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Die Gretchenfrage: Lüfter - ja oder nein?

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  • Cpt. Jack Sparrow
    Moderator
    • 12.09.2013
    • 1331

    Die Gretchenfrage: Lüfter - ja oder nein?

    Ich bastel gerade an einem eigenen Aktivmodul. Die erste Revision hat die originalen Lüfter der Sure T-Amp Modelle verwendet. Naja - sagen wir mal suboptimal. Bei normaler Filmlautstärke (ich schätze so 75-80dB), konnte man in stillen Passagen den Lüfter deutlich hören.

    Also originale Lüfter raus, Noiseblocker XR1 rein. Danach saß ich 20 Minuten vor dem laufenden Modul und habe gewartet, dass der Lüfter anspringt. Bis ich gemerkt habe, dass er schon längst lief. Sofort Musik aus und gelauscht. Nunja, wenn man weiß, auf was man hören muss, "hört" man den Lüfter. Wenn man daneben sitzt. Wenn alles andere aus ist. Der XR1 ist mit 11dB angegeben.

    Also nutzt ihr AMs mit Lüfter oder würdet ihr die verwenden? Oder ausschließlich passiv gekühlt?
    <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
    Meine Lautsprecher:
    Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1911

    #2
    Wird nicht viel Luft bewegen, dein Lüfter, fürchte ich

    Bei meiner Yamaha p2500s (die Reihe gibts von 2x400 bis 2x1000W) bewegt sich der Lüfter erst, wenn es heiß wird. Vorher ist er inaktiv. De facto spielt sich vor 2x50W Dauerleistung gar nichts ab, ergo habe ich ihn noch nie laufen hören. Macht Yamaha nun bei vielen PA-Hochleistungsendstufen so

    Nicht so beim xm4080, der noch einer älteren Generation angehört (4x120W), der bei mir aber nur die MT und HT versorgt. Lüfter ist zwar geregelt, aber stört immer. Daher abgeklemmt, was bei den geringen Leistungen für MT und HT (1W für 96 bzw 102 dB/m) sowieso egal ist. Zudem sind eh alle Kühlbleche thermisch gesichert.
    Ich habe mir zwar auch noch einen sehr leisen und langsamer drehenden Pabst-Lüfter gekauft, aber auf den Einbau verzichtet, weil er mir immer noch zu laut ist. Als Kompromiss wäre auch noch möglich gewesen, den Lüfter mit einem Vorwiderstand zu drosseln, habe ich dann auch gelassen, weil der Verstärker eben auch so nicht heiß wird in meiner Anwendung.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • Cpt. Jack Sparrow
      Moderator
      • 12.09.2013
      • 1331

      #3
      14,3m³/h. Also wälzt er ca alle 10s die komplette Luft im Gehäuse des AMs aus.
      <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
      Meine Lautsprecher:
      Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

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      • mechanic
        Registrierter Benutzer
        • 25.07.2014
        • 2277

        #4
        Mit ausreichend dimensionierten Kühlkörpern bekommt man praktisch alles ausreichend gekühlt. Wird halt kaum noch gemacht, weil Lüfter billiger und leichter ...

        Wenn es beim Eigenbau Befestigungsmöglichkeiten gibt (Schraubenlöcher / metallische, plane Fläche) und Freiraum für Konvektion kann der Versuch mit Kühlkörper gemacht werden (Wichtig: Wärmeleitpaste verwenden). Das ganze läßt sich gut mit einer einfachen Infrarot-Temperatur-Messpistole überprüfen.
        Gruß Klaus

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        • Cpt. Jack Sparrow
          Moderator
          • 12.09.2013
          • 1331

          #5
          Wie überprüfe ich das mit der IR-Pistole?
          <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
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          Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

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          • yoogie
            Registrierter Benutzer
            • 16.03.2009
            • 5739

            #6
            Einfach anvisieren, halbe Sekunde messen, wissen.

            Habe ich mir auch geholt und damit MDF Oberfläche wegen leimen gemessen
            Viele Grüße aus dem Bergischen Land
            Jörg

            Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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            • Cpt. Jack Sparrow
              Moderator
              • 12.09.2013
              • 1331

              #7
              Ich meinte eigentlich, wie hoch dürfen denn die gemessenen Temperaturen sein?
              <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
              Meine Lautsprecher:
              Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

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              • mechanic
                Registrierter Benutzer
                • 25.07.2014
                • 2277

                #8
                Hängt natürlich von der Spezifikation des jeweiligen Leistungsteils ab.

                Meine Daumenregeln:

                > In deinem Fall halt nicht mehr als das, was du mit Originallüfter / Lieferzustand im Sommer im Hörraum (25°) bei deinem Hörpegel so nach einer Stunde messen kannst.

