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DSP Abstimmung des B200 in KU Gehäuse

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  • Arthur Dent
    Registrierter Benutzer
    • 08.03.2009
    • 540

    DSP Abstimmung des B200 in KU Gehäuse

    Hallo und guten Morgen zusammen,

    ich habe meine "fortytwo" fertig gebaut und in diesem Thread der Galerie beschrieben:

    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=23278

    Ich bin nun dabei die einzelnen Chassis per DSP abszustimmen, was mir etwas schwer fällt. Gründe hierfür sind:
    1. Ich bin Laie (Bereich Grundwissen und Messtechnik - lese zwar viel z. B. Toole etc. aber das Selbststudium ist nicht so einfach))
    2. Ich höre ein Phänomen das ich als "topfigen Klang" beschreiben würde.

    In dem Galerie Thread ist bereits eine intensive Diskussion darum enstanden und vor allem Rudolf, walwal und Violoncello sowie weitere freundliche Forenteilnehmer sind sehr geduldig mit mir

    Rudolf hat nun vorgeschlagen die Diskussion ins allemeine Diskussionsforum zu verlagern da das Thema etwas versteckt ist und evtl auch andere interessiert oder etwas beitragen können (bitte).

    Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
    Lieber Außerirdischer,

    es gibt diese schöne Faustformel, dass es sich am ausgewogensten anhört, wenn das Produkt aus unterer und oberer Grenzfrequenz 400.000 ist. Also z.B 20x20.000. Bei deiner jetzigen unteren Grenzfrequenz von 250 Hz müsste oben dementsprechend bei 1,6 kHz Schluss sein. Ist aber erkennbar nicht der Fall ...

    Natürlich kannst Du dir erstmal einen anhörbaren Frequenzgang für den B 200 solo hinfummeln. Der ist aber sofort Makulatur, wenn Du irgendwelchen Bass dazuschaltest. Außerdem habe ich in meinem ersten Posting auch nicht behauptet, dass es IMMER linear sein muss, sondern dass man immer mit einem linearem Frequenzgang anfangen sollte. Und von DA aus startet man dann die Abstimmung nach Gehör. Zumindest dann, wenn einem das aktive EQ solches ohne geldverschwendung ermöglicht.

    Und um noch mal richtig pingelig zu werden: Eine echte Nahmessung (was auch immer man als "nah" definiert) finde ich doch sicherer/genauer als eine "gefensterte".

    So - damit ich jetzt nicht als der Oberlehrer da stehe: Was ich schreibe, ist nur mein eigener Plan, der jederzeit diskutabel ist. Ich habe auch kein Patent darauf, wie es richtig geht. Leider liegt dieser thread für eine "Entwicklung" etwas versteckt. Vielleicht kommt deshalb nicht sooo viel von anderen Seiten.

    Hast Du mal daran gedacht, diese Abstimmungsdiskussion ins Allgemeine Diskussionsforum umzuleiten?


    Gruß
    Hallo Rudolf,

    entschuldige bitte wenn das so rübergekommen sein sollte, ich wollte deine gute und für mich sehr wertvolle Auswertung und Methode keinesfalls in Abrede stellen. Mir liegt es fern euch Profis zu widersprechen, ich will das ja lernen.

    Ich glaube ganz sicher verstanden zu haben, dass die Methode:

    1. "Nahfeldmessung" und damit die Abstimmung des Frequenzganges "möglichst linear"
    2. Messung am Hörplatz und dann nur Korrrekturen von Raumeinflüssen - vermutlich am besten nur im Bassbereich

    die "richtigste" und i. d. R. zielführende Methode ist.

    Der leichte Abfall des Frequenzganges im Hochtonbereich am Hörplatz sollte ja vom Raum bzw. durch den Hörabstand kommen und daher sollte der Frequenzgang am Hörplatz gar nicht mehr linear sein. Es wird also, passend zum Punkt 2. oben, eh schwierig sein Korrekturen im Mittel- Hochtonbereich am Hörplatz vorzunehmen ohne den natürlichen Abfall zu beeinflussen.

    Da ich auch hören will was da passiert, mache ich immer wieder Hörtests. So fällt mir jetzt bei linearem Frequenzgang in 70cm Abstand, am Hörplatz wieder auf, dass es extrem topfig klingt, was ich auf den Buckel bei ~1.000Hz schiebe.

    Ich weiß nicht ob das am KU-Gehäuse liegen kann oder am Raum, oder, oder... Die Impedanzmessung kann ich erst am Wochenende machen, das mir noch ein XLR Adapter fehlt.

    Zum Thema "erstmal nur den B200 zu messen" denke ich, es müsste einfacher sein erstmal diese Phänomene zu verstehen bevor ich das ganze System mit Ripol und Hörnchen per DSP verbiege.

