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Spannungsversorgung/Verstärker für Microtech Gefell MV 102/201

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  • Chaomaniac
    Registrierter Benutzer
    • 01.08.2008
    • 2916

    Spannungsversorgung/Verstärker für Microtech Gefell MV 102/201

    Kennt sich jemand mit den nicht mehr ganz neuen, dafür aber mittlerweile fast bezahlbaren Messmikrofonen von Microtech Gefell aus?
    Im Speziellen interessiert mich, welcher Verstärker zur Spannungsversorgung der Vorverstärker MV 102 oder 201 benötigt wird.
    Diese Dinger verlangen eine Spannung von 200 V und haben auch, für den Consumer-Bereich, eher unübliche Kabel.

    Gibt es da Vintage-Geräte, die bezahlbar sind?
    Wie wird da das Signal weiter gegeben? Line-Pegel?
    Oder gar Selbstbau für Elektronik-Dummies?
    Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
  • F.A.Bi.A.N.
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2006
    • 247

    #2
    dafür brauchst du einen der alten präzisions-impulsschallpegelmesser von RFT.

    in frage kommende modelle sind der 00 017 (ohne filter), 00 023 (mit filter) oder 00 026 (integrierend).
    die geräte haben allesamt eingangsbuchsen für den MKD-eigenen mikrofonstecker (7-polig) sowie ein- und ausgänge für wechselstromsignale per BNC.

    ein bild vom 00 023 / 026:


    in zusammenspiel mit dem impedanzwandler mv201 und einer guten 1/2"-kapsel (z.b. mk201) erhält man ein sehr pegelfestes mikrofon mit gutem frequenzgang.
    was man mit den alten impedanzwandlern bzw. spannungsversorgungen von MKD aber definitiv nicht machen kann, ist sehr leise signale zu messen - dafür ist das grundrauschen definitiv zu hoch.

    bei bedarf hätte ich noch relativ vollständige unterlagen zu den meisten geräten in digitaler form...


    gruß,
    fabian

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    • Chaomaniac
      Registrierter Benutzer
      • 01.08.2008
      • 2916

      #3
      Zitat von F.A.Bi.A.N. Beitrag anzeigen
      dafür brauchst du einen der alten präzisions-impulsschallpegelmesser von RFT.

      in frage kommende modelle sind der 00 017 (ohne filter), 00 023 (mit filter) oder 00 026 (integrierend).
      die geräte haben allesamt eingangsbuchsen für den MKD-eigenen mikrofonstecker (7-polig) sowie ein- und ausgänge für wechselstromsignale per BNC.
      Danke für die schnellen Infos!
      Dazu aber gleich weitere Fragen:
      Ohne Filter oder mit Filter? Welcher Art ist dieser Filter?
      Integrierend? ?
      Kann ich mir ehrlich gesagt nichts drunter vorstellen...
      Das über BNC ausgegebene Signal kann ich direkt an einen Soundkarteneingang anstöpseln?
      In welcher Preisklasse werden die oben genannten Geräte gehandelt?

      Wegen der technischen Unterlagen gibt's gleich eine PM.
      Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

      Kommentar

      • F.A.Bi.A.N.
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2006
        • 247

        #4
        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
        Ohne Filter oder mit Filter? Welcher Art ist dieser Filter?
        ...frequenzbezogen und in definierten schritten einstellbar, siehe foto vom 00 023. braucht man nicht, wenn man ohnehin am rechner auswertet, aber analoges messen ist zumindest didaktisch immer noch sinnvoll.

        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
        Integrierend? ?
        Kann ich mir ehrlich gesagt nichts drunter vorstellen...
        ...integriert das signal über dem zeitlichen verlauf des messintervalls. braucht man ebenfalls nur für rein analoges messen. ARTA kann ebenfalls für integrierende messungen verwendet werden.

        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
        Das über BNC ausgegebene Signal kann ich direkt an einen Soundkarteneingang anstöpseln?
        ja.

        Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
        In welcher Preisklasse werden die oben genannten Geräte gehandelt?
        je nach zustand und lieferumfang 100...200€.

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        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          #5
          O.K.
          Für rein rechnergestütztes Messen tut's also die Version ohne Filter, so man denn an solch ein Gerät kommt.
          Wenn man einigermaßen Glück hat, bekommt man also für den Neupreis eines einzelnen MBNM 550 EL (hab ich schon) ein professionelles Set Gefell-Hardware mit Erweiterungsmöglichkeiten...
          Ich werde die Augen offen halten!

          Zum Thema Spannungsversorgung hätte ich noch folgendes gefunden: Klick.
          Das übersteigt den vermeintlichen Preis eines RFT-Gerätes, wäre aber Neuware mit Garantie.
          Wie ist da die Profi-Einschätzung? Könnte das was taugen?
          Zuletzt geändert von Chaomaniac; 14.09.2011, 23:47.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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          • ALler
            Registrierter Benutzer
            • 10.12.2009
            • 494

            #6
            Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
            O.K.


