Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Noch einmal "Spule an Spule":

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Boxenjockel
    Registrierter Benutzer
    • 21.12.2012
    • 185

    Noch einmal "Spule an Spule":

    Hallo zusammen!
    Zu diesem Thema wurde in letzter Zeit viel geschrieben. Das hat mich inspiriert, selbst mal einige Messungen vorzunehmen.
    Hierzu wurde eine LR Ferritspule mit einer Induktivität von 3,3 mH (nachfolgend Primärspule) und eine Luftspule (sekundär) mit immerhin 2,2 mH verwendet.
    An die Primärspule wurde eine 50 Hz- Wechselspannung von 4,5 V gelegt. Diese ließ einen Strom von 3,9 A fliessen. Nun wurde die Sekundär (Fang-) spule so nah wie möglich (Foto) an die Primärspule gelegt. Die 2,2 mH-Spule wurde nur durch den Spannungsmesser "belastet", also praktisch nicht.Hier ergab sich eine Wechselspannung von nur 0,167 V, also ein Spannungsverhältnis von 27, etwa 30db. Ich finde, dies ist wirklich zu vernachlässigen.
    Nun wurde die Induktivität gemessen; = 2,21 mH. Wird nun die 3,3 mH Ferritspule direkt an diese angelegt, verändert sich deren Wert kaum messbar auf 2,22 mH.
    Man hüte sich jedoch davor, Sulen übereinander anzubringen oder mit Eisenschrauben zu befestigen!
    Abschliessend noch die Werte von LR 3,3 mH primär zu LR 3,3 mH sekundär: =4,5V/3,9A zu sekundär= 0,30V, also 15 fach, immerhin mehr als 20db.
    Die in diesem Forum gemachten Aussagen zur Erhöhung der Induktivität durch induktive Kopplung könnte auch auf einen (durch die induzierte Spannung) auftretenden Messfehler zurückzuführen sein (?)
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Boxenjockel; 29.12.2013, 22:23. Grund: Druckfehler
  • GabbaGandalf
    Registrierter Benutzer
    • 22.10.2004
    • 1851

    #2
    Interessante Messung.
    Jetzt wäre nur noch herauszufinden, wie stark sich der Pegel an der 2. Spule bei Erhöhung der Frequenz ändert.
    wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

    Kommentar

    • Peter K
      Registrierter Benutzer
      • 18.10.2000
      • 927

      #3
      Hallo,
      ich habe bei einem Lautsprecher gerade nebenher auch mal so ein Experiment gemacht.
      Vorhanden: 2 Luftspulen, eine im Sperrkreis eines TT (1,2 mH) und eine dem Sperrkreis folgende Tiefpassspule mit 0,68 mH.

      Frequenzgangmessung auf Achse gemacht, dann zweite Messung, dabei dann die beiden Spulen übereinander gelegt.

      Zu meiner Verblüffung tat sich im Frequenzverlauf NICHTS.

      Gruß
      Peter Krips

      Kommentar

      • ALler
        Registrierter Benutzer
        • 10.12.2009
        • 494

        #4
        Zu meiner Verblüffung tat sich im Frequenzverlauf NICHTS.
        Und wenn Du die obere Spule mal anders herum auflegst ?

        Wenn sich auch dann nichts tut würde das bedeuten, dass die Spulen in der untersuchten Konstellation, halt immun zueinander sind.

        Zu kleine Spulenabstände (aufrecht nebeneinander stehend) haben sonst natürlich eine Auswirkung.

        Unten im Bild elektrisch gemessen der Unterschied eines Filters 3rd Order, mit einmal Spulen auseinander gestellt (wie abgebildet) und direkt aneinander gestellt (grüne Kurve).

        Grüße von
        ALler
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • Boxenjockel
          Registrierter Benutzer
          • 21.12.2012
          • 185

          #5
          Spulenabstände

          Danke für die ergänzende Messung!

          Eine Differenz von nicht einmal 1 db bei rund -15db dürfte so gut wie nicht zu hören sein. Toleranzen von Spulenwerten würden sicherlich ähnlich abweichende Kurven ergeben.

          Kommentar

          • ropf
            Registrierter Benutzer
            • 02.12.2013
            • 841

            #6
            Ein paar Gedanken dazu:
            .
            • Bei Ferritkernspulen ist das Magnetfeld weitgehend geführt und streut nur an der Außenseite der Spule - hier müsste eine Anordnung übereinander eine geringere Kopplung mit sich bringen als nebeneinander.
              .
            • geht das Kernmaterial zunehmned in die magnetische Sättigung, tritt das Magnetfeld überproprotional in den umgebenden Raum aus, was diese Erscheinung evtl. umkehrt ... k.A., inwieweit das bei typischen Weichenspulen der Fall ist.
              .
            • Zwei Luftspule übereinander sollten deutlich stärker koppeln, als in den oben gezeigten Messungen
              .
            • Die Induktivität beschreibt das Verhältnis von induzierter Spannung zu Stromänderung/Zeitheinheit. Wenn also durch die 2.Spule kein nennenswerter Strom fliesst, ist auch kaum eine Induktivitätsänderung zu erwarten. Wenn an der Sekundärspule eine LS-typische Last hängt, müsste die Induktivitätsänderung deutlicher sein.

            Kommentar

            Lädt...
            X