    Anbei nochmal der ominöse Buckel am Hörplatz (ungefenstert) der bei der 70cm Messung nicht da ist. Es sind in Summe 18 EQ gesetzt.

    Angehängte Dateien
  • Fosti
    Registrierter Benutzer
    • 18.01.2005
    • 3155

    #2
    Ich finde den Link zwar nicht mehr, aber ich habe mal eine Sammlung von Zitaten aus den Foren angelegt. Hier eine Vorgehensweise, die AH mal vorgeschlagen hat:
    ...entzerre erstmal sorgfälig. Als Ausgangspunkt oberhalb 500Hz erstmal auf einen linearen Freifeldfrequenzgang (in ca. 70cm Abstand messen, kann allerdings sein, daß manche Schallwandartefakte dabei nicht ganz richtig erfaßt werden), von 100Hz bis 500Hz auf eine lineare Betriebsschallpegelkurve und unter 100Hz auch auf eine lineare Betriebsschallpegelkurve, jedoch ohne oder mit nur geringer Entzerrung der Eigenfrequenzen des Raumes (das würde erhebliche Gruppenlaufzeitverzerrungen nach sich ziehen).
    Du gehst ja auch prinzipiell so vor, aber kann es sein, dass hier genau das Eintritt, was AH angemerkt hat:
    ...kann allerdings sein, daß manche Schallwandartefakte dabei nicht ganz richtig erfaßt werden)
    Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

    Kommentar

    • Violoncello
      Registrierter Benutzer
      • 11.07.2010
      • 641

      #3
      @Rudolf: Ich halte solche Aussagen für sehr gewagt. Oder soll es etwa gut klingen, wenn eine Box nur von 400-1000 hz wiedergibt ?

      Ich Kern stimme ich jedoch zu: Wenn es tonal aufdringlich oder einfach nicht richtig klingt, muss das nicht unbedingt an dem Frequenzbereich liegen, der einem subjektiv negativ auffällt. Ich habe das gemerkt, wo ich mal versehentlich bei einem 3-Wege vollaktiv-System den Tieftöner-Amp um ein paar dB leiser gedreht hatte. Im Tiefton klang alles normal (wurde ja auch im Prinzip nix verändert) aber es klang auf einmal eben sehr aufdringlich. Rein subjektiv hätte ich den Fehler aber in jedem Fall dem Mittelhochton-Bereich zugeschrieben. Also daher bei Hörtests IMMMER in Fullrange und mit allen Wegen hören! [Vielleicht hast du das sowieso gemacht, ist nicht ersichtlich. Aber mal so generell als Tipp]

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27556

        #4
        Selbstverständlich muss der Hörtest mit dem kompletten LS gemacht werden. Das geschah auch sicher so.
        Als letzte Lösung den LS plus Verstärker/DSP zu Visaton schleppen und im RAR messen.

        Übrigens, Rudolf, war AD kein Außerirdischer, wir können also von normalem Gehör ausgehen

        Handlung

        Die Geschichte, die allen Versionen zugrunde liegt, sind die Abenteuer des Arthur Dent, eines Durchschnittsengländers,
        Zuletzt geändert von walwal; 06.03.2012, 11:02.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Rudolf
          Registrierter Benutzer
          • 18.06.2004
          • 688

          #5
          Zitat von Violoncello Beitrag anzeigen
          @Rudolf: Ich halte solche Aussagen für sehr gewagt. Oder soll es etwa gut klingen, wenn eine Box nur von 400-1000 hz wiedergibt ?
          Nee, gut klingt das sicher nicht. Deshalb hatte ich auch "ausgewogen" geschrieben. Ich hoffe, das bedeutet etwas anderes ...
          Aber irgendeiner findet immer ein Beispiel, an dem weder "gut" noch "ausgewogen" zutrifft. Ist dann halt ne Bauernregel ...
          Also daher bei Hörtests IMMMER in Fullrange und mit allen Wegen hören! [Vielleicht hast du das sowieso gemacht, ist nicht ersichtlich. Aber mal so generell als Tipp]
          AD? War es so? Kann man Frequenzgänge sehen?
          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
          Selbstverständlich muss der Hörtest mit dem kompletten LS gemacht werden. Das geschah auch sicher so.
          Tat es das???
          Übrigens, Rudolf, war AD kein Außerirdischer, wir können also von normalem Gehör ausgehen
          Na ja, wenn unsere Erde weggepustet ist, sind wir alle "Außerirdische" . Aber Hauptsache, wir haben unser Handtuch dabei.
          Rudolf
          www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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          • Chlang
            Registrierter Benutzer
            • 07.01.2008
            • 111

            #6
            Hallo!

            ich würde den B200 unbedingt in größerer Entfernung als 70 cm messen - ist ja dich kein kleines Chassis...

            ... und auch Winkelmessungen mit berücksichtigen!

