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Sub 40 L mit TIW 360

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27545

    Sub 40 L mit TIW 360

    Ich habe neue Fotos gemacht (die alten sind im Nirwana) und stelle den Beitrag noch mal ein. Ich halte diesen Sub für interessant, wenn er klein sein soll.

    Da ich einen TIW 360 DS von einem Board-Teilnehmer kaufen konnte, habe ich einen neuen Sub für das HK gebaut.
    der alte war der BU 80 von Infinity mit 75 W Digitalverstärker und 20er Chassis.

    Der konnte zwar recht tief, kam aber manchmal an seine Grenzen.

    Daher kam der TIW in einen Würfel, ähnlich dem SUB 36.39 (nicht mehr im Programm) mit 40 cm Kantenlänge und BR-Kanal, strömungsgünstig ausgeführt, Tuning-F 40 Hz (weniger geht nicht).
    Der Hörtest hat später gezeigt, daß er geschlossen besser klingt (was ich erwartet hatte, wollte mir aber alle Optionen offen lassen). Also wurde der so mühevoll gefertigte Kanal zugestopft.

    Der TIW wird als 8 Ohm-Version betrieben, also beide Spulen in Reihe.

    Der Verstärker wurde ausgebaut und kam in den neuen Sub, vielleicht kommt später mal ein anderer Verstärker rein, der jetzige hat nur 6600 µF im Netzteil.

    Das Gehäuse besteht aus Spanplatte 19 mm, die Zuschnitte wurden furniert mit Esche, 1 mm stark, Weißleim und 12 Schraubzwingen, Preßdauer 24 Stunden. Ging ohne Probleme.
    Die furnierten Seitenwände wurden verleimt, da alle Teile gleich groß sind, hat man dann 4 x 19 mm nicht furnierte Kanten. Jetzt wurden die Fasen mit dem Elektrohobel so breit gemacht, daß die rohen Kanten weg waren (ca. 3 cm). Dann wurden die Fasen furniert.

    Aber jetzt: Die Deckplatte passt exakt in das "Loch". Die Deckplatte wurde furniert mit 25 mm Überstand und dann in das "Loch" eingeleimt. Überstehendes Furnier wegnehmen, fertig ist der Würfel, allseitig furniert bis auf die Unterseite, Vorsichtig mit Bandschleifer und dann 180 er Schleifpapier in Faserrichtung (logo). Dann mit Bronzebürste die Struktur herausbürsten. Anschließend wird gewässert, geschliffen, lackiert 4 mal mit Velour-Rolle, dazwischen Schliff mit 600er Naßschleifpapier. , schwarz, seidenglänzend, damit es zur Einrichtung passt (fast schade um das schöne Furnier).

    Der Ausschitt für das Modul mit der Stichsäge schneiden, für den TIW mit Oberfräse, anschließend mit MDF 22 mm aufdoppeln mit kleinerem Ausschnitt. Muß sehr exakt sein, da sonst die Schrauben zu nah am Rand sind!

    Versteift wird der Würfel kreuzweise mit Massivholzleisten.

    Der Boden wird verschraubt und sitzt auf Leisten, die Mitte des Bodens wird verschraubt in die Stirnseite einer der Holzleisten.

    Der BR-Kanal war aufwendig. Auf die rohe Deckplatte kamen die ellitisch zugeschnittenen Leisten, darauf eine Deckplatte, so ergab sich ein Kanal 40 x 340 mm. Der Deckel mit Aufbau passt dann exakt (was hab ich geschwitzt) so in das "Loch", daß der Kanal und der ausgesägte Schlitz übereinstimmen. Nach dem einleimen des Deckels wurde die Rundung des Kanals ausgeraspelt und der Boden und Seitenwände des Kanals furniert (sehr tüftelig!).

    Hörtest

    Als BR hat er nicht gefallen, daher Kanal zugestopft und Innenraum mit Steinwolleplatten (Rockwool RAF-SE) zur Hälfte gefüllt.

