            greetz
                            eoh

                            Kommentar

                            • RiderOTS
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.05.2003
                              • 91

                              #15
                              Hi eoh,

                              sehe ich das richtig: Die Mischung 40/40/20 hast Du auf 50/50 umgestellt, also ohne Nitroverdünnung?

                              Welchen Farbenhersteller hast Du genommen? Grundierung und Endlack vom gleichen Hersteller?

                              Arbeitest Du mit einer feinen Schaumstoffrolle auch an den senkrecht stehenden Wänden?

                              Wie ist die Lackoptik? 1a?

                              Grüße

                              Rüdiger

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