            Meine recht erfolgreichen Versuche (allerdings in einer TML) kann man hier bestaunen:
            http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=4017

            Grüße
            Chlang

            Kommentar

            • Arthur Dent
              Registrierter Benutzer
              • 08.03.2009
              • 540

              #7
              Zitat von Fosti Beitrag anzeigen
              Ich finde den Link zwar nicht mehr, aber ich habe mal eine Sammlung von Zitaten aus den Foren angelegt...
              Das wäre echt interessant. Schade, dass du den Link nicht mher findest.

              Kommentar

              • Arthur Dent
                Registrierter Benutzer
                • 08.03.2009
                • 540

                #8
                @Violoncello, walwal, Rudolf,

                ja also... ja und nein... ich habe beim Hörtest nur den B200 gehört....aber...

                Wenn wir von einem Mitteltöner zwischen 300Hz - 3.000 Hz, oder so, sprechen würden, dann würde ich zustimmen. Dann macht das keinen Sinn den alleine zu hören.

                Der B200 läuft in meinem Konzept aber als Fullrange von 100Hz bis irgendwo zwischen 7-10kHz. Unterhalb 100Hz unterstützt ihn dann der Ripol und oberhalb 7-10kHz das Hörnchen.

                Momentan läuft der B200 zur Einstellung und zum Hörtest mit einem Hochpass (L/R 24dB) ab 100Hz und oben unbegrenzt. Also Fullrange bis auf <100Hz.

                Die 18 EQ Filter habe ich zwischen ~200Hz und ~10kHz gesetzt da der Messungen unterhalb 200Hz ja eh ohne kombinierte Nah- und Fernfeldmessung (Bass 10cm Abstand + Rest ~1m Abstand) noch nicht zu trauen ist - da macht Eingreifen per DSP unterhalb von 200Hz momentan noch keinen Sinn. Oberhalb von 10kHz soll ja mal das Hörnchen spielen, auch da macht Eingreifen in den B200 Frequenzgang per DSP keinen Sinn.

                Also der B200 alleine im KU Gehäuse sollte sich so doch schon zu einem gefälligen Klang bewegen lassen und nicht so topfig klingen...

                Kommentar

                • Arthur Dent
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.03.2009
                  • 540

                  #9
                  Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
                  Meine recht erfolgreichen Versuche (allerdings in einer TML) kann man hier bestaunen:
                  http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=4017

                  Grüße
                  Chlang
                  Ich sehe leider in dem diy-hifi-forum Thread keine Grafiken!

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27556

                    #10
                    Ohne Frequenzen unter 100 Hz taugt ein Hörtest nix.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • squeeze
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.07.2006
                      • 2298

                      #11
                      denk ich auch...da fehlt das fundament.
                      Freundliche Grüße
                      Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                      Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

                      Kommentar

                      • squeeze
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.07.2006
                        • 2298

                        #12
                        Ich würde vll erstmal die trennfrequenzen für alle 3 Chassis einstellen und die Lautstärke anpassen und dann mit der Dsp Regelung anfangen, da hat man wenigstens mal einen start.
                        Freundliche Grüße
                        Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                        Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27556

                          #13
                          Genau so. Trennungen optimieren durch Nahmessung, dann linear einstellen, messen und hören, dann krumm machen.

                          So gemacht bei meiner Concorde teilaktiv.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

                          Kommentar

                          • GabbaGandalf
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.10.2004
                            • 1851

                            #14
                            Trennungen durch Nahmessungen zu optimieren halte ich für gewagt. Da die Phasenlage der einzelnen Chassis zueinander sich mit dem Abstand ändern kann, d.h. eine Trennung basierend auf Messungen mit 50cm Abstand, wird bei Messungen in 1m Abstand von der Phasenlage her höchstwahrscheinlich nicht mehr funktionieren. Hauptursache ist die Laufzeitdifferenz zwischen den einzelnen Lautsprecherchassis, die mit zunehmendem Messabstand kleiner wird. Auch werden einige Schallwandeffekte bei der Nahmessung nicht ausreichend mit einbezogen.
                            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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                            • Chaomaniac
                              Registrierter Benutzer
                              • 01.08.2008
                              • 2916

                              #15
                              Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
                              Hallo!

                              ich würde den B200 unbedingt in größerer Entfernung als 70 cm messen - ist ja dich kein kleines Chassis...
                              Das kann ich so nicht ganz bestätigen. Ich kenn den B 200 in der Solo 100 sehr gut. Meine Messungen hab ich alle in 70 bis 80 cm Entfernung gemacht. Versuchsweise hab ich auch größere Messabstände bis 2 m probiert, um zu sehen, wie stark die Unterschiede sind. Die Unterschiede sind aber zu gering, um sie einer drastisch herabgesetzten Frequenzauflösung wegen zu kurzem verwertbaren Zeitfenster zu opfern.
                              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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