    Er klingt besser als der alte Sub, sauberer, tiefer, …und lauter. Dieser kleine Verstärker schafft es, beim "5.Element" meine Deckenstrahler ( auf Holzpaneelen) zum Schwingen zu bringen!
    Meine Frau hat sich beschwert, also ist er ok :-).

    Der Boden wird später auf die mittlere Leiste geschraubt

    Bespannung des Kreisausschnittes mit schwarzem Stoff, aufgeklebt auf einen Ring aus 3-fach verleimtem Esche-Furnier.
    Ist viel einfacher als das Fräsen eines Ringes...

    Das letzte Bild zeigt den Kanal, der ist nur im Sichtbereich schwarz, ja, etwas gehudelt...
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    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • andi_m
    Registrierter Benutzer
    • 26.09.2004
    • 1435

    #2
    Hallo

    Die Arbeit mit dem BR hättest dir da wirklich sparen können.
    Du kennst doch deine Vorlieben.

    Aber ohne Stoff ist er hässlich.

    Gruss Andi_m
    Spannungsabfall ist kein Sondermüll

    Wenn du nicht helfen kannst dann störe
    dabei sein ist alles
    (Zitat: Jürgen von der Lippe)

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27545

      #3
      Ja Andi, jetzt kenne ich die, damals noch nicht. Den habe ich vor 2 Jahren? gebaut.

      Ohne Bespannung ist die Optik nix, war auch nie gedacht, den so zu betreiben, Ziel war ein hoher WAF.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27545

        #4
        Habe gerade mal den Sub am Hörplatz gemessen:

        Obere eingestellte Frequenz des Moduls: 80 Hz

        Dunkelblau: Ausgangszustand mit BR

        Die folgenden Messungen wurden nur bis 70 Hz gemacht

        Pink: dito, als CB, mit Pegelabgleich
        Gelb: BR mit 40 g Zusatzgewicht
        Hellblau: BR mit 140 g Zusatzgewicht
        Lila: CB mit 140 g Zusatzgewicht ohne Pegelabgleich

        Fazit:
        Ob BR oder CB ist bei meiner (Fehl?)-Konstruktion nur ein Unterschied im Pegel
        Unter 40 Hz ist kaum Pegel vorhanden (Gehäuse zu klein oder das Modul taugt nichts)
        Zusatzgewicht 40 g verschiebt den Frequenzgang nach unten, 140 g ist etwas zu viel.
        Insgesamt zufriedenstellender Frequenzgang, Raummoden sind nicht stark ausgeprägt.

        Massnahme: Zusatzgewicht von 100 g (Plastikrohr mit Holzdeckel mit Silikon auf den Rand der Kalotte geklebt) wird eingebaut, ob BR oder CB besser klingt, muss ich noch testen.
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        Zuletzt geändert von walwal; 16.03.2009, 15:22.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27545

          #5
          So passt. Von 42-75 Hz +- 2 db, besser geht es kaum, nach unten fehlt gehörmäßig nichts. Es klingt satter als vor dem Umbau.

          Ich hatte früher schon mal die Concorde als Sub getestet, die gehen bis 30 Hz runter, trotzdem klingt der Sub für das Heimkino besser. Wahrscheinlich, weil die Concorde seitlich zu weit weg sind und die Raumresos stärker anregen. Der Sub steht fast frei.

          Ob BR oder CB ist für mich kein Unterschied, also lasse ich CB wegen des besseren Wirkungsgrades.

          Wenn es sich mal ergibt, kommt ein neues Modul ins Haus, für das alte habe ich schon dankbare Abnehmer.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • knork
            Registrierter Benutzer
            • 18.09.2008
            • 1896

            #6
            Zitat von walwal Beitrag anzeigen

            Massnahme: Zusatzgewicht von 100 g (Plastikrohr mit Holzdeckel mit Silikon auf den Rand der Kalotte geklebt) wird eingebaut, ob BR oder CB besser klingt, muss ich noch testen.
            kannst du mir das bitte noch einmal dau-sicher erklären? zusatzgewicht auf welche kalotte und warum?
            ...

