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OT: Trafo, Eimschaltstrom begrenzen

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  • juergen_e
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2003
    • 440

    OT: Trafo, Eimschaltstrom begrenzen

    Hallo,
    Habe mir bei eBay einen Trafo ersteigert (kein Ringkern) mit 220V/24V und 41,7A, 15kg (Leitung sek. ist mit Isolierung 8mm Dick ) und wollte mal fragen, ob ich das mit der Einschaltstrombegrenzung auch sekundär über einen Komparator machen kann?
    Also die Sekundärseite nach Gleichrichter und Elko auf, z.B. Spannung über 30V (würde dann einstellbar werden) prüfenund dann das Relais auf der Primärseite schalten, welches den Vorwiderstand brückt.
    Liesse sich evtl. auch erweitern (mit ner Hysterese) um den, hoffentlich nie auftretenden) Kurzschlußstrom zu begrenzen (Relais schaltet bei einer einstellbaren Spg. wieder ab).

    Das ganze soll ein Netzteil für eine Servosteuerung werden. Der Trafo hat bei der heute üblichen Netzspannung genau die richtige Ausgangsspannung.

    Hat evtl. jemand nen Tipp, wo ich günstig Becherelkos mit Schraubanschlüßen bekomme?
  • 18TBX46
    Registrierter Benutzer
    • 26.12.2003
    • 221

    #2
    Das sollte funktionieren, jedoch musst du irgendwie folgende Situation verhindern: Ausgang kurzgeschlossen, Einschalten, Spannung kommt nicht hoch; Relais schaltet nicht, Vorwiderstand verglüht;

    MAn könte ein zweites Relais einbauen, dass den Trafo komplett ausschaltet, wenn die Spannung in einer vorgegebenen Zeit nicht erreicht wird.

    Oder ein PTC/ Polyswitch in Serie zum Vorwiderstand, thermisch gekoppelt.

    Elkos gibt beim Restposten immer wieder mal günstig; man muss halt schauen dass man keine steinalten erwischt.

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    • SvenT
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2004
      • 2685

      #3
      ich hab mir auch neulich eine einschaltstrombegrenzung gebaut.
      diese dient mir auch gleich als zentraler einschalt-knopf für die komplette anlage,
      da die netzschalter meiner verstärker schon ein wenig altersschwach sind.

      bei mir wird nach umlegen des schalters ein großer kondensator über einen widerstand aufgeladen,
      und bei erreichen der nötigen spannung zieht dann das relais an, das den vorlade-widerstand überbrückt.

      als schutz-schaltung habe ich ein zusätzliches 230V-relasis, das bei umlegen des netzschalters den "zwischenkreis" mit dem kondensator freigibt.
      auch bei einem kurzen spannungs-abfall im netz fällt dieses relais ab und schließt den kondensator (über einen 0,47Ohm widerstand) kurz.
      so dass auch das haupt-relais abfällt, und bei wieder anliegender netzspannung der auflade-vorgang von neuem beginnt.
      so ist es eigentlich ausgeschlossen, dass die enschaltstrombegrenzung mal nicht funktioniert.

      Zum schutz des vorlade-widerstandes (überhitzung, abbrennen) habe ich einfach eine handelsübliche thermo-sicherung neben den widerstand gelötet.
      diese hat eine niedrige auslöse-temperatur und sollte durchbrennen, bevor der widerstand kaputt geht.
      Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

      Kommentar

      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Versuche das Ding doch mal ohne Schaltung ans Netz zu bringen. Wenn es kein Ringkern ist, dürfte es auch keine großere Probleme bereiten: bei 40A auf der sekundären Seite wären es um die 4A auf der primären...

        Ich schätze, das Licht wird flackern, aber die Sicherung müsste halten.

        Auf der anderen Seite würde es sich empfehlen, an derartigen Gerätschaften ein kleines "StandBy"-Netzteil einzubauen: ca. 5W sollten reichen. Dann wird alles viel einfacher.
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          ähm, normalerweise ist die nenn-leistung eines elektrischen gerätes nur die leistung, die dauerhaft ohne thermische schädigung abgegeben werden kann.

          spitzenströme können viel höher sein.

          wenn man an einen trafo + gleichrichter leere elkos hängt, und den strom plötzlich einschaltet.
          dann ist der einzige widerstand der trafo + netzleitungen + widerstand des gleichrichters
          und das ist wahrlich nicht viel....

          oder warum glaubst du, dass meine endstufe hier, mit ihrem 1600VA-trafo die 16A haus-sicherung schießt
          bei 1600VA dürften normalerweise grade mal 8A fließen...
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Du hast Recht, aber ein Ringkern verhält sich eben anders, als ein "normaler" Trafo. Die großen Verstärker haben aber meistens die Ringkerne.