            (...)
            Zum Thema Spannungsversorgung hätte ich noch folgendes gefunden: Klick.
            Das übersteigt den vermeintlichen Preis eines RFT-Gerätes, wäre aber Neuware mit Garantie.
            Wie ist da die Profi-Einschätzung? Könnte das was taugen?
            Moinsens,

            der Hersteller es verlinkten Speiseteils ist ja praktisch der Profi.
            Also man sollte da annehmen, daß der keinen Mist verkauft (2070 positive Bewertungen deuten auch darauf hin). Lt. Eigenaussage dürfte es sich bei seinen Geräten um elektrische Nachbauten alter (nicht mehr lieferbarer) Orginale handeln.

            Je nachdem welche Kapsel Du wählst, wäre die Mic-Empfindlichkeit mit einzukalkulieren.

            Denn die liegt bei den größeren Kapseln bei 50mV/Pa.

            Bei Nahfeldmessungen (wo oft 120 dBSPL und mehr am Mic anliegen) liegt die Ausgangsspannung dann schnell über 1V. Und dann kann zuviel sein für den Line-Eingang der Soundkarte.

            Und ganz böse sieht es aus, wenn so ein Mic bis zur "3%Verzerrungsgrenze = 146dBSPL" ausgenutzt werden soll.

            Ausgangsspannungen (Effektivwert und grundet) für Empfindlichkeit 50mV/Pa bei:

            120dBSPL = 1V
            130dBSPL = 3V
            140dBSPL = 10V
            146dBSPL = 20V

            Man sollte zwischen dem (verlinkten) Speiseteil und Line-In der Soundkarte also 2 oder 3 aufschaltbare Spannungsteiler vorhalten, sollte man auch ganz hohe SPL messen wollen.

            Natürlich immer in Abhängigkeit von der Spannungsfestigkeit des Soundkarten-LineIN (hier einfach mit 1Veff angenommen), wären Teiler von 3:1, von 10:1 und von 20:1 anzuraten. (Für den Anfang/erste Erprobung täte es sicher ein pauschaler 10:1 Teiler oder einer mit 5:1).

            Wechselt man zwischen den Teilern, muß dem System dann natürlich die sich damit ergebende andere Mic-Empfindlichkeit mitgeteilt werden (jedenfalls wenn man den SPL kalibriert messen will).

            Obiges nur so ganz grober als Ansatz, was man bei solchen "50mV Kapseln" evtl. berücksichtigen muß.

            Insbesondere auch noch:

            die Frage, gegen welche evtl. Über-Spannungshöhen so ein Soundkarteneingang geschützt ist.


            Grüße von

            ALler

            Kommentar

            • Chaomaniac
              Registrierter Benutzer
              • 01.08.2008
              • 2916

              #7
              Das mit der Kapselempfindlichkeit ist tatsächlich bedenkenswert.
              Falls es eine MK221 werden sollte, ist man laut Herstellerdaten wirklich mit 50mV/Pa dabei. Wenn es "etwas" lauter wird, würde die dann sogar mein Interface mit einer Spannungsfestigkeit von gut 9 V(RMS) an seine Grenzen bringen.
              Allerdings würde mich bei dem Gefell-System zur Klirrermittlung in kurzem Messabstand die 301er Kapsel ziemlich ansprechen (nur 5 mV/Pa Empfindlichkeit, dafür ein Max-Pegel von 168 dB und ein in den Ultraschall erweiterter Frequenzgang für's gute Gewissen).

              Zitat von ALler Beitrag anzeigen
              Moinsens,

              der Hersteller es verlinkten Speiseteils ist ja praktisch der Profi.
              Also man sollte da annehmen, daß der keinen Mist verkauft (2070 positive Bewertungen deuten auch darauf hin). Lt. Eigenaussage dürfte es sich bei seinen Geräten um elektrische Nachbauten alter (nicht mehr lieferbarer) Orginale handeln.
              ...
              Das war auch mein erster Eindruck.
              Ich werd mir aber bei Investitionen in dieser Größenordnung noch etwas Bedenkzeit geben, in der mir evtl. sogar ein "guter gebrauchter" zulaufen könnte.
              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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              • F.A.Bi.A.N.
                Registrierter Benutzer
                • 19.07.2006
                • 247

                #8
                ...das zuletzt genannte gerät hatte ich seinerzeit zum test hier.
                weder die erste, noch die zweite "verbesserte" version war aus meiner sicht für messtechnische zwecke geeignet (z.b. f-gang -2db @ 20hz bei messung mit abgeschlossenem impedanzwandlereingang).
                in dieser hinsicht sind die "alten" präzisions-impulsschallpegelmesser auf jeden fall eine empfehlung wert.

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