                > Bei Endstufen sind 50°C am Kühlkörper noch im grünen Bereich, wenn man sich die Finger verbrennt wird es zu viel
                Gruß Klaus

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                • Cpt. Jack Sparrow
                  Moderator
                  • 12.09.2013
                  • 1331

                  #9
                  Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                  Hängt natürlich von der Spezifikation des jeweiligen Leistungsteils ab.
                  Wie finde ich die denn raus?
                  <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
                  Meine Lautsprecher:
                  Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

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                  • mechanic
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.07.2014
                    • 2277

                    #10
                    Zitat von Cpt. Jack Sparrow Beitrag anzeigen
                    Wie finde ich die denn raus?
                    Bei analogen Endstufen gibt es da Berechnungsansätze; wie das die Digitalfraktion macht - keine Ahnung.

                    Da das halt nicht ganz einfach ist > Daumenregel 1 (Originalzustand als Referenz).
                    Gruß Klaus

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                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1911

                      #11
                      60 Grad wäre noch ein sicherer Wert, wo nichts passieren kann.
                      Silizium-Halbleiter vertragen aber weit höhere Temperaturen (temperaturempfindlich waren die früher noch verwendeten Germanium-Halbleite)
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                      • mechanic
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.07.2014
                        • 2277

                        #12
                        Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
                        60 Grad wäre noch ein sicherer Wert, wo nichts passieren kann.
                        Silizium-Halbleiter vertragen aber weit höhere Temperaturen (temperaturempfindlich waren die früher noch verwendeten Germanium-Halbleite)
                        Sinnvoll messen kann man die Temperatur, auf die sich der Kühlkörper nach einer gewissen Zeit erwärmt hat, und die dann bei gleichbleibender Belastung stabil bleibt. Direkt am Halbleiter wird es da schon wärmer.
                        Gruß Klaus

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                        • Cpt. Jack Sparrow
                          Moderator
                          • 12.09.2013
                          • 1331

                          #13
                          Gibt es eine Faustformel, mit der ich die Größe des benötigten Kühlelementes berechnen kann? Aktuelles Kühlelement ist 60x60x15mm (geripptes Alu) mit einem 60x60x15mm Lüfters.

                          Zusätzlich will ich das Netzteil noch lüfterlos betreiben. Da jemand ne Idee?
                          <-- hat mehr als eine Kugel in der Flinte.
                          Meine Lautsprecher:
                          Phobos | Titania | Portrait XL | La Belle ATM Semilight | Deimos Center | SID

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                          • Grünspan
                            Registrierter Benutzer
                            • 07.02.2018
                            • 271

                            #14
                            Hallo Cpt,
                            Hab mir auch mal Gedanken gemacht,
                            deutlich höhere Wärmeleitfähig hat Kupfer,
                            ist aber auch deutlich teurer.
                            Man könnte einen kupfernen Laptop-Heatpipe her nehmen,
                            gebraucht in der Bucht,
                            und diesen in einem kleinen Metallgehäuse mit Wärmeleitpaste verschrauben.
                            Es gibt auch Alukühler mit Kupferkern im CPU Bereich.

                            Kleine leise und hochwertige Lüfter kriegt man von Grafikkarten,
                            da sind auch hochwertige Gehäuse.

                            Arduino und Co. haben auch kleine leistungsfähige Kühler, passiv und aktiv.

                            Viele Grüsse

                            https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A...f%C3%A4higkeit
                            https://www.google.de/search?q=lapto...ih=508&dpr=1.5
                            https://www.google.de/search?biw=106...Wg48UYDkFv-wM:

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                            • mechanic
                              Registrierter Benutzer
                              • 25.07.2014
                              • 2277

                              #15
                              Zitat von Cpt. Jack Sparrow Beitrag anzeigen
                              Gibt es eine Faustformel, mit der ich die Größe des benötigten Kühlelementes berechnen kann? Aktuelles Kühlelement ist 60x60x15mm (geripptes Alu) mit einem 60x60x15mm Lüfters.

                              Zusätzlich will ich das Netzteil noch lüfterlos betreiben. Da jemand ne Idee?
                              Faustformel gibt es da keine, aber rechnen kann man das, wenn man Daten des "Wärmelieferanten" hat, z.B. mit Unterlagen eines Herstellers von Kühlkörpern:

                              http://www.fischerelektronik.de/file...terungen_d.pdf

                              Ist halt nicht ganz trivial .

                              Im übrigen ist es eigentlich total krank, ohnehin sehr effiziente D-Verstärker für Audio-Zwecke mit Lüftern auszustatten, nur um ein paar Euro zu sparen. Viel braucht es da an Kühlkörper nämlich wirklich nicht, siehe z.B.

                              https://audiocreativ.de/index.php?ro...product_id=179
                              Gruß Klaus

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