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            • PapaSchlumpf
              Registrierter Benutzer
              • 14.01.2004
              • 653

              #7
              Die Staubschutzkalotte in der Mitte vom TIW

              Erhöhung der Membranmasse, und dadurch Senkung der Resonanzfrequenz.

              Wie genau das DAU-sicher geht kann ich jetzt aber nicht sagen

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27545

                #8
                Klar

                Warum:
                Je schwerer die Membran, um so niedriger die Resonanzfrequenz, wenn sonst nichts verändert wird. Der TIW 360 hat 35 Hz oder so, darunter kommt dann kaum noch Bass.

                Wie:
                Ein Plastikrohr, Durchmesser 105, Länge 30 mm abschneiden. Ein Ende wird mit Holz verschlossen. Das Andere mird mit farblosem Silicon bestrichen und exakt dort festgeklebt, wo die Staubschutzkalotte mit der Membran verklebt ist. Dort ist es am stabilsten.

                Klar?
                Wenn nein, mach ich Foto.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • knork
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.09.2008
                  • 1896

                  #9
                  klar
                  ...

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27545

                    #10
                    Dann war meine Ausbildereignungsprüfung doch für was gut!
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27545

                      #11
                      Frequenzgang mit 100 g Zusatz, BR:
                      Angehängte Dateien
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • knork
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.09.2008
                        • 1896

                        #12
                        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                        Dann war meine Ausbildereignungsprüfung doch für was gut!
                        jawohl herr lehrer!
                        ...

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                        • Quaschdl
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.08.2004
                          • 454

                          #13
                          Warum denn ein Zusatzgewicht bei CB? Der abgestrahlte Schall ist hier ja nur abhängig vom Hub bei einer bestimmten Frequenz. Ich würde da lieber den eleganteren Weg gehen und aktiv Entzerren und den schönen TIW so lassen wie er ist.

                          Ich habe mir hierfür einen Behringer Feedback Destroyer geholt, bekommt man in der Bucht für um die 50€. Das Teil ist auch als parametrischer Equalizer zu verwenden und man kann nach "untenrum" anheben, wie man lustig ist, und was der Tieftöner hubmäßig eben hergibt.
                          To generalise is to be an idiot.

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27545

                            #14
                            Du hast 50 Euro bezahlt, ich nix

                            Ist inzwischen auch wieder BR.

                            Den schönen TIW sieht man nicht, aber wie gesagt, werde ich irgendwann ein gutes Modul mit Anhebung kaufen, meines taugt nix, ist auch ein Restbestand.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27545

                              #15
                              Das Rätsel, warum bei mir unter 40 Hz kaum Pegel am Hörplatz meßbar ist, wurde gelöst.

                              Es ist NICHT der zu kleine Sub.
                              Es ist NICHT das Modul.
                              Es ist die Raumakustik!

                              Messungen mit dem Rotel - Verstärker ergaben genau den gleichen Frequenzgang wie mit dem Sub-Modul.

                              An manchen Stellen des Raumes ist Pegel bis 30 Hz messbar. Anscheinend ist die Position auf Mitte der Längsachse des Raumes (in Hörrichtung) ungünstig, weil es zu Auslöschungen kommt. Trotzdem werde ich nicht den Sub verschieben, denn ohne Messung war ich zufrieden, immerhin vibriert bei 45 Hz der Brustkorb fühlbar und der Sub soll da stehen bleiben.


                              Langfristig könnte ich die beiden Travertinwürfel links und rechts der Couch als Subs nutzen, immerhin hat jeder 100 Liter. Momentan dienen sie als Helmhotzabsorber.


                              Hier Foto des verhunzten TIW und des Innenlebens, deutlich zu sehen die kreuzweise Verstrebung. Schallwand ist 44 mm stark durch Aufdopplung.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von walwal; 13.05.2009, 09:08.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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