            Ich habe mein Netzteil mit einem 600W Ringkern und 8x22.000µF nach dem Aufbau mal probeweise ohne die Strombegrenzung eingeschaltet: die Sicherungen haben gehalten.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

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            • juergen_e
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2003
              • 440

              #7
              Also ich denke, ich werde das auf alle Fälle mal ohne Einschaltstrombegrenzung versuchen, aber hinterher wohl mit einer einfachen Schaltung mit Zenerdiode und Widerstand (im Basisstromkreis) und Relais machen.

              Elkos habe ich jetzt 16 Becherlekos von Epcos bei Pollin bestellt (Typ Sikorel, 2200µF/100V für €1,95). Werde aber bestimmt nicht alle dafür verwenden.

              Hat wer noch einen Tipp für einen Gleichrichter (>30A, oder einfach so einen Brühwürfel nehmen?) und brauchbare Steckverbinder (~10-15A)?

              EDIT: Vielen Dank für die ganzen Antworten!

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              • J.Ollig
                Registrierter Benutzer
                • 28.01.2004
                • 610

                #8
                Hallo harry_m

                Ob die Sicherung bei Deinem 600 Watt Netzteil fliegt oder nicht, ist abhängig von der Phasenlage, bei der Du einschaltest. Du kannst da also Glück gehabt haben. Wenn Du im richtigen Moment einschaltest, wird die Sicherung ganz sicher fliegen. Bei normalen Trafos ist das aber sehr viel weniger kritisch als bei Ringkernen, da diese von Hause aus schon einen höheren Primärwiderstand aufweisen als Rinkerne und im Einschaltmoment einen höheren induktiven Widerstand durch den Aufbau des eigenen Magnetfeldes erzeugen.

                jürgen_e:

                es gibt auch sehr schöne Schaltungen zu Einschaltstrombegrenzung mit NE555. Das würde allerding eine separate Stromversorgung mit einem kleinen Zusatztrafo für den NE555 erfordern.

                Den Gleichrichter gibts doch auch bei Pollin, zB. den hier: GBPC3506 - 600 V/35 A. Oder dachtest Du an etwas eher spezielles?

                Gruß
                Jürgen

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                • antiasina
                  Registrierter Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 686

                  #9
                  eine andere Möglichkeit wäre ein Leistungs-NTC(10-15 Ω ), den man vor den Trafo schaltet. Das dürfte praktisch unzerstörbar sein und im Kurzschlussfall fliegt halt die Haussicherung raus (oder eine andere 16A-Sicherung, die du vor den Trafo klemmst)
                  Ich habe (zumindest bisher) keine Probleme gehabt, einen 2000W-Trafo(ohne Einschaltstrombegrenzung, aber auch ohne Elkos als Last) anzuwerfen. Deshalb habe ich dafür keine so großen bedenken, eher hab ich Angst um den Schalter.
                  Ich würde mindestens 10x mit Elkos probieren(Elkos zwischendurch entladen!), und wenn es dann hält, würde ich annehmen, dass keine Einschaltstrombegrenzung nötig ist. Wenn die Sicherung fliegt, kann man ja immernoch nachrüsten.
                  Zuletzt geändert von antiasina; 02.05.2007, 09:21.
                  Quadro light
                  Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                  Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

                  Kommentar

                  • HolgerB
                    Registrierter Benutzer
                    • 28.04.2007
                    • 9

                    #10
                    Hat evtl. jemand nen Tipp, wo ich günstig Becherelkos mit Schraubanschlüßen bekomme?
                    http://www.oppermann-electronic.de/h...gust_2006.html

                    Die Problematik beim Einschalten dicker Trafos sind nicht die dahinter hängenden Elkos, sondern das erstmalige "Durchmagnetisieren" des Kerns. Ringkerne sind diesbezüglich kritischer als konventionelle Blechbpakettrafos, das ist richtig. Trotzdem würde ich 1 kVA nicht ohne Einschaltstrombegrenzung betreiben. Das kocht zumindest in relativ kurzer Zeit de Netzschalter weich. Auch auf der Sekundärseite tut eine anfängliche Begrenzung des Ladestroms ziemlich gut, die Ladestromspitzen im Gleichrichter können bei so einem Mopped gerne mal dreistellig sein. Ich kann gerne mal ne Schaltung raussuchen.

                    Kommentar

                    • SvenT
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2004
                      • 2685

                      #11
                      dass das einschalten von großen trafos nicht gut ist für die netzschalter,
                      das kann ich ahnand meiner endsufe nachvollziehen.

                      der schalter ist schon ziemlich verkokelt innen drin
                      deswegen wird er nicht merh verwendet....
                      (es handelt sich dabei übrigens über qualitativ sehr hochwertige ware)
                      Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                      Kommentar

                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Heißleiter in Reihe mit Primärseite. Z.B. 4,7 Ohm Epcos. In der Praxis sehr bewährt auch bei Schaltnetzteilen und Stromrichtern.

                        Kann bei Bedarf mit Relais gebrückt werden.

                        Kommentar

                        • antiasina
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.01.2007
                          • 686

                          #13
                          das sagte ich bereits...
                          Quadro light
                          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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