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Leinöl und Klarlack

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  • CervanteZ
    Registrierter Benutzer
    • 11.08.2003
    • 46

    Leinöl und Klarlack

    Hallo allezusammen,
    ich nähere mich nun der Vollendung meines Werkes und bin am Finishing des Holzes angelangt. Die Seitenwände sind aus MDF, die Deckel und Schallwände sind Birke Multiplex. Weil schon vorhanden habe ich die Seitenteile zuerst schwarz gebeizt und danach mit Leinöl 2x eingerieben. Für die Fronten wollte ich eigentlich nach 100x schleifen Klarlack nehmen. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich nicht die Fronten auch 'leinölen' sollte, weil lackieren, wenn es nach was aussehen soll, ja eine eigene Wissenschaft ist. Außerdem frage ich mich, ob ich die lackierten Seitenwände nicht auch zusätzlich mit einer Lackschicht zur Versiegelung versehen kann. Zwar habe ich in einem anderen Posting hier im Forum gelesen, daß nach dem Ölen lackieren nicht mehr möglich ist, aber das MDF hat das öl komplett 'absorbiert' drum denke ich schon, daß der Lack halten wird...

    lg,

    CervAnteZ
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Nun, ist doch ganz einfach: Wenn du diesen Beiträgen nicht glaubst, dann mach doch, was dir dein Denken vorschlägt....
    allerdings sei dann mal die Frage erlaubt, warum du dann hier trotzdem fragst ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • CervanteZ
      Registrierter Benutzer
      • 11.08.2003
      • 46

      #3
      Ich habe nur in einem einzigen Thread etwas über diese Kombination gefunden, und dort ist es nur am Rande erwähnt worden, deswegen wollte ich einfach nachfragen, ob es wirklich so ist, und wenn ja, ob es ausnahmen gibt.

      Außerdem habe ich zuerst danach gefragt, wie sich die Leinöl Alternative für das Multiplex gegen den Klarlack schlägt.

      lg,

      CervAnteZ

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Glaub das We-Ha ruhig. *g*

        Einmal geölt, immer geölt. Das zieht nur ins Holz ein, damit es keine Feuchtigkeit mehr auf nimmt. Das ist keine Versiegelung oder ein Wetterschutz oder sonstwas. Der Holzwerkstoff bleibt wie er ist, evtl bekommt er einen leichten glanz.

        Man muss klar trennen und sich von Anfang an entscheiden:

        Lasur passt nicht zu lack, lack nicht zu öl und nicht jeder Lack zu jedem Lack!

        -> Probier das doch an einem Probestückchen aus, wies dir auf dem Multiplex gefällt. Das funktioniert schon, nur es ist keine alternative zu nem Lack! Man muss wissen was einem gefällt und dabei kann dir keiner helfen. *g*

        farad

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        • CervanteZ
          Registrierter Benutzer
          • 11.08.2003
          • 46

          #5
          hi,

          Du hattest recht, Farad, der Lack sieht viel besser aus. Zwar habe ich Panik bekommen, nachdem mir die extreme Bläschenbildung beim Auftragen mit der Schaumstoffrolle aufgefallen ist, die haben sich aber beim Trocknen zum Glück verflüchtigt. Ich habe erst die Verdünnte Erstschicht aufgetragen, nach der Gebrauchsanweisung auf der Dose steht 12 Stunden trockenzeit, drumm kann ich erst nächstes Wochenende weitermachen. Mir ist dennoch aufgefallen, das scheinbar durch die Bläschen die Oberfläche nicht komplett glatt ist, gibt es einen Weg, die zu vermeiden, oder treten die sowieso nur durchs verdünnen auf?

          lg

          CervAnteZ

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #6
            Die treten insbesondere bei der ersten Lackschicht auf.

            Wichtig: Zwischenschliff ncith vergessen! Schleif solange mit 240-320 Schleifpapier runter, bis du keine Orangenhaut mehr hast.


            Das zweimal.

            nach dem zwischenschliff alles komplett mit feiner Stahlwolle polieren (000 oder 0000). Damit kann man auf jeden Fall sämtliche Riefen vom schleifen rauspolieren.

            Der letzte Lackauftrag komplett ohne Druck auf der Rolle. Die Fläche darf nur feucht werden, da darf nix mehr "rumlfließen".

            Das geht bei Klarlack sehr gut. Bist schon auf dem richtigen Weg. Wenn man das richtig macht wirds sehr schön.

            farad

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #7
              nochwas: Ganz wichtig: Es dürfen keine Stahlspäne auf der Oberfläche bleiben! Sonst rostet dir die Box.

              Enweder mit Pinsel und Druckluft runterblasen oder mit sauberem (nicht fusselndem) Tuch abwischen.


              farad

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              • CervanteZ
                Registrierter Benutzer
                • 11.08.2003
                • 46

                #8
                Danke, darauf werde ich achten. Noch eine Frage, kann man den Zwischenschliff auch mit einem Schwingschleifer erledigen oder muss das mit der Hand geschehen?

                Las ich sagte, ich möchte die ringförmige lücke in der Schallwand mit Acryldichtmasse füllen dachte ich, es wäre im trockenen Zustand fester und außerdem transparent. Inzwischen weiß ich, das keines der Beiden Dinge zutrifft. Dies nur für all jene, die deswegen an meinem Geisteszustand gezweifelt haben.

                lg

                CervAnteZ

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  ich mag die schleiferei mit Maschinen an "fertigen" Gehäusen nicht. Die paar minuten die man da von Hand länger braucht machen sich meiner Meinung nach bezahlt!

                  Das ist aber jetzt wirklich ansichtssache. Ich muss als Hobbybastler nicht wirtschaftlich arbeiten und kann mir deswegen schön viel Zeit lassen. Es gibt genügend Leute die mit Schwing- oder Exzenterschleifer zwischenschleifen.

                  farad

                  Kommentar

                  • MrWoofa
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.09.2001
                    • 4765

                    #10
                    Nach der ersten Schicht Klarlack arbeite ich noch mitm Schwingschleifer, genau wie vorm Lackieren. Vorm Lacken 120er papier, nachm Lacken 180er, danach mit 180 / 240 von Hand. Wird einwandfrei.

                    P.S.: 2500 zum 2.
                    Grüße,

                    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                    • Brad
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.11.2003
                      • 12

                      #11
                      Lack Alternativen

                      Hallo,
                      wenn Du herkömmlichen Lack nicht traust evtl. auch mal im Natur- Baustoff- Zentrum vorbeigehen. Dort gibt es verschiedenen "klassische" Lacke und eigentlich auch immer kleine Probestücke auf denen man den Lack ansehen kann.
                      Solche Lacke sind nicht giftig (finde ich sehr wichtig bei Wohnraum) und in der Regel ist einen ausführliche Gebrauchsanweisung beigefügt. Leider etwas teurer, aber im Verhältnis....
                      Frieden für alle!

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                      • CervanteZ
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.08.2003
                        • 46

                        #12
                        hi,

                        @Farad werde es wohl auch mit der Hand machen, da die Flächen relativ klein sind, ist das auch kein soo großer Mehraufwand.
                        Ich habe grundsätzlich kein gutes gefühl, drumm verleime ich erst, wenn alles andere Fertig ist.

                        @MrWoofa Hab vor dem Lackieren schon mit bis zu 600er papier geschliffen :-)
                        Wäre das gar nicht notwendig gewesen?

                        Sind die 2500 auch ein hinweis auf Schleifpapier? das wäre dann wohl schon sehr fein, wenn ich mir das mir vorliegende 1000'er anschaue müßte 2500 wahrscheinlich normales unbeschichtetes Papier sein...

                        @ Brad, Danke für den Hinweis, die Frage Lack oder Öl entstand bei mir aber weniger aus Ökologischen Überlegungen, sondern eher aus einer Frage des Wie und der Optik.
                        Ich benutze wasserverdünnbaren Lack, der laut infomaterial ungiftig sein sollte.

                        lg,

                        CervAnteZ

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                        • Brad
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.11.2003
                          • 12

                          #13
                          nochmal Bio-Lack

                          Ich bin mir nicht sicher, glaube aber, dass es da einen Lack gibt, der Leinöl enthält. Mit dem hättest du dann keine Probleme.
                          Ist aber lange her, dass ich da war.
                          Frieden für alle!

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                          • CervanteZ
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.08.2003
                            • 46

                            #14
                            Hi,

                            Brad, ich fürchte wir sprechen aneinander vorbei, wenn du dir meine Postings nochmal genauer durchliest, wirst du feststellen, daß ich das Lackieren schon begonnen habe. Inzwischen geht es nur noch um die Zwischenschritte und endverarbeitung.
                            Ich danke Dir natürlich trotzdem für deine Hinweise, sobald es wieder etwas zu lackieren gibt, werde ich ihnen nachgehen.

                            Farad, habe versucht, ohne Druck die 2. Schicht aufzutragen, leider sieht das Ergebnis genauso wie die Grundierungsschicht aus, diesen Effekt nennt man hier Orangenhaut, wenn ich das recht verstanden habe.

                            Habe also wieder geschliffen, bis es glatt wird. Ein Bekannter hat mir von einer Politur für Autos erzählt, die kleine Kristalle enthält, die den Lack zum einen glätten/fein schleifen, zum anderen zum glänzen bringen sollen, mit der poliermaschine sollte das eine Frage von Minuten sein. Klingt eigentlich vielversprechend, hat hier jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

                            lg,

                            CervAnteZ

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Ich persönlich in eigener Handhabe noch nicht, ich weiss aber, das die diversen Lackierkollegen so etwas machen und die Oberfläche dann Spitze ist.

                              Zum Polieren kann man einen (elektronisch geregelten) WInkelschleifer mit entsprechendem Poliervorsatz nehmen.
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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